[DE] Von Friesen und Hünen

[blauloke]

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Da hast du eine schöne Wanderung gemacht.
Ich freue mich immer über Berichte, aus so unspektakulären, ruhigen und nicht so bekannten Wandergegenden.

[Scrat79]

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Das ich bei dem Satz geradezu vom Hocker gefallen bin:
"Der verständliche Hinweis zur Müllvermeidung bzw. zur Nutzung der Papierkörbe wird durch einen selten dämlichen Spruch gekrönt: "Wer hier hat seinen Müll verloren, ist wohl in einem Stall geboren." Ein findiger Kerl hat darunter geschrieben: Jesus."
hat nichts damit zu tun, dass der restliche Bericht nicht auch super toll geschrieben war.

Klasse Tour und echt toll geschrieben.
Gibts dieses Jahr wieder so einen Tour? Lang ist's ja nimmer hin.

[Leitwolf]

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So ich Bin Wieder Zurück- der Wanderführer war Klasse. Wollte Grade zwar eine Unstimmigkeit melden aber nach mehrfachen lesen habe ich nun doch begriffen warum es zwei Wittekindsburgen gibt

[Prachttaucher]

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Freut mich und das mit dem Wanderführer natürlich auch (habe den ja ebenfalls). Eigentlich auch garnicht verkehrt, wenn man abends mal noch etwas nachlesen kann, oder ? Wo bist Du gestartet ? Die Ausrüstung hat bei den eher unwinterlichen Bedingungen sicher gur gerreicht ?

Immerhin 10 km von Bramsche (bzw. Achmer) bin ich neulich auf dem Weg Richtung Osnabrück gelaufen, dann ging´s nahtlos in den Wittekindsweg über.

[Leitwolf]

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Freut mich und das mit dem Wanderführer natürlich auch (habe den ja ebenfalls). Eigentlich auch garnicht verkehrt, wenn man abends mal noch etwas nachlesen kann, oder ? Wo bist Du gestartet ? Die Ausrüstung hat bei den eher unwinterlichen Bedingungen sicher gur gerreicht ?

Immerhin 10 km von Bramsche (bzw. Achmer) bin ich neulich auf dem Weg Richtung Osnabrück gelaufen, dann ging´s nahtlos in den Wittekindsweg über.

Teilweise Ganz Interessante Hintergrund Infos zu den Sachen am Weg. Ob wohl Wirklich gebraucht haben Wir Ihn Nur Als wir (unser Fehler) mal von Weg abkamen, und Heute Morgen um den Nächsten Bahnhof zur Abreise ansteuern zu Können und ggf. um abschätzen zu können wo man nachts Landet. Ansonsten ist der weg Wirklich Gut Ausgezeichnet!
Ausrüstung war gar kein Problem, hatte vorher noch in Kunstfaser Unterwäsche und ne Neue Jacke invertiert, und die Schlafsack Auswahl auch erweitert. Eigentlich hatte ich mit Tieferen Temperaturen gerechnet (und Schnee erhofft)
Das einzige Stück was Problematisch werden Konnte war das Zelt. Aber Dank etwas Glück bei den Schutzhütten war das auch kein Problem.

Mal sehen ich bin kein Großer Schreiber- aber evtl. mache ich noch nen Kleinen Reisebericht.

Reisebericht ist geschrieben Dachte ich hätte es schon verlinkt, na ja dann eben Nachträglich http://www.outdoorseiten.net/forum/s...ght=h%FCnenweg

Gestartet Sind Wir Aus Verkehrsanbindungsgründen am Osnabrück Hbf- ende war Bahnhof Hesepe. Ca 45 Kilometer in effektive 2 Tagen

[November]

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Dezember 2011

26. Dezember

Nach einem gemütlichen Frühstück mache ich mich auf den Weg zum Bahnhof und komme am frühen Nachmittag in Haselünne an. Ich erinnere mich an meine Tour vor zwei Jahren und finde mich hier sofort zurecht, was bei der Größe des Ortes auch nicht schwierig ist. Am Haseufer laufe ich wieder also aufwärts Richtung Westen; dieses Stück Weg kenne ich schon.
An der Weggabelung setze ich meinen Weg aber nicht wie beim letzten mal nach Meppen fort, sondern zweige nach auf den Hauptweg Norden ab.



Dieses Stück Weg hat es in sich. Viele umgebrochene Bäume, dazu etliche Sumpfpassagen. Meine Lundhagsstiefel haben ihren Zweck hier bereits voll erfüllt. Einige Gräben sind so stark mit Wasser gefüllt, dass die Brücklein fast überspült werden; ordentlich glitschig sind sie ohnehin.
Der Rest des Tages vergeht mit wandern auf breiteren, aber nichts desto Trotz sehr schönen Wegen.
Auf einem kleinen Hochplateau neben einen abgeernteten Maisfeld schlage ich mein Zelt auf.




27. Dezember



Am nächsten Tag komme ich recht bald zur Schutzhütte. Zum Pause machen sehr gelegen – zum übernachten eher nicht. Sie steht eindeutig zu dicht an der Straße.

Ich durchwandere das Emsland, zwar nur den südlichen Teil, aber auch dieser ist nicht gerade durch landschaftliche Spannung gekennzeichnet. Mir macht das kaum was aus; ich komme auch ohne Reizüberflutung zurecht und lasse meine Gedanken einfach baumeln.
Auf Feldwegen entlang treffe ich auf einzelne Gehöfte, skurrile Denkmäler, Schafe und Hünengräber.




An der Gaststätte zur Hüvener Mühle bin ich durchaus nicht abgeneigt, ein Süppchen und ein Heißgetränk zu mir zu nehmen. Doch leider hat sie im Winterhalbjahr nur an den Wochenenden geöffnet. So setze ich mich denn mit meiner Thermoskanne voll Tee und meiner Tüte Nüsse an die Mühle.
Diese Wassermühle stammt aus dem Jahr 1802. Nun kam es durchaus vor, dass der Wasserstand der Mittelradde nicht ausreichte, um das Mühlrad anzutreiben. Da setzte sich der Müller kurzerhand noch eine Windmühle aufs Dach.

Zum Ende des Tages gibt es noch etwas zu sehen: nämlich drei Gräber. Ich bin schließlich nicht umsonst auf dem Hünenweg unterwegs.


Wappengrab und Königsgrab

Rekonstruierter Grabhügel (so sah das früher mal aus)

Unweit der Gräber stelle ich mein Zelt in den Wald.




28. Dezember

Auch heute erwartet mich natürlich wieder die typische Landschaft des Emslandes. Schafen begegne ich auf einem Grabhügelfeld der Bronzezeit: den Mansenbergen. Wie mir eine Tafel verrät, ist es die seltene Rasse des Bentheimer Landschafes. Ansonsten immer wieder Pferde.



Eine weitere Abwechslung stellt die Nordradde dar, an der ich von nun an entlang laufen werde. Dieser schmale, teilweise kanalisierte Fluss ist keinesfalls so langweilig, wie ich mir das vorgestellt habe oder wie es auf den Bildern erscheinen mag. Unmut bereitet mir heute allerdings die Witterung. Schon fast den ganzen Tag liegt ein leichter Niesel in der Luft, der sich nun verstärkt. Durch den wirklich heftigen Rückenwind bemerke ich es jedoch kaum – der Rucksack wird trotzdem nass. Eine Jagdkanzelhäuschen kommt mir da gerade recht, dort kann ich eine windgeschützte Pause einlegen.

Habe ich heute Vormittag von weitem schon einer Treibjagd begegnen dürfen, so treffe ich nun erneut auf schon von weitem erkennbare Jäger in leuchtenden Warnwesten. Sie signalisieren mir, dass keine Gefahr besteht und so setze ich meinen Weg entlang der Nordradde fort.



Ein weiteres Merkmal des weiten Emslandes ist es, nur schwer einen brauchbaren Zeltplatz zu finden. Jedes Fleckchen Wald wird von mir sofort auf eventuelle Brauchbarkeit als Nachtlager beurteilt. Hier ist es besonders schwierig, aber auch heute finde ich ein geeignetes Plätzchen.
Per sms erfrage ich die Wetteraussichten für den nächsten Tag und beschließe, schon morgen wieder zurück zu fahren.




29. Dezember



Auch heute früh begegnen mir natürlich wieder Pferde, bevor ich zum ehemaligen Jagdschloss Clemenswerth komme. Die gesamte Anlage, Park und Pavillons, sind sehenswert. Ich halte mich jedoch nicht allzu lange hier auf (das Museum hat ohnehin geschlossen), sondern gehe gleich weiter nach Sögel. Der Ort scheint aus einer riesigen Kirche mit Marktplatz drumherum zu bestehen. Da ich bis zur Abfahrt meines Busses noch ein wenig Zeit habe, würde ich mich gerne ein weinig ins Warme, Trockene setzen. Das einzige, was geöffnet hat, ist ein Chinarestaurant. Nicht mal einen Bäcker kann ich finden.



Mittags fahre ich dann über Meppen zurück nach Berlin und freue mich auf den Silvesterabend.
Sögel ist ein günstiger Ausgangspunkt für das letzte Ministück bis Papenburg.

[Prachttaucher]

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Für die "section hiker" : Werde mir in Kürze einen Happen davon zuführen und zwar Etappe 2 und 3 also von Bramsche bis etwas vor Berge. Wobei ich (nach langem Suchen) eine Busverbindung für samstags nach Bippen (etwas vor Berge) gefunden habe - Abreise von Bramsche ist dann problemlos. So paßt das in ein Wochenende.

[Prachttaucher]

AW: [DE] Von Friesen und Hünen

War eine nette und entspannte Runde gewesen. Für Quereinsteiger : Von Quakenbrück kommt man mit dem Bus nach Berge oder eben Bippen. Von dort bis Bramsche waren es 53 km.

...Die darauffolgende Stadt Ankum ist mit ihren diversen Übernachtungsmöglichkeiten offizieller Etappenort. Ich jedoch brauche diese (noch) nicht und umgehe sie deshalb. Schade eigentlich, denn von weitem grüßt der Artländer Dom. Ankum ist bestimmt ein sehenswertes Städtchen, doch ich nehme mir die Zeit nicht....

Auch wenn es schon etwas her ist : Das hast Du genau richtig gemacht ! Um dort hin zu kommen, geht man sehr viel auf Asphalt, zum Teil auch an einer befahrenen Straße. Und wofür : Ausführliche Besichtigung des dortigen Neubaugebietes. Um den Dom zu sehen müßte man schon den Weg verlassen. War im Gegensatz zur sonstigen Strecke wirklich .

..Sind Dir denn auch ein paar Bäche unterwegs aufgefallen ? ..

Ich hatte Wasser für das ganze WE mitgebracht und war auch froh drum. Die einzigen Bäche die mir auffielen, waren im Einzugsbereich der Landwirtschaft, was man um die Zeit auch gut riechen kann. Da hätte ich meinen Filter nicht reinhängen wollen. Lediglich vor Bramsche gab´s dann ein/ zwei Möglichkeiten - das Gebiet dort gefiel mir auch nochmal sehr gut.

Mal sehen ob´s noch eine Fortsetzung gibt, mit dem Nächtigen wird´s bei den kommenden Etappen aber wohl schwieriger.

[McCoy]

AW: [DE] Von Friesen und Hünen

Moin,

ich weis zwar nicht genau, wo der weg lang führt, was daran liegen könnte, daß ich bisher von ihm nichts wusste. Die Strecke von Sögel über Börger nach Surwold ist jedoch ausgesprochen Waldreich. Hinter Surwold gibt es mehrere Strecken, die entweder recht karg oder aber durch dichtere Vegetation führen. Hinter Surwold beginnt eine Ebene, welche irgendwo am Nordseestrand endet. Sie ist geprägt duch Moor, Moor und nochmals Moor.

Ich werde den Weg bei gelegenheit mal gehen, bin schon recht gespannt drauf. Die Etappenziele kenne ich zwar größten Teils (auswendig ?!?) aber ansonsten wird es bestimmt spannend. Wie ist denn unterwegs die Wasserversorgung abseits von Wasserhähnen ?

Gruß aus dem Rheiderland

Lutz

[Leitwolf]

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Moin,


Ich werde den Weg bei gelegenheit mal gehen, bin schon recht gespannt drauf. Die Etappenziele kenne ich zwar größten Teils (auswendig ?!?) aber ansonsten wird es bestimmt spannend. Wie ist denn unterwegs die Wasserversorgung abseits von Wasserhähnen ?

Gruß aus dem Rheiderland

Lutz

Ich kann nur für Das Stück Osnabrück bis Hesepe (Hinter Bramsche) Sprechen: HIer war die Wasserversorgung nur Durch Leitungswasser oder Flaschen zu decken, wenn man nicht aus dem Küstenkanal trinken will.
Aber in Supermärkten kann man Wasser falschen bekommen, und wenn man Nett beim Bäcker fragt wird der einem Sicher auch die Flasche auffüllen.

Wir haben damals Abends versäumt aufzufüllen und sind am nächsten Tag nach dem Aufstieg auf dem Letzten Tropfen am Funkturm angekommen, wo wir glücklicherweise Wasser bekommen haben. In Barmsche habe ich Auf dem Klo des Küchenfachgeschäft nachgefüllt (Nein Schon aus dem Wasserhahn:-D)

[Prachttaucher]

AW: [DE] Von Friesen und Hünen

War auch mein Eindruck für die Strecke Bramsche-Berge. Da wo sich ein Bach findet, liegt der eher so deutlich im Bereich der Landwirtschaft, daß ich da selbst mit Filter keine Lust gehabt hätte.

Viel Spaß, ist ein schöner Weg und von meiner Seite (s.o.) Ankum muß nicht sein.