AW: [FR] E5 Bretagne, ich komme. Ca. 700km von Point du Raz bis Le Mont Saint Mi
11. Tag
Dienstag, 26.02.2019
Le Faou – St. Rivoal
30,4 km (620m Aufstieg, 450m Abstieg)

Guten Morgen
Die Nacht war sehr kalt, das Außenzelt ist von Eis überzogen. Ich beeile mich beim packen um schnell warm zu werden. Ich will heute nach Saint Rivoal in eine Gemeinde-Herberge, das sind 30,4km und ich möchte vor 17:00 Uhr dort sein, da die Gemeinde dann zusperrt. Gerade am Anfang ist der Weg heute nicht der Hit, vorbei an Industriegelände, aber es wird laufend besser und es geht dann entlang von Forststraßen durch schöne große Waldgebiete durch.



Oft geht es auch auf Pfaden neben Äcker vorbei. Die Abgrenzungen sind interessant. Es scheint als wären das einfach die Schnittreste von Hecken die dort über Jahre (Jahrzehnte?) aufgestapelt werden und so langsam wieder zu Erde werden. Hat sowas einen Namen? Vielleicht weiss das ja jemand von Euch.


Es wird extrem matschig. Die Wanderwege werden hier von den Landwirten zum Teil mit großen Maschinen befahren und verschlammen die Wege. Manchmal gibt es kleine Quellen und/oder Sümpfe die den Weg überspielen. Auf jeden Fall stapfe ich sehr oft knöcheltief durch Matsch.

Zum Teil gibt es neben den Pfaden Bewässerungskanäle für die Äcker, die jedoch zu viel Wasser führen und einfach über in den Wanderweg schwappen und diesen mit runterfließen.
Auf jeden Fall schaffe ich es bei schönstem Wetter dauernd nasse Füße zu haben.
Die nächsten Tage soll Schluss sein mit meinem Glück und eine mehrwöchige Regenperiode beginnen. Ich bin schon gespannt wie ich da dann durch komme.
Heute habe ich meine erste Begegnung mit Hofhunden, was ja auch kein Wunder ist da die Wege jetzt sehr oft an Bauernhöfen vorbeigehen. Bellend werde ich die Straße mit 2m Abstand von 2 Hunden begleitet bis ich außer Sichtweite des Hofes bin. Ich hab mich an solche Begegnungen mittlerweile etwas gewöhnt und bin noch recht entspannt.
Früher bin ich in solchen Situationen sehr oft erstarrt, doch mittlerweile bin ich da relativ sicher und kann weitergehen.
Dieser Reisebericht basiert auf ein Tagebuch welches ich täglich geschrieben habe. Der obere Eintrag über Hunde wird sich in ein paar Tagen relativieren.
Weiter geht es durch die Foret Domaniale de Carnou. Ein recht großer schöner Wald der dem Staat gehört.

Sind das Holsteinrinder? Bisher auf jeden Fall die am häufigsten draußen anzutreffende Rinderrasse
Um 16:30 bin ich in St. Rivoal und bekomme auf der Gemeinde den Gite-Schlüssel. Sie ist wieder wunderschön, und es gibt einen Holzofen. Der Dorfladen hat nur zwei mal die Woche ab 16:00 Uhr offen, und ich habe Glück denn er hat genau heute offen. Mir gefällt es so gut, dass ich beschließe viel zu früh wieder einen Pausentag einzulegen.
Die Gemeinde hat nur 170 Einwohner. Im Dorfladen treffe ich einige von ihnen und komme mit einem Mann ins Sprechen. Es haben sich hier tatsächlich viele junge Menschen zwischen 25 und 35 angesiedelt, und viele davon haben Kinder. Es gibt den Dorfladen (ausschließlich mit Produkten von den Bauernhöfen der Gemeinde), eine Bibliothek, ein Restaurant/Bar und einen Gemeindesaal mit vielen Veranstaltungen.
Ein wirklich schöner Gegensatz zu all den kleinen Gemeinden in denen es keine Infrastruktur mehr gibt.
12. Tag
Mittwoch, 27.02.2019
Ruhetag in St. Rivoal
Ich mach nichts anderes als dauernd Holz in den Ofen nachzulegen, zu lesen und essen.
Schön wars.
11. Tag
Dienstag, 26.02.2019
Le Faou – St. Rivoal
30,4 km (620m Aufstieg, 450m Abstieg)
Guten Morgen
Die Nacht war sehr kalt, das Außenzelt ist von Eis überzogen. Ich beeile mich beim packen um schnell warm zu werden. Ich will heute nach Saint Rivoal in eine Gemeinde-Herberge, das sind 30,4km und ich möchte vor 17:00 Uhr dort sein, da die Gemeinde dann zusperrt. Gerade am Anfang ist der Weg heute nicht der Hit, vorbei an Industriegelände, aber es wird laufend besser und es geht dann entlang von Forststraßen durch schöne große Waldgebiete durch.
Oft geht es auch auf Pfaden neben Äcker vorbei. Die Abgrenzungen sind interessant. Es scheint als wären das einfach die Schnittreste von Hecken die dort über Jahre (Jahrzehnte?) aufgestapelt werden und so langsam wieder zu Erde werden. Hat sowas einen Namen? Vielleicht weiss das ja jemand von Euch.
Es wird extrem matschig. Die Wanderwege werden hier von den Landwirten zum Teil mit großen Maschinen befahren und verschlammen die Wege. Manchmal gibt es kleine Quellen und/oder Sümpfe die den Weg überspielen. Auf jeden Fall stapfe ich sehr oft knöcheltief durch Matsch.
Zum Teil gibt es neben den Pfaden Bewässerungskanäle für die Äcker, die jedoch zu viel Wasser führen und einfach über in den Wanderweg schwappen und diesen mit runterfließen.
Auf jeden Fall schaffe ich es bei schönstem Wetter dauernd nasse Füße zu haben.
Die nächsten Tage soll Schluss sein mit meinem Glück und eine mehrwöchige Regenperiode beginnen. Ich bin schon gespannt wie ich da dann durch komme.
Heute habe ich meine erste Begegnung mit Hofhunden, was ja auch kein Wunder ist da die Wege jetzt sehr oft an Bauernhöfen vorbeigehen. Bellend werde ich die Straße mit 2m Abstand von 2 Hunden begleitet bis ich außer Sichtweite des Hofes bin. Ich hab mich an solche Begegnungen mittlerweile etwas gewöhnt und bin noch recht entspannt.
Früher bin ich in solchen Situationen sehr oft erstarrt, doch mittlerweile bin ich da relativ sicher und kann weitergehen.
Dieser Reisebericht basiert auf ein Tagebuch welches ich täglich geschrieben habe. Der obere Eintrag über Hunde wird sich in ein paar Tagen relativieren.
Weiter geht es durch die Foret Domaniale de Carnou. Ein recht großer schöner Wald der dem Staat gehört.
Sind das Holsteinrinder? Bisher auf jeden Fall die am häufigsten draußen anzutreffende Rinderrasse
Um 16:30 bin ich in St. Rivoal und bekomme auf der Gemeinde den Gite-Schlüssel. Sie ist wieder wunderschön, und es gibt einen Holzofen. Der Dorfladen hat nur zwei mal die Woche ab 16:00 Uhr offen, und ich habe Glück denn er hat genau heute offen. Mir gefällt es so gut, dass ich beschließe viel zu früh wieder einen Pausentag einzulegen.
Die Gemeinde hat nur 170 Einwohner. Im Dorfladen treffe ich einige von ihnen und komme mit einem Mann ins Sprechen. Es haben sich hier tatsächlich viele junge Menschen zwischen 25 und 35 angesiedelt, und viele davon haben Kinder. Es gibt den Dorfladen (ausschließlich mit Produkten von den Bauernhöfen der Gemeinde), eine Bibliothek, ein Restaurant/Bar und einen Gemeindesaal mit vielen Veranstaltungen.
Ein wirklich schöner Gegensatz zu all den kleinen Gemeinden in denen es keine Infrastruktur mehr gibt.
12. Tag
Mittwoch, 27.02.2019
Ruhetag in St. Rivoal
Ich mach nichts anderes als dauernd Holz in den Ofen nachzulegen, zu lesen und essen.
Schön wars.

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