[DE] Von Hinang (823m) über den Hinanger Wasserfall auf den Sonnenkopf (1712m)

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    • 12.01.2011
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    [DE] Von Hinang (823m) über den Hinanger Wasserfall auf den Sonnenkopf (1712m)

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Rundwanderung:
    Laufzeit: 3 Stunden bis zum Gipfel
    ca. 850 Höhenmeter

    Auweia - der neue Begriff im Jahre 2012 des Herrn nennt sich "Kletterwampe"
    Für den Unwissenden???
    Man klettert drei mal die Woche, geht Alibimäsig zum Skifahren und vernachlässigt alle konditionsfördernde Massnahmen wie Radfahren oder Joggen und gibt sich mit ein paar Skitagen zufrieden.
    Folge Sherlock???
    Man hat Arme und Titten die straff sind und unterhalb der Brustlinie wölbt sich so langsam aber sicher der wohlgenährte Bierbauch.
    Ideale Vorraussetzungen wenn man den Badezimmerspiegel nutzt und den Ganzkörperspiegel aus der Butze verbannt. Oben lecker wie Brad Pitt und ab den drei Haaren auf der Brust einen Bauchansatz wie der schlecht gelaunte Familienvater am Samstag im Baumarkt.

    Oh Gott, wie habe ich das schreiben über die Touren vermisst. Endlich mal ein bisschen Platz um aus dem Nähkästchen zu plaudern.Was soll man dem neugierigen Blogleser auch sagen. Man kann sich mental auf die neue EM vorbereiten und versuchen alte Witze mit dem glorreichen Auftreten der italienischen Fussballmanschaft zu kreuzen oder lässt vielleicht noch ein paar gekonnte Spitzen gegen den Elferversagenden Robben los und geniest als Schalkefan das wutentbrannte Aufschreien der Bayernfans.

    Oder man gesteht sich einfach nach langen Rechtfertigungen ein, das man einfach immer für seine Faulheit bezahlen muss.Sei es nur in Form von Tonnen an Schweisstropfen die in Sturzbächen in salzig saurer Form mit einen Hauch von Sonnenmilch getränkt über das Haupt rinnen oder mit einer Einleitungstirade die kurz vor dem Selbstmitleidssuizid mündet.

    Oh rosa Prosa, wie küsst Du mich wieder eindringlich wenn ich versuch mir das schöne Scheitern recht zu fertigen...
    Und mal wieder ganz ernsthaft,wie soll es auch anders sein. Der Schlagzeuger aus dem inneren Kreis würde jetzt gekonnt das schwäbische Totschlagargument bringen "Du und die Fitness...das zieht sich doch wie ein roter Faden durch Dein Leben..." und der Schreiber dieser Zeilen würde genauso wie diese ewig lange Einleitung ein Bataillon an Argumente anliefern, warum es in der vierten Bergsaison rosiger aussieht wie im Jahr davor, mit dem endlosen Wortschwall das das vierte Bier vielleicht ausreicht alle so durcheinander zu bringen dass keiner mehr weiss um was es geht.

    Hat es funktioniert???
    Ich hoffe doch:-)
    Schluss jetzt. Die erste Tour im Jahre 2012.

    Man startet in Hinang in der Nähe von Oberstdorf. Man ist so frech und parkt Nahe am Strassenrand unterhalb des riesigen Schildes zu den Hinanger Wasserfällen..(also nach der Unterführung von Hinang nach Hochweiler). Atmet tief durch und ist so wahnsinnig mit lauter Nichtrauchern auf den Berg zu latschen.
    Der Einstieg ist Frühjahrstauglich.

    Es geht gemütlich einen Betonweg nach oben und man hat die Luft und die Zeit das erste Panorama in sich aufzusaugen. 5 Minuten später geht es rechts über eine Brücke in den Wald und man begibt sich endlich auf weichen Boden. Die Wasserfällen hört man dann so langsam vor sich hin blubbern.
    Wie Ihr auf den Bildern sehen könnt sind die Zugänge der Hinager Wasserfälle sehr gut abgesichert. Mit Alutreppen bespickt ist der erste Weg sehr gemütlich und einfach zu gehen.

    Das Visuelle erfreut das Stadtkind. Moosüberwachsene Felsen, Wasser plätschert beruhigend im gleichmäßigen Rhythmus, man freut sich über die eingebohrten Sicherungshaken an den Überhängen und überlegt doch mal zum klettern hier her zu kommen. Für eine Pause ist es einfach noch zu früh aber man sollte eine Weilchen diesen magischen Ort genießen. Es gibt einiges zu entdecken. Wer mit den Kleinen unterwegs ist kann gemütlich bis zur Sonnenklause (1040 hm) wandern und da ein Päuschen machen. Wer weiter über die westliche Route geht sollte sich das nochmal überlegen. Der Aufstieg geht dann langsam an die Knochen und es ist zum teil ordentlich steil.

    Über 800 Höhenmeter sind zu machen. Diese gehen zu drei Viertel durch den Wald, man kreuzt ein paar Wiesen doch die meiste Zeit ist man im Schatten der Bäume unterwegs. Was bei heissen Sommertagen sicherlich angenehm ist. Deswegen unser Tip. Für Erwachsene eine super Einsteigerroute um die Schienbeiner wieder daran zu gewöhnen das es auch was anderes als die Wohnungstreppen gibt. Wer Nachwuchs hat sollte wissen was man den Kleinen zumuten kann und sich überlegen die östliche Route zu machen.

    Vor dem Gipfel kommt man dann nochmal an einem schönen Parkbänkchen vorbei und hat einen schönen Blick ins Tal. Am Gipfelkreuz haben wir dann erstmal ordentlich gespachtelt. Man sieht zur rechten das noch nicht schneefreie Rubihorn und den Iseler, ganz zur linken dann den Grünten und in Front of the House dann die Rotspitze und Kollegen.

    Der Blick ins Tal ist phänomenal und man der ausgezehrte Wandersmann bekommt hier wieder ordentlich Appetit auf weitere Abenteuer.
    Der Abstieg zur Sonnenklause geht dann sehr zügig. Wenn man im Hinterkopf hat, das diese Tour bei Tourengeher im Winter sehr beliebt ist, wertet man das freie Gelände anders.

    Die Sonnenklause ist ein Wellnesshotel mit einer sehr unterhaltsamen Bedienung und fairen Preisen. Man kann also bedenkenlos auskehren und es sich gemütlich machen.Im Winter können Tourengeher anscheinend bis zur Klause fahren und dann den Aufstieg machen. Auch bei Schneeschuhwanderern ist diese Route sehr beliebt. Da der Aufstieg über die östliche Route nur kurze Stellen durch den Wald bietet. Das sollte man sich mal überlegen.
    Zeit für ein kleines Fazit:

    Ende Mai und ab 1800 hm wird es bei Nordhängen zum Teil noch schneelastig. Da war der Winter dieses Jahr ein Fitzel stärker. Als Einsteiger Route ist der Rundweg zum Sonnenkopf klasse und macht einen riesen Spass. Technisch nicht anspruchsvoll, das Gelände ist leicht zu gehen ist nur ab und an halt steil. Einzig die Länge macht beim einen oder anderen als erste Tour vielleicht etwas Schwierigkeiten. Für uns eine klasse Tour zum eingrooven und wer was schnelles und vor allem schönes für zwischendurch braucht und keine 500 Stunden mit dem Auto unterwegs sein will, hat hier sehr viele visuelle Schmankerl um die Akkus wieder aufzufrischen.
    Zuletzt geändert von November; 01.06.2012, 19:46.
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