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Die Idee: Ich versuche meistens gerade dorthin zureisen, wo der Devisenkurs günstig für mich ist. 2011 war aufgrund der Eurokrise kein gutes Jahr für reisefreudige EU-Bürger. Bei meiner Suche nach Ländern, deren Währung noch schlechter dastand als der Euro, kam ich dann auf Großbritannien. Bislang aufgrund der hohen Lebenshaltungskosten für mich kein attraktives Wanderziel, aber das britische Pfund schwächelte mindestens genauso wie der Euro und so schien mir die Gelegenheit günstig für eine Wanderung durch Großbritannien. Die Strecke war auch gleich gefunden. Als passionierte Langstreckenwanderin kam für mich eigentlich nur die längstmögliche Strecke in Frage: von John O'Groats im Nordosten bis nach Land's End im Südwesten, die längste Strecke, die man in UK auf Straßen zurücklegen kann. Dadurch ist diese Strecke extrem beliebt bei Autotouristen, Radlern und auch Wanderern. Die Distanz beträgt in der Luftlinie 970 km, auf Straßen ca. 1.400 km und für Fußgänger auf Wanderwegen ca. 2.000 km. Abgekürzt heißt das Ganze dann JoGLE oder LEJoG, je nachdem, in welche Richtung man läuft.
Das Schöne an bekannten Strecken ist die Verfügbarkeit von Infomaterial aller Art, was die Vorbereitung natürlich extrem erleichtert. Obwohl die meisten JoGLE-Führer für Radler geschrieben werden, gibt es auch einen Wanderführer aus dem Cicerone-Verlag. Die klassischen JoGLE Routen verbinden bestehende Langstreckenwanderwege, für die es erfreulicherweise Streifenkarten gibt. Zudem kannte ich noch einen Engländer, der die Strecke schon mal gewandert war und mir gute Tipps geben konnte. Die Planung und Vorbereitung war also vergleichsweise einfach. Ich hielt mich bis auf eine Ausnahme an die Route aus dem Cicerone-Führer und damit ergab sich eine Distanz von 1.989 km, die ich glaubte, in gut 2 Monaten bewältigen zu können. Wie so vieles auf dieser Wanderung erwies sich auch diese Einschätzung als Trugschluss....
Warnung: Um es gleich vorweg zu nehmen: Diese Wanderung war aus unterschiedlichen Gründen nicht gerade ein Highlight meiner Wanderkarriere. Gerade Schottland, vieler ODSler liebstes Wandergebiet, war für mich eine ziemliche Katastrophe. Bevor sich nun die Schottlandliebhaber über mein niederschmetterndes Urteil aufregen: Ich gebe hier lediglich meine persönlichen Eindrücke wieder und erhebe keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Jeder empfindet eine Landschaft anders. Hike your own hike!
Der Start: Die Wanderung begann gleich sehr turbulent mit einem Fluglotsenstreik. Am Abend vor dem Abflug wusste ich nicht, ob ich am nächsten Morgen nach Edinburgh kommen würde. Das ganze wurde noch dadurch verkompliziert, dass ich nicht nur einen Anschlusszug gebucht hatte, sondern auch in Deutschland ab dem nächsten Tag gar keine Unterkunft mehr hatte. Nach einer unruhigen Nacht stellte ich am nächsten Morgen zu meiner großen Erleichterung im Internet fest, dass der Streik durch Mediation abgewendet worden war. Mein Ryanairflug war dann sogar noch überpünktlich und ich kam vorzeitig in Edinburgh an. Danach klappte alles wie am Schnürchen. Ich zog mir das im Internet gebuchte Zugticket aus dem Automaten, fuhr mit dem Zug nach Inverness und erreichte noch pünktlich die voll ausgebuchte, aber glücklicherweise vorreservierte Jugendherberge. Am nächsten Tag regnete es in Strömen, doch ich verbrachte den Tag noch mit Sightseeing in Inverness.
Schottland John O'Groats bis Ullapool: Am 11.08. ging es dann endgültig los und zwar bei strahlendem Sonnenschein zuerst mit dem Bus nach John O'Groats, wo ich sogleich das obligatorische Startphoto unter dem berühmten Wegweiser machte. Dann wurde es ernst: Vor mir lagen laut Wanderführer 8 Tage bis zum nächsten Proviantnachschub und ich hatte vorsichtshalber für 9 Tage Futter eingepackt – und das war auch so ziemlich das Maximum, das mein Gossamer Gear G4 Rucksack verkraftet. Die Wanderung begann noch ganz gut am ersten Tag mit tollen Wetter und einer spektakulären Strecke entlang der Küste. Aber schon bald zeichnete sich ab, dass das Ganze nicht so einfach werden würde wie gedacht. Einen Weg gab es nämlich nicht, man lief einfach der Küste entlang, was dadurch erschwert wurde, dass die Farmer ihre Grundstücke komplett mit Stacheldraht umzäunt hatten. Zwischen Steilküste und Stacheldrahtzaun blieb oft kaum genug Platz, um entspannt zu laufen.

Als die Route sich dann ins Inland wendete, begann die Katastrophe erst so richtig. Es gab keine Wege mehr, sondern fast nur noch crosscountry. Matsch und Schlamm überall. Ständig versank ich knöchel- bis knietief in Morast. Diese Peatbogs waren tückisch, denn meist nicht vorhersehbar. Nichtsahnend glaubte ich auf festen Grund zu treten und steckte bald knietief im Schlamm. Meine 9 Tage Proviant im Rucksack machten die Sache auch nicht besser. Das Gelände wurde immer schwieriger als ich dann in die Highlands kam. Entweder steil und geröllig oder total verschlammt. Ja, die Landschaft war toll, aber das schwierige Gelände raubte mir den letzten Nerv. Schon nach wenigen Tagen verspürte ich die negativen Auswirkungen. Durch die ständig nassen Füsse hatte ich Blasen bekommen und mir die Haut aufgescheuert.... etwas, was mir seit den Sümpfen Floridas nicht mehr passiert war. Einige Abend konnte ich vor Schmerzen nicht mehr weiterlaufen und musste vorzeitig zelten.

Und dazu noch die Midges.... Ich hatte natürlich von ihnen gehört, aber all die schlimmen Geschichten hatte mich nicht wirklich auf die noch schlimmere Wirklichkeit vorbereitet. Die Viecher sind gegen alle Chemiekeulen resistent, d.h. es gibt kein wirkliches Mittel, sie sich vom Leib zu halten. Egal, wie schnell ich ins Zelt schlüpfte, sie hängten sich an meine Kleidung um kamen mit rein. Ich versuchte alle Tricks: Ich rannte wie wild durch die Gegend, um die Biester abzuschütteln, bevor ich ins Zelt kroch – aber ich hatte keine Chance. Kaum hatte ich den Zeltreißverschluss geschlossen, sah ich Hunderte von Midges im Zelt..... Und natürlich sind die Biester so klein, dass man sie vor dem Schlafengehen nicht alle abmurksen kann. Bald sah ich mit all den Mückenstichen aus wie von Beulenpest befallen.
Mein schlauer Cicerone-Führer beschreibt diese Strecke in Tagesetappen von 40plus km. Es wird mir ein ewiges Rätsel bleiben, wie ein normalsterblicher Wanderer dieses Tagesleistung in dieser Art von Gelände bringen soll – schon gar nicht mit Proviant für über eine Woche im Rucksack. Um es kurz zu machen: Nach knapp einer Woche war mir klar, dass ich ein echtes Problem hatte. Mein Laune war auf dem Nullpunkt, meine Vorräte trotz Sicherheitsreserve fast aufgezehrt und ich hatte keine vernünftigen Karten dabei, um mich aus diesem Schlamassel herauszumanövrieren. Eigentlich hatte ich die Strecke ja kartenmäßig sogar zweimal abgedeckt: Auf meinem GPS hatte ich die Strecke als gpx track gespeichert und die entsprechenden OSM Karten. Und zusätzlich hatte ich das ganze noch auf Papier als Streifenkarte ausgedruckt auf Basis der OS Karten. Dennoch war dieses System in meiner Notlage unzureichend. Die OSM-Karten entpuppten sich für Schottland als ausgesprochen schlecht; viele Pfade und Wege fehlten vollständig. Und meine ausgedruckten Streifenkarten war nicht „breit“ genug, um eine Ausstiegsroute planen zu können.
Ich sah mich schon einen unfreiwillige Abmagerungskur machen, als mir der Zufall Charlie über den Weg schickte. Nachdem ich tagelang mutterseelenallein durch den Schlamm gewatet war, traf ich völlig überraschend mitten in der Pampa eine andere Solo-Wanderin! Während ich mir bei leichten Nieselregen den Allerwertesten abfror, war Charlie als echte Engländerin trotz Sauwetters bestens gelaunt in kurzen Hosen und T-Shirt unterwegs. Noch verblüffter war ich, als sie mir von ihrer Wanderung erzählte. Sie lief nicht nur ganz einfach von Land's End nach John O'Groats – nein, sie hatte Größeres vor und lief 8 points Britain. Dabei lief sie den südlichsten, südwestlichsten, südöstlichsten, östlichsten, westlichsten, nordwestlichsten, nördlichsten und nordöstlichsten Punkt Großbritanniens ab. Charlie war definitiv das Highlight des Tage: Sie kämpfte mit denselben Schwierigkeiten, hatte dabei aber anscheinend dennoch bessere Laune als ich. Außerdem erfreut es mich immer außerordentlich, andere Langstreckenwanderinnen zu treffen – was ja leider eher selten passiert. Ich beklagte meine Proviant- und Kartensituation und voila – Charlie offerierte mir die Lösung all meiner Probleme auf dem Silbertablett. Der nächste Ort mit Supermarkt war Ullapool, wo sie gerade herkam – und daher auch die entsprechende OS-Papierkarte nicht mehr benötigte und sie mir schenkte. Ein wahres Geschenk des Himmels! Mit der Aussicht auf Futter und einen baldigen Ruhetag verbesserte sich meine Laune schlagartig, als ich mich nach viel zu kurzem Plausch von Charlie verabschiedete. Noch besser wurde sie, als es mir bei kurzzeitigem Handyempfang gelang, für den nächsten Tag das letzte Bett in der dortigen Jugendherberge zu sichern. Nach einer letzten kurzen Durststrecke kam ich dann völlig erschöpft, verdreckt und hungrig in Ullapool an.
Das Schöne an bekannten Strecken ist die Verfügbarkeit von Infomaterial aller Art, was die Vorbereitung natürlich extrem erleichtert. Obwohl die meisten JoGLE-Führer für Radler geschrieben werden, gibt es auch einen Wanderführer aus dem Cicerone-Verlag. Die klassischen JoGLE Routen verbinden bestehende Langstreckenwanderwege, für die es erfreulicherweise Streifenkarten gibt. Zudem kannte ich noch einen Engländer, der die Strecke schon mal gewandert war und mir gute Tipps geben konnte. Die Planung und Vorbereitung war also vergleichsweise einfach. Ich hielt mich bis auf eine Ausnahme an die Route aus dem Cicerone-Führer und damit ergab sich eine Distanz von 1.989 km, die ich glaubte, in gut 2 Monaten bewältigen zu können. Wie so vieles auf dieser Wanderung erwies sich auch diese Einschätzung als Trugschluss....
Warnung: Um es gleich vorweg zu nehmen: Diese Wanderung war aus unterschiedlichen Gründen nicht gerade ein Highlight meiner Wanderkarriere. Gerade Schottland, vieler ODSler liebstes Wandergebiet, war für mich eine ziemliche Katastrophe. Bevor sich nun die Schottlandliebhaber über mein niederschmetterndes Urteil aufregen: Ich gebe hier lediglich meine persönlichen Eindrücke wieder und erhebe keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Jeder empfindet eine Landschaft anders. Hike your own hike!
Der Start: Die Wanderung begann gleich sehr turbulent mit einem Fluglotsenstreik. Am Abend vor dem Abflug wusste ich nicht, ob ich am nächsten Morgen nach Edinburgh kommen würde. Das ganze wurde noch dadurch verkompliziert, dass ich nicht nur einen Anschlusszug gebucht hatte, sondern auch in Deutschland ab dem nächsten Tag gar keine Unterkunft mehr hatte. Nach einer unruhigen Nacht stellte ich am nächsten Morgen zu meiner großen Erleichterung im Internet fest, dass der Streik durch Mediation abgewendet worden war. Mein Ryanairflug war dann sogar noch überpünktlich und ich kam vorzeitig in Edinburgh an. Danach klappte alles wie am Schnürchen. Ich zog mir das im Internet gebuchte Zugticket aus dem Automaten, fuhr mit dem Zug nach Inverness und erreichte noch pünktlich die voll ausgebuchte, aber glücklicherweise vorreservierte Jugendherberge. Am nächsten Tag regnete es in Strömen, doch ich verbrachte den Tag noch mit Sightseeing in Inverness.
Schottland John O'Groats bis Ullapool: Am 11.08. ging es dann endgültig los und zwar bei strahlendem Sonnenschein zuerst mit dem Bus nach John O'Groats, wo ich sogleich das obligatorische Startphoto unter dem berühmten Wegweiser machte. Dann wurde es ernst: Vor mir lagen laut Wanderführer 8 Tage bis zum nächsten Proviantnachschub und ich hatte vorsichtshalber für 9 Tage Futter eingepackt – und das war auch so ziemlich das Maximum, das mein Gossamer Gear G4 Rucksack verkraftet. Die Wanderung begann noch ganz gut am ersten Tag mit tollen Wetter und einer spektakulären Strecke entlang der Küste. Aber schon bald zeichnete sich ab, dass das Ganze nicht so einfach werden würde wie gedacht. Einen Weg gab es nämlich nicht, man lief einfach der Küste entlang, was dadurch erschwert wurde, dass die Farmer ihre Grundstücke komplett mit Stacheldraht umzäunt hatten. Zwischen Steilküste und Stacheldrahtzaun blieb oft kaum genug Platz, um entspannt zu laufen.

Als die Route sich dann ins Inland wendete, begann die Katastrophe erst so richtig. Es gab keine Wege mehr, sondern fast nur noch crosscountry. Matsch und Schlamm überall. Ständig versank ich knöchel- bis knietief in Morast. Diese Peatbogs waren tückisch, denn meist nicht vorhersehbar. Nichtsahnend glaubte ich auf festen Grund zu treten und steckte bald knietief im Schlamm. Meine 9 Tage Proviant im Rucksack machten die Sache auch nicht besser. Das Gelände wurde immer schwieriger als ich dann in die Highlands kam. Entweder steil und geröllig oder total verschlammt. Ja, die Landschaft war toll, aber das schwierige Gelände raubte mir den letzten Nerv. Schon nach wenigen Tagen verspürte ich die negativen Auswirkungen. Durch die ständig nassen Füsse hatte ich Blasen bekommen und mir die Haut aufgescheuert.... etwas, was mir seit den Sümpfen Floridas nicht mehr passiert war. Einige Abend konnte ich vor Schmerzen nicht mehr weiterlaufen und musste vorzeitig zelten.

Und dazu noch die Midges.... Ich hatte natürlich von ihnen gehört, aber all die schlimmen Geschichten hatte mich nicht wirklich auf die noch schlimmere Wirklichkeit vorbereitet. Die Viecher sind gegen alle Chemiekeulen resistent, d.h. es gibt kein wirkliches Mittel, sie sich vom Leib zu halten. Egal, wie schnell ich ins Zelt schlüpfte, sie hängten sich an meine Kleidung um kamen mit rein. Ich versuchte alle Tricks: Ich rannte wie wild durch die Gegend, um die Biester abzuschütteln, bevor ich ins Zelt kroch – aber ich hatte keine Chance. Kaum hatte ich den Zeltreißverschluss geschlossen, sah ich Hunderte von Midges im Zelt..... Und natürlich sind die Biester so klein, dass man sie vor dem Schlafengehen nicht alle abmurksen kann. Bald sah ich mit all den Mückenstichen aus wie von Beulenpest befallen.
Mein schlauer Cicerone-Führer beschreibt diese Strecke in Tagesetappen von 40plus km. Es wird mir ein ewiges Rätsel bleiben, wie ein normalsterblicher Wanderer dieses Tagesleistung in dieser Art von Gelände bringen soll – schon gar nicht mit Proviant für über eine Woche im Rucksack. Um es kurz zu machen: Nach knapp einer Woche war mir klar, dass ich ein echtes Problem hatte. Mein Laune war auf dem Nullpunkt, meine Vorräte trotz Sicherheitsreserve fast aufgezehrt und ich hatte keine vernünftigen Karten dabei, um mich aus diesem Schlamassel herauszumanövrieren. Eigentlich hatte ich die Strecke ja kartenmäßig sogar zweimal abgedeckt: Auf meinem GPS hatte ich die Strecke als gpx track gespeichert und die entsprechenden OSM Karten. Und zusätzlich hatte ich das ganze noch auf Papier als Streifenkarte ausgedruckt auf Basis der OS Karten. Dennoch war dieses System in meiner Notlage unzureichend. Die OSM-Karten entpuppten sich für Schottland als ausgesprochen schlecht; viele Pfade und Wege fehlten vollständig. Und meine ausgedruckten Streifenkarten war nicht „breit“ genug, um eine Ausstiegsroute planen zu können.
Ich sah mich schon einen unfreiwillige Abmagerungskur machen, als mir der Zufall Charlie über den Weg schickte. Nachdem ich tagelang mutterseelenallein durch den Schlamm gewatet war, traf ich völlig überraschend mitten in der Pampa eine andere Solo-Wanderin! Während ich mir bei leichten Nieselregen den Allerwertesten abfror, war Charlie als echte Engländerin trotz Sauwetters bestens gelaunt in kurzen Hosen und T-Shirt unterwegs. Noch verblüffter war ich, als sie mir von ihrer Wanderung erzählte. Sie lief nicht nur ganz einfach von Land's End nach John O'Groats – nein, sie hatte Größeres vor und lief 8 points Britain. Dabei lief sie den südlichsten, südwestlichsten, südöstlichsten, östlichsten, westlichsten, nordwestlichsten, nördlichsten und nordöstlichsten Punkt Großbritanniens ab. Charlie war definitiv das Highlight des Tage: Sie kämpfte mit denselben Schwierigkeiten, hatte dabei aber anscheinend dennoch bessere Laune als ich. Außerdem erfreut es mich immer außerordentlich, andere Langstreckenwanderinnen zu treffen – was ja leider eher selten passiert. Ich beklagte meine Proviant- und Kartensituation und voila – Charlie offerierte mir die Lösung all meiner Probleme auf dem Silbertablett. Der nächste Ort mit Supermarkt war Ullapool, wo sie gerade herkam – und daher auch die entsprechende OS-Papierkarte nicht mehr benötigte und sie mir schenkte. Ein wahres Geschenk des Himmels! Mit der Aussicht auf Futter und einen baldigen Ruhetag verbesserte sich meine Laune schlagartig, als ich mich nach viel zu kurzem Plausch von Charlie verabschiedete. Noch besser wurde sie, als es mir bei kurzzeitigem Handyempfang gelang, für den nächsten Tag das letzte Bett in der dortigen Jugendherberge zu sichern. Nach einer letzten kurzen Durststrecke kam ich dann völlig erschöpft, verdreckt und hungrig in Ullapool an.

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