[CZ] Böhmerwald - vom Grenzbahnhof zum Mittelpunkt Europas

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  • blauloke

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    • 22.08.2008
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    [CZ] Böhmerwald - vom Grenzbahnhof zum Mittelpunkt Europas

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    Böhmerwald


    Vom Grenzbahnhof zum Mittelpunkt Europas

    Vom 19.7.2009 bis zum 24.7.2009 machte ich eine Wanderung entlang der Deutsch – Tschechischen Grenze von Bayerisch Eisenstein/Zelezna Ruda bis zum Dylen bei Neualbenreuth. Ich folgte dabei immer einem rot markierten Weg der ständig in der Nähe der Grenze bleibt.
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Name: Böhmerwald.jpg
Ansichten: 326
Größe: 403,6 KB
ID: 3024388
    Diesem Wanderweg bin ich eine Woche lang gefolgt und habe dabei 202 km zurück gelegt.
    Überwiegend verläuft der Weg im Wald, nur am zweiten und dritten Tag kam ich durch Dörfer. Der sechste und siebte Tag war nur Wald, fast ohne andere Menschen. Leider verläuft der Weg zu geschätzten 80% auf Teer- bzw. Schotterstraßen. Der Rest war dafür größtenteils verschlammt, was auf den Regen der ersten Tage zurück zu führen ist.


    1.Tag------18.7.09------Dauerregen------21 km

    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
    Da stehe ich nun am Grenzbahnhof von Bayerisch Eisenstein und Zelena Ruda und es regnet wie Sau. Zuerst besuche ich die Informationsausstellung in der Eingangshalle. Hier wird die Geschichte des Bahnhofs dargestellt, der ca. 1870 direkt auf der Grenze von k.u.k. Österreich und dem Königreich Bayern erbaut wurde. Dabei verläuft die Grenze genau durch die Eingangshalle und über den Bahnsteig.

    Schließlich mache ich mich im Regen auf den Weg. Nach den Häusern geht es gleich, im Wald, auf einer schmalen Teerstraße bergauf. Wie ich im Laufe der Wanderung feststelle ist der größte Teil der Strecke geteert. Damit hatte ich nicht gerechnet.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_17138.jpg Ansichten: 23 Größe: 100,7 KB ID: 3023877Am Ende der langen Steigung geht der Weg unvermittelt in einen von Wurzeln übersäten Waldweg über. Durch den Dauerregen ist der Weg überschwemmt und ich muss mir meinen Weg zwischen den Wasserpfützen suchen. Dann geht es auch schon bergab zum ersten See.Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_17178.jpg Ansichten: 11 Größe: 112,2 KB ID: 3024024
    Der Certovo jezoro (Teufelssee) liegt im Regen unter der Seewand des Gipfels Jezerni hora. Der Berg ist von Wolken verhangen und nicht zu sehen.








    Dafür erfreut mich eine Entenfamilie am Ufer. Auch eine tschechische Ausflüglergruppe hat trotz des Regens den See erreicht.









    Der Weg zum zweiten See führt zunächst den Hang hinauf. Wieder über überschwemmte Wurzeln suche ich mir einen Pfad. Auf dem Sattel zwischen den Seen angekommen habe ich auch schon den höchsten Punkt meiner Wanderung mit 1159m Höhe erreicht. Dort setze ich mich erst einmal in eine Schutzhütte und koche mir ein Mittagessen.

    Ein geschotteter Weg führt abwärts zum zweiten See, dem Ceme jez (Schwarzer See). Auch dieser See ist wolkenverhangen. Da es weiterhin regnet bleibe ich nicht lange.


    Bald nach dem See komme ich wieder auf eine Teerstraße, die relativ horizontal dem Berghang folgt. Wie sich später herausstellt führt der Wanderweg öfters horizontal an einem Berghang entlang.
















    Der tschechische Name, Sumava = der Rauschende, für den Böhmerwald trifft hier voll zu. Nicht nur rauscht der Wind in den Bäumen, auch links und rechts des Weges rauschen immer wieder kleine Bäche zu Tal.















    Zwischendurch lässt der Regen etwas nach und ich kann sogar mal etwas den Ausblick genießen.











    An der Abzweigung zum Osser steht wieder einer der Schilderbäume, die auf der Strecke reichlich vorhanden sind. Die ersten vier Tage ist die Markierung so gut, dass ich keine Karte zur Wegfindung benötige. Ich habe die Wanderkarten vom „Klub Ceskych Turistu“ dabei die sehr genau sind. Nur ab dem vierten Tag ist die Wanderstrecke manchmal verlegt worden und noch nicht in den Karten aufgenommen.









    Im Bereich des Lomnicky mache ich Rast an einem Unterstand. Als ich wieder aufbrechen will beginnt es wieder stark zu regnen. So warte ich erst mal ab. Bis der längere Regen nachlässt ist es mir zu spät zum weiter Gehen. So suche ich mir etwas oberhalb am Hang einen Zeltplatz, direkt neben einem kleinen Bach. Dort setze ich erstmals meinen neu erworbenen MSR-Wasserfilter ein. Den habe ich extra für diese Tour gekauft, weil die Strecke ziemlich einsam verläuft. Bei dieser ersten Filterung hat das Wasser immer noch eine leichte Braunfärbung, etwa wie dünner Tee.

    Mein Zelt spanne ich ordentlich ab, um keinen Wassereinbruch zu erleben wie bei meiner Wanderung letztes Jahr auf dem Main-Donau-Weg. Auch regnet es die ganze Nacht weiter.


    2.Tag-----19.7.09-----Offene Landschaft-----31 km

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    Im Schutz des Unterstandes mache ich erst einmal Frühstück. Der Dauerregen ist in ein leichtes Nieseln übergegangen. Alle Höhenmeter die ich gestern gewonnen habe kann ich heute abwärts wandern. Die Straße ist neu geteert und verläuft anfangs ständig durch Wald, was mit der Zeit recht eintönig ist. Da freue ich mich über jede Abwechslung.













































































    Bald fließen die Bäche quer zur Wanderrichtung und im ständigen auf und ab geht es weiter. An Svata Katarina vorbei erreiche ich das ehemalige Dorf Rothenbaum, von dem nur noch die Kirchenfundamente und, wie meistens, ein Teil des Friedhofes erhalten ist.













    Nach einer Rast gehe ich weiter. Bald höre ich Schüsse. Schließlich passiere ich einen Tontaubenschießstand an dem der Weg entlang führt. Etliche Männer vertreiben sich hier ihren Sonntag. Der Weg führt direkt am Zaun entlang und die Schützen stellen das Feuer ein solange ich am Zaun entlang gehe. Sobald ich im Wald verschwunden bin ertönt auch schon wieder der erste Schuss und schräg über mir rascheln die Blätter. Der Weg im Wald ist mal nicht geteert sondern schön schlammig.








    Inzwischen hat der Regen aufgehört und manchmal spitzt sogar die Sonne hinter den Wolken hervor. Es öffnen sich nun immer wieder Ausblicke in die Landschaft. Vor Nova Ves schiebt sich eine Wolkenfront immer näher. Gerade noch rechtzeitig kann ich mich und meinen Rucksack wasserdicht verpacken. Im Regen gehe ich auf den Ort zu. Plötzlich ertönt laute böhmische Volksmusik. Was ist denn hier los? Fangen die mitten im Regen mit einem Volksfest an? Nach der Musik ertönt eine Ansprache und dann erschallt nochmals Volksmusik. Inzwischen bin ich im Ort und merke, dass der Lärm aus Lautsprechern kommt, die im Dorf verteilt sind. Ich habe keine Ahnung was das gerade sollte















    Oberhalb des Ortes finde ich wieder einen Unterstand. Weil die Zeit für eine Rast gekommen ist setze ich mich erstmal und fange das Kochen an, während es weiter regnet.





































    Nach dem Essen ist es auch mit dem Regen vorbei und ich werde mit einem kräftigen Regenbogen belohnt. In der jetzt klaren Luft kann ich auch die Aussicht genießen.











































































































    Frisch gestärkt wandere ich weiter bis zur Wallfahrtskirche Svata Anna auf dem Tanaberk. Eigentlich will ich noch weiter gehen, aber der nächste Schauer kommt und so bleibe ich erst mal bei der Kirche, wo ich mich unterstellen kann. Am Ende des Schauers gehe ich etwa 500m zurück in den nächsten Wald um einen Übernachtungsplatz zu suchen. Bei der Kirche konnte ich keinen geeigneten Platz finden.












    3.Tag--20.7.09--Entlang der Wasserscheide--29 km

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    Diesmal schlafe ich lange. Erst um 10:00 Uhr komme ich weiter. Zunächst an Feldern vorbei muss ich bald ca. 1 km auf einer stark befahrenen Straße gehen. Ich bin froh als ich wieder abbiegen kann.



























    An diesem Kirchlein hat im Jahre 1040 irgend eine Schlacht statt gefunden. Innen muss sie noch etwas renoviert werden.






























    Vormittags habe ich immer wieder freien Blick über die Dörfer und die großen Felder. Zum ersten mal auf dieser Wanderung scheint richtig die Sonne. Hinter Mlynecek tauche ich wieder im Wald unter. Ich komme durch eine Ameisenstadt. Links und rechts des Weges sind große Ameisenhaufen, manche bis zu einem Meter hoch.Bei Snory raste ich auf Baumstämmen, stelle fest, dass ich die erste kleine Blase habe und schneide sie sofort auf. Beim Blick in meine Karte sehe ich, dass ich genau auf der Wasserscheide Elbe – Donau sitze. Der Wasserscheide bin ich bereits den ganzen Tag mehr oder weniger gefolgt und der Weg führt auch morgen darauf entlang.


    Als nächstes komme ich an einem ab gesoffenen Bergwerk vorbei. Im Mittelalter wurden hier Mineralien abgebaut. Das einzige was ich auf der dort stehenden Tafel entziffern kann ist Pyrit. Die anderen tschechischen Namen sagen mir nichts. Im Wald sind auch noch die Hohlwege zu erkennen, die beim Abtransport des Gesteins entstanden sind.




    Auf dem Weg nach Ceska Kubice sehe ich das Cerchov Massiv. Mit 1041m ist der Cerkov (Schwarzkopf) die höchste Erhebung des Cesky les bzw. Oberpfälzer Waldes. Während meiner Wanderung bewege ich mich bis auf den letzten Tag ständig im Naturschutzgebiet Cesky les.

    Nachdem ich Ceska Kubice passiert habe beginnt der lange Aufstieg zum Hang des Cerchov. Unterwegs begegnet mir mein alter Bekannter, der Regenschauer. An der ehemaligen Räuberhütte Zelena chyse kann ich mich unterstellen. Nach dem Schauer gehe ich weiter und kann die schöne Stimmung im Wald genießen Der Weg führt wieder als Teerstraße horizontal am Hang entlang.





    Kurz vor Capartice schlage ich mich seitwärts in die Büsche und finde bald einen versteckten Lagerplatz.





    4.Tag------21.7.09------Endlich trocken------26 km

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    Bereits seit gestern sind mir immer wieder Absperrbänder aufgefallen, die den Weg begleiten, sobald die Markierungen etwas älter sind. Hier hat es jemand offensichtlich zu gut gemeint.























    Hinter Capartice kommt endlich mal ein normaler Waldweg. Dieses Stück gefällt mir sehr gut.

















    Die Strecke wird immer abwechslungsreicher. Seitlich des Weges kommen immer wieder Felsen die ich besteige.




















    Die Strecke führt hier entlang der Wasserscheide Donau – Elbe und das Wasser kann sich nicht entscheiden ob es zur Nordsee oder zum Schwarzen Meer will und bleibt deshalb entschlusslos auf dem Weg stehen.

    Später ist der Weg richtig verschlammt. Während ich einen Eiertanz von Stein zu Stein aufführe, frage ich mich warum hier nicht geteert ist. Das einzige mal, dass ich mir auf der Wanderung Teer wünsche.

    Auf dem höchsten Punkt der Kammüberschreitung sehe ich diesen Schrottplatz und frage mich warum ich eigentlich jedes kleine Stück Verpackung bis zum nächsten Mülleimer schleppe.






    Im weiteren Verlauf kommen wieder Felsen, von denen aus ich mal eine Aussicht nach Bayern habe. Hier begegne ich den einzigen vier Wanderern, die auch so schwer bepackt sind wie ich.






















    Schließlich erreiche ich die Ruine Stary Herstejn. Von der Hauptburg ist nur noch der Rest eines Turms erhalten. Die Vorburg besteht auch nur noch aus ein paar Mauerresten.















































    Vor allem kann ich wieder über die Wälder blicken.













    Es ist der erste Tag ohne Regen und die Sonne scheint heiß vom Himmel. Das nutze ich aus und breite in der Ruine meine gesamte Ausrüstung zum Trocknen aus. Das erste mal auf dieser Wanderung sind anschließend meine gesamten Sachen trocken.














    Die Wanderung führt dann runter nach Rybnik und vor dem Sendeturm steil hinauf nach Vaclav.











    Der Abschnitt zwischen Capartice und Rybnik ist der schönste der gesamten Wanderung und ich kann diesen Teil nur empfehlen.

















    Hinter Rybnik gibt es die erste Unklarheit wegen der Markierung. In der Karte führt der Weg durch den Wald. Eine alte Markierung folgt der Straße. Ich habe keine Lust im prallen Sonnenschein auf der Teerstraße zu marschieren und biege in den Wald ab. Auch hier ist anfangs eine alte Markierung, verliert sich aber schnell. Nun wandere ich nach Karte und lande schließlich in einem Felsenhang wo es nicht mehr weiter geht. Nachdem ich ein Stück abgestiegen bin komme ich wieder auf einen Weg und schließlich tauchen auch wieder sporadisch Markierungen auf.







    Nach einem steilen Aufstieg erreiche ich das Gebiet von Vaclav, dem ehem. Wenzelsdorf.


















    Auf dem Dorfgelände wurde eine Grenzkaserne errichtet die jetzt langsam zusammenfällt.































































































    Auf einem alten Weiherdamm finde ich einen Platz für mein Zelt. Mein Essen wird langsam knapp. Es reicht gerade noch, bis ich morgen nach Rozvadov komme, wo ein Supermarkt ist.
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    Zuletzt geändert von blauloke; 26.02.2021, 04:34.
    Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

  • blauloke

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    #2
    AW: [CZ] Böhmerwald - vom Grenzbahnhof zum Mittelpunkt Europas

    5.Tag----22.7.09----Untergegangene Dörfer----35 km

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    Heute Morgen wandere ich über offenes Gelände. Hier waren früher die Gemarkungen der Orte Wenzelsdorf und Ples. Heute ist das ganze Gebiet eine Viehweide.


    Am gemeinsamen Friedhof der Dörfer raste ich etwas. Danach werden die Wegmarkierungen wieder zahlreicher, teilweise ist neu markiert.


    Immer wieder sehe ich Hinweisschilder von untergegangenen Dörfer. Ein paar Mauerreste im Unterholz und eine Lichtung im Wald ist meist alles was noch übrig ist.







    Heute führt der Weg lange bergab und dann über flaches Gelände bis Rozvadov. Außerdem scheint die Sonne wieder heiß und ich bin über jeden Schatten froh.








    Am Grenzübergang Tillyschanz/Zelezna hat sich ein Asiamarkt etabliert der gerne von Deutschen besucht wird. Wer Interesse an gefälschten Markenartikeln und Kitsch hat, ist hier richtig.




    Vor Rozvadov verlasse ich den markierten Weg um nicht den Berg hoch nach Rozvadov zu müssen und gehe zu einer Brücke die über die Autobahn führt. An der Brücke angekommen stelle ich fest dass die Tschechen die Wegführung geändert haben und den Weg ebenfalls über diese Brücke markiert haben.

    An der ehemaligen tschechischen Zollstation ist wieder ein Asiamarkt und ein normaler Supermarkt, in dem ich meine Vorräte für die restlichen Tage auffülle.


    Am Imbiss leiste ich mir erst ein Schnitzel, dazu ein paar Bier und dann noch ein Steak. Hier ist die einzige Stelle wo ich nicht aus dem Rucksack lebe. Nach einer langen Rast mache ich mich wieder auf die Socken.















    Vorbei an stillen Weihern im Wald, die früher das Wasser für den Antrieb der Hammerwerke und Polierwerke speicherten, steige ich wieder aufwärts.








    Ein Jugendzeltlager mit Indianertipis durchquere ich etwas später. Vor dem Dorf Stara Knizeci Hut ist der Weg gesperrt und eine Umgehung markiert. Diese verliere ich etwas später, stehe mitten im Wald und weiß nicht weiter. Mit Hilfe meines Kompass finde ich doch noch aus dem Wald auf eine Straße und kann mich wieder orientieren. Ein paar Kilometer marschiere ich heute extra weil ich durch den Regen an den ersten Tagen etwas zurückhänge. Als es dämmert bin ich ziemlich erschöpft, suche nicht lange nach einem Zeltplatz und habe dann auch den schlechtesten Platz der ganzen Tour erwischt.






    6.Tag------23.7.09------Wildschweine------33km

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    Morgens packe ich sofort zusammen und marschiere ohne Frühstück weiter. Der Platz war einfach zu klein und zu feucht. Bald merke ich dass mir das gehen schwer fällt. Ohne Frühstück bin ich einfach nicht zu gebrauchen. An einem Wochenendhäuschen halte ich und hole mein Frühstück auf der Treppe nach.

    Zunächst habe ich an einer Wegkreuzung im Wald etwas Orientierungsprobleme, weil durch Holzfällungen die Markierungen nur noch schlecht zu erkennen sind. Der Zeitverlust beschert mir bald darauf eine Begegnung mit einigen jugendlichen Wildschweinen. Sie kommen mir direkt auf dem Weg entgegen, nicht weiter als 50m entfernt. Leider kann ich nur ein verwackeltes Foto machen, bevor sie mich bemerken und rechts im Unterholz verschwinden. Sie laufen nicht weiter weg sondern bleiben neben dem Weg in den Büschen. Einfach so vorbeigehen traue ich mich nicht und klappere erst mal mit meinen Trekkingstöcken. Die Antwort ist ein Grunzen aus dem Wald. Also gehe ich ein paar Meter zurück. Da ist links vom Weg eine kleine Lichtung, wo ich mich auf einen Baumstumpf stelle um den Weg beobachten zu können. Nach einigen Minuten, in denen sich nichts rührt, gehe ich schließlich vorsichtig an der Stelle vorbei wo die Wildschweine verschwunden sind. Von ihnen ist nichts mehr zu sehen und zu hören.

    Bald erreiche ich die verfallene Grenzkaserne Vasicek. Diese kleinen Stützpunkte wurden immer abseits der Ortschaften errichtet und dienten den Grenztruppen als Wohn- und Schlafstätten. Jetzt holt sich die Natur diese Gelände wieder zurück.





























    Gegen Mittag habe ich heute den ersten freien Ausblick. Er geht über die Gemarkung des verschwundenen Dorfes Paulushütte.










    Später raste ich an der Straße zwischen Bärnau und Tachov an einer Steinsäule. Den Autoverkehr bin ich gar nicht mehr gewöhnt. Im Wald ist mir vormittags, außer den Wildschweinen und einigen Holzlastern, nur ein Mountainbiker entgegen gekommen. Den ganzen restlichen Tag werde ich keinen Menschen mehr sehen.

    Lasst euch nicht durch die vielen Bilder mit Aussicht täuschen. Von den 33 km an diesem Tag verlaufen gerade mal 5 km im Freien. Aber nur Bäume zu fotografieren macht halt auch keinen Spaß.







































    Kurze Stücke des Weges waren mal wieder Waldweg, dann aber auch gleich richtig kaputt gefahren.











    An der Mies filtere ich erneut Wasser und lege mich kurz rein. Es ist wieder heiß heute und ich bin froh mir den Schweiß ab zu waschen.









    Nun geht es auf ein nervtötendes Stück der Strecke. Nur Teer, nur geradeaus. Die einzige Abwechslung bringt das ständige auf und ab. Nach 3,4 km biegt der Weg plötzlich von der Teerstraße ab auf einen Waldweg der bald in Sumpf übergeht, so dass ich von Grasbüschel zu Grasbüschel springe. Meine Trekkingstöcke leisten mir hier wertvolle Hilfe und verhindern dass ich im Sumpf lande. Danach folgt nochmal ein ca. 3,5 km langes gerades Stück. Wenigstens wechselt hier der Belag von Waldweg zu Schotter und am Schluss wieder zu Teer.






    Plötzlich zieht ein Gewitter auf. Neben dem Weg suche ich mir ein paar kleinere Bäume zum Unterstellen. Das Gewitter dauert nicht lange und ich kann weiter. An einer Schutzhütte raste ich, koche mein Abendessen und erhole mich etwas. Dann gehe ich weiter und verlasse bei Broumov den Naturpark Cesky les. Bald darauf finde ich einen guten Platz zum zelten.


    7.Tag----24.7.09----Mittelpunkt Europas----27 km

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    Ich bin früh wach und bereits um halb acht unterwegs. Obwohl ich gefrühstückt habe, läuft es nicht besonders. Schon bald brauche ich eine Pause. Ein überdachter Sitzplatz kommt gerade recht. Kaum habe ich mich gesetzt und meinen Proviant ausgepackt spüre ich überall ein Krabbeln. Ameisenüberfall! Schnell springe ich auf, bringe mein Essen in Sicherheit und muss mein Hemd ausziehen um alle Ameisen abschütteln zu können.






    Nach mehreren langen Anstiegen im Wald, Abstiege fallen mir gar nicht auf, erreiche ich den Mittelpunkt Europas am Hang des Dylen.









    K.u.K. Geographen hatten den Gipfel des Dylen als Mittelpunkt bestimmt. Während des Kalten Krieges war der Gipfel wegen einer Radarstation nicht mehr zugänglich. Also haben die Bayern einfach eine Säule aufgestellt und jetzt ist der Mittelpunkt halt in Bayern. So ernst darf man das alles sowieso nicht nehmen


    Die Säule steht nur ein paar Meter von der Grenze entfernt in Bayern.



















    Nach einer Rast ersteige ich den Dylen. Weil der Gipfel bewaldet ist gibt es nur diesen einen Ausblick.











    Die Radarstation ist zu einer Sendeanlage umgebaut worden. Der höchste Punkt ist immer noch nicht zu erreichen. Ich raste wieder in einer Schutzhütte. Insgesamt hat sich der Aufstieg nicht gelohnt. Wenigstens bin ich jetzt mal oben gewesen. Der Berg, 940m hoch, überragt hier seine Nachbarn und ich wollte schon lange mal hinauf.
    Beim Abstieg verpasse ich mal wieder die Markierung. Markierungen verfehlen kann ich besonders gut. Nach dem Motto „runter muss ich auf jeden Fall“ steige ich den Hang ungefähr in Richtung des Weges ab.





    Unterwegs sehe ich diesen schicken Pilz. Irgendwann weiß ich nicht mehr weiter und gehe nach Sonnenstand in Richtung Westen um an die Grenze zu kommen.
















    Bald finde ich auch die Grenzschneise. Um wieder auf den Weg zu kommen muss ich laut Karte nach Osten gehen, wenn die Grenze nach Westen abknickt. Soweit gelange ich nicht, weil der Grenzverlauf durch ein Quellgebiet führt. Nach unten geht es jedenfalls nicht weiter. Ich beschließe gleich nach Osten zu gehen. Auch in diese Richtung ist alles sumpfig. Ich kämpfe mich durch. Umgestürzte Bäume liegen quer zu meiner Richtung, Unterholz versperrt den Weg und unter mir schwankt der nasse Boden. Irgendwie schaffe ich es den richtigen Weg zu erreichen auf dem ich bequem den Hang hätte runter gehen können.




    Bald habe ich den Waldrand erreicht und freue mich über die ersten Felder die ich heute sehe.











    Auf dem weiteren Weg habe ich den Dylen immer wieder mal im Blick. Auch sehe ich hier die ersten Personen an diesemTag.









    Als nächstes erreiche ich denEisenbühl/Zelesna_hurka. Dieser kleine Vulkan ragt nicht über die Landschaft. Er soll der jüngste der Vulkane hier in der Gegend sein. Der Krater ist mit verschieden farbigen Aschen gefüllt. Im Krater raste ich nochmal.












































    Das letzte Bild. Der Akku meiner Digikam hat genau bis zum Ende der Tour durchgehalten.











    Jetzt gehe ich nur noch ein kleines Stück über die Grenze zum Sibyllenbad bei Neualbenreuth. Dort treffe ich meine Frau und wir erholen uns gemeinsam von meiner Wanderung in den verschiedenen Saunen und im orientalischen Badetempel.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von blauloke; 26.02.2021, 04:58.
    Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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    • Atze1407
      Fuchs
      • 02.07.2009
      • 2425
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: [CZ] Böhmerwald - vom Grenzbahnhof zum Mittelpunkt Europas

      Schöner Bericht und schöne Gegend, ich war das letzte mal 1972 dort.
      Erinnerungen werden wach.

      Gruss Atze 1407
      Wenn du den Charakter eines Menschen kennenlernen willst, gib ihm Macht.
      Abraham Lincoln

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      • Werteverfall
        Erfahren
        • 02.07.2008
        • 181
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: [CZ] Böhmerwald - vom Grenzbahnhof zum Mittelpunkt Europas

        Klasse Bericht mit schönen Fotos.
        Meine Favoriten sind die nach dem Regen... schon geil wie die Sonne durch die
        Baumwipfel scheint.
        "Erst nachdem wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit, alles zu tun."

        Tyler Durden

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        • November
          Freak

          Liebt das Forum
          • 17.11.2006
          • 11083
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: [CZ] Böhmerwald - vom Grenzbahnhof zum Mittelpunkt Europas

          Sehr schön.

          Ich war in den 80igern mal mit meinen Eltern im Böhmerwald, auf der tschecheslowakischen Seite. Ich erinneren mich an viel Wald, viel Regen und an viele Absperrungen . Mit einfach mal über die Grenze hüpfen war da nichts, man kam ja nicht mal bis dahin. Plötzlich war ein Wanderweg "zu Ende" und es blieb nichts anderes übrig als umzukehren - schlimme Zeit damals.

          Übrigens heißen deine Seen nicht čertovo jez und černy jez (schwarzer See), sondern jezoro. Jez ist ebe die Abkürzung für jezoro.
          Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um.

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          • volx-wolf

            Lebt im Forum
            • 14.07.2008
            • 5576
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: [CZ] Böhmerwald - vom Grenzbahnhof zum Mittelpunkt Europas

            Schöner Bericht! Und danke für die Photos!

            K.u.K. Geographen hatten den Gipfel des Dylen als Mittelpunkt bestimmt. Während des Kalten Krieges war der Gipfel wegen einer Radarstation nicht mehr zugänglich. Also haben die Bayern einfach eine Säule aufgestellt und jetzt ist der Mittelpunkt halt in Bayern. So ernst darf man das alles sowieso nicht nehmen.
            ...denn dann gibt es da auch noch Rachiv - ebenfalls von k.u.k.-Geographen als Mittelpunkt Europas eingemessen

            Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
            daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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            • peter-hoehle
              Lebt im Forum
              • 18.01.2008
              • 5175
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: [CZ] Böhmerwald - vom Grenzbahnhof zum Mittelpunkt Europas

              ein sehr schöner Bericht.
              Nur schade das du mit dem Wetter etwas Pech hattest.
              Aber bei schönen Wetter kann ja jeder wandern.

              Gruß Peter
              Wir reis(t)en um die Welt, und verleb(t)en unser Geld.
              Wer sich auf Patagonien einlässt, muss mit Allem rechnen, auch mit dem Schönsten.

              Kommentar


              • blauloke

                Lebt im Forum
                • 22.08.2008
                • 8354
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: [CZ] Böhmerwald - vom Grenzbahnhof zum Mittelpunkt Europas

                Danke an alle denen mein Bericht gefallen hat.

                Es ist schon schön dass man jetzt einfach über die Grenze kann. Zu meiner Schande muss ich gestehen dass ich nicht tschechisch kann. Deshalb auch die falschen Namen der Seen. Ich habe die aus der Karte übernommen und anscheinend waren die Namen da abgekürzt.
                Das einzige tschechische Wort das ich kann ist "Dobre den" für "guten Tag" das ich auch fleißig eingesetzt habe bei den wenigen Leuten denen ich begegnete.

                Noch mehr Mittelpunkte gibt es hier und hier. Da kann sich jeder seinen liebsten Punkt raussuchen oder am besten malt ihr euch gleich selber einen.

                Wegen dem Regen hatte ich kurz überlegt ob ich einen Tag später losgehe.
                Aber dann wollte ich testen wie regenfest ich bin, nachdem ich das Jahr zuvor wegen Regen in ein zu teueres Hotel gegangen bin.

                Hier in der Nähe gibt es auch noch den "Mittelpunkt Mitteleuropas". Von dem werdet ihr in meinem nächsten Reisebericht erfahren.
                Selber Schuld wenn ihr schreibt dass euch meine Berichte gefallen .
                Nach meiner nächsten Wanderung belästige ich euch wieder mit einem Bericht.

                Servus
                Zuletzt geändert von blauloke; 21.09.2009, 12:57. Grund: Einige Worte geändert
                Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                • MonaXY

                  Fuchs
                  • 30.08.2009
                  • 1094
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [CZ] Böhmerwald - vom Grenzbahnhof zum Mittelpunkt Europas

                  Danke für den Bericht - ich hätte nicht gedacht, dass eine Wanderung dort (in relativer Nähe zu unserem Wohnort) so abwechslungsreich und interessant sein kann.
                  Wie sicher hast du es empfunden, in Tschechiens Grenzregion mit dem Zelt unterwegs zu sein? Bei uns kursieren oft Schauergeschichten über kriminelle Taten (Beispielsweise stand im letzten Jahr in der Lokalzeitung, dass ein Mann in seinem Zelt mit einer Art Narkosespray außer Gefecht gesetzt und dann ausgeraubt wurde).
                  "Gehe nicht, wohin der Weg führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur."
                  Jean Paul

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                  • blauloke

                    Lebt im Forum
                    • 22.08.2008
                    • 8354
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [CZ] Böhmerwald - vom Grenzbahnhof zum Mittelpunkt Europas

                    Wegen Kriminellen hatte ich keine Bedenken. Ich zelte ja versteckt im Wald.
                    Wie in Deutschland fürchtete ich nur dass ein Förster über mich stolpert und mich dann vertreibt.
                    Bei meiner nächsten Wanderung in Tschechien werde ich keinen markierten Wanderweg folgen, sondern unmarkierte Wege gehen. Die langen Teerstrecken auf dem Weg waren nicht so das optimale. Ansonsten kann ich die Gegend nur empfehlen, besonders wenn man wenig Leute treffen will.

                    Wenn ich zu einem Ausflug mit dem Auto unterwegs bin parke ich auf bewachten Parkplätzen und halte mich von schmudeligen Gegenden fern. Mir ist auch noch nichts passiert. Im Prinzip verhalte ich mich nicht anders wie in Deutschland. Meiner Meinung nach ist es mit der Kriminallität auch nicht mehr so schlimm wie direkt nach der Grenzöffnung.
                    Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                    • Mika Hautamaeki
                      Alter Hase
                      • 30.05.2007
                      • 3979
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                      #11
                      AW: [CZ] Böhmerwald - vom Grenzbahnhof zum Mittelpunkt Europas

                      Sehr schöner Bericht mit unglaublich schönen Fotos. Vielen Dank
                      So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                      A. v. Humboldt.

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                      • thueringer
                        Erfahren
                        • 30.06.2009
                        • 208
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                        #12
                        AW: [CZ] Böhmerwald - vom Grenzbahnhof zum Mittelpunkt Europas

                        Leider verläuft der Weg zu geschätzten 80% auf Teer- bzw. Schotterstraßen
                        Das müsste doch auch gut mit dem Rad zu machen sein.
                        Ich habe ein 28 Zoll Trekkingrad, also all zu viel „Gelände“
                        sollte da nicht dabei sein. Was denkst du? Wäre das machbar?

                        Sicherheitsmäßig würde ich mir da keine Gedanken machen.
                        Die Tschechen sind nicht krimineller als wir.
                        Ich empfand sie immer als sehr freundlich und aufgeschlossen.
                        Spinner gibt es überall. Wenn man nicht gerade am Straßenstrich
                        sein Zelt aufschlägt, sollte es kaum Probleme geben.

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                        • Gast-Avatar

                          #13
                          AW: [CZ] Böhmerwald - vom Grenzbahnhof zum Mittelpunkt Europas

                          vielen Dank, Blauloke für den schönen Bericht. Die Tschechei interessiert mich sehr. Bin zwar dreimal nur mit nem Wohnmobil dort gewesen und zweimal auf eine kleine Tagestour, ich fand es aber sehr schön. Vielleicht werde ich nächstes Jahr vom Waldviertel aus eine Wanderung hoch in Richtung Dresden machen und sozusagen einmal von Süd nach Nord dotr herum wandern.

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                          • blauloke

                            Lebt im Forum
                            • 22.08.2008
                            • 8354
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: [CZ] Böhmerwald - vom Grenzbahnhof zum Mittelpunkt Europas

                            Ich freue mich über jedes Lob. Nur bei den Fotos gibt es wirklich bessere Fotografen im Forum wie mich. Ich habe nur mit einer kleinen Digikam in der Gegend rumgeknipst. Übertreibt nicht so maßlos, sonst werde ich noch eingebildet.

                            @ thueringer: Die Strecke läßt sich größtenteils mit einem Trekkingrad fahren.
                            Es gibt einige Stellen wo ein Mountenbike besser wäre. Mir sind auch hin und wieder Radfahrer begegnet.
                            Aber klicke doch mal wie am Anfang meines Berichtes beschrieben auf www.mapy.cz und dann noch zusätzlich auf "Cyklostezky". Da werden die Radwege angezeigt.
                            Tschechien verfügt über ein dichtes und gut ausgeschildertes Radwegenetz
                            Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                            • thueringer
                              Erfahren
                              • 30.06.2009
                              • 208
                              • Privat

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                              #15
                              AW: [CZ] Böhmerwald - vom Grenzbahnhof zum Mittelpunkt Europas

                              hmmm, muss ich wohl überlesen haben

                              Vielen Dank, dass schau ich mir mal in Ruhe an.
                              Wenn`s zu offroadig wird, läßt sich das ja meist
                              umfahren.

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                              • jeskodan
                                Fuchs
                                • 03.04.2007
                                • 1844
                                • Privat

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                                #16
                                AW: [CZ] Böhmerwald - vom Grenzbahnhof zum Mittelpunkt Europas

                                das mit dem mittelpunkt europas ist lustig.

                                hatte mal auf einer tour 2 orte die das für sich beansprucht haben, irgendo so ein nest in der slowakei und 500km weiter dann wiederrum rachiv in der ukraine ( und wir wussten von nix und sind beide male so reingestolpert)

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                                • Scrat79
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                                  • 11.07.2008
                                  • 12533
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: [CZ] Böhmerwald - vom Grenzbahnhof zum Mittelpunkt Europas

                                  Hallo Hermann!

                                  Hast hiermit auch von mir die offizielle Erlaubnis weitere Reiseberichte einzustellen!
                                  War ja eine Super-Wanderung. Und das Wetter hat doch sicherlich auch seinen Reiz gehabt.

                                  Grüße, Bernd.
                                  Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
                                  Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

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                                  • Schlammschnecke
                                    Erfahren
                                    • 28.08.2012
                                    • 373
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    AW: [CZ] Böhmerwald - vom Grenzbahnhof zum Mittelpunkt Europas

                                    Hallo,

                                    vielen Dank für den tollen Bericht. Kaum hat man eine ‚dumme‘ Idee schon findet man hier den passenden Bericht. Unglaublich!
                                    Allerdings will ich die Strecke nicht am Stück laufen, sondern in Wochenend-Häppchen. Als Lückenfüller für die Wochenenden zwischen den größeren Touren, sozusagen.
                                    Falls noch jemand Lust hätte, die passenden zwei-Tages-Häppchen wären:

                                    Bayrisch Eisenstein – Fleky ( – Warzenried) = ca. 37km. Von Warzenried gibt es einen Bus nach Furth im Wald um 17:38 Uhr.
                                    (Warzenried -) Fleky - Česká Kubice = ca. 44 km
                                    Česká Kubice - Železná (Bělá nad Radbuzou) (- Eslarn) = ca. 45km. Von Eslarn gibt es einen Bus nach Weiden um 17:00 Uhr. Oder man nimmt den Zug von Bělá nad Radbuzou nach Domazlice um 18:09 Uhr, von dort hat man denn Anschluss nach Furth, Cham, Schwandorf…

                                    Und vielen Dank auch für den Link zu mapy.cz! Dank Google-Translate kommt man auch ohne Tschechisch-Kentnisse recht weit.
                                    Plánování a měření trasy - Routenplanung und Messen
                                    pesky – Fuß
                                    Uložit trasu – Route speichern

                                    Trasu - route
                                    odsud - daher (start)
                                    sem - hier (ziel)
                                    na kole – Radfahren

                                    nochmal vielen Dank für den tollen Bericht!
                                    Schlammschnecke
                                    Caelum crebris imbribus ac nebulis foedum - Das Klima ist durch die häufigen Regenfälle und Nebel widerlich
                                    Tacitus (über das Wetter in Britannien)

                                    Kommentar

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