Tourentyp | |
Lat | |
Lon | |
Mitreisende | |
Servus!
Ich habe hier im Forum wertvolle Tipps bekommen, wie man den ein langes Wochenende in den Alpen bestmöglich verbringen könnte. Dann will ich mal von meinen Erfahrungen am letzten Wochenende berichten...
Donnerstag, 13.09.2012
Überstunden! Schon wieder Überstunden! Um 18:30 Uhr kann ich mich endlich vorsichtig und leise aus dem Büro stehlen. Im Kofferraum der Landmaschine [TM] wartet schon der gepackte Rucksack. Nein, eigentlich zwei, den in den Businessklamotten wollte ich ja eigentlich nicht loslaufen. Ab geht's auf die Bahn Richtung Basel. Der Trecker zieht stur seine Bahn, gegen 22:00 Uhr komme ich leicht ermattet in Weil am Rhein an. Absteigen im "carathotel". Wenn ihr mal ein wenig charmantes Businesshotel sucht...
Freitag, 14.09.2012
In Ruhe ausgeschlafen (7:00 Uhr), nochmal geduscht, die Trekkingklamotten angezogen und zum Frühstück. 15 EUR. OK, das muss sich lohnen! Ich esse dort so ziemlich alles. Nur die Deko nicht. Leicht überfüllt ausgecheckt und die Landmschine [TM] mit zarter Hand in Richtung Schweiz dirigiert. Basel sowie eine Reihe von Autobahnen fliegen vorbei. An der Gotthard-Raststätte mit Fränkli eingedeckt und über den verschneiten Oberalp-Pass in Richtung Sumvitg geschlängelt. Dann den Trecker über eine ausserordentlich spannende, einspurige Straße mit lustig Gegenverkehr nach Runcahez gelenkt, um dort kostenlos zu parken. Kostenlos! Schweiz!
Ca. 11:00 Uhr Ortszeit - jetzt noch geschwind die Schuhe gewechselt, Rucksack geschultert und den Trecker abgeschlossen. Dann GPS und den Spot Messenger eingeschaltet, und es kann losgehen. Ja, Spot Messenger muss sein, sagen Frau und Kinder. Sonst lassen sie mich nicht solo ziehen. Wenn das der Preis ist...
Fröhlich geht es das Tal entlang, und dann lassen die Schweizer in diesem netten Tal aufblitzen, was sie richtig gut können - Berge!

So langsam wird es also alpin. Einst von Gletschermassen pittoresk abgeschliffene Felsen grüßen im Tal, umspült von wild tosenden Wassermassen.

Der Berg ruft, und schnell ist das Tal zurückgelassen.

Dann ist da diese Sache mit dem Weg <räusper>. Also, fast ein bisschen peinlich. Am Ende des Tals geht es steil bergan. Irgendwie verpasse ich den Weg an der Stelle, an der dieser den geröllgesäumten Bachlauf quert. Voher waren aber schon die weiß-rot-weißen Wegmarkierungen einträchtig mit gelb-roten Markierungen parallel zu sehen, und die gelb-roten Markierungen waren weiterhin zu entdecken. Fröhlich folge ich den Markierungen. Ist aber verdammt steil! Und soviel Gestrüpp hier? Mühsam quäle ich mich einen dicht bewachsenen, felsdurchzogenen steilen Hang quasi in Falllinie hoch. Mann, was ist das für ein besch...eidener Weg! Nach einer Weile harter Kletterarbeit kommt dann brav der weiß-rot-weiße Weg quer. Und oben klärt mich ein Schild auf - die gelb-rote Markierung zeigt den Grenzverlauf des Naturschutzgebiets auf. Prima - hätten die das Schild nicht unten aufstellen können? Aber OK, Erfahrung ist die Summe der überlebten Ereignisse, und ich werde nie vergessen: Wege sind weiß-rot-weiß markiert, oder auch weiß-blau-weiß (die machen mehr Spaß!), und gelb-roten Markierungen sollte man nicht folgen.
Das Wetter zeigt sich von der allerfeinsten Seite, vielleicht etwas kühl. Daß es aber am Tag zuvor so richtig winterlich war, erkenne ich an den Schneeresten überall und diesen durchaus hübschen Eiszapfen.

Das macht den Aufstieg hier und da auch nicht eben einfach. Ein wenig rutschig ist es schon, und die Sicherungsketten - ob des Wegzustands heute benötigt - sind mächtig kalt und teilweise mit Eis überzogen. Doch mit etwas Umsicht und Geschick ist der Weg schnell gemeistert. Viel zu früh zeigt sich die Terrihütte im gegenüberliegenden Hang.

Ob der Fotos und der unglaublich vielen spannenden Ausblicke (sowie den Abstecher ins Gestrüpp) kann ich die angegebene Gehzeit zwar nicht einhalten, doch ich komme schon früh am Nachmittag auf der Terrihütte an.

Hübsch ist's dort, aber saukalt. Ich friere dort trotz mehrerer Tassen Kaffee und einer Merino/Softshell/PrimaLoft-Kombo wie ein Schneider, erst die heiße Suppe des Abendessend wärmt mich wieder auf. Vielleicht doch zu wenig gegessen? Morgen werde ich etwas mehr darauf achten.
Nach einigen netten Gesprächen und einem Feierabendbier geht es früh ins Bett, denn für den nächsten Tag habe ich mir viel vorgenommen. Zu viel, wie sich herausstellen wird.
Ich habe hier im Forum wertvolle Tipps bekommen, wie man den ein langes Wochenende in den Alpen bestmöglich verbringen könnte. Dann will ich mal von meinen Erfahrungen am letzten Wochenende berichten...
Donnerstag, 13.09.2012
Überstunden! Schon wieder Überstunden! Um 18:30 Uhr kann ich mich endlich vorsichtig und leise aus dem Büro stehlen. Im Kofferraum der Landmaschine [TM] wartet schon der gepackte Rucksack. Nein, eigentlich zwei, den in den Businessklamotten wollte ich ja eigentlich nicht loslaufen. Ab geht's auf die Bahn Richtung Basel. Der Trecker zieht stur seine Bahn, gegen 22:00 Uhr komme ich leicht ermattet in Weil am Rhein an. Absteigen im "carathotel". Wenn ihr mal ein wenig charmantes Businesshotel sucht...
Freitag, 14.09.2012
In Ruhe ausgeschlafen (7:00 Uhr), nochmal geduscht, die Trekkingklamotten angezogen und zum Frühstück. 15 EUR. OK, das muss sich lohnen! Ich esse dort so ziemlich alles. Nur die Deko nicht. Leicht überfüllt ausgecheckt und die Landmschine [TM] mit zarter Hand in Richtung Schweiz dirigiert. Basel sowie eine Reihe von Autobahnen fliegen vorbei. An der Gotthard-Raststätte mit Fränkli eingedeckt und über den verschneiten Oberalp-Pass in Richtung Sumvitg geschlängelt. Dann den Trecker über eine ausserordentlich spannende, einspurige Straße mit lustig Gegenverkehr nach Runcahez gelenkt, um dort kostenlos zu parken. Kostenlos! Schweiz!
Ca. 11:00 Uhr Ortszeit - jetzt noch geschwind die Schuhe gewechselt, Rucksack geschultert und den Trecker abgeschlossen. Dann GPS und den Spot Messenger eingeschaltet, und es kann losgehen. Ja, Spot Messenger muss sein, sagen Frau und Kinder. Sonst lassen sie mich nicht solo ziehen. Wenn das der Preis ist...
Fröhlich geht es das Tal entlang, und dann lassen die Schweizer in diesem netten Tal aufblitzen, was sie richtig gut können - Berge!

So langsam wird es also alpin. Einst von Gletschermassen pittoresk abgeschliffene Felsen grüßen im Tal, umspült von wild tosenden Wassermassen.

Der Berg ruft, und schnell ist das Tal zurückgelassen.

Dann ist da diese Sache mit dem Weg <räusper>. Also, fast ein bisschen peinlich. Am Ende des Tals geht es steil bergan. Irgendwie verpasse ich den Weg an der Stelle, an der dieser den geröllgesäumten Bachlauf quert. Voher waren aber schon die weiß-rot-weißen Wegmarkierungen einträchtig mit gelb-roten Markierungen parallel zu sehen, und die gelb-roten Markierungen waren weiterhin zu entdecken. Fröhlich folge ich den Markierungen. Ist aber verdammt steil! Und soviel Gestrüpp hier? Mühsam quäle ich mich einen dicht bewachsenen, felsdurchzogenen steilen Hang quasi in Falllinie hoch. Mann, was ist das für ein besch...eidener Weg! Nach einer Weile harter Kletterarbeit kommt dann brav der weiß-rot-weiße Weg quer. Und oben klärt mich ein Schild auf - die gelb-rote Markierung zeigt den Grenzverlauf des Naturschutzgebiets auf. Prima - hätten die das Schild nicht unten aufstellen können? Aber OK, Erfahrung ist die Summe der überlebten Ereignisse, und ich werde nie vergessen: Wege sind weiß-rot-weiß markiert, oder auch weiß-blau-weiß (die machen mehr Spaß!), und gelb-roten Markierungen sollte man nicht folgen.
Das Wetter zeigt sich von der allerfeinsten Seite, vielleicht etwas kühl. Daß es aber am Tag zuvor so richtig winterlich war, erkenne ich an den Schneeresten überall und diesen durchaus hübschen Eiszapfen.

Das macht den Aufstieg hier und da auch nicht eben einfach. Ein wenig rutschig ist es schon, und die Sicherungsketten - ob des Wegzustands heute benötigt - sind mächtig kalt und teilweise mit Eis überzogen. Doch mit etwas Umsicht und Geschick ist der Weg schnell gemeistert. Viel zu früh zeigt sich die Terrihütte im gegenüberliegenden Hang.

Ob der Fotos und der unglaublich vielen spannenden Ausblicke (sowie den Abstecher ins Gestrüpp) kann ich die angegebene Gehzeit zwar nicht einhalten, doch ich komme schon früh am Nachmittag auf der Terrihütte an.

Hübsch ist's dort, aber saukalt. Ich friere dort trotz mehrerer Tassen Kaffee und einer Merino/Softshell/PrimaLoft-Kombo wie ein Schneider, erst die heiße Suppe des Abendessend wärmt mich wieder auf. Vielleicht doch zu wenig gegessen? Morgen werde ich etwas mehr darauf achten.
Nach einigen netten Gesprächen und einem Feierabendbier geht es früh ins Bett, denn für den nächsten Tag habe ich mir viel vorgenommen. Zu viel, wie sich herausstellen wird.
Kommentar