[AT] [FL] [CH] 4 Herbsttage am Rätikon-Höhenweg

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • vergissminet
    Erfahren
    • 08.06.2009
    • 314
    • Privat

    • Meine Reisen

    [AT] [FL] [CH] 4 Herbsttage am Rätikon-Höhenweg

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Land: AT (Vorarlberg), FL, CH
    Reisezeit: September 2010
    Region/Kontinent: Mitteleuropa

    Ein vom Wetterexperten Inntranetz im Österreichischen Forum Gipfeltreffen prognostiziertes mehrtägiges Hoch führte uns am 20. September ins letzte Bundesland unsere Tour d'Autriche: Vorarlberg. Von Feldkirch aus ging's entlang der südlichen Staatsgrenze bis Gargellen. Vier Tage waren wir diesmal unterwegs, bei traumhaftem Herbstwetter und großartiger Weitsicht.

    Startpunkt war die Feldkircher Altstadt, von der aus es dank der etwas spärlichen Beschilderung mit einigen Umwegen in Richtung Feldkircher Hütte losging. Schon kurz nach Verlassen der Stadt stellte sich "Bergfeeling" ein, bereits auf 700 m Seehöhe war ganz Vorarlberg zu sehen.



    Der Weg führte zu den drei Schwestern, und windete sich seilgesichert auf den Garsellakopf, der nochmal einen Rückblick zum Startpunkt erlaubte:



    Wo's rauf geht, geht's auch wieder runter ...



    ... und selten, aber doch kommt es vor, dass der Weiterweg nicht schon ganz logisch vor einem liegt.



    Auf jeden Fall wussten wir immer, wo wir hergekommen sind - hier ein Rückblick auf den Kuhgrat:



    Am späten Nachmittag der krönende Abschluss eines großartigen Tourentages: Der künstlich angelegte Fürstensteig, der in den Fels gesprengt wurde, um einen spektakulären Abstieg nach Silum (FL) zu ermöglichen. Dieser Ort bietet auf ca. 1400 Höhenmetern die weit und breit einzige Nächtigungsmöglichkeit am Rätikon-Höhenweg.



    Frisch und munter ging's am nächsten Morgen gleich an die Wiedergutmachung der Höhenmeter, die beim Abstieg nach Silum verlorengingen. Nach 3 Stunden Aufstieg gab's Mittagessen in der Pfälzer Hütte, die zwar auf österreichischem Boden steht, doch mit 12,50 Euro für einen Teller Spaghetti Bolognese gefühlsmässig der Schweiz zugerechnet werden kann.



    Und weil uns keiner sagen konnte, ob die Verbindungsstrecke zur Mannheimer Hütte (war zu dieser Zeit wegen dem frühen Schneefall schon 2 Wochen geschlossen) begehbar ist, haben wir uns für die Schesaplanahütte als Bleibe für die Nacht entschieden. Also Wechsel auf die Schweizer Seite ...



    ... und bei gleichbleibend faszinierender Wegführung rüber zur Hütte (hier im Rückblick):



    Tags drauf ging's früh morgens bei leichter Kletterei durch die "Gamslucken" wieder zurück nach Österreich ...



    (gleich geht's weiter ...)

    ... wo wir uns bei der Totalphütte um einen Marillenkuchen anstellten. Die Schesaplana war an diesem Tag Ziel vieler Wanderer, die wohl auch das Wetterfenster für einen letzten Aufstieg nutzten - wir haben deshalb Verzicht geübt und dafür die Etappe bis zur Lindauer Hütte verlängert.



    Mittagessen gab's dann auf der Douglasshütte, auf der Terasse am Lüner See.



    Nach einer Runde um den See ging's weiter übers Verajoch zum Schweizertor - ein letztes Mal die Schesaplana im Rückspiegel. Der Name Schesaplana hat übrigens rätoromanische Wurzeln und heisst "platter Stein". Die Rätoromanen sind wohl von den Schweizer Alpen so verwöhnt, dass sowas wie der hier als brett'leben durchgeht:



    Vom Öfapass sieht man dann erstmals zur Lindauer Hütte runter - hier am Foto muss man sie erahnen - sie ist der helle Fleck im Porzalengawald am Talboden.



    Am nächsten Tag gibt's wieder 700 HM zum Frühstück, bis man bei Schwarzhorn und der Schwarzen Scharte auf 2350 m angelangt ist:



    Überm Gupf drüber geht's runter zur Tilisunahütte, im Hintergrund schaut der Sulzfluh hervor:



    Da in der Sendung noch etwas Zeit war, verstauten wir kurzerhand unser Gepäck in der Hütte und sind auf den Sulzfluh rauf. Prächtige Aussicht auf 2.818 m:



    Nur kurz unterm Gipfel lag das eine oder andere Schneefeld - der restliche Weg war aper:



    Zurück bei der Tilisunahütte, ging's flotten Schrittes weiter ...



    Am Plasseneggenpass ging's für eine Dreiviertelstunde wieder in die Schweiz rüber, um am Saratlajoch auf knapp 2.400 m den letzten Pass zu queren.



    Wir haben uns für Gargellen als Tourenabschluss entschieden. Rund 1000 Höhenmeter weiter unten quartierten wir uns im Hotel Bradabella ein, wo wir mit einem standesgemäßen 5-Gänge-Menü diese großartige Tour abschlossen.
    Zuletzt geändert von Sandmanfive; 06.11.2011, 20:34. Grund: Reisecharakter eingestellt
Lädt...
X