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Guten Abend
An dieser Stelle entsteht im Laufe der nächsten Tage der Reisebericht unserer Korsikadurchquerung auf dem GR20.
Eckdaten:
Teilnehmer: 2, Codenascher & Chinaimbiss

Ich ©Chinaimbiss

Chinaimbiss
Reisetermin: 26.08.2011 - 10.09.2011
Reisedauer: 12 Tage on Trail
Erlebnisse: unbeschreiblich geil :P
Schon früh dieses Jahres entschieden wir uns dazu, den GR20 zu gehen. Chinaimbiss Liebe für die Insel und die vielen tollen Reiseberichte hier im Forum waren Anlass genug, uns an den "anspruchsvollsten Wanderweg" Europas zu wagen. Erste Fragen, besonders der Reisedauer und einiges Equipment betreffend waren schnell beantwortet und ehe wir uns versahen war es auch schon Ende August.
26. - 27.08.2011 Anreise
28.08.2011 Calenzana - Refuge d'Orto diu Piobbu
29.08.2011 Refuge d'Orto diu Piobbu - Refuge de Coruzzo
30.08.2011 Refuge de Coruzzo - Haut-Asco
31.08.2011 Haut-Asco - Bergeries de Ballone
01.09.2011 Bergeries de Ballone - Refuge Ciotullu di i Mori
02.09.2011 Refuge Ciotullu di i Mori - Refuge de Manganu
03.09.2011 Refuge de Manganu - Refuge de l'Onda
04.09.2011 Refuge de l'Onda - Vizzavona
05.09.2011 Vizzavona - Col de Verde
06.09.2011 Col de Verde - Refuge d'Usciolu
07.09.2011 Refuge d'Usciolu - Refuge d'Asinau
08.09.2011 Refuge d'Asinau - Conca
09. - 10.09.2011 gammeln am Strand bei Bastia
Dann mal los:
26. - 27.08.2011 Anreise
Da wir bereits am Donnerstag die allerletzten Erledigungen getätigt und gepackt haben, ging es entspannt zum Berliner Hauptbahnhof. Meine kleine Schwester fuhr uns und blickte nocheinmal skeptischen Blickes an uns herunter und schüttelte beim Anblick unserer Rucksäcke nur mit dem Kopf.
Die schwülen 30°C der letzten Tage fanden während unserer Zugfahrt nach Köln schlagartig ein Ende. Starke Gewitter in Westdeutschland ließen uns mit halbstündiger Verspätung am Kölner Hauptbahnhof ankommen, unsere Anschlußbahn zum Flughafen erwischten wir dennoch. Auf dem Flughafen war noch die Hölle los (Nachts um 3:00h!) was wir von Berlin nicht gewohnt sind. Während ich die Zeit im Zug und auch am Flughafen mit gelassenheit verpennt habe, konnte Chinaimbiss kaum ein Auge zutun.
Auf dem Flughafen Calvi lernten wir direkt Simon und Therese kennen, mit denen wir uns erstmal ein Taxi teilten und später noch einige Abende verbrachten.
Unser Zelt stand schnell auf dem steinigem und staubigen Boden des Zeltplatzes von Calenzana.
Unsere erste Exkursion zum nächsten Supermarkt wurde durch die übliche Siesta hier im Süden vereitelt. Also nochmal um 16:00h hin, diverse Erledigungen in Form von Brot, Salami, bissl Obst und vor allem die obligatorische Gaskartusche fanden ihren Weg in unser Körbchen.
Der restliche Tag verlief ereignislos, allerdings stieg beim Anblick der ersten Berge unsere Laune und gleichzeitig erahnten wir, wie anstrengend es doch werden wird ;)
28.08.2011 Calenzana - Refuge d'Orto diu Piobbu
Früh am morgen, 6:00h - so früh wie nie zuvor auf einer unserer Touren klingelte der Wecker. Zusammenpacken, frühstücken und bei schönstem Sonnenschein auf Richtung
GR20!
Bereits kurz nach verlassen Calenzanas merkte ich meine Muskeln doch erheblich. Wer hätte das gedacht. Unsere erste Rast an dem (?) Bocca a U Saltu sollte sich als hochverdient herausstellen ;) Dooferweise verlegte CI bereits hier seine Kameratasche... Der weitere Aufstieg ging dann Gott sei Dank wieder besser von der Sohle. Einmal haben wir einen Abzweig nicht bemerkt und sind ein paar Minuten weglos marschiert. Dort entdeckten wir eine schöne Biwakstelle, an der wir zu Mittag gegessen haben. Ne gute Stunde später erspäten wir erstmalig die Refuge um dann festzustellen, das eine erspäte Refuge noch lange nicht nah am Ziel bedeutet... (Wie leider zu oft auf dieser Reise ;)
Bei der Ankunft machten wir gleich Bekanntschaft mit einem der Reit/Lasttiere der Refuge. Der Hofgaul lief Zielgerichtet zu meinem abgelegten Rucksack, warf diesen um, um dann beherzt hinein zu beißen!

verfressenes Vieh
Nix passiert, Rucksack weggeräumt, da fing der Gaul an, an meiner Uhr zu kauen. Der restliche Nachmittag schenkte uns viel Sonnenschein und die erste leichte Röte.
Die veranschlagten 6 1/2h konnten wir trotz der anstrengenden vielen (uns ungewohnten) Höhenmeter unterbieten. Landschaftlich gefiehl es uns schon ausgesprochen gut!
29.08.2011 Refuge d'Orto diu Piobbu - Refuge de Coruzzo
In der Hoffnung früher aufbrechen zu können klingelte der Wecker heute nochmals um 20 Minuten früher. Natürlich haben wir es nicht geschafft ;)
An der Bergeries de Mandriaccia vorbei ging der Tag mit der Plackerei vom Vortag weiter. Aufstieg auf über 2000m, wow, so hoch war bis jetzt noch keiner von uns beiden (Berliner halt ;))

stolz wie Bolle auf gut 2000m

Da hat CI beim aufstieg Auge bewiesen ©Chinaimbiss
Der anschließende Abstieg, laut Höhenprofil ja stetig, erwieß sich durch seine Abstiege und natürlich Gegenanstiege als sehr anstrengend. Und auch hier passierte es wieder, einen Moment nicht aufgepasst und den falschen Weg gewählt, dies wurde durch eine kleine Klettereinlage auf der Suche nach dem richtigen Weg aber wieder begradigt. Als es dann irgendwann richtig runterging wollten vor allem CIs Knie nicht so richtig mitmachen.
Die Refuge hatten wir bereits von ober erspäht, sie kam allerdings irgendwie nicht näher :P Kurz vorm Ende rasten noch ein paar "Speedhiker" an uns vorbei, verrückte Typen mit minimalstem Gepäck und ner ordentlichen Laufgeschwindigkeit... Kann sowas Spaß machen?
Therese und Simon, welche die ersten zwei regulären GR20 Etappen gegen die Mare è Monti Variante getauscht haben trafen wir hier auch wieder. Sie erzählten uns von einer nahe gelegenen Gumpe. Diese wollten wir natürlich aufsuchen, dummerweise erwähnten die beiden nicht, in welche Richtung wir müssten (bzw. fragten wir auch nicht danach...) Großer Fehler. Wir folgten natürlich nicht der rot weißen GR20 Markierung, sondern der orangenen Richtung Tal. Die maximal veranschlagten 15 Minuten ignorierten wir einfach mal komplett um nach gut 30 Minuten völlig frustriert festzustellen, dass wir falsch waren - sehr sehr ärgerlich. Der daraus resultierende Aufstieg, gute 200hm, gaben CIs Knien den Rest.
Doch dies alles konnte uns den Abend dennoch nicht vermiesen. Zu viert genossen wir erneut die Abendröte um dabei die Bergeries um 3 Flaschen Wein ärmer zu machen. Drei Flaschen, ob das gut geht... ?

was für eine herrliche Stimmung
An dieser Stelle entsteht im Laufe der nächsten Tage der Reisebericht unserer Korsikadurchquerung auf dem GR20.
Eckdaten:
Teilnehmer: 2, Codenascher & Chinaimbiss

Ich ©Chinaimbiss

Chinaimbiss
Reisetermin: 26.08.2011 - 10.09.2011
Reisedauer: 12 Tage on Trail
Erlebnisse: unbeschreiblich geil :P
Schon früh dieses Jahres entschieden wir uns dazu, den GR20 zu gehen. Chinaimbiss Liebe für die Insel und die vielen tollen Reiseberichte hier im Forum waren Anlass genug, uns an den "anspruchsvollsten Wanderweg" Europas zu wagen. Erste Fragen, besonders der Reisedauer und einiges Equipment betreffend waren schnell beantwortet und ehe wir uns versahen war es auch schon Ende August.
26. - 27.08.2011 Anreise
28.08.2011 Calenzana - Refuge d'Orto diu Piobbu
29.08.2011 Refuge d'Orto diu Piobbu - Refuge de Coruzzo
30.08.2011 Refuge de Coruzzo - Haut-Asco
31.08.2011 Haut-Asco - Bergeries de Ballone
01.09.2011 Bergeries de Ballone - Refuge Ciotullu di i Mori
02.09.2011 Refuge Ciotullu di i Mori - Refuge de Manganu
03.09.2011 Refuge de Manganu - Refuge de l'Onda
04.09.2011 Refuge de l'Onda - Vizzavona
05.09.2011 Vizzavona - Col de Verde
06.09.2011 Col de Verde - Refuge d'Usciolu
07.09.2011 Refuge d'Usciolu - Refuge d'Asinau
08.09.2011 Refuge d'Asinau - Conca
09. - 10.09.2011 gammeln am Strand bei Bastia
Dann mal los:
26. - 27.08.2011 Anreise
Da wir bereits am Donnerstag die allerletzten Erledigungen getätigt und gepackt haben, ging es entspannt zum Berliner Hauptbahnhof. Meine kleine Schwester fuhr uns und blickte nocheinmal skeptischen Blickes an uns herunter und schüttelte beim Anblick unserer Rucksäcke nur mit dem Kopf.
Die schwülen 30°C der letzten Tage fanden während unserer Zugfahrt nach Köln schlagartig ein Ende. Starke Gewitter in Westdeutschland ließen uns mit halbstündiger Verspätung am Kölner Hauptbahnhof ankommen, unsere Anschlußbahn zum Flughafen erwischten wir dennoch. Auf dem Flughafen war noch die Hölle los (Nachts um 3:00h!) was wir von Berlin nicht gewohnt sind. Während ich die Zeit im Zug und auch am Flughafen mit gelassenheit verpennt habe, konnte Chinaimbiss kaum ein Auge zutun.
Auf dem Flughafen Calvi lernten wir direkt Simon und Therese kennen, mit denen wir uns erstmal ein Taxi teilten und später noch einige Abende verbrachten.
Unser Zelt stand schnell auf dem steinigem und staubigen Boden des Zeltplatzes von Calenzana.
Unsere erste Exkursion zum nächsten Supermarkt wurde durch die übliche Siesta hier im Süden vereitelt. Also nochmal um 16:00h hin, diverse Erledigungen in Form von Brot, Salami, bissl Obst und vor allem die obligatorische Gaskartusche fanden ihren Weg in unser Körbchen.
Der restliche Tag verlief ereignislos, allerdings stieg beim Anblick der ersten Berge unsere Laune und gleichzeitig erahnten wir, wie anstrengend es doch werden wird ;)
28.08.2011 Calenzana - Refuge d'Orto diu Piobbu
Früh am morgen, 6:00h - so früh wie nie zuvor auf einer unserer Touren klingelte der Wecker. Zusammenpacken, frühstücken und bei schönstem Sonnenschein auf Richtung
GR20!
Bereits kurz nach verlassen Calenzanas merkte ich meine Muskeln doch erheblich. Wer hätte das gedacht. Unsere erste Rast an dem (?) Bocca a U Saltu sollte sich als hochverdient herausstellen ;) Dooferweise verlegte CI bereits hier seine Kameratasche... Der weitere Aufstieg ging dann Gott sei Dank wieder besser von der Sohle. Einmal haben wir einen Abzweig nicht bemerkt und sind ein paar Minuten weglos marschiert. Dort entdeckten wir eine schöne Biwakstelle, an der wir zu Mittag gegessen haben. Ne gute Stunde später erspäten wir erstmalig die Refuge um dann festzustellen, das eine erspäte Refuge noch lange nicht nah am Ziel bedeutet... (Wie leider zu oft auf dieser Reise ;)
Bei der Ankunft machten wir gleich Bekanntschaft mit einem der Reit/Lasttiere der Refuge. Der Hofgaul lief Zielgerichtet zu meinem abgelegten Rucksack, warf diesen um, um dann beherzt hinein zu beißen!

verfressenes Vieh
Nix passiert, Rucksack weggeräumt, da fing der Gaul an, an meiner Uhr zu kauen. Der restliche Nachmittag schenkte uns viel Sonnenschein und die erste leichte Röte.
Die veranschlagten 6 1/2h konnten wir trotz der anstrengenden vielen (uns ungewohnten) Höhenmeter unterbieten. Landschaftlich gefiehl es uns schon ausgesprochen gut!
29.08.2011 Refuge d'Orto diu Piobbu - Refuge de Coruzzo
In der Hoffnung früher aufbrechen zu können klingelte der Wecker heute nochmals um 20 Minuten früher. Natürlich haben wir es nicht geschafft ;)
An der Bergeries de Mandriaccia vorbei ging der Tag mit der Plackerei vom Vortag weiter. Aufstieg auf über 2000m, wow, so hoch war bis jetzt noch keiner von uns beiden (Berliner halt ;))

stolz wie Bolle auf gut 2000m

Da hat CI beim aufstieg Auge bewiesen ©Chinaimbiss
Der anschließende Abstieg, laut Höhenprofil ja stetig, erwieß sich durch seine Abstiege und natürlich Gegenanstiege als sehr anstrengend. Und auch hier passierte es wieder, einen Moment nicht aufgepasst und den falschen Weg gewählt, dies wurde durch eine kleine Klettereinlage auf der Suche nach dem richtigen Weg aber wieder begradigt. Als es dann irgendwann richtig runterging wollten vor allem CIs Knie nicht so richtig mitmachen.
Die Refuge hatten wir bereits von ober erspäht, sie kam allerdings irgendwie nicht näher :P Kurz vorm Ende rasten noch ein paar "Speedhiker" an uns vorbei, verrückte Typen mit minimalstem Gepäck und ner ordentlichen Laufgeschwindigkeit... Kann sowas Spaß machen?
Therese und Simon, welche die ersten zwei regulären GR20 Etappen gegen die Mare è Monti Variante getauscht haben trafen wir hier auch wieder. Sie erzählten uns von einer nahe gelegenen Gumpe. Diese wollten wir natürlich aufsuchen, dummerweise erwähnten die beiden nicht, in welche Richtung wir müssten (bzw. fragten wir auch nicht danach...) Großer Fehler. Wir folgten natürlich nicht der rot weißen GR20 Markierung, sondern der orangenen Richtung Tal. Die maximal veranschlagten 15 Minuten ignorierten wir einfach mal komplett um nach gut 30 Minuten völlig frustriert festzustellen, dass wir falsch waren - sehr sehr ärgerlich. Der daraus resultierende Aufstieg, gute 200hm, gaben CIs Knien den Rest.
Doch dies alles konnte uns den Abend dennoch nicht vermiesen. Zu viert genossen wir erneut die Abendröte um dabei die Bergeries um 3 Flaschen Wein ärmer zu machen. Drei Flaschen, ob das gut geht... ?

was für eine herrliche Stimmung
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