[ES] Gr 221- Serra Tramuntana

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  • fe
    Gerne im Forum
    • 06.06.2010
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: [ES] Gr 221- Serra Tramuntana

    Zitat von mariodejaneiro Beitrag anzeigen
    es wird zeit , dass ich los komme ;)noch irgendwelche besonderen Tipps für mich
    Abstecher zur Sa Foradada ;) der Weg von Deia zur Straße hoch, zeigt das Dorf von seiner schönsten Seite. Die Kirche auf dem Hügel, eingekesselt von steilen Felsmassiven. Mit der richtigen Lichtstimmung traumhaft. Und auf der Spitze der Halbinsel kann man die Steilküste der Tramuntana mal von der anderen Seite begutachten. Baden geht hier sogar auch ;)
    Reisebericht folgt...

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    • Yaphi
      Dauerbesucher
      • 12.07.2010
      • 519
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: [ES] Gr 221- Serra Tramuntana

      Am nächsten Tag werde ich irgendwann zwischen 8:00 Uhr und 9:00 Uhr wach.
      Die gute Nachricht, das Zelt steht noch und es scheint sich auch nichts gelöst zu haben, die schlechte Nachricht, es weht weiterhin ein recht starker Wind und draußen ist es doch ziemlich ungemütlich feucht/kühl.

      Darum bleiben wir erstmal noch etwas im Zelt liegen und warten, dass die Sonne das Tal etwas aufwärmt. Über das Glockenspiel der Schafe legt sich allerdings unverhofft das Geräusch eines sich nähernden Autos. Ein Blick aus dem Zelt bestätigt einen sich nähernden Pick Up, der auch prompt zu der kleinen Hütte abbiegt, na super.
      Wir entschließen uns zum Rückzug und werden in den nächsten ca. 15 Minuten (gefühlt deutlich länger) Zeuge, wie zwei oder drei Männer, das war schwierig auszumachen, sich auf dem Gelände der Hütte bewegen und anscheinend arbeiten. Als das Auto sich schließlich entfernt und wir uns aus dem Zelt trauen, bemerken wir, dass die Männer die Mülltonnen der Hütte geleert haben und die Bank mit rot-weißen Band abgesperrt haben, an unserem Zelt scheinen sie sich nicht allzu sehr gestört zu haben. Es taucht auch in der Zeit, die wir noch an der Hütte verbringen zum Essen, Sachen packen etc. keine örtliche Polizei auf, um uns auf die Finger zu hauen.
      Gegen 10:30 Uhr schließlich machen wir uns auf den Weg auf die andere Seite des Stausees.

      Das ist in einer halben Stunde auch gut möglich, da die Ausmaße des Sees doch recht genügsam sind. Eigentlich war für heute geplant Richtung Puig de Massanella aufzubrechen und dort am Fuße des Berges das Lager aufzuschlagen, um ihn am nächsten Tag zu bezwingen. Nach einem kurzen Gespräch mit einem polnischen Pärchen, die vom Refugi Tossals Verds 3 Stunden zum Cúber gelaufen sind und einem vergleichenden Blick auf das Höhenprofil der Strecke Richtung Massanella blasen wir die zu erwartende 4-4,5 Stunden Tour mit Blick auf den Himmel ab, der Regen für den Rest des Tages verspricht.
      Stattdessen hoffen wir einen Bus nach Lluc zu bekommen, da die einzige Straße von Soller nach Lluc und allgemein in den Norden der Insel über den Cúber führt und es dort eine Bushaltestelle gibt. Doch ein Bauarbeiter, der eher wenig begeistert die Touris und Radfahrer mit seinem Schild an der Baustelle vorbei lenkt, sagt uns, dass wahrscheinlich kein Bus fahren wird (oder gab’s nur Verständigungsprobleme ?) Wie dem auch sei, laufen wir erstmal runter zum Gorg Blau und versuchen per Hitchhike zum Kloster in Lluc zu kommen. Die Straße ist an diesem Mittwochmorgen sehr gering frequentiert und da es bereits zu nieseln anfängt, kundet Vincent schon mal das Gelände nach Unterstellmöglichkeiten aus, während ich an der Straße warte. Die ersten zwei Autos fahren einfach vorbei, der dritte Fahrer signalisiert uns, dass er leider voll sei, schade eigentlich, der Mann sah so aus, als ob er uns vielleicht mitgenommen hätte. Um unsere Sachen vor dem Niesel zu schützen ziehen wir schon mal die Regencapes über die Rucksäcke und unsere Jacken an. Diese Kombination sollte doch ausdrücken „Hallo, wir sind zwei harmlose Wanderer, die hier im Regen stehen und gerne wegwollen“. Das nächste Auto ist ein alter, etwas rostiger Transporter mit zwei jungen Männern. Die Beiden gucken und fahren weiter, nur um 20 Meter weiter eine Vollbremsung einzulegen und rückwärts zurückzukommen. Yes, denke ich mir und mit einem Lächeln gehen wir zu dem Wagen hin. Mit Händen und Füßen können wir den beiden klar machen, dass wir zum Kloster Lluc wollen und 1 Minute später sitzen wir auf der Rückbank des Gefährts und jagen die etwas abenteuerliche Straße vom Stausee runter entlang.
      Aus der Konversation ergibt sich, dass die beiden auf dem Weg nach Palma sind, aus der Kleidung und dem Gefährt würde ich schließen, dass die beiden wohl Handwerker oder so sind. Wir schauen uns mehr oder weniger entspannt (die Fahrkünste des Fahrers sowie die Funktionalität des Gefährts waren eher fragwürdig) die teilweise sehr spektakuläre Landschaft jenseits der Strecke an und sind einfach froh, nicht draußen im mittlerweile recht heftigen Regen zu laufen. Gegen 14:00 Uhr haben wir dann schließlich im Refugi Son Amer bei Lluc eingecheckt und dürfen dort zu zweit im 4-Bettzimmer übernachten.

      Wir lassen den restlichen Tag entspannt angehen, duschen und trocknen unsere restlichen Sachen, wodurch sich durch die Heizungswärme und die entstehende Luftfeuchtigkeit ein subtropisches Biotop ergibt.
      Als der Regen schließlich mal nachlässt, kochen wir vor dem Refugi noch was zu Essen und unterhalten uns beim Essen mit zwei deutschen Wanderern, die hier ebenfalls übernachten.
      Abends laufen wir dann noch einmal zum Kloster runter, stellen aber fest, dass die Touristinfo bereits um 16:00 Uhr schließt.

      (Weg zum Kloster)








      (Dieses Foto entstand am nächsten Tag, an dem gutes Wetter war)
      Da es mal wieder regnet, treten wir den Rückzug an und lassen den Rest des Tages gemütlich bei Essen und Lesen ausklingen, nachdem wir noch Pläne für den nächsten Tag geschmiedet haben.

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      • mariodejaneiro
        Erfahren
        • 17.05.2009
        • 323
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        • Meine Reisen

        #23
        AW: [ES] Gr 221- Serra Tramuntana

        moin moin
        habt ihr das refugi dort reserviert???
        ich erwarte besseres wetter...momentan siehst noch gut aus..aber bei meinem glück..letzten touren..wintereinbruch in rumänien ..noch ma wintereinbruch im april in schottland..erwarte ich eigentlich schnee ;)

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        • Yaphi
          Dauerbesucher
          • 12.07.2010
          • 519
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          • Meine Reisen

          #24
          AW: [ES] Gr 221- Serra Tramuntana

          Nein, wir hatten das Refugi nicht reserviert und es war auch nicht allzu voll.
          Weiß natürlich nicht wie es im April aussieht, aber ich hatte das Gefühl, dass das Refugi ziemlich viele Plätze hatte.
          Wir hätten uns sonst auf den Campingplatz vom Kloster verkrümelt, der ist kostenlos ;)

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          • Aralanes
            Anfänger im Forum
            • 24.08.2010
            • 31
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: [ES] Gr 221- Serra Tramuntana

            Zitat von mariodejaneiro Beitrag anzeigen
            moin moin
            habt ihr das refugi dort reserviert???
            ich erwarte besseres wetter...momentan siehst noch gut aus..aber bei meinem glück..letzten touren..wintereinbruch in rumänien ..noch ma wintereinbruch im april in schottland..erwarte ich eigentlich schnee ;)
            Moin,

            bei uns war es an einem Abend voll. Wenn man hinter dem Refugi weiter geht kommt aber nach ca. 10min ein kleines Waldstück. Da haben wir direkt am Weg gezeltet.

            Haben dann Tags darauf in der Hütte geschlafen. Der Wirt hat gesagt er bekommt immer kurz vor 10 morgens ne Übersicht wie voll es wird. Dann kann da anrufen und das klar machen, selbst wenn man nicht reserviert hat.

            Gruß
            Hendrik

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            • Gwenny

              Fuchs
              • 13.07.2003
              • 1253
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              #26
              AW: [ES] Gr 221- Serra Tramuntana

              Auch beim Rifugi Can Boi in Deia und beim Refugi Tossal Verds gab es (Anfang März) keine Probleme, wenn man nicht vorgebucht hatte.
              "Umwege erweitern die Ortskenntnis." (Kurt Tucholsky)

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              • entenpower
                Dauerbesucher
                • 24.07.2009
                • 519
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                #27
                AW: [ES] Gr 221- Serra Tramuntana

                Ihr hattet ja echt kein Glück mit dem Wetter. Der Puig Massanella wäre ein wirklich schöner Berg mit noch viel schönerer Aussicht gewesen ;) . Sogar mit Wasserreservoir kurz unter dem Gipfel und im Winter genug Schnee zum Schneemann bauen
                www.philipp-ennen.de

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                • Yaphi
                  Dauerbesucher
                  • 12.07.2010
                  • 519
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                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: [ES] Gr 221- Serra Tramuntana

                  Es folgt der vorletzte volle Tag:

                  Gegen 8:30 Uhr am nächsten Tag fangen wir dann an diese Pläne in die Tat umzusetzen.
                  Wir schließen uns der allgemeinen Aufbruchstimmung im Refugi an und machen uns mit Sack und Pack auf den Weg runter zum Kloster.

                  Das Wetter ist brillant, etwas diesig zwar, aber man sieht doch, dass es ein relativ wolkenloser und sonniger Tag werden soll.
                  Bevor es aber auf große Tour geht, machen wir einen Abstecher zur Touristeninfo im Kloster.
                  Auch hier wird die englische Sprache sehr sparsam verwendet, aber wir bekommen immerhin raus, dass der Campingplatz umsonst ist und checken deshalb direkt für die letzten beiden Nächte ein. Wir suchen uns auf dem terrassenartigen Zeltplatz einen geeigneten Platz

                  , stellen das Zelt auf und machen uns nach dem Frühstück mit leichtem Gepäck auf den Weg zu unserem Tagesziel dem Puig Tomir, der mit 1103 Metern der nördlichste Tausender ist und bei gutem Wetter Blick bis Menorca bieten soll.
                  Mittlerweile ist es 11:00 Uhr und zu unserer Überraschung finden wir den Einstieg zum Weg, der uns zunächst an den Fuß des Tomir führt, recht mühelos. Das erste Stück bis zur Mineralwasserquelle Binifaldo ist ziemlich unspannend, es geht auf einem Waldweg und später auf der Straße entlang immer Richtung Berg.

                  Die Mineralwasserquelle selbst darf man nicht benutzen, ein Stück unterhalb des Geländes gibt es aber einen Wasserhahn aus dem auch gutes Wasser kommt.

                  Vor dem großen Gipfelsturm stärken wir uns dann noch einmal mit einem warmen Mittagessen und füllen unsere Wasserflaschen auf, bevor es den an den ersten Anstieg geht.
                  Der Weg führt uns dann zunächst durch ein Waldstück bergan, bis wir das Geröllfeld,

                  welches wir aus der Ferne schon gesehen haben, erreichen und überqueren müssen.
                  Das letzte größere Hindernis stellt dann eine kleine Kletterpassage dar

                  , die aber auch mit Gepäck gut zu machen ist, die letzten paar hundert Meter geht es dann noch den, hier oben doch sehr dem Wind ausgesetzten, Pfad entlang. Als Schutz vor dem Wind ziehen wir unsere Jacken über und setzen die Kapuzen auf, wodurch das Windproblem zwar gelindert wird, es aber auch sehr heiß wird, denn die Sonne hat doch deutlich an Kraft zugelegt.
                  Schließlich erreichen wir die Gipfelsäule



                  und stellen fest, dass a) hier oben hinter der Säule gar kein Wind mehr geht, b) wir auf dem Berg noch keinen anderen Menschen gesehen haben und auch von der anderen Seite niemand kommt und c) die Sicht allerdings sehr eingeschränkt ist.



                  Per Auge geht es noch einigermaßen, die Kameras kämpfen hingegen doch deutlich um Konturen und Kontraste.

                  Trotzdem knipsen wir natürlich was das Zeug hält und genießen den Lohn für unsere Mühen, bevor es dann wieder an den Abstieg geht.
                  Die Geschichte des Abstieges ist nicht besonders spektakulär, wir lassen uns Zeit, gehen einen etwas anderen Weg als hin und kommen schließlich gegen Abend wieder am Zeltplatz an, wo wir uns entscheiden noch einen Abstecher zum Kloster zu machen.

                  Wir erkunden das Gelände und die Gebäude des Klosters

                  und freuen uns, dass wir Tageslicht und Sonnenschein haben, machen Fotos bei Sonnenuntergang von der Umgebung und später noch von der Kapelle.





                  Schließlich verschwinden wir mit Sonnenuntergang (also gegen 19:00-20:00 Uhr) im Zelt, mit dem Plan morgen noch mal mit dem Bus irgendwo hinzufahren, wo es schön ist.

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                  • Gwenny

                    Fuchs
                    • 13.07.2003
                    • 1253
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                    #29
                    AW: [ES] Gr 221- Serra Tramuntana

                    Zitat von Yaphi Beitrag anzeigen
                    Der Weg führt uns dann zunächst durch ein Waldstück bergan, bis wir das Geröllfeld,
                    welches wir aus der Ferne schon gesehen haben, erreichen und überqueren müssen.
                    Überqueren? Du meinst so von links nach rechts, oder andersherum? Das würde einiges erklären. Wir sind das Geröllfeld von oben nach unten komplett heruntergelaufen/gerutscht und haben den Pfad nicht wiedergefunden. Dafür standen wir total eingestaubt unten und haben uns gefragt, wie masochistisch man sein muss, um sich da hochzuwühlen...

                    Das Geröllfeld ist aber nicht auf dem Foto, oder? War so ein langes, schmales in einer Rinne, das unten im Wald endet...
                    "Umwege erweitern die Ortskenntnis." (Kurt Tucholsky)

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                    • Yaphi
                      Dauerbesucher
                      • 12.07.2010
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                      #30
                      AW: [ES] Gr 221- Serra Tramuntana



                      Das ist das Feld von oben, man muss nicht das Ding runter, sondern der Weg führt von hier dann nach links und an der Felswand zu dem Wäldchen und dann da runter ;)



                      Nochmal von unten, man kann den Weg sehr gut erkennen, der orange, der da schräg links rüberführt.

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                      • Gwenny

                        Fuchs
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                        #31
                        AW: [ES] Gr 221- Serra Tramuntana

                        Also da sind wir definitiv nicht vorbeigekommen
                        Ich vermute, wir sind eine Rinne weiter nördlich, also hinter dieser Felsrippe abgestiegen - unser anschließender Weg querwaldein senkrecht zu den Höhenlinien führte zumindest zum Parkplatz bei diesem Bildungszentrum.

                        Die Kletterstelle hatten wir auch, ich vermute mal, die Herren sind dann stur weiter geradeaus gelaufen. Ich hätte nicht als letzte gehen sollen. Das muss ich noch klären... )

                        Habt ihr etwas weiter oben noch Fotos gemacht? Noch vor der Kletterstelle (von eurem Anstieg aus gesehen)..
                        "Umwege erweitern die Ortskenntnis." (Kurt Tucholsky)

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                        • Yaphi
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                          #32
                          AW: [ES] Gr 221- Serra Tramuntana

                          Diese beiden sind noch vor dem Anstieg, etwas weiter auf dem Geröllfeld.
                          Die Kletterstelle haben wir nicht von unten fotografiert.
                          Hinter den beiden Fotos kam dann noch eine Stelle, wo man zwischen zwei kleineren Gipfeln durchmusste.



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                          • Gwenny

                            Fuchs
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                            #33
                            AW: [ES] Gr 221- Serra Tramuntana

                            Hmm, könnte fast sein, dass das Geröllfeld auf dem oberen der beiden Fotos unseres war. Britische Hosenbodenfetzen habt ihr wahrscheinlich nicht gefunden
                            "Umwege erweitern die Ortskenntnis." (Kurt Tucholsky)

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                            • Yaphi
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                              • 12.07.2010
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                              #34
                              AW: [ES] Gr 221- Serra Tramuntana

                              Am nächsten Morgen geht es motiviert Richtung Touristinfo, um etwas über die aktuellen Busfahrpläne herauszufinden. Als Ziele schweben uns Sa Calobra oder Port Pollenca vor.
                              Die Dame in der Info macht uns aber recht schnell klar, dass heute, da noch Wintersaison ist, überhaupt nur ein Bus fährt, der nach Palma.
                              Da wir allerdings schon morgen zum Rückflug nach Palma müssen, reizt uns diese Alternative eher gar nicht und wir überlegen, ob es eine andere Alternative gibt, um zur Küste zu kommen, denn bisher haben wir das Meer nur aus mindestens 200 Metern Höhe und einem halben Kilometer Entfernung gesehen.
                              Doch es lässt sich einfach nichts machen und da uns Hitchhiking etwas zu riskant ist, entscheiden wir die Umgebung des Klosters zu durchstreifen, unser Plan B.
                              Dieser sieht vor in das Tal hinter dem Kloster zu gehen und mal zu schauen, was es dort noch Schönes gibt.
                              Wir wandern also hinter dem Kreuz, das über dem Kloster thront, den Berg hinab.
                              Ca. 15 Minuten später stehen wir wieder vor dem Kloster, der Weg hinter dem Kloster entpuppte sich als Rundweg, der nahtlos wieder am Kloster endet.
                              Wir schmieden in Windeseile einen Plan C, dieser sieht vor, dass wir einen der in der Karte eingezeichneten Wege laufen und so noch zwei der Sehenswürdigkeiten auf unserer Karte mitnehmen.
                              Sehenswürdigkeit Nummer 1 erreichen wir nach kurzer Zeit, Es Camell, wie wir feststellen eine Felsformation, die wie ein Kamel aussieht.
                              Hätte man eventuell drauf kommen können…
                              Wir klettern etwas auf dem guten Tier herum und kochen uns Essen zu seinen Füßen.
                              Insgesamt betrachtet hat das Kamel eine ganz nette Aussicht auf das Tal von Lluc und das Refugi Son Amer.



                              Nächstes und letztes Ziel sind die Cova de sa Cometa des Morts, wie wir vermuten eine Höhle, zumindest glauben wir, dass Cova Höhle heißt.
                              Schließlich stehen wir nach unspektakulärer Wanderung vor einem wirklich netten Karstgebiet, das sich schon auf den ersten Blick gut zum Klettern eignet.
                              Die Höhle, wenn es denn eine gibt, finden wir allerdings nicht.

                              Stattdessen laufen wir kreuz und quer durch das Gebiet und klettern auf den Felsen hin und her, immer auf der Suche nach dem höchsten Punkt oder dem besten Ausblick.



                              Des Kletterns müde machen wir uns deutlich später auf den Rückweg Richtung Lluc, wo wir die örtlichen Duschen des Campingplatzes aufsuchen möchten.

                              Auf dem Zeltplatz erleben wir eine Überraschung, der Platz ist rappeldicke voll, die unteren Ebenen sind quasi komplett befüllt und überall sitzen die Leute vor ihren Zelten und verbrennen das Holz, dass der Campingplatz freundlicherweise stellt.
                              Wir schlagen uns zum Zelt durch und machen uns anschließend auf den Weg zum Duschen.
                              Wie sich herausstellt ist das Wasser Grundwasser und hat damit ca. die Temperatur von Trockeneis. Der Vorteil ist man empfindet danach keine Kälte mehr und hat das Gefühl die Sonne wäre wärmend.
                              Die folgende Nacht wird leider sehr unruhig und schlaflos, denn eine Horde jugendlicher Einheimischer entscheidet sich den gesamten Campingplatz sowie weite Teile der Insel mit ihrer Anwesenheit zu beglücken und durch lautstarken Gesang keinen Schlaf zuzulassen.
                              Gegen halb 4 verschwinden aber auch diese in ihr Zelt und endlich können wir zumindest noch etwas Schlaf finden, denn um halb 9 klingelt der Wecker und wir beginnen mit dem Abbau des Zeltes, bevor wir den Bus nach Palma nehmen.
                              Die sehr lang dauernde Fahrt führt uns einmal durchs Inselinnere und auf diese Weise lernen wir noch die eine oder andere Ecke von Mallorca kennen.
                              Die Serpentinen von Lluc bis runter nach Selva zählen dabei sicherlich zu den Highlights, auch wenn man bei den selbstmörderischen Radfahrern, die hier immer wieder plötzlich vor dem Bus auftauchen, schon das eine oder andere Mal den Atem anhält, aber auch der Rest der Fahrt vermittelt einen guten Eindruck der mallorquinischen Landschaft.
                              In Palma schlagen wir die restliche Zeit tot, indem wir einen der vielen örtlichen Burgerkings besuchen, noch etwas die Stadt erkunden und schließlich auf einer Rasenfläche, unweit der Kathedrale in der Sonne liegen und noch einmal unter teilweise schwer überraschten Blicken Essen kochen.





                              Der Rest ist Routine: Check-In, Warten, Fliegen, nach Hause.

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