Tourentyp | |
Lat | |
Lon | |
Mitreisende | |
Von Aachen über Belgien in die Bretagne, Radtour 2019
Copyright: rockhopper
Tag 1
Ich freue mich! Endlich geht es wieder los. Ursprünglich wollte ich diese Radtour 2018 machen und habe sie wegen der Streiks verschoben. Bis zu meinem Startpunkt, Aachen nehme ich den Zug ab Stuttgart mit Umsteigen in Köln.
Nach gut 1 Stunde Fahrt kommt ein Kaffeewagen an mir vorbei. Das Geniale: auf dem Rückweg spendiert mir der Servicemitarbeiter der DB einen gratis Cappuccino. Ein guter Start, ich freue mich über den Kaffee und genieße die Landschaft die in morgendlichem Sonnenlicht an mir vorbeifliegt. Am späten Vormittag erreiche ich den Aachener Bahnhof. Wenn ich schon mal hier bin, möchte ich mir wenigstens kurz den Dom ansehen. Das Zentrum finde ich gerade so. Was mir überhaupt nicht gefällt, dass so viele Leute unterwegs sind und ein enormer Autoverkehr herrscht. OK, da muss ich durch. Als ich dann endlich am Aachener Dom stehe ist er wegen Sanierungsarbeiten eingerüstet und jede Menge Bauzäune drum herum. Ich will gleich wieder weg von hier, aber zuerst noch eine Kleinigkeit Essen in einem besseren Burger-Restaurant. Das Essen schmeckt und ich gehe noch sicherheitshalber zur Toilette. Ich öffne die Türe und bin im ersten Moment ziemlich verunsichert, weil ich wegen meiner Höhenangst erstmal blockiert bin, über diese Fläche, siehe Foto, zu gehen. Eigentlich eine tolle Idee! Mit einiger Überwindung schaffe ich es die ersehnte Örtlichkeit zu erreichen.
Jetzt gilt es den Einstieg zum Vennbahn-Radweg zu finden, und natürlich finde ich den Einstieg nicht. Es ist halt nicht so mein Ding nach Komoot zu radeln mit dauerndem Blick auf das Display, ich möchte schließlich meine Umwelt wahrnehmen. Bis zur Vennbahn fahre ich auf dem Radweg neben einer Bundesstraße, eine ziemliche Hügelfahrerei, und das gleich am Anfang. Auf dem Vennbahn Radweg geht es dann weiter bis Roetgen. Erledigt checke ich auf dem CP Faulenbruch ein. Außer mir sehe ich noch das Zelt eines weiteren Radlers auf der Wiese.
Vennbahn-Radweg vor Roetgen
Tag 2
Bevor ich starte, unterhalte ich mich sehr nett mit meinem Zeltnachbarn, einem Frührentner, der auf dem Weg nach Portugal ist. Im Ort gibt es noch ein leckeres Frühstück bevor es weiter nach Monschau geht.
Monschau möchte ich mir auf jeden Fall ansehen, dafür muss ich mein Rad eine steile Straße in den Ort hinunter rollen lassen. Auch hier flüchte ich nach einer kurzen Kaffeepause vor dem Touristenrummel.
Um wieder auf die Vennbahn-Trasse zu kommen, die ein ganzes Stück oberhalb verläuft, radle ich ein Stück auf dem Rurtal-Radweg, so wie geplant. Hier ist es wunderschön! Der Weg mutiert zu Wanderstrecke, die mit meinen dicken Reifen aber gut zu befahren ist.
Schön ist es hier!
Das letzte Stück ist sowas von steil, dass ich schieben muss. Etwas außer Puste komme ich oben am Vennbahn- Radweg an. Weiter geht es bei Nieselregen, der glücklicherweise kurz vor meinem nächsten Campingplatz, in Belgien, wieder aufhört. Neben dem Boule-Feld darf ich mein Zelt aufbauen. Ich buche noch ein Frühstück für den nächsten Morgen, das fast so teuer ist wie die Platzgebühr.
Der Campinglatz OoS Heem in Belgien
Tag 3
Das Frühstück hat den stolzen Preis von 8:50€, das wäre ja ok, aber alle Teile sind einzeln in Plastik verpackt, dazu Kondensmilch in Minidosen….naja, besser als nichts. Auf der unteren Zeltwiese sind noch 3 weitere Radler Paare, darunter ein Paar aus Amsterdam, das auf einer Tour nach Rom ist. Heute geht es weiter nach Belgien, über Luxemburg, kurz rein und wieder raus.
Weiter auf dem Ravel 163 nach Bastogne auf den Campingplatz. Wegen Verfahren komme ich ziemlich erledigt auf dem CP an. Die Anmeldung gestaltet sich schwierig für mich da der Empfang geschlossen ist und man sich an einem „Automaten“ anmelden muss. Ok, das geht ja noch: Namen eingeben, wieviele Personen und Nächte. Beim Bezahlen mag der Apparat meine Karte nicht, Frust. Er piepst andauernd, was mach’ ich denn jetzt? Durch das dauernde Piepsen kommt dann doch jemand und ich kann meine Platzgebühr mit Bargeld bezahlen. Dann Zelt aufstellen und ab in die Dusche. Ich stehe blanko da und es kommt kein Wasser, ich hätte Duschmarken kaufen sollen…..das ist irgendwie an mir vorbei gegangen. Egal, jetzt gibt es Katzenwäsche und dann ab in die „Hütte“ In der Nacht wird es für eine ganze Weile laut um den CP herum, weil Betrunkene laut grölend auf dem nach Nachhauseweg sind. Trotzdem schlafe ich gut. Die Zeltwiese ist eine Hundegassi- und Entenwiese. Meine Schaltung macht Geräusche….da ich selbst nichts reparieren kann, werde ich einen Radladen im Ort suchen. Mittlerweile ist es wieder heiß geworden und ich quäle mich eine elend lange gerade Straße den Berg hoch, um zu dem Fahrradgeschäft zu kommen. Zum Glück muss ich nicht warten und ich werde sehr freundlich bedient. Mmm, das Rad ist in Ordnung, sie können nichts finden. So lasse ich wenigsten die Reifen nochmal gut aufpumpen. Dann lasse ich dort meine Sonnenbrille liegen, muss also wieder ein paar Meter zurückradeln. Die Brille findet sich und jetzt benütze ich endlich mal das eTrex um aus Bastogne, Richtung Rochefort, heraus zu finden. Geht doch!
Tag 4 + 5 bis CP Les Roches, Rochefort mit Pausentag
Die Strecke ist hügelig, ein ständiges Auf und Ab das Kraft kostet bei 32°C. Landschaftlich sind die Ardennen ein Traum! Ich radle so gut wie alleine, nur ein Rennradler überholt mich auf der neu asphaltierten Strecke.
Hier könnte ich tagelang radeln.
Als ich am Campingplatz ankomme hat die Rezeption schon zu. Ich kann mich im Bistro des Platzes anmelden. Hier esse ich gleich eine Kleinigkeit und suche mir dann einen Platz für das Unna. Leider sind meine Nachbarn Quasseltüten. Dann geht die Party los mit lauter Musik. Ich schaue nach und stelle fest, dass die Musik aus dem Ort kommt. Die Nacht wird nicht erholsam. Heute ist zuerst Wäschewaschen angesagt, anschließend gibt es im Ort ein gemütliches Frühstück. Später gönne ich mir ein üppiges Mittagessen im CP Bistro. Als Dessert sozusagen bekomme ich von meinen Zeltnachbarn, einem flämischen Ehepaar aus Antwerpen, leckeren Joghurt mit Früchten und Kekse geschenkt.
Rochefort
Copyright: rockhopper
Tag 1
Ich freue mich! Endlich geht es wieder los. Ursprünglich wollte ich diese Radtour 2018 machen und habe sie wegen der Streiks verschoben. Bis zu meinem Startpunkt, Aachen nehme ich den Zug ab Stuttgart mit Umsteigen in Köln.
Nach gut 1 Stunde Fahrt kommt ein Kaffeewagen an mir vorbei. Das Geniale: auf dem Rückweg spendiert mir der Servicemitarbeiter der DB einen gratis Cappuccino. Ein guter Start, ich freue mich über den Kaffee und genieße die Landschaft die in morgendlichem Sonnenlicht an mir vorbeifliegt. Am späten Vormittag erreiche ich den Aachener Bahnhof. Wenn ich schon mal hier bin, möchte ich mir wenigstens kurz den Dom ansehen. Das Zentrum finde ich gerade so. Was mir überhaupt nicht gefällt, dass so viele Leute unterwegs sind und ein enormer Autoverkehr herrscht. OK, da muss ich durch. Als ich dann endlich am Aachener Dom stehe ist er wegen Sanierungsarbeiten eingerüstet und jede Menge Bauzäune drum herum. Ich will gleich wieder weg von hier, aber zuerst noch eine Kleinigkeit Essen in einem besseren Burger-Restaurant. Das Essen schmeckt und ich gehe noch sicherheitshalber zur Toilette. Ich öffne die Türe und bin im ersten Moment ziemlich verunsichert, weil ich wegen meiner Höhenangst erstmal blockiert bin, über diese Fläche, siehe Foto, zu gehen. Eigentlich eine tolle Idee! Mit einiger Überwindung schaffe ich es die ersehnte Örtlichkeit zu erreichen.
Jetzt gilt es den Einstieg zum Vennbahn-Radweg zu finden, und natürlich finde ich den Einstieg nicht. Es ist halt nicht so mein Ding nach Komoot zu radeln mit dauerndem Blick auf das Display, ich möchte schließlich meine Umwelt wahrnehmen. Bis zur Vennbahn fahre ich auf dem Radweg neben einer Bundesstraße, eine ziemliche Hügelfahrerei, und das gleich am Anfang. Auf dem Vennbahn Radweg geht es dann weiter bis Roetgen. Erledigt checke ich auf dem CP Faulenbruch ein. Außer mir sehe ich noch das Zelt eines weiteren Radlers auf der Wiese.
Vennbahn-Radweg vor Roetgen
Tag 2
Bevor ich starte, unterhalte ich mich sehr nett mit meinem Zeltnachbarn, einem Frührentner, der auf dem Weg nach Portugal ist. Im Ort gibt es noch ein leckeres Frühstück bevor es weiter nach Monschau geht.
Monschau möchte ich mir auf jeden Fall ansehen, dafür muss ich mein Rad eine steile Straße in den Ort hinunter rollen lassen. Auch hier flüchte ich nach einer kurzen Kaffeepause vor dem Touristenrummel.
Um wieder auf die Vennbahn-Trasse zu kommen, die ein ganzes Stück oberhalb verläuft, radle ich ein Stück auf dem Rurtal-Radweg, so wie geplant. Hier ist es wunderschön! Der Weg mutiert zu Wanderstrecke, die mit meinen dicken Reifen aber gut zu befahren ist.
Schön ist es hier!
Das letzte Stück ist sowas von steil, dass ich schieben muss. Etwas außer Puste komme ich oben am Vennbahn- Radweg an. Weiter geht es bei Nieselregen, der glücklicherweise kurz vor meinem nächsten Campingplatz, in Belgien, wieder aufhört. Neben dem Boule-Feld darf ich mein Zelt aufbauen. Ich buche noch ein Frühstück für den nächsten Morgen, das fast so teuer ist wie die Platzgebühr.
Der Campinglatz OoS Heem in Belgien
Tag 3
Das Frühstück hat den stolzen Preis von 8:50€, das wäre ja ok, aber alle Teile sind einzeln in Plastik verpackt, dazu Kondensmilch in Minidosen….naja, besser als nichts. Auf der unteren Zeltwiese sind noch 3 weitere Radler Paare, darunter ein Paar aus Amsterdam, das auf einer Tour nach Rom ist. Heute geht es weiter nach Belgien, über Luxemburg, kurz rein und wieder raus.
Weiter auf dem Ravel 163 nach Bastogne auf den Campingplatz. Wegen Verfahren komme ich ziemlich erledigt auf dem CP an. Die Anmeldung gestaltet sich schwierig für mich da der Empfang geschlossen ist und man sich an einem „Automaten“ anmelden muss. Ok, das geht ja noch: Namen eingeben, wieviele Personen und Nächte. Beim Bezahlen mag der Apparat meine Karte nicht, Frust. Er piepst andauernd, was mach’ ich denn jetzt? Durch das dauernde Piepsen kommt dann doch jemand und ich kann meine Platzgebühr mit Bargeld bezahlen. Dann Zelt aufstellen und ab in die Dusche. Ich stehe blanko da und es kommt kein Wasser, ich hätte Duschmarken kaufen sollen…..das ist irgendwie an mir vorbei gegangen. Egal, jetzt gibt es Katzenwäsche und dann ab in die „Hütte“ In der Nacht wird es für eine ganze Weile laut um den CP herum, weil Betrunkene laut grölend auf dem nach Nachhauseweg sind. Trotzdem schlafe ich gut. Die Zeltwiese ist eine Hundegassi- und Entenwiese. Meine Schaltung macht Geräusche….da ich selbst nichts reparieren kann, werde ich einen Radladen im Ort suchen. Mittlerweile ist es wieder heiß geworden und ich quäle mich eine elend lange gerade Straße den Berg hoch, um zu dem Fahrradgeschäft zu kommen. Zum Glück muss ich nicht warten und ich werde sehr freundlich bedient. Mmm, das Rad ist in Ordnung, sie können nichts finden. So lasse ich wenigsten die Reifen nochmal gut aufpumpen. Dann lasse ich dort meine Sonnenbrille liegen, muss also wieder ein paar Meter zurückradeln. Die Brille findet sich und jetzt benütze ich endlich mal das eTrex um aus Bastogne, Richtung Rochefort, heraus zu finden. Geht doch!
Tag 4 + 5 bis CP Les Roches, Rochefort mit Pausentag
Die Strecke ist hügelig, ein ständiges Auf und Ab das Kraft kostet bei 32°C. Landschaftlich sind die Ardennen ein Traum! Ich radle so gut wie alleine, nur ein Rennradler überholt mich auf der neu asphaltierten Strecke.
Hier könnte ich tagelang radeln.
Als ich am Campingplatz ankomme hat die Rezeption schon zu. Ich kann mich im Bistro des Platzes anmelden. Hier esse ich gleich eine Kleinigkeit und suche mir dann einen Platz für das Unna. Leider sind meine Nachbarn Quasseltüten. Dann geht die Party los mit lauter Musik. Ich schaue nach und stelle fest, dass die Musik aus dem Ort kommt. Die Nacht wird nicht erholsam. Heute ist zuerst Wäschewaschen angesagt, anschließend gibt es im Ort ein gemütliches Frühstück. Später gönne ich mir ein üppiges Mittagessen im CP Bistro. Als Dessert sozusagen bekomme ich von meinen Zeltnachbarn, einem flämischen Ehepaar aus Antwerpen, leckeren Joghurt mit Früchten und Kekse geschenkt.
Rochefort
Kommentar