[D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

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  • Kaesehobler
    Fuchs
    • 16.02.2013
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    • Meine Reisen

    AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

    Toller Bericht! Motiviert, selbst mal loszulaufen...

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    • volx-wolf

      Lebt im Forum
      • 14.07.2008
      • 5576
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      • Meine Reisen

      AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

      Zitat von German Tourist Beitrag anzeigen
      @abt
      Die Ostrichtung umfasst idealerweise den ganzen Karpatenzug und trotz intensiver Recherche musste ich leider feststellen, dass es für Rumänien und Ukraine nur sehr unzureichend Karten gibt.
      ???

      www.dimap.hu bzw. http://www.mapfox.de/WG_901.php
      http://www.mapfox.de/WG_902.php
      http://www.mapfox.de/WG_903.php


      Ukraine: http://www.mittelosteuropa-landkarte...andkarten.html

      Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
      daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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        AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

        Zitat von Werner Hohn Beitrag anzeigen
        Doch als Privatmensch habe ich nicht die Spur eines schlechten Gewissens, wenn ich auf diese Karten zurück greife, ohne eine Gegenleistung zu erbringen.
        Wie gesagt, halte ich auch nicht für nötig. Außerdem, wer Reiseberichte schreibt, gibt ja auch bereits was zurück. Ich stand noch unter dem Eindruck der intensiven Suche nach digitalem Kartenmaterial in Osteuropa. Und da sieht es auch bei OSM recht dünn aus.

        Zitat von Werner Hohn Beitrag anzeigen
        Edit: Wenn das hier nun in eine OSM-Debatte gibt, lohnt vielleicht ein neuer Thread?
        Wäre vieleicht nicht schlecht. Interessant finde ich solche aufbauende Projekte wie die Wanderreitkarte. Lina postete neulich auch eine interessante Seite mit internationalen Wanderwegen. Da gab es gerade beim östlichen E3 noch jede Menge Lücken.

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        • Enja
          Alter Hase
          • 18.08.2006
          • 4754
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          • Meine Reisen

          AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

          ok. Nicht "der einzige" Fernwanderer. "one of the very few"..... Besser?

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          • German Tourist
            Dauerbesucher
            • 09.05.2006
            • 849
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            • Meine Reisen

            AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

            @Homer und lina

            So, ihr habt es so gewollt.... Jetzt gibt es also mal einen Exkurs über die Logistik bei Langstreckentouren.

            Karten: Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich digitale Karten für Touren benötige. Da mir aber schon zweimal das GPS unterwegs verreckt ist, habe ich in der Regel für die komplette Strecke ein Papier-Backup dabei. Ein logistischer Vorteil ist es dabei, auf bestehenden Langstreckenwegen zu wandern, für die es bereits spezifische Führer und/oder Streifenkarten gibt. Die Vorbereitung für den AT oder PCT ist ein Klacks im Verhältnis zu dem Aufwand, den ich für diese Europatour betrieben habe. Für AT und PCT kaufst Du Dir ein guidebook oder Kartenset, das den kompletten Trail abdeckt. Für die Logistik hast Du ein Databook. Eigene Recherche musst Du dabei so gut wie nicht betreiben. Ähnlich sieht es auf den Pilgerwegen oder populären europäischen Trails aus. Ich liebe z.B. die französischen topoguide. Karten, Wegbeschreibung, touristische und logistische Hinweise – alles in einem Buch! Rechercheaufwand damit fast Null. Ähnliches gilt für gpx tracks. Klar kann ich die mir mit digitalen Karten auch selbst erstellen, was aber bei mehreren Tausend Kilometer immens zeitaufwendig ist. Viel einfacher ist es, wenn Du Dir vorhandene Tracks einfach runterladen kannst. D.h. für mich sind vor allem Trails attraktiv, für die ich auf gutes und preisgünstiges/kostenloses Datenmaterial zurückgreifen kann.

            Nachschublogistik: Obwohl ich in der Regel versuche, alles dabei zu haben bzw. unterwegs zu kaufen, lässt es sich oft nicht vermeiden, mir Sachen auf den Trail zuschicken zu lassen. Dazu brauche ich jemanden, der die Sachen aufbewahrt und losschickt und jemanden, der sie in Empfang nimmt und aufbewahrt, bis ich sie abhole. Hier habe ich schon alle möglichen Varianten durch von trail angel in USA, Freunden in Deutschland, postlagernde Sendungen etc. Einfach sind für mich trails, an deren Strecke Freunde und Bekannte wohnen, die ich als Versandadresse verwenden kann. In USA gibt es zudem die trail angels. Postlagernde Sendungen bei Postämtern unterliegen viel mehr Problemen wie eingeschränkte Lagerzeit und Öffnungszeiten. Dann gibt es noch den Versand selbst: Aus Deutschland nach USA zu versenden ist viel zu teuer, hat ein hohes Verlustrisiko und ist nicht gut planbar. Ich versuche daher, im jeweiligen Land einen „trail manager“ zu finden, der den Versand national übernimmt. Daher sind Länder, in denen ich bereits über ein Freundes-Netzwerk verfüge für mich viel einfacher als exotisches Neuland. Und am besten sind Touren, bei denen ich keinen Ausrüstungswechsel oder Nachschub aus der Heimat brauche.

            Nachschub Konsumgüter: Hierbei meine ich Brennstoffe, Proviant und Schuhe, von denen ich beim Wandern alle 6 Wochen ein neues Paar brauche. Wie einfach kriege ich Gaskanister her? Natürlich kann ich auch einen Benzinkocher mitnehmen, aber das bringt Gewichtsnachteile. Wie einfach komme ich an kalorienhaltigen, leichten Proviant? Kann ich Schuhe unterwegs nachkaufen oder kann ich muss ich sie mir teuer und risikobehaftet nachschicken lassen? All das sind natürlich keine ausschlaggebenden Kriterien, aber sie führen zu Plus- oder Minuspunkten für eine Tour und haben massgeblichen Einfluss auf die Planungsintensität einer Tour.

            Anschlusslogistik: Gerade wenn meine Tour mehrere Kontinente oder Fortbewegungsmittel umfasst, muss ich überschüssige Ausrüstung irgendwo zwischenlagern. D.h.: Wohin mit dem Fahrrad, wenn ich gerade wandern gehe? Oder wo mein Faltboot einlagern, wenn ich anschließend wandere? Ohne Freunde, trail angel oder andere hilfsbereite Menschen bin ich dann aufgeschmissen. In USA kommt dann noch das Problem dazu, dass es kaum öffentliche Verkehrsverbindungen gibt und ich shuttles von oder zum trail brauche. Ohne trail angels wäre das entweder gar nicht oder nur mit sehr hohem finanziellen Aufwand machbar. Um teure Flüge zu vermeiden, bin ich bereits zwei Mal round the world geflogen. Also von Deutschland nach USA, dann nach Australien/Neuseeland und über Asien zurück nach Europa. Hier wird es dann so richtig kompliziert. Wie kriege ich preisgünstig mein ganzes Gepäck mit? Ein echtes Problem, wenn man mit Fahrrad und/oder Faltboot unterwegs ist. Mein Fahrrad ist bereits zwei Mal um die Welt geflogen und ich bin mittlerweile Experte bei Sportgepäckzuschlägen von Airlines. Dann muss ich die ganze Tour auch noch so planen, dass ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin, denn australisches Outback im Sommer oder Kanada zu Fuß im Winter ist keine gute Idee. Erschwerend kommt hinzu, dass Langstreckenflüge nur bei langer Vorausbuchung günstig zu haben sind. D.h. ich muss schon ein halbes Jahr im Voraus wissen, wann ich wo hin fliegen will.

            Keine homebase: Ich habe seit fünf Jahren keine eigene Wohnung mehr. Meine Outdoorsachen sind in einem Lager eingelagert. Wenn ich wie jetzt für ein paar Monate in Deutschland bin, muss ich mir eine Wohnung oder ein WG-Zimmer befristet anmieten. D.h. im Klartext, ich kann zwischen zwei Touren nicht einfach mal kurz in die Heimat zurück. Wenn ich einmal mein befristetes WG-Zimmer aufgebe, müssen alle anschließenden Touren durchgängig durchgeplant sein, denn ich habe dann keine homebase mehr. Auch die Nachschublogistik muss bei Freunden oder trail managern komplett und selbsterklärend hinterlegt sein. Ausrüstungswechsel in der Heimat muss innerhalb von 1 oder 2 Tagen und Übernachten auf der Couch bei Freunden möglich sein. Entweder ich bin einige Monate in Deutschland oder nur für 1 oder 2 Tage. Kurze Erholungspausen oder ungeplante Heimaturlaube wegen Krankheit oder Erschöpfung sind nur schwer umsetzbar, daher ist für mich eine stringente und lückenlose Zeitplanung sehr wichtig.

            Devisenkurs: Ich versuche möglichst da zu sein, wo mir der Devisenkurs gerade wohlgesonnen ist. 2008 war z.B. ein tolles Jahr für Australien: 1 EUR gleich 2 AUD. Jetzt ist es gerade mal 1 EUR gleich 1,25 AUD und ich werde wohl in Europa bleiben.

            Die Planung einer Langstreckentour ist für mich ein Gesamtkonzept. Dabei geht es nicht nur darum, die Tour selbst in einem finanziell und zeitlich vertretbaren Rahmen zu planen, sondern auch die Anschlusstouren und Heimaturlaube zu berücksichtigen. Viel hängt auch von meinem derzeitigen körperlichen und mentalem Zustand ab. 2012 war für mich ein körperlich anstrengendes und logistisch schwieriges Jahr. Daher möchte ich in 2013 keinen großen Stress haben und suche relativ einfache Touren aus. 2014 wird die Sache vielleicht dann schon wieder ganz anders aussehen und ich habe dann wahrscheinlich Lust auf eine abenteuerlichere und aufwendigere Tour. Um Verletzungen vorzubeugen, alterniere ich zwischen Wandern, Radfahren und Paddeln. Auch das muss in die Logistik eingebaut werden.
            http://christinethuermer.de/ 53.000 zu Fuß, 30.000 km per Fahrrad, 6.500 km im Boot

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            • OliverR
              Dauerbesucher
              • 16.02.2007
              • 981
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              AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

              Zitat von German Tourist Beitrag anzeigen
              @Homer und lina

              So, ihr habt es so gewollt.... Jetzt gibt es also mal einen Exkurs über die Logistik bei Langstreckentouren.
              Danke für den interessanten Exkurs. Das ist natürlich auch eine Art und Weise zu leben. Allerdings frage ich mich schon die ganze Zeit, wie man dies finanziell schafft. Hast Du über Jahre gespart, oder verdienst Du Dir in Verbindung mit Deinen Touren das benötigte Geld? Ganz ohne geht es ja leider in unserer Kultur nicht.
              The earth is your grandmother and mother, and is thus sacred. Every step that is taken upon her should be as a prayer (Black Elk)

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              • Enja
                Alter Hase
                • 18.08.2006
                • 4754
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

                Du bildest solange Vermögen bis es genug Ertrag abwirft, um für deine Zwecke auszureichen. Dann gibst du deine Arbeit auf und ziehst los.

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                • heron
                  Fuchs
                  • 07.08.2006
                  • 1745

                  • Meine Reisen

                  AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

                  Zitat von Enja Beitrag anzeigen
                  Du bildest solange Vermögen bis es genug Ertrag abwirft, um für deine Zwecke auszureichen. Dann gibst du deine Arbeit auf und ziehst los.

                  ... und hast unter Umständen eine Vielfaches an Stress und Belastung als in der Arbeit ein ganzes
                  Leben lang
                  Für mich klingt das alles nach dem absoluten Gegenteil von simplify your life ...
                  Ich habe keine grossen Ambitionen. Still sitze ich und betrachte wohlgemut das Gewimmel der Welt.
                  Ich benötige nur so viel, wie ich mir ohne Anstrengung und Demütigung beschaffen kann. (György Bálint)

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                  • OliverR
                    Dauerbesucher
                    • 16.02.2007
                    • 981
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

                    Zitat von Enja Beitrag anzeigen
                    Du bildest solange Vermögen bis es genug Ertrag abwirft, um für deine Zwecke auszureichen. Dann gibst du deine Arbeit auf und ziehst los.
                    Hm, ok, für mich nicht realisierbar. Immer, wenn gerade mal etwas über ist, geht das Auto kaputt, bekomme ich eine satte Energiekostenrechnung, muss der Hund behandelt werden oder sonst was...
                    The earth is your grandmother and mother, and is thus sacred. Every step that is taken upon her should be as a prayer (Black Elk)

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                    • Abt
                      Lebt im Forum
                      • 26.04.2010
                      • 5726
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                      AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

                      Christine, da hälts du einen ganzen Stab auf Trab für deine Touren . Aber (m)eine andere Sicht der Dinge.
                      Bist du K.Kassenversichert bei deinen Unterfangen?

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                      • German Tourist
                        Dauerbesucher
                        • 09.05.2006
                        • 849
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                        AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

                        In Deutschland bin ich pflichtbersichert. Bei den langen Auslandsaufenthalten melde ich mich in Deutschland ab und habe unterwegs eine Reisekrankenversicherung.
                        http://christinethuermer.de/ 53.000 zu Fuß, 30.000 km per Fahrrad, 6.500 km im Boot

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                        • Enja
                          Alter Hase
                          • 18.08.2006
                          • 4754
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                          AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

                          Also doch ein Wohnsitz?

                          Zum "Stab" gehören dann auch noch all die CS-Gastgeber. Ich dachte bislang, dazu müsse man eine eigene "Couch" anbieten. Aber ich habe eben mal auf der Seite gelesen. Im Gegensatz zu etwa den ADFC-Dachgebern geht es auch ohne.

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                          • volx-wolf

                            Lebt im Forum
                            • 14.07.2008
                            • 5576
                            • Privat

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                            AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

                            Um mal einen Stab für Christine zu brechen (verzeiht das Wortspiel):
                            Ich denke mal, dass niemand (zwangs-)verpflichtet wird, ihr zu helfen.
                            Dass es Gastfreundschaft ist. Ein Geben und Nehmen.
                            Ein Bett & ein Abendbrot gegen ein paar nette Gespräche und Geschichten aus der weiten (Wander-)Welt, die ich als normaler Arbeitnehmer, der nicht ganzjährig unterwegs ist, mir damit an den Essenstisch "hole".
                            Insofern finde ich Begriffe, wie "unterhältst einen Stab" doch etwas daneben - meine Meinung.

                            Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
                            daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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                            • Enja
                              Alter Hase
                              • 18.08.2006
                              • 4754
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                              AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

                              Das ist doch nicht unfreundlich gemeint. Ich bin mir sicher, dass "der Stab" freiwillig arbeitet und seinen Spaß dran hat.

                              Unser "Stab" sind im Prinzip unsere Kinder. Wenn irgendetwas ist, kontaktieren wir sie und sie kümmern sich. Wenn es auch bisher immer umgekehrt lief. Es wäre denkbar.

                              Bisher haben wir unterwegs immer alles gefunden, was wir brauchten. Aber für diesen Sommer grübele ich zum Beispiel an einer Lösung für unsere Briefwahl-Unterlagen.

                              Meine frühen Langzeit-Reisen führten mich hauptsächlich durch Afrika. GPS gab es nicht. Couchsurfing auch nicht. Da habe ich halt "Autarkie" gelernt. Und dann beibehalten. Nach meinem Eindruck stammt Christines Reisetechnik aus den USA. Weshalb sie auch in Australien gut funktioniert. Und in Maßen in Westeuropa. Und ich frage mich halt, wie sich das auf Osteuropa überträgt. Oder gar Asien und Afrika.

                              Persönlich habe ich schon herausgefunden, dass ich mit einem 365-Tage-Walk durch den grünen Tunnel wohl nicht zufrieden wäre. Ich brauche eine Verankerung in Familie, Haus und Hof. Und auch Abwechslung. Kulturelle. Intellektuelle. Und eine Auf- und Nachbereitung der Reisen. Also einen gewissen Abstand zwischen den Touren.

                              Beim Klarwerden darüber hat mir das Lesen von Christines Blog geholfen. Gut, wenn man jetzt auch mal Fragen stellen kann.

                              Haus und Garten. Versicherungen. Soziale und familiäre Bindungen lasse ich einfach bestehen, wie sie sind. Vermutlich hat deshalb die Finanzierung 10 Jahre länger gedauert als Christines. Ich habe im Moment sogar den Verdacht, dass ich zwischen den Touren arbeiten möchte. Bisher dachte ich, dass sei eine gute Methode, die Ausbildung der Kinder zu finanzieren. Aber offensichtlich bedeutet mir meine Arbeit auch sonst mehr als ich anfänglich dachte.

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                              • Abt
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                                • 26.04.2010
                                • 5726
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                                AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

                                Na klar arbeitet der Stab aus Freunden da m.o.w. freudig mit. Ich bin gerade mal so ehrlich, da mich das abgestellte Depot eines, na sagen wir mal Weltenbummlers etwas stört. Ansosten gehöre ich auch zu den Ob-Dachgebern und Obdachnehmern unterwegs. Das war und ist im Balkanraum viel ausgedehnter als hier. Nur leider passen sie sich allmählich den (Lebens?)-Gewohnheiten des Westens an. Früher waren sie oft genauso arm wie heute, daran wird es nicht liegen. Ich bin als abendlicher Tramper ab und zu eingeladen worden, über Nacht zu bleiben.
                                Ich habe eine gewisse Hemmschwelle, das hier so hinauszupossaunen, auch das eigene Geben steht mit dabei.
                                Aber wir sind hier in Mitteleuropa und was weiß ich über die amerikanische Ortsüblichkeit. Mein mithelfender Fleiß hält sich in Grenzen und ist auf gebend-und-nehmende Kumpels beschränkt. Mich gehen die Tournee-Vorhaben anderer eigentlich wenig an und ich lasse mich da weniger gut integrieren. Soweit es über allgemeine Infos drüber hinausgeht.
                                Der Proviantnachschub ist in BG, UA und RO selbst in den allerkleinsten Orten überhaupt kein Problem wegen der mangelnden Verkehrsanbindung und fehlender Motorisierung.
                                Zuletzt geändert von Abt; 04.04.2013, 09:42.

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                                • Enja
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                                  AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

                                  Christine ernährt sich ausschließlich von Instant-Produkten und an AYCE-Buffets. Was schon in Frankreich und Spanien nicht so klappte. Ich denke, dass das in den USA einfacher ist.

                                  Wenn Du auch mal Langstrecke wandern solltest, wirst Du feststellen, dass Gewicht eine entscheidende Rolle spielt. Daher leichte Tütennahrung statt normaler "schwerer" Lebensmittel, die dann meist auch nicht haltbar sind und zu lange in der Zubereitung dauern.
                                  Wir haben bei unseren bisherigen Touren Richtung Osten festgestellt, dass wir wenig gekocht haben, weil es fertiges Essen in hervorragender Qualität zum kleinen Preis im Überfluss gab. Ein bißchen Tütenreserve "für den Notfall" haben wir allerdings auch meist dabei.

                                  Mit rationierten Fertigmahlzeiten komme ich auf monatelangen Touren nicht gut zurecht. Das ist nicht gut für die Stimmung.

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                                    • 26.04.2010
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                                    AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

                                    In der Ukraine ist es eher schlecht mit Fertigessen an der Strecke, da sich es die meisten Leute nicht leisten können.
                                    In Bulgarien sehr gut, auch in den Berghütten. In Rumänien auch allgemein gut in den Berghütten.
                                    Vorräte sind bestenfalls für 4...5 Tage nötig. Außer im Fagarasch-Ostteil, da die Hütten sehr weit unten und vom Kamm weg liegen.

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                                      Zitat von volx-wolf Beitrag anzeigen
                                      ...
                                      Dass es Gastfreundschaft ist. Ein Geben und Nehmen.
                                      Ein Bett & ein Abendbrot gegen ein paar nette Gespräche und Geschichten aus der weiten (Wander-)Welt, die ich als normaler Arbeitnehmer, der nicht ganzjährig unterwegs ist, mir damit an den Essenstisch "hole".
                                      Das trifft es auf den Punkt. Für mich ist das viel mehr Nehmen als Geben. Doch ich muss aber zugeben, dass ich wählerisch bin, denn wer mal eben eine Runde auf dem Westerwald Steig oder dem Rheinsteig dreht, interessiert mich wenig. Traben Weit- und Langstreckenwanderer oder Leute die ich kenne, hier vorbei, bekommen die eine Einladung. PCT, AT, E1 komplett, einmal quer über den Balkan, die Via de la Plata rauf, quer durch Deutschland - Mann!, Mann!, die stehen nicht an jeder Ecke rum.

                                      Über Rente, Politik, Euro, das Liebesleben irgendwelcher Silikont... kann ich mich jeden Tag mit meinen Nachbarn unterhalten. Ich wäre böld, wenn ich mir die Chance entgehen lasse, für ein oder zwei Nächte einen Menschen ins Haus zu holen, der anderes zu erzählen hat. Da lasse ich mich gerne als Paketstation "missbrauchen".

                                      Vor Jahren habe ich mich gefragt, ob es möglich ist, einmal längs durchs Land zu wandern und mehr oder weniger jede Nacht bei einem ods-Nutzer zu pennen. Leider ist es bei der Theorie geblieben.
                                      Zuletzt geändert von Werner Hohn; 04.04.2013, 11:47. Grund: Ein i vertauscht
                                      .

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                                        • 05.01.2010
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                                        Zitat von Werner Hohn Beitrag anzeigen
                                        Vor Jahren habe ich mich gefragt, ob es möglich ist, einmal längs durchs Land zu wandern und mehr oder weniger jede Nacht bei einem ods-Nutzer zu pennen. Leider ist es bei der Theorie geblieben.
                                        OT: Lieber Werner, wenn du ganz "tief im Westen" ein Lager brauchst: du bist herzlich willkommen!
                                        (Irgendwo hier stand, du würdest anderen "Flöhe ins Ohr setzen", ich will nur deinen füttern )

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                                          Also bei meiner Tour durch ES 2011/12 hatte ich in 120 Tagen keine einziges Fertiggericht (und insgesamt bisher eines. Ein Geschenk von Fligfix bei meinem Besuch anlässlich meiner Alpenüberquerung)

                                          Als Grundsubstanz (Kohlenhydrate) waren in ES Fideos (feine Suppennudeln 2-3min) ansonsten auch gerne Kuskus (Bulgur), Polenta (bzw. jede Art von Gries)meine erste wahl. Mit einem Suppengewürz (Pulver, vegetarisch).
                                          Zu dem gibt es ja nach dem wie ich in Orte komme (Zwiebel, Paprika, Tomaten......meist aber nur eine Sorte wegen dem Gewicht oder auch oft mal gar keines).
                                          Gelbe Linsen (5min) sind auch immer ein Bringer m.M. Kräuter, und Wildpflanzen, Pilze. Beeren für Süßspeisen, bringen manchmal Abwechslung (wenn es denn passt).

                                          Olivenöl in einer PET.
                                          In die fertige Suppe womöglich noch mit einem Stück Weißbrot (kann auch schon ein bisschen trockener Sein) ist m.M ein erstklassiger Energiespender.

                                          Natürlich dürfte das Gewicht meiner „Grundküche“ etwas höher sein als mit Tütennahrung. Aber viel schwerer denke bin ich auch nicht, und habe 1A Essen (jedenfalls ohne Geschmacksverstärker Farbstoffe Konservierungsstoffe Trans-fette...........).
                                          Na ja, möglicherweise geht es einen leichter von der Hand, wenn man fast 20 Jahre täglich für Kinder gekocht hat. Jedenfalls hatte ich mich von meinen Variationen, auch nach 4 Monaten, noch nicht abgesessen.

                                          @Werner

                                          Findest du die Via de la Plata schön? Ich bin Sie von Zamora bis Sevilla gelaufen.
                                          Extremadura und Andalusien sind schon sehr schön, aber der Weg war mir tw. zu viel auf Straßen (wobei ich gestehen muss, dass mein GPS Track manchmal eine Route zeigte die schon durch eine schönere alternative ersetzt wurde, aber die ich nicht immer durchgehend fand. (War ja verkehrt auf dem Weg, und bei Pilgerwegen.......).
                                          Tut sich m.M viel in diesem Gebiet bei der Erschließung von Wanderwegen.
                                          Jedenfalls fand ich den GR7 um einiges ansprechender (großteils).

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