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Hallo zusammen,
hier findet ihr meinen Bericht zum Rota Vicentina/ Fishermanstrail in Portugal.
Tag 1-3
Anreise
02:15 Uhr klingelt der Wecker in meinem Hotelzimmer im Frankfurter Bahnhofsviertel. Da die Nachbarn die Nacht sowieso zum Tag gemacht haben mit ihrem Radau, fällt das aufstehen leichter als erwartet. Schnell alles zusammenpacken und auf zum Flughafen. So sitze ich auch pünktlich im Flieger nach Lissabon, welcher um 6 Uhr in der Luft ist. In Lissabon angekommen versuche ich den richtigen Bus gen Decathlon zu erwischen. Ich bin stinkig mit Google, da er mir nur die Abfahrtszeiten, ohne Busnummer angibt. In meiner leichten Verzweiflung versuche ich einen Busfahrer zu fragen, ob er zufällig in die Richtung fährt. Bevor ich was sagen kann schließt er die Tür vor meiner Nase und fährt ab. Ich habe wohl zu verzweifelt ausgesehen. Irgendwann merke ich dann das Google mir keine Busnummer angegeben hat, weil es die U-BAHN war, die er mir anzeigt. Nun gut, jetzt bin ich tatsächlich im richtigen Bus zur Innenstadt. Für nicht mal 3,5km braucht der Bus geschlagene 35 Minuten. Meine Reisekrankheit überwältigt mich von Minute zur Minute mehr, sodass ich an jeder neuen Haltestelle denke, ich steig aus und geh den Rest zufuss. 1,5km vorm Ziel mache ich das auch. Zu meiner Freude hat Decathlon tatsächlich eine Drehkartusche, womit mein Kaffeedurst gestillt sein sollte. Weiter geht's zur Buslinie Rede Espresso, welche mich nach Sines bringen soll. Ich erwische gerade noch den Bus um 12.00 Uhr und steige kurz vor 15.00 Uhr in Sines aus. Besser gesagt falle ich eher aus dem Bus und küsse erstmal den Boden und bleibe dann 30 Minuten einfach nur regungslos liegen. Ich war die ganze Busfahrt damit beschäftigt mich nicht zu übergeben. Nachdem sich nicht mehr alles dreht torkel ich noch stark angeschlagen zum gebuchten Hostel. Ich stehe jedoch vor verschlossener Tür. Ich beschliesse noch kurz einzukaufen und dann wiederzukommen. Ich hoffe man liest meine verzweifelte Nachricht mit der Bitte des eincheckens sehr zeitig. Und dann ist immer noch niemand da. Ich bin vollkommen fertig und will mich gerade direkt vor die Tür setzen als mich jemand fragt ob ich Hilfe brauche. JA, BITTE. Es stellt sich raus das die Nachbarin einen Ersatzschlüssel hat mit welchem sie mich reinlässt. Ich Falle Tod ins Bett und schlafe erstmal 3 Stunden durch. Dann wache ich auf, esse was, und schlafe 12 Stunden bis zum nächsten Morgen. Ich nehme mir fest vor für die vierstündige Busfahrt zurück nach Lissabon reichlich Reisetabletten einzunehmen.
Tag 1:
Am nächsten Morgen geht es mir leicht besser. So mache ich mich auf die nächsten 18 km bis Porto Covo anzugehen. Die ersten 10 km führen noch nicht über den Rota Vicentina und sind mit Ausnahme von der Sichtung eines Kiebitz unspannend. Als ich endlich die Küste erreiche bin ich etwas geflasht. Überall wird gesurft und wenn es so weitergeht wie auf dem ersten Kilometern dann wird es grandios. Mittag nehme ich in einer Bucht ein. Als ich lesend vor mich hindöse fällt mir dann auf das das Wasser ersten noch mindestens 10 Meter weiter weg war. Ich erinnere mich daran das man niemals am Strand zelten darf, aufgrund der schnell steigenden Flut. Ich beschliesse es reicht noch um einen Kaffee zu trinken, irre mich aber. Zum Schluss ist das Wasser näher als mir lieb ist und ich packe in Rekordzeit zusammen. Ziemlich KO komme ich in Porto Covo an und checke im Campingplatz ein. Unterwegs kaufe ich mir noch eine Sonnenbrille, und frage mich ob ich doch eher hätte von Süd nach Nord laufen sollen. Den ganzen Tag gen Sonne gucken hat meine Gesichtsmuskeln ziemlich angespannt. Auch keine Sonnencreme mitzunehmen erweist sich als grosser Fehler.





Tag 2
Am nächsten Tag geht es auf nach Vila Nova de Milfontes. Und es geht fast den ganzen Tag auf den Dünen entlang. Ich erinnere mich gelesen zu haben das der Weg 60-70% über Sand verläuft. Ich stelle mich schonmal gedanklich darauf ein nur 2km pro Stunde voranzukommen. Ich war bisher nie der Strand und Meer Typ. Sand mag ich auch eigentlich gar nicht, da er immer überall ist, egal wie man aufpasst. Aber spätestens am Ende des zweiten Wandertages bin ich in diese Küste verliebt. Ich hab den ganzen Tag nur Sand, Klippen, Strände, Dünen und den Atlantik gesehen und kann doch nicht genug davon bekommen. Und ich beschiesse den Sand Sand sein zu lassen. Zwischendurch sehe ich noch einen Silberreiher, Braun- und Schwarzkehlchen. Abends komme ich in Milfontes an checke auf dem Campingplatz ein. Dort treffe ich meine Zeltnachbarin vom gestrigen Tag wieder. Gemeinsam beschliessen wir den Tag mit einem leckeren Abendessen auf Isomatten im Dunkeln vor unseren Zelten.







Tag 3
Am dritten Wandertag mache ich mich auf um die nächsten 20 km zu gehen. Mein abendliches Ziel liegt in etwa zwischen Almograve und Caveilero. Jap, ich werde in dem Dünen übernachten. Nach nur zwei Stunden nach dem aufstehen bin ich abmarschbereit. Die ersten 10 Kilometer vergehen wie im Fluge. Kurz vor Almograve verpasse ich dann die Abzweigung und verlaufe mich. Dies ist jedoch zu meinem Vorteil, da ich dadurch kurz vor 13 00 Uhr im Ort bin um noch einzukaufen. Mein Mittag schleppe ich zum Strand und diniere fürstlich mit Atlantikblick. Besuchen tut mich der Flussregenpfeifer und präsentiert sich mir in voller Schönheit. Kurz nach 15 00 Uhr beschliesse ich aufzubrechen um die nächsten 5 Kilometer bis zum Schlafplatz hinter mich zu bringen. 16.30 Sehe ich einen Platz und denke es ist noch etwas früh, aber der Platz ist so perfekt. Ich beschliesse hier zu bleiben und werde mit einen grandiosen Sonnenuntergang belohnt. Beim Abendbrot merke ich dann das ich meinen Löffel verloren habe. Besser gesagt vergessen. Ich bin ziemlich sauer auf mich, weil ich mich nicht an meine eigene Regel gehalten habe. Immer nochmal gründlich den Platz checken bevor man weitergeht, so bleibt nichts liegen, weder Löffel noch Müll. Missmutig "löffle" ich mit dem Messer meine Baked Beans. Das Porridge morgen früh wird auch eine Herausforderung. Ich hoffe ich bekomme zeitnah Ersatz, sonst ist mein Speiseplan stark eingeschränkt. Zufrieden schlüpfe ich in meinen Schlafsack und dämmere dahin.











hier findet ihr meinen Bericht zum Rota Vicentina/ Fishermanstrail in Portugal.
Tag 1-3
Anreise
02:15 Uhr klingelt der Wecker in meinem Hotelzimmer im Frankfurter Bahnhofsviertel. Da die Nachbarn die Nacht sowieso zum Tag gemacht haben mit ihrem Radau, fällt das aufstehen leichter als erwartet. Schnell alles zusammenpacken und auf zum Flughafen. So sitze ich auch pünktlich im Flieger nach Lissabon, welcher um 6 Uhr in der Luft ist. In Lissabon angekommen versuche ich den richtigen Bus gen Decathlon zu erwischen. Ich bin stinkig mit Google, da er mir nur die Abfahrtszeiten, ohne Busnummer angibt. In meiner leichten Verzweiflung versuche ich einen Busfahrer zu fragen, ob er zufällig in die Richtung fährt. Bevor ich was sagen kann schließt er die Tür vor meiner Nase und fährt ab. Ich habe wohl zu verzweifelt ausgesehen. Irgendwann merke ich dann das Google mir keine Busnummer angegeben hat, weil es die U-BAHN war, die er mir anzeigt. Nun gut, jetzt bin ich tatsächlich im richtigen Bus zur Innenstadt. Für nicht mal 3,5km braucht der Bus geschlagene 35 Minuten. Meine Reisekrankheit überwältigt mich von Minute zur Minute mehr, sodass ich an jeder neuen Haltestelle denke, ich steig aus und geh den Rest zufuss. 1,5km vorm Ziel mache ich das auch. Zu meiner Freude hat Decathlon tatsächlich eine Drehkartusche, womit mein Kaffeedurst gestillt sein sollte. Weiter geht's zur Buslinie Rede Espresso, welche mich nach Sines bringen soll. Ich erwische gerade noch den Bus um 12.00 Uhr und steige kurz vor 15.00 Uhr in Sines aus. Besser gesagt falle ich eher aus dem Bus und küsse erstmal den Boden und bleibe dann 30 Minuten einfach nur regungslos liegen. Ich war die ganze Busfahrt damit beschäftigt mich nicht zu übergeben. Nachdem sich nicht mehr alles dreht torkel ich noch stark angeschlagen zum gebuchten Hostel. Ich stehe jedoch vor verschlossener Tür. Ich beschliesse noch kurz einzukaufen und dann wiederzukommen. Ich hoffe man liest meine verzweifelte Nachricht mit der Bitte des eincheckens sehr zeitig. Und dann ist immer noch niemand da. Ich bin vollkommen fertig und will mich gerade direkt vor die Tür setzen als mich jemand fragt ob ich Hilfe brauche. JA, BITTE. Es stellt sich raus das die Nachbarin einen Ersatzschlüssel hat mit welchem sie mich reinlässt. Ich Falle Tod ins Bett und schlafe erstmal 3 Stunden durch. Dann wache ich auf, esse was, und schlafe 12 Stunden bis zum nächsten Morgen. Ich nehme mir fest vor für die vierstündige Busfahrt zurück nach Lissabon reichlich Reisetabletten einzunehmen.
Tag 1:
Am nächsten Morgen geht es mir leicht besser. So mache ich mich auf die nächsten 18 km bis Porto Covo anzugehen. Die ersten 10 km führen noch nicht über den Rota Vicentina und sind mit Ausnahme von der Sichtung eines Kiebitz unspannend. Als ich endlich die Küste erreiche bin ich etwas geflasht. Überall wird gesurft und wenn es so weitergeht wie auf dem ersten Kilometern dann wird es grandios. Mittag nehme ich in einer Bucht ein. Als ich lesend vor mich hindöse fällt mir dann auf das das Wasser ersten noch mindestens 10 Meter weiter weg war. Ich erinnere mich daran das man niemals am Strand zelten darf, aufgrund der schnell steigenden Flut. Ich beschliesse es reicht noch um einen Kaffee zu trinken, irre mich aber. Zum Schluss ist das Wasser näher als mir lieb ist und ich packe in Rekordzeit zusammen. Ziemlich KO komme ich in Porto Covo an und checke im Campingplatz ein. Unterwegs kaufe ich mir noch eine Sonnenbrille, und frage mich ob ich doch eher hätte von Süd nach Nord laufen sollen. Den ganzen Tag gen Sonne gucken hat meine Gesichtsmuskeln ziemlich angespannt. Auch keine Sonnencreme mitzunehmen erweist sich als grosser Fehler.





Tag 2
Am nächsten Tag geht es auf nach Vila Nova de Milfontes. Und es geht fast den ganzen Tag auf den Dünen entlang. Ich erinnere mich gelesen zu haben das der Weg 60-70% über Sand verläuft. Ich stelle mich schonmal gedanklich darauf ein nur 2km pro Stunde voranzukommen. Ich war bisher nie der Strand und Meer Typ. Sand mag ich auch eigentlich gar nicht, da er immer überall ist, egal wie man aufpasst. Aber spätestens am Ende des zweiten Wandertages bin ich in diese Küste verliebt. Ich hab den ganzen Tag nur Sand, Klippen, Strände, Dünen und den Atlantik gesehen und kann doch nicht genug davon bekommen. Und ich beschiesse den Sand Sand sein zu lassen. Zwischendurch sehe ich noch einen Silberreiher, Braun- und Schwarzkehlchen. Abends komme ich in Milfontes an checke auf dem Campingplatz ein. Dort treffe ich meine Zeltnachbarin vom gestrigen Tag wieder. Gemeinsam beschliessen wir den Tag mit einem leckeren Abendessen auf Isomatten im Dunkeln vor unseren Zelten.







Tag 3
Am dritten Wandertag mache ich mich auf um die nächsten 20 km zu gehen. Mein abendliches Ziel liegt in etwa zwischen Almograve und Caveilero. Jap, ich werde in dem Dünen übernachten. Nach nur zwei Stunden nach dem aufstehen bin ich abmarschbereit. Die ersten 10 Kilometer vergehen wie im Fluge. Kurz vor Almograve verpasse ich dann die Abzweigung und verlaufe mich. Dies ist jedoch zu meinem Vorteil, da ich dadurch kurz vor 13 00 Uhr im Ort bin um noch einzukaufen. Mein Mittag schleppe ich zum Strand und diniere fürstlich mit Atlantikblick. Besuchen tut mich der Flussregenpfeifer und präsentiert sich mir in voller Schönheit. Kurz nach 15 00 Uhr beschliesse ich aufzubrechen um die nächsten 5 Kilometer bis zum Schlafplatz hinter mich zu bringen. 16.30 Sehe ich einen Platz und denke es ist noch etwas früh, aber der Platz ist so perfekt. Ich beschliesse hier zu bleiben und werde mit einen grandiosen Sonnenuntergang belohnt. Beim Abendbrot merke ich dann das ich meinen Löffel verloren habe. Besser gesagt vergessen. Ich bin ziemlich sauer auf mich, weil ich mich nicht an meine eigene Regel gehalten habe. Immer nochmal gründlich den Platz checken bevor man weitergeht, so bleibt nichts liegen, weder Löffel noch Müll. Missmutig "löffle" ich mit dem Messer meine Baked Beans. Das Porridge morgen früh wird auch eine Herausforderung. Ich hoffe ich bekomme zeitnah Ersatz, sonst ist mein Speiseplan stark eingeschränkt. Zufrieden schlüpfe ich in meinen Schlafsack und dämmere dahin.












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