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Mitreisende | |
Region/Kontinent: Europa
Land: Tirol
Reisezeit: Juli 2011
„Ja, es ist noch möglich, ein großes Stück Tirol für sich alleine zu haben. Der Tiroler Höhenweg beginnt und endet in den touristischen Zentren Mayrhofen und Meran -
dazwischen liegen 130 Kilometer einer atemberaubend schönen, oft beeindruckenden
und fast immer einsamen Bergwelt.“
So lockte uns die Webseite (http://hoehenweg.eisacktal.info/de/home.html) auf den Tiroler Höhenweg.
Eigentlich wollte ich dieses Jahr den Karnischen Höhenweg laufen, aber nachdem in einigen Reiseberichten von überfüllten Hütten berichtet wurde, fing ich dann doch an mich nach einer alternativen Route umzuschauen.
Irgendwie bin ich dann auf den Tiroler Höhenweg gestoßen und schnell war klar; den will ich gehen! Zum einen war ich noch nie im Zillertal, den Brenner trotz allem automobilem Verkehr zu Fuß überqueren reizte mich und zu guter Letzt mein geliebtes Pflerschtal wiederzusehen gab dann den finalen Ausschlag. Dort hatte ich vor 30 Jahren meine ersten Wanderungen in den Bergen gemacht – ich war neugierig ob und wie sich das Tal verändert hat. Anschließend würden wir über das Timmelsjoch (den E5 und damit unsere erste eigene Alpentour kreuzen) nach Meran laufen.
Schnell war der Zug bis Jenbach gebucht und für die Rückfahrt gab es unökologisch einen günstigen Flug ab Mailand und damit die Gelegenheit noch ein wenig Kultur (Shoppen) zu genießen.
Etwa 4 Wochen vorher bestelle ich die passenden Karten im Internet – leider werden diese aber trotz mehrfachem Nachhakens nicht rechtzeitig geliefert, so dass wir mit dem Ausdruck der Kompasskarte und mit dem GPS-Daten der Webseite sowie dieser beiden Seiten: http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.65143.html und http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.65122.html losziehen müssen. Zur Sicherheit nehmen wir neben Ersatz Akkus noch 4 Lithiumbatterien mit und das GPS wird per Karabiner am Rucksack gesichert.
Zusatzinfo: mittlerweile ist die Strecke auf der Webseite auf 13 Tage ausgedehnt – die „Originalstrecke“ mit der ich noch geplant habe, findet man noch im Downloadbereich. Dort gibt es ein kleines Heftchen von Kompass als pdf-Datei.
Anreise.
Endlich Urlaub – logischerweise klingelt unser Wecker 2 Stunden früher als normal und nach einen kurzen Rundgang durch die Wohnung schnappen wir uns die gepackten Rucksäcke und fahren mit dem Bus zum Bahnhof. Dort hat sogar schon ein Bäcker geöffnet und wir können die fehlenden Stunden Schlaf mit einer Tasse Kaffee kompensieren. In München haben wir einige Zeit zum Umsteigen, die ich nutze um zu schauen, ob wir im Bahnhof in dem kleinen Buchladen Karten bekommen – leider ohne Erfolg. In Jenbach haben wir knappe 10 min Zeit zum Umsteigen. Wir finden zwar sofort die Zillertalbahn, aber keinen Fahrkartenautomaten und keinen Schaffner – also stürme ich mit Gepäck zum Hauptgebäude und werde von einer netten Dame sogar vorgelassen, so dass ich noch rechtzeitig zur Abfahrt mit 2 Fahrkarten bei meinem Mann ankomme und wir die letzte Zugetappe in Angriff nehmen können. Kaum ist der Zug unterwegs, kommt auch schon ein Schaffner, bei dem wir die Fahrkarten auch hätten kaufen können – die Hektik beim Einsteigen also völlig unnötig.
Da wir erst am Nachmittag in Mayrhofen ankommen und wir gemäß der offiziellen Routenplanung nur 11 Tage brauchen, aber 14 Tage Urlaub genießen wollen, planen wir für den Rest des Tages nur ein wenig durch Mayrhofen zu spaziert und den Urlaub gemütlich zu starten. Um vor der Einsamkeit und den zu erwartenden Strapazen noch mal zu relaxen habe ich im Alpendomizil Neuhaus ein Zimmer reserviert. Kaum haben wir den Bahnhof verlassen, laufen wir auch schon am Hoteleingang vorbei. An der Rezeption wird uns mitgeteilt, dass das reservierte Zimmer leider nicht mehr frei ist, und so mussten wir für den gleichen Preis eine Suite beziehen – der Urlaub fängt ja gut an!
Halbherzig unternehme ich noch einen letzten Versuch eine „richtige“ Wanderkarte zu kaufen, aber die meisten Läden haben entweder geschlossen, oder die Karte geht nur bis zum Schlegeisspeicher, von dem wir morgen die Wanderung starten wollen. Dafür komplettieren wir noch unser Outdoor Equipment, da nach unserer Erfahrung die Läden vor Ort am ehesten die Dinge zum Probieren haben, die wir ansonsten bestellen müssten.
Nach ausgiebiger Nutzung des exzellenten, hoteleigenen Wellnessbereichs genießen wir im Rahmen unserer Halbpension noch ein schönes Abendbrot und gehen voller Vorfreude ins Bett: Morgen geht es endlich los!
Land: Tirol
Reisezeit: Juli 2011
Der Tiroler Höhenweg für Warmduscher
In 10 Tagen vom Zillertal nach Meran
„Ja, es ist noch möglich, ein großes Stück Tirol für sich alleine zu haben. Der Tiroler Höhenweg beginnt und endet in den touristischen Zentren Mayrhofen und Meran -
dazwischen liegen 130 Kilometer einer atemberaubend schönen, oft beeindruckenden
und fast immer einsamen Bergwelt.“
So lockte uns die Webseite (http://hoehenweg.eisacktal.info/de/home.html) auf den Tiroler Höhenweg.
Eigentlich wollte ich dieses Jahr den Karnischen Höhenweg laufen, aber nachdem in einigen Reiseberichten von überfüllten Hütten berichtet wurde, fing ich dann doch an mich nach einer alternativen Route umzuschauen.
Irgendwie bin ich dann auf den Tiroler Höhenweg gestoßen und schnell war klar; den will ich gehen! Zum einen war ich noch nie im Zillertal, den Brenner trotz allem automobilem Verkehr zu Fuß überqueren reizte mich und zu guter Letzt mein geliebtes Pflerschtal wiederzusehen gab dann den finalen Ausschlag. Dort hatte ich vor 30 Jahren meine ersten Wanderungen in den Bergen gemacht – ich war neugierig ob und wie sich das Tal verändert hat. Anschließend würden wir über das Timmelsjoch (den E5 und damit unsere erste eigene Alpentour kreuzen) nach Meran laufen.
Schnell war der Zug bis Jenbach gebucht und für die Rückfahrt gab es unökologisch einen günstigen Flug ab Mailand und damit die Gelegenheit noch ein wenig Kultur (Shoppen) zu genießen.
Etwa 4 Wochen vorher bestelle ich die passenden Karten im Internet – leider werden diese aber trotz mehrfachem Nachhakens nicht rechtzeitig geliefert, so dass wir mit dem Ausdruck der Kompasskarte und mit dem GPS-Daten der Webseite sowie dieser beiden Seiten: http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.65143.html und http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.65122.html losziehen müssen. Zur Sicherheit nehmen wir neben Ersatz Akkus noch 4 Lithiumbatterien mit und das GPS wird per Karabiner am Rucksack gesichert.
Zusatzinfo: mittlerweile ist die Strecke auf der Webseite auf 13 Tage ausgedehnt – die „Originalstrecke“ mit der ich noch geplant habe, findet man noch im Downloadbereich. Dort gibt es ein kleines Heftchen von Kompass als pdf-Datei.
Anreise.
Endlich Urlaub – logischerweise klingelt unser Wecker 2 Stunden früher als normal und nach einen kurzen Rundgang durch die Wohnung schnappen wir uns die gepackten Rucksäcke und fahren mit dem Bus zum Bahnhof. Dort hat sogar schon ein Bäcker geöffnet und wir können die fehlenden Stunden Schlaf mit einer Tasse Kaffee kompensieren. In München haben wir einige Zeit zum Umsteigen, die ich nutze um zu schauen, ob wir im Bahnhof in dem kleinen Buchladen Karten bekommen – leider ohne Erfolg. In Jenbach haben wir knappe 10 min Zeit zum Umsteigen. Wir finden zwar sofort die Zillertalbahn, aber keinen Fahrkartenautomaten und keinen Schaffner – also stürme ich mit Gepäck zum Hauptgebäude und werde von einer netten Dame sogar vorgelassen, so dass ich noch rechtzeitig zur Abfahrt mit 2 Fahrkarten bei meinem Mann ankomme und wir die letzte Zugetappe in Angriff nehmen können. Kaum ist der Zug unterwegs, kommt auch schon ein Schaffner, bei dem wir die Fahrkarten auch hätten kaufen können – die Hektik beim Einsteigen also völlig unnötig.
Da wir erst am Nachmittag in Mayrhofen ankommen und wir gemäß der offiziellen Routenplanung nur 11 Tage brauchen, aber 14 Tage Urlaub genießen wollen, planen wir für den Rest des Tages nur ein wenig durch Mayrhofen zu spaziert und den Urlaub gemütlich zu starten. Um vor der Einsamkeit und den zu erwartenden Strapazen noch mal zu relaxen habe ich im Alpendomizil Neuhaus ein Zimmer reserviert. Kaum haben wir den Bahnhof verlassen, laufen wir auch schon am Hoteleingang vorbei. An der Rezeption wird uns mitgeteilt, dass das reservierte Zimmer leider nicht mehr frei ist, und so mussten wir für den gleichen Preis eine Suite beziehen – der Urlaub fängt ja gut an!
Halbherzig unternehme ich noch einen letzten Versuch eine „richtige“ Wanderkarte zu kaufen, aber die meisten Läden haben entweder geschlossen, oder die Karte geht nur bis zum Schlegeisspeicher, von dem wir morgen die Wanderung starten wollen. Dafür komplettieren wir noch unser Outdoor Equipment, da nach unserer Erfahrung die Läden vor Ort am ehesten die Dinge zum Probieren haben, die wir ansonsten bestellen müssten.
Nach ausgiebiger Nutzung des exzellenten, hoteleigenen Wellnessbereichs genießen wir im Rahmen unserer Halbpension noch ein schönes Abendbrot und gehen voller Vorfreude ins Bett: Morgen geht es endlich los!
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