[GR] Mount Athos - Wandern im Garten der Heiligen Jungfrau Maria

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  • Wafer

    Lebt im Forum
    • 06.03.2011
    • 8937
    • Privat

    • Meine Reisen

    #41
    AW: [GR] Mount Athos - Wandern im Garten der Heiligen Jungfrau Maria

    Epilog
    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.


    Das war wieder eine großartige Reise! Leider waren wir nicht ganz so viel zu Fuß unterwegs, wie wir es uns gewünscht haben. Das hat der Reise und auch dem Erholungswert aber keinen Abbruch getan.
    An dieser Stelle möchte ich noch kurz 2 Themen ansprechen, die auf der Halbinsel sehr speziell sind:
    • Religion
      Selten haben ich so viel über Religion gesprochen wie auf Athos. Der Kontakt zu einer mir recht fremden Glaubensrichtung des Christentums eröffnet mir Einblicke in deren Glauben aber hilft mir auch sehr gut mich mit den anderen Richtungen des Christentums auseinander zu setzen. Die Geschichte mit der Entstehung der einzelnen Kirchenorganisationen und die Unterschiede zwischen ihnen helfen mir sehr im eigenen Umfeld einen klareren Blick zu bekommen.
    • Müll
      Athos hat ein Müllproblem! Solange die Mönche auf der Halbinsel Selbstversorger waren dürfte es noch nicht so schlimm gewesen sein. Aber seit die EU etliche Millionen, wenn nicht gar Milliarden, auf die Halbinsel gepumpt hat und damit immer mehr Waren von außerhalb den Weg auf die Halbinsel finden, vergrößert sich das Problem stetig. Die Lösung, den Müll einfach den Hang hinunter zu werfen, wie es auf der Berghütte angeschrieben steht, kann keine dauerhafte Lösung sein. Im Umfeld der Klöster sieht es leider manchmal ähnlich aus. Hier muss noch ein Umdenken stattfinden. Vor allem auch bei den Besuchern!

      Eine Höhle, in der eine Zeit lang ein Mönch gehaust hat

    Als Wanderregion ist Athos eine Bereicherung! Ich war schon mehrfach in Griechenland unterwegs. Aber hier hat es mir bisher am besten gefallen. Vielleicht sollte ich mir noch weitere Gegenden des Landes ansehen? Zumal hier das Wanderjahr etwas frühe anfängt und später endet als bei uns.
    In Bezug auf religiöse Orientierung und Besinnung auf christliche Werte ist Athos ziemlich unschlagbar! Das mag vielleicht auch an meinen Mitreisenden liegen aber in der Region dort gibt es an jeder Ecke eine Anregung über den christlichen Glauben nach zu denken und zu diskutieren. Das habe ich bisher noch in keiner Region so erlebt.
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    Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 20:16.

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    • Sternenstaub
      Alter Hase
      • 14.03.2012
      • 3401
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      • Meine Reisen

      #42
      AW: [GR] Mount Athos - Wandern im Garten der Heiligen Jungfrau Maria

      hallo Wafer,
      vielen Dank für das interessante Fazit. das mit dem Müllproblem ist wirklich erschreckend, hoffentlich gelingt in dieser Hinsicht ein Umdenken. Ich kann mir gut vorstellen, dass man, wenn man in solch einer Gegend wandert sich viele Gedanken über Religionen an sich macht und vielleicht auch darüber, woher diese offenbar zutiefst menschliche Sehnsucht stammt, ein Gottwesen zu suchen und für sich zu finden. Egal wie man dazu stehen mag oder ob man das teilt, eines Gottessehnsucht als solches ist nicht zu leugnen, spannendes Thema.

      aber jetzt freue ich mich erst einmal darüber, dass du noch weitere Teile von Griechenland erwandern willst. Hoffentlich bald und hoffentlich mit Reiseberichten.
      Two roads diverged in a wood, and I—
      I took the one less traveled by,
      And that has made all the difference (Robert Frost)

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      • EbsEls
        Erfahren
        • 23.07.2011
        • 434
        • Privat

        • Meine Reisen

        #43
        AW: [GR] Mount Athos - Wandern im Garten der Heiligen Jungfrau Maria

        Zitat von Wafer Beitrag anzeigen
        Hallo EbsEls.

        Ja, sowas ist von dort aus möglich.

        Bei der Einreise wird nicht zwischen 'gläubig' oder nicht unterschieden, sondern nur zwischen Orthodox oder nicht. Ich selber bin offiziell in keiner Kirche. Aus meiner Vergangenheit habe ich einen christlichen Bezug. Der religiös-geschichtliche Hintergrund auf Athos finde ich hoch interessant!

        Deine geplante Tour liest sich aber auch sehr interessant! Ich wünsche Dir viel Spaß!

        Gruß Wafer
        Bin wieder zurück von der Radtour ... und i.d.T. Ouranoupoli und Athos war ein Höhepunkt. Ich habe nur das "Frauenprogramm" , also die Bootsfahrt gemacht, trotzdem war es sehr interessant. Bericht folgt.
        Zuletzt geändert von EbsEls; 17.10.2019, 17:56.
        Viele Grüße aus Thüringen (oder von Sonstwo)
        Eberhard Elsner

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        • Wafer

          Lebt im Forum
          • 06.03.2011
          • 8937
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          • Meine Reisen

          #44
          Prolog 2023

          Hurra! Es ist wieder so weit: Es geht wieder auf den Berg Athos! Endlich! 4 Jahre hat es jetzt gedauert bis Corona ausgestanden ist und eine Reise dorthin wieder einigermaßen tragbar ist.
          Die Vorbereitungen laufen schon fast routiniert ab. Wir wollen dieses Mal auf jeden Fall in dem Kloster Simonos Petras übernachten. Mehr steht aber eigentlich noch nicht fest.
          Die Visa werden im November 2022 beantragt und als diese alle kommen gehen wir an die Feinplanung. Der Flieger wird gebucht und wir kontaktieren diverse Klöster und prüfen wo wir übernachten können. Es scheint ziemlich voll zu werden! Es wollen wohl recht viele auf die Halbinsel. Die Leute haben nach Corona viel Reiselust aufgestaut. So wird das wohl keine klar strukturierte Tour von Kloster zu Kloster, sondern etwas zusammengestückelt. Die Übernachtungsplätze, die wir zugesagt bekommen, lassen die Planung so aussehen:
          1. Tag: Anreise nach Ouranoupoli
          2. Tag: Wanderung nach Nea Skiti
          3. Tag: Wanderungen rund um Karyes
          4. Tag: Wanderung nach Simonos Petras
          5. Tag: Heimreise 1. Teil
          6. Tag: Heimreise 2. Teil
          Ich schaue mal in OpenStreetMap und stelle fest, dass die Karten auf Athos deutlich genauer geworden sind im Vergleich zu vor 4 Jahren. Das ist doch mal sehr erfreulich! Ich lade mir eine neue Verktorkarte für Griechenland aus dem Netz herunter und lade sie in Locus aufs Handy.
          Mehr ist jetzt im Vorfeld nicht machbar. Jetzt kommt wieder das übliche: Warten bis es soweit ist. Und das zieht sich ganz schön! Aber dann ist es endlich soweit: Es geht los!

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          • Wafer

            Lebt im Forum
            • 06.03.2011
            • 8937
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            1. Tag: Anreise nach Ouranoupoli

            Donnerstag, 4. Mai 2023

            Wir treffen uns am Stuttgarter Flughafen und starten pünktlich. Naja, wir fliegen ja auch mit Germanwings und fahren nicht mit der Bahn!

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            Dachstein und Totes Gebirge von oben

            Diese Regionen kenne ich gut von meiner Nordalpenwegtour von Wien bzw. vom Neusiedler See nach Bregenz am Bodensee. Jetzt könnte man da noch nicht wandern. Und die Hütten machen ja eh erst Mitte Juni auf. Gut, dass wir auf Athos wandern und nicht in den Alpen!
            Pünktlich landen wir in Thessaloniki, der Hauptstadt der Verwaltungsregion Zentralmakedoniens und zweitgrößte Stadt Griechenlands – nach Athen natürlich. Am Gepäckband stehen dann meine Nachbarn aus meinem Heimatdorf und sind recht überrascht mich hier zu sehen. Da hätten die Anreise besser absprechen können, wenn ich das gewusst hätte. Da hätte mich meine Frau nicht zum Flughafen fahren müssen. Aber hinterher ist man ja immer klüger.
            Mit einem Mietwagen fahren wir erstmal nach Nea Kallikratia wo sich die Wanderkollegen wie üblich mit Wanderstöcken eindecken und wir essen was am Strand.

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            Pause am Strand von Nea Kallikratia

            So richtig kompromisslos sonnig ist es heuer aber nicht: Es hängen einige Wolken am Himmel und die Wetterapp will sogar strichweise Regen. Das werden wir ja sehen, was uns da erwartet. Wir fahren noch ein Stück Autobahn und dann geht es gemütlich auf kleineren Straßen weiter. Je öfter ich das Hinterland von Griechenland sehe, desto besser gefällt es mir hier!

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            Blick auf die Insel Ammouliani

            Von hier war das letzte Mal der Mount Athos zu sehen. Da hängen aber ein paar Wolken drüber. Aber bisher hält das Wetter. In aller Ruhe fahren wir weiter nach Ouranoupoli wo wir in unserem Hotel vom letzten Mal wieder Zimmer reserviert haben. Nach dem einchecken schlendern wir noch etwas durch die Stadt und am Strand entlang.

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            Ankunft in Ouranoupoli

            Das kommt mir alles schon recht vertraut vor. Wir suchen uns eine Pinte für das Abendessen. Aber das ist noch eine Weile bis hin. Die einen gehen noch was einkaufen und ich schlendere am Strand entlang. Einfach schön hier! Gegen Abend treffen wir uns im Restaurant. Es ist allgemein recht voll. Die Gäste kommen wohl aus aller Herren Länder: Ein paar Tische weiter werden russische Seemannslieder gesungen.
            Wir bestellen uns typisch griechische Speisen und der Tisch vor uns wird vollgeladen.

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            Üblicher Ausklang vor der Einreise auf Athos

            Die Küche hier ist gut und von meinem Platz aus habe ich direkten Blick aufs Meer. Also hier kann ich es eine Weile aushalten!

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            Das letzte Tageslicht über Ammouliani

            Wir sehen zu, dass wir nicht allzu spät ins Bett kommen. Wir wollen morgen die ganz frühe Fähre nehmen, die Ouranoupoli schon kurz vor 6 Uhr verlässt. Und vorher müssen wir noch die Visa besorgen. Also brechen wir bei Zeiten auf und freuen uns auf morgen.

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            • blauloke

              Lebt im Forum
              • 22.08.2008
              • 8415
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              • Meine Reisen

              #46
              Hallo Wafer, das verspricht wieder ein interessanter Bericht von dir zu werden.
              Schon mal Danke für das Bild vom Toten Gebirge und Dachstein, da sind Erinnerung von meiner Wanderung über die beiden Massive hoch gekommen.
              Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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              • Wafer

                Lebt im Forum
                • 06.03.2011
                • 8937
                • Privat

                • Meine Reisen

                #47
                2. Tag: Schiffsfahrt und Wanderung nach Nea Skiti
                Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

                Freitag, 5. Mai 2023
                Strecke: 6 Km
                Höhenunterschiede: ↑ 700 m, ↓ 550 m
                Gehzeit: 3 h

                Der Wecker bimmelt zu unchristlicher Zeit! Wir schälen uns aus den Betten. Draußen ist es noch dunkel. Trotzdem machen wir uns fertig und laden das Gepäck, das wir die nächsten 3 Tage nicht brauchen ins Auto. Durch die Straßen ziehen wir zur Ausgabestelle der Visa. Dort wartet schon eine Riesenmeute. Da fängt es auch noch an zu regnen. Na Prima! Da fängt der Tag ja schon irgendwie falsch an. Mit den Visa machen wir uns auf den Weg zum Hafen. Eine Bäckerei hat schon offen und wir besorgen uns Kaffee und eine Kleinigkeit zu essen.
                Am Hafen wartet schon die Fähre und viele andere. Unter anderem auch die Sänger von gestern. Im Morgengrauen legt die Fähre ab.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl307278.png Ansichten: 0 Größe: 750,2 KB ID: 3259407
                Start in Ouranoupoli am frühen Morgen

                Auch heute ist es wieder bedeckt. Aber das wird hoffentlich noch. Nun beginnt wieder die große Klostershow. Den Anfang macht Dochiariou gefolgt von Xenofontos.

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                Das Kloster Xenofontos

                Aber was zeige ich euch schon wieder die ganzen Klöster? Die kennt ihr ja nun schon alle. Über Panteleimonos, wo die Sänger von gestern Abend aussteigen, geht es nach Dafni und weiter zur Anlegestellt von Somonos Petras zum Kloster Gregoriou, wo wir beim ersten Mal eingestiegen sind. Das Kloster hat mir sehr gut gefallen. Wenn wir in Simonos Petras übernachten will ich auf jeden Fall nochmal hier herunter wandern.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl307294.png Ansichten: 0 Größe: 1,48 MB ID: 3259418
                Das Kloster Gregoriou erwacht

                Mein Lieblingskloster Dionysiou macht bei Wolken nicht mehr ganz so viel her. Aber imposant ist es immer noch wie es da hoch auf den Felsen thront.

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                Eines meiner Lieblingsklöster auf Athos - Kloster Dionysiou

                In Nea Skiti steigen wir aus und gehen zu unserer Unterkunft hinauf. Es ist das gleiche Haus, in dem wir schon beim ersten Mal übernachtet haben und den grandiosen Sonnenuntergang genießen konnten.
                Für mich war das aber irgendwie noch nicht genug. Ich will mich noch etwas umsehen. So ziehen wir zu zweit wieder zum Hafen hinunter und warten auf das nächste Boot in Richtung Süden. Man merkt daran, dass die lokalen Transporteure eintreffen, dass demnächst ein Boot kommen wird.

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                Das nächste Boot wird erwartet

                Wir besteigen die Fähre und wollen bis Karoulia fahren, den Hafen von Mikre Agia Anna, das weiter oben in den Felsen liegt.

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                Mikre Agia Anna am steilen Hang

                Da wollen wir hinaufsteigen und dann über Agia Anna wieder nach Nea Skiti zurückwandern. Karoulia ist ein recht kleiner Weiler aus einzelnen Häusern, die liebevoll in die Felsen gebaut wurden. Hier ist nicht viel ebener Platz zu finden und so liegen die Häuser zwar recht dicht beieinander aber die Wege gehen recht aufwendig durch die Felsen. Es gibt sogar eine Materialseilbahn, über die ein paar Häuser direkt in den Klippen versorgt werden. Ein Weg zu diesen Häusern führt oben über die Felsen und ich recht lang.

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                In Karoulia wollen wir aussteigen

                Der Hafen ist nicht mehr als eine Anlegestelle mit einem Eselstall. Im Zickzack windet sich ein Weg durch die Felsen hinauf. An diesem Weg liegen ein paar Häuser auf verschiedener Höhe am Hang. Aber auch andere Zeugnisse unserer Zivilisation.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl307304.png Ansichten: 0 Größe: 2,52 MB ID: 3259430
                Der heiße Draht nach oben

                Ich hatte ja mit viel gerechnet, aber nicht mit einem öffentlichen Fernsprecher! Ohne Münzeinwurf! Die Kabel hängen wieder von Baum zu Baum. Die griechische Lösung eben.
                Etwas höher kommen wir an der Materialseilbahn vorbei, die zu den Häusern in der steilen Felswand hinüberführt. Sieht sehr provisorisch aus. Das dürfte wohl auch ein Eigenbau sein.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl307296.png Ansichten: 0 Größe: 1,49 MB ID: 3259420
                Materialseilbahn zu einem schwer zugänglichen Gebäude

                Die letzten Häuser von Karoulia bleiben zurück und es geht im Zickzack zwischen 2 Felswänden aufwärts. In voller Südlage und bei hoher Luftfeuchtigkeit. Die Klamotten sind klatschnass. Mit Mauern werden die Wege und Felder abgestützt, damit die ebene Fläche größer wird. Da müssen schon Generationen daran gebaut haben.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl307298.png Ansichten: 0 Größe: 1,63 MB ID: 3259424
                Aufwändiger Wegebau vor Mikre Agia Anna

                Karoulia bleibt zurück.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl307293.png Ansichten: 0 Größe: 1,47 MB ID: 3259416
                Karoulia liegt unter uns

                Nur noch wenige, einzelne Dächer sind von hier oben zu erkennen. Auf dem gemauerten Serpentinenweg steigen wir weiter auf.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl307302.png Ansichten: 0 Größe: 1,66 MB ID: 3259426
                Steiler Aufstieg zwischen Karoulia und Mikre Agia Anna

                Die Weitsicht ist bei weitem nicht so gut wie letztes Jahr. Da hatten wir ja die Sporaden gesehen, die über 100 Km weit weg liegen. Durch die krassen Felswände ist der Blickwinkel eh etwas eingeschränkt. Dafür wachsen hier Blumen, die ich noch nie gesehen habe.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl307298.png Ansichten: 0 Größe: 1,10 MB ID: 3259421
                Blühendes am Wegesrand

                Als wir höher kommen, wandern wir an einem größeren Anwesen vorbei. Hohe Mauern verhindern einen Blick in den Garten. Was gibt es denn da zu schützen? Und vor wem?
                Na, egal. Dann steigen wir halt weiter auf. Ich hatte eigentlich geglaubt, wir hätten die Höhenmeter schon aber der Weg zieht nochmal etwas an. Über das Meer können wir Sithonia sehen, die mittlere der drei Halbinseln von Chalkidiki.

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                Blick auf Sithonia am Horizont

                Endlich wird es ebener und wir können am nächsten Sattel Mikre Agia Anna liegen sehen. Auf der Locus-Karte sind nur 6 Gebäude eingetragen. Es gibt hier aber durchaus noch mehr. Auch das Satellitenbild zeigt noch ein paar Dächer mehr. Wo es eben ist, haben sich hier oben ein paar Mönche mehr niedergelassen. Bei der Aussicht durchaus verständlich!

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl307296.png Ansichten: 0 Größe: 1,05 MB ID: 3259409
                Mikre Agia Anna

                Die Häuser und Wege sind hier top in Schuss! Karoulia war nicht so gepflegt. Und der Terrassenbau für die Gärten ist klar zu erkennen. Jedes Fleckchen ebener Erde wird für den Anbau von Lebensmitteln benutzt. Hier sieht man auch einige Mönche an ihren Anlagen arbeiten. In Karoulia unten hatten wir niemanden gesehen.
                Unser Weg führt uns zwischen Häusern hindurch und auf den Sattel zwischen den Photovoltaikanlagen hinauf. Ein toller Blick entlang der Westküste von Athos zeigt uns wo wir heute noch hinwollen.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl307298.png Ansichten: 0 Größe: 1,14 MB ID: 3259417
                Blick auf Agia Anna - das ist noch ein Stück durch wildes Gelände

                Das sieht auf den ersten Blick recht weglos aus. Ist es aber nicht. Ein kleiner aber gut gepflegter Pfad führt uns ziemlich die Höhe haltend durch die steilen Hänge.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl307300.png Ansichten: 0 Größe: 1,41 MB ID: 3259422
                Wir nähern uns Agia Anna von einer mir bisher ungekannten Seite

                Wir kommen an die endlosen Treppen, über die wir schonmal zum Hafen von Agia Anna abgestiegen sind. An der Kirche machen wir wieder einen Boxenstopp. Der Blick ist einfach der Hammer! Wir müssen aber recht schnell wieder los, weil wir in Nea Skiti noch eingeladen sind.
                Über den Wanderweg verlassen wir den Ort wieder und halten auf Nea Skiti zu.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl307304.png Ansichten: 0 Größe: 2,38 MB ID: 3259429
                Auf dem Weg nach Nea Skiti

                Erstaunlich schnell sind wir an unserer Unterkunft. Hier besprechen wir, wie der Tag noch weitergeht. Unten im Dorf gibt es eine recht große Mönchsgemeinschaft, deren Haus dem heiligen St. Georg gewidmet ist. Und heute hat Georgios, wie er auf Griechisch heißt, Namenstag. Daher ist das ganze Dorf dorthin eingeladen um das zu feiern. Namenstage sind in Griechenland deutlich wichtiger als Geburtstage. Und die Namenstage von Heiligen sind hier auf Athos natürlich was ganz Besonderes.
                Bis dahin haben wir aber noch etwas Zeit. So chillen wir noch etwas auf der Terrasse unserer Unterkunft.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl307305.png Ansichten: 0 Größe: 1,68 MB ID: 3259428
                Unsere Hütte in Nea Skiti

                Der Tag neigt sich seinem Ende zu. Die Sonne nähert sich dem Horizont. Auf der Terrasse haben wir das gut im Blick.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl307299.png Ansichten: 0 Größe: 1,11 MB ID: 3259410
                Nea Skiti liegt uns zu Füßen

                Wir bekommen eine Kleinigkeit zu essen und helfen noch beim Abwasch. Anschließend bleibt noch etwas Zeit und ich stromere noch über das Anwesen, das liebevoll gebaut wurde und mit viel Aufwand gepflegt wird.

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                Verzierungen am Haus

                Als die Sonne dann nur noch knapp über den Horizont steht machen wir uns auf den Weg ins Dorf hinunter. Das sind immerhin 150 Höhenmeter. An der Hütte des Heiligen St. Georg werden wir begrüßt. Im Haus wird schon eine Weile gebetet und gefeiert.

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                Abend über Nea Skiti

                Als es dunkel ist werden wir in den Speisesaal geführt und uns wird für hiesige Verhältnisse ein sehr üppiges Mahl serviert. Ein mehrgängiges Menü mit viel Fisch und Gemüse, Salaten, Suppe und Getränke steht bereit. Im Anschluss werden wir als Gäste auch zu den Gebeten eingeladen.

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                Hier geht’s zum Fest für Agios Georgios

                Ein Teil der Mönche kümmert sich um die Liturgie und ein anderer Teil unterhält sich. So ein Fest ist nicht nur zum Beten, sondern auch dazu da die sozialen Kontakte zu pflegen. Um Mitternacht gibt es noch einen kleinen Imbiss und viele süße Leckereien und Tsiporou, den lokalen Anisschnaps, sowie etwas Wein.

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                Hinter diesen Mauern wird gebetet und gefeiert

                Erst weit nach Mitternacht verlasse ich das Fest und steige die vielen Stufen zu unserer Unterkunft hinauf.
                Ich respektiere den Wunsch der Mönche und zeige hier keine Bilder, auf denen Mönche zu sehen sind. Daher gibt es auch keine Bilder von der Feier selber.
                Das war heute wieder ein sehr abwechslungsreicher Tag mit einer tollen Landschaft, sehr gastfreundlichen Mönchen und einem heiligen Fest zum Abschluss. Einfach großartig! Schauen wir mal, was uns der morgige Tag bringt.
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