[IT][CH] Am Lago di Lugano: Cima, Monte Boglia, Monte Brè, Lugano und Olivenweg

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    • 06.03.2011
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    [IT][CH] Am Lago di Lugano: Cima, Monte Boglia, Monte Brè, Lugano und Olivenweg

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Land: Italien und Schweiz
    Region: Lago di Lugano
    Reisezeit: Montag, 28. Mai 2012
    Höhenmeter: 1.700 Meter rauf und 1.000 Meter runter
    Strecke: 24 Km
    Gehzeit: 9 h mit Pausen

    Auch dieses Jahr sind wir im Frühjahr wieder an den Lago di Lugano gefahren. Seit Jahren zieht es mich immer wieder an die oberitalienischen Seen. Seit 7 Jahren nun an den Lago di Lugano. Die Familie fühlt sich hier sehr wohl und so erhasche ich auch dieses Jahr wieder einen Tag, an dem ich eine größere Tagestour machen kann.
    Vom Hotel in Cima geht es auf einem wunderbaren Wanderweg ca. 50 Höhenmeter oberhalb des Sees entlang gen Westen. Der Blick geht über den See ins Intelvi hinauf.

    Oberhalb von Cima weidet eine Eseldame mit ihrem Nachwuchs.

    Auf einem kleinen Sträßchen komme ich am Santuario della Caravina vorbei. Die Sicht auf Lugano ist schon toll.

    Auf kleinsten Sträßchen, auf denen es schon für ein Ape, das italienische Motordreirad, eng wird, geht es durch Cressogno. Ein kleiner Feldweg führt mich weiter nach Loggio. Auf der anderen Talseite gen Westen liegt Castello – ein Dorf auf einem Felsen. Heute leben dort noch 89 Einwohner.

    Viel Platz zum Vergrößern bietet das Dorfumfeld aber auch nicht. Hinter Loggio geht es hinab ins Tal der Solda und auf traumhaften Wanderwegen wieder hinauf nach Puria.

    Von dort habe ich einen tollen Blick auf den Monte dei Pizzoni und den Pass Forcola, wo ich letztes Jahr oben war.

    Eine kleine Straße bringt mich dann nach Castello. Hier ist wenig Platz für die Autos von heute! Sieht ja toll aus, das Dorf, aber leben möchte ich hier auf Dauer nicht!
    Ein kleiner Waldweg führt im Schatten hinter Castello den Berg hinauf. Der Weg ist anfangs mit Steinen belegt als wären hier früher die Bauern mit ihrem Eselkarren hinauf gestiegen. Trotz Schatten wird das eine scheißtreibende Sache. Auf der anderen Talseite kann man Muzzaglio liegen sehen. Ansonsten biete der Wald nicht viel Ausblicke. An einem Bach geht es immer weiter aufwärts bis auf 1.121 Metern die Alpe Boglia erreicht ist. Das waren immerhin 900 Höhenmeter seit dem See – kein Wunder, dass ich völlig durchgeschwitzt bin! Die Alpe ist nicht bewirtschaftet. 2 Damen pausieren am Brunnen vor der Alm –die einzigen Wanderer, die ich bisher getroffen habe. Ein paar Meter weiter ist mit dem Pian di Scagn die Grenze zur Schweiz erreicht.

    Ein paar Meter drunter liegt die Alpe Bolla.

    Hier kehre zu Mittag ein. Wo kommen nur plötzlich die ganzen Wanderer her? Kaum ist man auf Schweizer Boden wird es deutlich voller! Der Blick geht nach Norden auf die Vororte von Lugano und die Berge dahinter.
    Frisch gestärkt nehme ich den nächsten Aufstieg in Angriff: Es geht hinauf auf den Monte Boglia (1.516 m). Im Zick-Zack geht es aufwärts. Erst noch im Schatten und dann in der Sonne.

    Oben belohnt eine grandiose Rundumsicht.

    Im Osten kann ich drunten am See meinen Ausgangsort der heutigen Wanderung erkennen. Das liegt über 1.200 Meter tiefer!

    Auf dem Bergrücken geht es mit tollem Ausblick dann wieder abwärts in Richtung Monte Brè. Teils im Wald und teils über Wiesen geht es über den Sasso Rosso (1.295 m) immer am Grad entlang abwärts.

    An einigen Wegweisern kann man erkennen, dass die Schweizer ihre Wege schon seit langem sehr gut markieren.

    Über Wiesen komme ich dann hinunter nach Brè. Hier ergibt sich die Möglichkeit einer Radlerpause in einem der kleinen Terassenkneipen. Über mehr als 700 Stufen führt mich der Weg dann auf den Monte Brè hinauf. Ein Aussichtsberg erster Güte!

    Die 700 Höhenmeter Abstieg erspare ich meinen Knien und nehme die alte Standseilbahn.

    Die Schweizer lieben ihre Bahnen und hegen und pflegen sie. Die Talstation liegt mitten in Lugano nicht weit vom See entfernt.

    Da ich noch Zeit habe beschließe ich den Olivenweg von Lugano nach Gandria zu gehen. Den wollte ich in den letzten Jahren immer schon mal gehen aber irgendwie bin ich nie dazu gekommen.

    Am Anfang noch recht urban führt der Weg meist am See entlang. Ab und zu sind aber auch mal ein paar Höhenmeter zu überwinden.

    In Gandria wollte ich eigentlich das Boot nach Porlezza nehmen. Bei einem Radler am Bootssteg stelle ich dann fest, dass am Tag nur ein einziges Boot nach Porlezza hinter fährt. Und das ist natürlich schon lange weg.
    Also steige ich den Rest des Olivenweges zur Straße hinauf. In meiner Karte ist ein Wanderweg eingezeichnet, der oberhalb der Straße nach Italien hinüber führt. Den nehme ich dann auch. Als es dann wieder auf und ab geht merke ich deutlich, dass ich heute schon einiges getan habe.

    Als ich dann auf dem Wanderweg an die Grenze komme staune ich nicht schlecht: Selbst hier am abgelegenen Weg haben die Schweizer ein Zollhäuschen aufgestellt!
    So komme ich in Oria dann wieder an die Straße. Ich habe nicht mehr viel Zeit: Wir wollen heute Abend in einer Taverne in Cima zu Abend essen. Zum Glück kommt genau im richtigen Moment ein Bus vorbei. Und in Italien ist man nicht auf Haltestellen angewiesen: Wenn ein Bus vorbeikommt winkt man einfach.

    So komme ich noch eine ¼ Stunde vor dem vereinbarten Termin in der Taverne an und kann mich erst mal in Ruhe mit einem Radler am See abkühlen.

    Und so sieht der Wegverlauf der Tour aus.
    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 20:22.

  • Mario294
    Erfahren
    • 11.12.2011
    • 270
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    #2
    AW: [IT][CH] Am Lago di Lugano: Cima, Monte Boglia, Monte Brè, Lugano und Oliven

    Sehr schöner Bericht von einer sehr schönen Gegend kein Wunder,
    dass du seit 7 jahren an den Lago di Lugano gehst

    Kommentar


    • blauloke

      Lebt im Forum
      • 22.08.2008
      • 9201
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      #3
      AW: [IT][CH] Am Lago di Lugano: Cima, Monte Boglia, Monte Brè, Lugano und Oliven

      Die oberitalienischen Seen sind schon eine schöne Gegend und eine gute Wanderregion.
      Danke für den Bericht.

      Im Familienurlaub, mache ich es auch so wie du und nehme ich mir immer einen Tag frei zum Wandern.
      Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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