AW: [FR] E5 Bretagne, ich komme. Ca. 700km von Point du Raz bis Le Mont Saint Mi
Danke für das Feedback Sternenstaub, und weiter gehts mit dem
35. Tag
Freitag, 22.03.2019
Saint Jacut – Dinard
31,8 km (230m im Aufstieg, 230m im Abstieg)
Ich fühl mich heute super erholt und cruise nur so dahin. Und das bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen.
Jakobsmuscheln werden hier zum auffüllen von Schlaglöchern auf Güterwegen verwendet.
Um 15.15 bin ich in Saint Briac de la mer und bin entzückt von der kleinen Stadt. Ab hier ändert sich aber so einiges. Immer mehr Villen säumen den Weg. Die Grundstücksgrenzen dieser Anwesen werden von immer höheren Mauern eingezäunt. Der GR34 scheint hier teilweise mehr geduldet als geliebt zu werden. Ich begegne des schönen Wetters wegen mehr Menschen als üblich und ernte viel lächeln, kann mich aber nicht entscheiden ob es aufmunterndes anlachen und mitleidiges lächeln ist.
Etwas eng hier
Saint Briac sur Mer
Note to myself: Meine nächste Wanderhose kaufe ich wieder in braun. Meine grauen sind nämlich bis über die Knie voll mit brauner Erde von den letzten Tagen.
Schon bald wird mir klar dass es in dieser Gegend schwierig werden wird wild zu campen. Durch das warme Wetter und weil Freitag ist nehme ich auch an, dass abends mehr Leute als üblich unterwegs sein werden. Meine Lust von Jugendlichen, die nach einem Clubbesuch den Sonnenaufgang beobachten wollen, überrascht zu werden hält sich sehr in Grenzen. Ich sehe zwei Möglichkeiten in dieser dicht besiedelten Küstengegend. Entweder schlage ich mich etwas ins Landesinnere um einen ruhigen Zeltplatz zu finden oder suche mir eine offizielle Schlafmöglichkeit.
Wer hier wohl wohnen wird. Das Grundstück ist ziemlich hermetisch abgeriegelt
Eine kurze Internetrecherche ergibt dann, dass der Campingplatz Le Port Blanc Dinard tatsächlich schon offen hat. Es wird meine erste Nacht in einem geöffneten Campingplatz. Er ist ca. zu 10% ausgelastet, also noch sehr angenehm. Genauso wie die Dusche und das auswaschen meiner Kleidung.
36. Tag
Samstag, 23.03.2019
Dinard – Saint Malo
23,1 km (170m im Aufstieg, 180m im Abstieg)
Die Villen werden noch größer, die Hotels pompöser der Weg promenadenartiger und der Asphaltanteil immer höher. Da die Etappe heute relativ kurz ist, beschließe ich mehr zu flanieren als zu wandern. Es gibt auch viel anzuschauen und zu bewundern. Wer aber der Natur wegen wandert kann die Etappe getrost auslassen.
Die Flut war gerade am zurückgehen, und ich war der erste der am Morgen diesen Weg ging. Auf der anderen Seite der Bucht wartete schon ein Jogger und fragte mich ob man trockenen Fusses durchkommt. War ein lustiges Gefühl quasi genau auf Meeresniveau zu gehen
Sehr lange schlängelt sich der Weg dann um Buchten, entlang einer Wasserkraftanlage und dem Hafen nach Saint Malo intra muros. Und hier bleibt mir regelrecht die Spucke weg.
Erster Blick auf Saint Malo intra muros
Blick von der Stadtmauer. Ich glaub über den Tourismus hier muss ich nicht mehr sagen
Die von hohen Granitsteinmauern umrundete Altstadt beeindruckt mich. Ich freue mich schon auf den morgigen Ruhetag um die Altstadt etwas genauer erkunden zu können.
Heute gehe ich noch bis zur 2km entfernten Jugendherberge (und davon einen großteil direkt am Strand) und teile mir dort einen Schlafraum mit einer Hälfte des MTV Duos Beavies and Butthead. Dieser schafft es in den 1,5 Tagen das Zimmer und sein Star Wars Spiel am Laptop nur zum Einkaufen gesunder Nahrung (Cola und Erdnussflips) zu verlassen.
37. Tag
Sonntag, 24.03.2019
Ruhetag in Saint Malo
Frühstück. Der Kaffee ist dünn, das Brot zäh und die Konfitüre besteht fast nur aus Zucker. Trotzdem bin ich rundum glücklich und wandere die Strasse oberhalb des Strandes (am Strand geht nicht da gerade Flut ist) entlang zurück nach Saint Malo intra Muros. Begehe zuerst die ganze Stadtmauer und dann die Gassen in der Altstadt. Einfach schön.
Wellenbrecher am Strand von Saint Malo
Gestern Nachmittag konnto man noch rechts runter zu einem breiten Strand
Auf der Stadtmauer
Saint Malo war übrigens mal eine Freibeuterstadt und es gibt ein Freibeutermuseum. Man erfährt hier allerhand zur Geschichte einzelner Freibeuter, z.b. Robert Surcouf. Über ihn schrieb Karl May die Novelle "Robert Surcouf - Ein Seemannsbild."
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35. Tag
Freitag, 22.03.2019
Saint Jacut – Dinard
31,8 km (230m im Aufstieg, 230m im Abstieg)
Ich fühl mich heute super erholt und cruise nur so dahin. Und das bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen.
Jakobsmuscheln werden hier zum auffüllen von Schlaglöchern auf Güterwegen verwendet.
Um 15.15 bin ich in Saint Briac de la mer und bin entzückt von der kleinen Stadt. Ab hier ändert sich aber so einiges. Immer mehr Villen säumen den Weg. Die Grundstücksgrenzen dieser Anwesen werden von immer höheren Mauern eingezäunt. Der GR34 scheint hier teilweise mehr geduldet als geliebt zu werden. Ich begegne des schönen Wetters wegen mehr Menschen als üblich und ernte viel lächeln, kann mich aber nicht entscheiden ob es aufmunterndes anlachen und mitleidiges lächeln ist.
Etwas eng hier
Saint Briac sur Mer
Note to myself: Meine nächste Wanderhose kaufe ich wieder in braun. Meine grauen sind nämlich bis über die Knie voll mit brauner Erde von den letzten Tagen.
Schon bald wird mir klar dass es in dieser Gegend schwierig werden wird wild zu campen. Durch das warme Wetter und weil Freitag ist nehme ich auch an, dass abends mehr Leute als üblich unterwegs sein werden. Meine Lust von Jugendlichen, die nach einem Clubbesuch den Sonnenaufgang beobachten wollen, überrascht zu werden hält sich sehr in Grenzen. Ich sehe zwei Möglichkeiten in dieser dicht besiedelten Küstengegend. Entweder schlage ich mich etwas ins Landesinnere um einen ruhigen Zeltplatz zu finden oder suche mir eine offizielle Schlafmöglichkeit.
Wer hier wohl wohnen wird. Das Grundstück ist ziemlich hermetisch abgeriegelt
Eine kurze Internetrecherche ergibt dann, dass der Campingplatz Le Port Blanc Dinard tatsächlich schon offen hat. Es wird meine erste Nacht in einem geöffneten Campingplatz. Er ist ca. zu 10% ausgelastet, also noch sehr angenehm. Genauso wie die Dusche und das auswaschen meiner Kleidung.
36. Tag
Samstag, 23.03.2019
Dinard – Saint Malo
23,1 km (170m im Aufstieg, 180m im Abstieg)
Die Villen werden noch größer, die Hotels pompöser der Weg promenadenartiger und der Asphaltanteil immer höher. Da die Etappe heute relativ kurz ist, beschließe ich mehr zu flanieren als zu wandern. Es gibt auch viel anzuschauen und zu bewundern. Wer aber der Natur wegen wandert kann die Etappe getrost auslassen.
Die Flut war gerade am zurückgehen, und ich war der erste der am Morgen diesen Weg ging. Auf der anderen Seite der Bucht wartete schon ein Jogger und fragte mich ob man trockenen Fusses durchkommt. War ein lustiges Gefühl quasi genau auf Meeresniveau zu gehen
Sehr lange schlängelt sich der Weg dann um Buchten, entlang einer Wasserkraftanlage und dem Hafen nach Saint Malo intra muros. Und hier bleibt mir regelrecht die Spucke weg.
Erster Blick auf Saint Malo intra muros
Blick von der Stadtmauer. Ich glaub über den Tourismus hier muss ich nicht mehr sagen
Die von hohen Granitsteinmauern umrundete Altstadt beeindruckt mich. Ich freue mich schon auf den morgigen Ruhetag um die Altstadt etwas genauer erkunden zu können.
Heute gehe ich noch bis zur 2km entfernten Jugendherberge (und davon einen großteil direkt am Strand) und teile mir dort einen Schlafraum mit einer Hälfte des MTV Duos Beavies and Butthead. Dieser schafft es in den 1,5 Tagen das Zimmer und sein Star Wars Spiel am Laptop nur zum Einkaufen gesunder Nahrung (Cola und Erdnussflips) zu verlassen.
37. Tag
Sonntag, 24.03.2019
Ruhetag in Saint Malo
Frühstück. Der Kaffee ist dünn, das Brot zäh und die Konfitüre besteht fast nur aus Zucker. Trotzdem bin ich rundum glücklich und wandere die Strasse oberhalb des Strandes (am Strand geht nicht da gerade Flut ist) entlang zurück nach Saint Malo intra Muros. Begehe zuerst die ganze Stadtmauer und dann die Gassen in der Altstadt. Einfach schön.
Wellenbrecher am Strand von Saint Malo
Gestern Nachmittag konnto man noch rechts runter zu einem breiten Strand
Auf der Stadtmauer
Saint Malo war übrigens mal eine Freibeuterstadt und es gibt ein Freibeutermuseum. Man erfährt hier allerhand zur Geschichte einzelner Freibeuter, z.b. Robert Surcouf. Über ihn schrieb Karl May die Novelle "Robert Surcouf - Ein Seemannsbild."
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