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Vier Herbsttage im Val Grande

Prolog
In dem Wissen, dass ich ihn Corona bedingt eh wieder über den Haufen werfen müsste, habe ich für diese Herbstferien noch keinen Plan gemacht. Doch zwei Wochen vor Beginn muss ich wohl doch mal mit dem Planen anfangen. Wohin? In Deutschland bleiben? Es herrscht gerade das Choas der täglich wechselnden Beherbergungsverbote. Italien hat jetzt, Anfang Oktober, gerade niedrige Fallzahlen in der Höhe von Deutschland. So kommt es, dass ich die bereits geplante Tour im Val Grande wieder aus der Schublade hole. Der Reisebericht von Philipp hier im Forum, der die sogenannte klassische Durchquerung mit seinen 4- und 6-jährigen Kindern gelaufen ist, hat mich dazu inspiriert. Unsere Kinder sind jetzt 5 und 7 Jahre alt und inzwischen traue ich unser 5-Jährigen die Tour auch zu.
Eine erste Recherche ergibt, dass die Hütten im Val Grande wegen Corona geschlossen sind. Es handelt sich um kleine, einfache und unbewirtschaftete Hütten. Dafür gibt es ausnahmsweise die Erlaubnis, bei den meisten Hütten im Zelt zu übernachten. Also müssen wir wohl Zelte mitnehmen. Auf dem E3 in Tschechien waren wir dieses Jahr bereits 11 Tage mit Zelt unterwegs und so muss ich die Packliste eigentlich nur an die Jahreszeit und die Berge anpassen. Trotzdem überlege ich lange hin und her, was ich für die Kinder zum Anziehen einpacke. Letztlich landen wir mit Essen für knapp vier Tage und der Kamera von 1,4kg bei ca. 14kg für die Erwachsenen, 2,1kg für die 7-Jährige und 1,5kg für die 5-Jährige.
Eine Woche bevor es los gehen soll, erlebt Norditalien Jahrhundert-Niederschläge. Gebannt verfolgen wir fast bis zum Schluss die Nachrichten über Überschwemmungen und gesperrte bzw. wieder geräumte Straßen. Ich frage sogar noch Tim Shaw an, dessen Wanderführer wir haben und der einen Blog zum Val Grande betreibt. Doch auch er kann uns nicht sagen, ob es ein Durchkommen gibt. Wir beschließen, trotzdem zu fahren.
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