AW: [IT, CH] Täler in Italien, Täler in der Schweiz - Vom Valle Vigezzo ins Tess
Fazit
Ich hoffe, euch hat der Bericht gut gefallen! Er ist ja etwas länger ausgefallen, aber da ich noch fast nix über diesen Italienischen Teil der Gegend auf Deutsch im Web gefunden hab, war ich lieber etwas ausführlicher. Mir hat die Tour trotz der kleineren Problemchen sehr viel Spaß gemacht. Es war schon toll, mal für einige Tage an oder oberhalb der Baumgrenze unterwegs zu sein und dabei keinen Ort zu Gesicht zu bekommen! Auch fand ich die Übernachtungsmöglichkeiten sehr schön und abwechselungsreich - mal wild zelten, mal Winterraum auf einer Alm, mal Zeltplatz im Tal und mal auf einer bewirtschafteten Hütte. Ein guter Mix. Die Wasserversorgung war auch kein Problem, auf allen Alpen fanden wir Tränken, deren Wasser von höheren Quellen hergeleitet wurde, und ansonsten haben wir uns aus Bächen nahe der Quellen auf Höhe des Kamms versorgt, ohne Filter oder Entkeimer und ohne Probleme, trotz Weidewirtschaft.
Ich kannte ja vorher die klassische Val Grande Traverse "gegenüber", und die Gegend hier ist nochmal ganz anders. Erstens sind alle Almen noch bewirtschaftet und die Wiesen deshalb kurz, zweitens ist auch die Landschaft weniger schroff - zumindest die Nordhänge der Täler. Beides ist nicht schlechter, aber das Landschaftsbild ist doch merklich anders. Die Wege sind dagegen ganz ähnliche Pfade, die super Spaß machen. Und wahrscheinlich war diese Tour eher einsamer als die bekannte Val-Grande-Durchquerung!
Wir hatten ja 4 Wandertage + Reservetag + Anreisetag + Abreisetag eingeplant. Ohne Umwege und unser schweres Gepäck (zu viel Essen etc.) hätte man da sicher unterwegs oder abends auch noch mal auf den einen oder anderen Buckel gehen können oder allgemein Zeit für was anderes gehabt, so fiel das ja leider weg. Die Strecke ist so wie gegangen knapp 45 km lang mit etwa 3000-3500 hm Auf- und Abstieg, also sicher auch in wesentlich kürzerer Zeit "machbar". Wir wollten ja hauptsächlich "eine Woche wandern in den Bergen", da war uns schnell vorankommen jetzt nicht so wichtig...
Tip für "Nachwanderer": Die Probleme, die sich durch das Wasserkraftprojekt ergaben lassen sich übrigens wahrscheinlich alle umgehen, wenn man von unterhalb der Forc. die Larecchio nicht über den Stausee ins Tal geht, sondern den anderen Weg über die Alpe Camana nimmt und dann über das Rif. Bonasson und den Pass Lago Gelato zum Rif. Sironi geht. Das wahr uns ja leider nicht möglich, da uns an diesem Tag das Wetter zu schlecht war. Auf diesem Weg wäre man ein Seitental weiter oben bzw. kurzzeitig auf der anderen Talseite von der neuen Druckleitung und den neuen Straßen etc. im Valle Agrasino. Mit dieser Variante müsste man auch nicht den schlechten Weg am Biv. Campolatte vorbei gehen. (Wobei ich jetzt natürlich nicht weiß, wie der Weg von der Alpe Camana hinab ist, aber da sind ja am Abend Hirten mit Kühen hochgekommen...)
Zu Weihnachten ist hier übrigens ein Reiseführer für den Nordabschnitt der GTA eingetroffen, ich hoffe also der Gegend auch weiterhin treu zu bleiben!
Fazit
Ich hoffe, euch hat der Bericht gut gefallen! Er ist ja etwas länger ausgefallen, aber da ich noch fast nix über diesen Italienischen Teil der Gegend auf Deutsch im Web gefunden hab, war ich lieber etwas ausführlicher. Mir hat die Tour trotz der kleineren Problemchen sehr viel Spaß gemacht. Es war schon toll, mal für einige Tage an oder oberhalb der Baumgrenze unterwegs zu sein und dabei keinen Ort zu Gesicht zu bekommen! Auch fand ich die Übernachtungsmöglichkeiten sehr schön und abwechselungsreich - mal wild zelten, mal Winterraum auf einer Alm, mal Zeltplatz im Tal und mal auf einer bewirtschafteten Hütte. Ein guter Mix. Die Wasserversorgung war auch kein Problem, auf allen Alpen fanden wir Tränken, deren Wasser von höheren Quellen hergeleitet wurde, und ansonsten haben wir uns aus Bächen nahe der Quellen auf Höhe des Kamms versorgt, ohne Filter oder Entkeimer und ohne Probleme, trotz Weidewirtschaft.
Ich kannte ja vorher die klassische Val Grande Traverse "gegenüber", und die Gegend hier ist nochmal ganz anders. Erstens sind alle Almen noch bewirtschaftet und die Wiesen deshalb kurz, zweitens ist auch die Landschaft weniger schroff - zumindest die Nordhänge der Täler. Beides ist nicht schlechter, aber das Landschaftsbild ist doch merklich anders. Die Wege sind dagegen ganz ähnliche Pfade, die super Spaß machen. Und wahrscheinlich war diese Tour eher einsamer als die bekannte Val-Grande-Durchquerung!
Wir hatten ja 4 Wandertage + Reservetag + Anreisetag + Abreisetag eingeplant. Ohne Umwege und unser schweres Gepäck (zu viel Essen etc.) hätte man da sicher unterwegs oder abends auch noch mal auf den einen oder anderen Buckel gehen können oder allgemein Zeit für was anderes gehabt, so fiel das ja leider weg. Die Strecke ist so wie gegangen knapp 45 km lang mit etwa 3000-3500 hm Auf- und Abstieg, also sicher auch in wesentlich kürzerer Zeit "machbar". Wir wollten ja hauptsächlich "eine Woche wandern in den Bergen", da war uns schnell vorankommen jetzt nicht so wichtig...

Tip für "Nachwanderer": Die Probleme, die sich durch das Wasserkraftprojekt ergaben lassen sich übrigens wahrscheinlich alle umgehen, wenn man von unterhalb der Forc. die Larecchio nicht über den Stausee ins Tal geht, sondern den anderen Weg über die Alpe Camana nimmt und dann über das Rif. Bonasson und den Pass Lago Gelato zum Rif. Sironi geht. Das wahr uns ja leider nicht möglich, da uns an diesem Tag das Wetter zu schlecht war. Auf diesem Weg wäre man ein Seitental weiter oben bzw. kurzzeitig auf der anderen Talseite von der neuen Druckleitung und den neuen Straßen etc. im Valle Agrasino. Mit dieser Variante müsste man auch nicht den schlechten Weg am Biv. Campolatte vorbei gehen. (Wobei ich jetzt natürlich nicht weiß, wie der Weg von der Alpe Camana hinab ist, aber da sind ja am Abend Hirten mit Kühen hochgekommen...)
Zu Weihnachten ist hier übrigens ein Reiseführer für den Nordabschnitt der GTA eingetroffen, ich hoffe also der Gegend auch weiterhin treu zu bleiben!

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