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Reisezeit: 10.03.2010 - 12.03.2010
Land: Deutschland
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Zusammen mit meiner Freundin war ich ein paar Tage in Sankt Andreasberg um ein bißchen raus zu kommen. Es war unser erster Wanderurlaub. Ich denke daher ist dieser Bericht auch in erster Linie für Jene interessant die sich auch fragen: „Wie fangen wir an“? Wir haben uns in Sankt Andreasberg eine Ferienwohung genommen um dann von dort aus loszuziehen.
Was die Ausrüstung betrifft wollten wir möglichst wenig kaufen. So waren es Schuhe für uns beide und für mich eine Hose + Gamaschen die wir angeschafft haben. Meine Freundin rüstete sich mit mit Regenhose gegen das bißchen tieferen Schnee... Den Kocher, Topf etc. hatte ich sowieso wobei das mehr Spaß war.
10.03.2010 – Anreise / Rund um Sankt Andreasberg
Mit der Bahn geht es zunächst nach Goslar und von dort aus mit dem Bus über Claustal-Zellerfeld weiter nach Sankt Andreasberg. Schon auf dem Weg können wir es kaum erwarten die Wanderschuhe anzuziehen. Die Sonne strahlt wie im Hochsommer. Um 12:30 ist die Ferienwohnung unser. Schnell auf zum Supermarkt und etwas zu Futtern einkaufen wieder nach Hause. Wir beschließen zum Kaffee nach draußen zu gehen. Also schnell umziehen, Sachen packen und dann raus. Recht schnell wird uns klar, dass Sonnencreme vielleicht garnicht schlecht gewesen wäre. Naja wird schon passen. 90? cm Schnee sind definitiv etwas anders als 20 cm ;) . Bänke und Zahnpfähle versinken quasi komplett im Schnee. Wir drehen eine kleine Runde um Sankt Andreasberg. Die Wege sind geräumt, gespurt bzw. Platt gelatscht was sich auch in den nächsten Tagen nicht ändern wird. Auf jeden Fall brauchen wir keine Schneeschuhe. Die hätten wir uns sonst auch im Ort leihen können. Ein bißchen frischer Schnee wäre aber schon toll gewesen. Nach ein paar Kilometern machen wir es uns in einer Schutzhütte gemütlich, kochen Kaffee und mampfen kuchen. Danach geht es wieder zurrück zur Ferienwohung. Das GPS zeigt 8 km. Glücklicherweise hält sich der Sonnenbrand in Grenzen. Leider streikt mein Internet von daher kann ich nicht gucken wie das Wetter auf dem Brocken aussieht. Wir überlegen noch ob wir am nächsten Tag hoch sollen oder nicht
Wo ist die Bank ;) ?
11.03.2010 Braunlage - Brocken
Morgens geht das Internet glücklicherweise. Wir wollten den Brocken ja schon bei Sonne sehen und dort nach Möglichkeit nicht im Nebel versinken. Um 8:37 sitzen wir im Bus in Richtung Braunlage. Eigentlich wollten wir zum Oderteich aber dort fährt so früh noch kein brauchbarer Bus hin. Also starten wir von Braunlage aus in Richtung Brocken. Das erste Stück führt noch an der Straße entlang bis es dann neben einer Loipe weiter geht in Richtung Goetheweg. Nach der Bährenbrücke geht es nun zunächst an einem Bach entland bis wir diesen Weg verlassen und einen entland eines schmales Pfades durch den Schnee stapfen. Die Sonne scheint wie am Tag zuvor wobei es ein wenig diesiger ist. Macht aber nichts. Jedenfalls haben wir uns heute eingecremt. Der Weg ist wirklich schön wobei auch hier wieder ein bißchen frischer Schnee nicht schaden könnte. Schließlich betreten wir den Goetheweg. Dieser ist wirklich stark plattgetreten und geht sich kaum anders als eine Straße. Zum Auf dem Weg treffen wir maximal 10 Leute. Angesichts der Breite des Weges möchte ich gar nicht wissen was hier im Sommer los ist. Die Aussicht ist dafür umso schöner. Oben angekommen auf dem Brocken gibt es erstmal Mittagessen. Pfanni Kartoffelbrei und lecker Tee bzw. Kaffee. Danach erkunden wir den Brockengipfen und fahren schließlich mit der Bahn nach Schierke, lungern dort etwas rum, ich mache ein paar Fotos bis wir dann schließlich mit dem Bus über Braunlage zurrück nach Sankt Andreasberg fahren. Laut GPS sind wir ca. 20 km gelaufen.
12.03.2010 Sankt Andreasberg - Wurmberg
8:30 geht’s los. Heute wollen wir auf den Wurmberg. Ich bin vor 15 Jahren oder so schon einmal mit der Seilbahn gefahren und wollte da gerne nochmal hin. Wir folgen der Brockenumgehung des Hexentiegs von Sankt Andreasberg. Das Wetter ist heute eher trübe aber weitgehend trocken. Der Schnee wird etwas pappiger. Kurz nachdem der Weg uns in den Wald geführt hat verlassen wir auch den geräumten Weg und stapfen auf einem schmalen Pfad durch den Schnee in Richtung Rinderstall. Wie der Weg im Sommer aussieht weiss ich nicht. Es ist jedenfalls kein breiter Forstweg. Von der folgenden Treppe ist nicht viel zu sehen. Beim Rinderstall die Frage: „schwieriger Fußstieg“ oder „leichter Weg“. Wir entscheiden uns für den „schwierigen Fußstieg“ der sich aber als nicht sonderlicht schwierig hinausstellt. Der kommende Anstieg ist dann ohne Schneeschuhe schon etwas anstrengender, so dass uns durchaus warm wird. Nach einer Stärkung am Silberteich brechen wir durch einen etwas eigentümlich aussehenden Teil des Waldes wieder auf. Waren hier die Hexen am Werk? ;) Die Bäume haben sich wie kleine Tore verbogen. Offenbar war hier seit einigen Tagen niemand mehr Die Spuren scheinen schon etwas älter zu sein. Als wir wieder auf einem Wirtschaftsweg angekommen sind fallen uns ein paar Fußspuren auf. War das ein Luchs? Für einen Fuchs eigentlich zu Groß und Hund scheidet auch eher aus da keine Spuren von Menschen zu sehen sind. Wir bleiben dabei... Luchs ;) . In Braunlage angekommen beschließen wir nicht mehr den Wurmberg hoch zugehen sondern setzen uns in die Seilbahn. Auf dem Gipfel ist ja nun wirklich nicht viel. Wir gehen 1x zur Schanze und 1x in die andere Richtung, amüsieren uns über die leise dudelden Après Ski Hits um dann die Treppe an der Schanze herrunter zu rutschen und zur Mittelstation zu gehen. Wirklich schön ist das jetzt jedoch nicht. Überall Skifahrer und keine Ahnung wo man gehen soll. Wir haben jedenfalls kein Verbotsschild übersehen. Von der Mittelstation fahren wir dann zurrück nach Braunlage wo wir unseren Bus um 5 Minuten verpassen. Na toll. 2 Stunden in Braunlage rumhängen. Naja okay... Wir trinken Kaffee und essen ein köstliches Stück Käsekuchen kaufen eein und gucken was es doch für komische Geschäfte in Braunlage gibt. Am ende zeigte das GPS wieder gut 20 gelaufene Kilometer.
Fazit: Drei schöne Tage im Harz wo man auch mit wenig Ausrüstung bzw. mit dem was man oft so zu Hause findet klar kommt (ja auch Jeans gehen ;) ). Auf jeden Fall für Einsteiger - wie wir - nachzumachen. Der nächste Urlaub ist in Planung. Dieses mal mit Zelt. Wer die GPS Tracks haben möchte kann sich gerne melden.
Land: Deutschland
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Zusammen mit meiner Freundin war ich ein paar Tage in Sankt Andreasberg um ein bißchen raus zu kommen. Es war unser erster Wanderurlaub. Ich denke daher ist dieser Bericht auch in erster Linie für Jene interessant die sich auch fragen: „Wie fangen wir an“? Wir haben uns in Sankt Andreasberg eine Ferienwohung genommen um dann von dort aus loszuziehen.
Was die Ausrüstung betrifft wollten wir möglichst wenig kaufen. So waren es Schuhe für uns beide und für mich eine Hose + Gamaschen die wir angeschafft haben. Meine Freundin rüstete sich mit mit Regenhose gegen das bißchen tieferen Schnee... Den Kocher, Topf etc. hatte ich sowieso wobei das mehr Spaß war.
10.03.2010 – Anreise / Rund um Sankt Andreasberg
Mit der Bahn geht es zunächst nach Goslar und von dort aus mit dem Bus über Claustal-Zellerfeld weiter nach Sankt Andreasberg. Schon auf dem Weg können wir es kaum erwarten die Wanderschuhe anzuziehen. Die Sonne strahlt wie im Hochsommer. Um 12:30 ist die Ferienwohnung unser. Schnell auf zum Supermarkt und etwas zu Futtern einkaufen wieder nach Hause. Wir beschließen zum Kaffee nach draußen zu gehen. Also schnell umziehen, Sachen packen und dann raus. Recht schnell wird uns klar, dass Sonnencreme vielleicht garnicht schlecht gewesen wäre. Naja wird schon passen. 90? cm Schnee sind definitiv etwas anders als 20 cm ;) . Bänke und Zahnpfähle versinken quasi komplett im Schnee. Wir drehen eine kleine Runde um Sankt Andreasberg. Die Wege sind geräumt, gespurt bzw. Platt gelatscht was sich auch in den nächsten Tagen nicht ändern wird. Auf jeden Fall brauchen wir keine Schneeschuhe. Die hätten wir uns sonst auch im Ort leihen können. Ein bißchen frischer Schnee wäre aber schon toll gewesen. Nach ein paar Kilometern machen wir es uns in einer Schutzhütte gemütlich, kochen Kaffee und mampfen kuchen. Danach geht es wieder zurrück zur Ferienwohung. Das GPS zeigt 8 km. Glücklicherweise hält sich der Sonnenbrand in Grenzen. Leider streikt mein Internet von daher kann ich nicht gucken wie das Wetter auf dem Brocken aussieht. Wir überlegen noch ob wir am nächsten Tag hoch sollen oder nicht
Wo ist die Bank ;) ?
11.03.2010 Braunlage - Brocken
Morgens geht das Internet glücklicherweise. Wir wollten den Brocken ja schon bei Sonne sehen und dort nach Möglichkeit nicht im Nebel versinken. Um 8:37 sitzen wir im Bus in Richtung Braunlage. Eigentlich wollten wir zum Oderteich aber dort fährt so früh noch kein brauchbarer Bus hin. Also starten wir von Braunlage aus in Richtung Brocken. Das erste Stück führt noch an der Straße entlang bis es dann neben einer Loipe weiter geht in Richtung Goetheweg. Nach der Bährenbrücke geht es nun zunächst an einem Bach entland bis wir diesen Weg verlassen und einen entland eines schmales Pfades durch den Schnee stapfen. Die Sonne scheint wie am Tag zuvor wobei es ein wenig diesiger ist. Macht aber nichts. Jedenfalls haben wir uns heute eingecremt. Der Weg ist wirklich schön wobei auch hier wieder ein bißchen frischer Schnee nicht schaden könnte. Schließlich betreten wir den Goetheweg. Dieser ist wirklich stark plattgetreten und geht sich kaum anders als eine Straße. Zum Auf dem Weg treffen wir maximal 10 Leute. Angesichts der Breite des Weges möchte ich gar nicht wissen was hier im Sommer los ist. Die Aussicht ist dafür umso schöner. Oben angekommen auf dem Brocken gibt es erstmal Mittagessen. Pfanni Kartoffelbrei und lecker Tee bzw. Kaffee. Danach erkunden wir den Brockengipfen und fahren schließlich mit der Bahn nach Schierke, lungern dort etwas rum, ich mache ein paar Fotos bis wir dann schließlich mit dem Bus über Braunlage zurrück nach Sankt Andreasberg fahren. Laut GPS sind wir ca. 20 km gelaufen.
An der Bährenbrücke
Diesem Bach sind wir gefolgt...
Nicht überall war alles plattgewalzt...
Blick auf den Brocken über den Goetheweg
Blick vom Brocken ca in Richtung Schierke
In Schierke
Diesem Bach sind wir gefolgt...
Nicht überall war alles plattgewalzt...
Blick auf den Brocken über den Goetheweg
Blick vom Brocken ca in Richtung Schierke
In Schierke
12.03.2010 Sankt Andreasberg - Wurmberg
8:30 geht’s los. Heute wollen wir auf den Wurmberg. Ich bin vor 15 Jahren oder so schon einmal mit der Seilbahn gefahren und wollte da gerne nochmal hin. Wir folgen der Brockenumgehung des Hexentiegs von Sankt Andreasberg. Das Wetter ist heute eher trübe aber weitgehend trocken. Der Schnee wird etwas pappiger. Kurz nachdem der Weg uns in den Wald geführt hat verlassen wir auch den geräumten Weg und stapfen auf einem schmalen Pfad durch den Schnee in Richtung Rinderstall. Wie der Weg im Sommer aussieht weiss ich nicht. Es ist jedenfalls kein breiter Forstweg. Von der folgenden Treppe ist nicht viel zu sehen. Beim Rinderstall die Frage: „schwieriger Fußstieg“ oder „leichter Weg“. Wir entscheiden uns für den „schwierigen Fußstieg“ der sich aber als nicht sonderlicht schwierig hinausstellt. Der kommende Anstieg ist dann ohne Schneeschuhe schon etwas anstrengender, so dass uns durchaus warm wird. Nach einer Stärkung am Silberteich brechen wir durch einen etwas eigentümlich aussehenden Teil des Waldes wieder auf. Waren hier die Hexen am Werk? ;) Die Bäume haben sich wie kleine Tore verbogen. Offenbar war hier seit einigen Tagen niemand mehr Die Spuren scheinen schon etwas älter zu sein. Als wir wieder auf einem Wirtschaftsweg angekommen sind fallen uns ein paar Fußspuren auf. War das ein Luchs? Für einen Fuchs eigentlich zu Groß und Hund scheidet auch eher aus da keine Spuren von Menschen zu sehen sind. Wir bleiben dabei... Luchs ;) . In Braunlage angekommen beschließen wir nicht mehr den Wurmberg hoch zugehen sondern setzen uns in die Seilbahn. Auf dem Gipfel ist ja nun wirklich nicht viel. Wir gehen 1x zur Schanze und 1x in die andere Richtung, amüsieren uns über die leise dudelden Après Ski Hits um dann die Treppe an der Schanze herrunter zu rutschen und zur Mittelstation zu gehen. Wirklich schön ist das jetzt jedoch nicht. Überall Skifahrer und keine Ahnung wo man gehen soll. Wir haben jedenfalls kein Verbotsschild übersehen. Von der Mittelstation fahren wir dann zurrück nach Braunlage wo wir unseren Bus um 5 Minuten verpassen. Na toll. 2 Stunden in Braunlage rumhängen. Naja okay... Wir trinken Kaffee und essen ein köstliches Stück Käsekuchen kaufen eein und gucken was es doch für komische Geschäfte in Braunlage gibt. Am ende zeigte das GPS wieder gut 20 gelaufene Kilometer.
Der schwierige Fußstieg nach dem Rinderstall
Das war schon etwas anstrengender...
Das war schon etwas anstrengender...
Fazit: Drei schöne Tage im Harz wo man auch mit wenig Ausrüstung bzw. mit dem was man oft so zu Hause findet klar kommt (ja auch Jeans gehen ;) ). Auf jeden Fall für Einsteiger - wie wir - nachzumachen. Der nächste Urlaub ist in Planung. Dieses mal mit Zelt. Wer die GPS Tracks haben möchte kann sich gerne melden.
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