Codenascher, qwertzui, lina: Herzlichen Dank!! 😊
So, noch der Rest von Tag 9:
Am Matscher Joch kommt die Weißkugel überm Matscher Ferner in unser Blickfeld, ein wenig bekannter Anblick. Ganz rechts am Bildrand die Höllerscharte, über die man früher von der Oberettes Hütte kommend über den Gletscher und den Südgrat zum Gipfel gelangte. Vor 24 Jahren bin ich hier von Matsch in einem Tag hoch und runter, allein und damit unangeseilt, vermutlich noch in den Sturm und Drang- Jahren. Würde ich heute nicht mehr riskieren. Heute kann man über die Höllerscharte gar nicht mehr gehen. Das Eis ist futsch und der Blockhang haltlos. Zu den zwei Bildern unten: 1999 war der Matscher Ferner im August noch meterhoch unter Schnee, der Weißkugelsüdgrat ein Firngrat. Beim Blick vom Gipfel sieht man, dass es zwischen Gepatschgletscher und Langtauferer Gletscher noch eine Verbindung gab. Schon wirklich krass - ist so lang doch noch gar nicht her!
2022:

1999:

Klimawandel hin, Gletscher her, das obere Matscher Tal, in das wir nun hinab steigen dürfen, ist aber immer noch genauso schön und entlegen wie 1999. Die zweistündige Plackerei von der Planeilscharte hier hinüber hat sich 100% gelohnt. Denn jetzt gibt's richtig Flow.


Lange Rast am ersten grünen Fleck. Dann mit größtem Vergnügen und singend weiter. Die Beatles (Weißes Album: Come together, Dear Prudence, Sexy Sadie, ...) müssen herhalten.


Irgendwann die ersten Bäume, dann geschlossener Arvenwald und an einer Weitung des Tales auf ca. 2000 hm die Matscher Alm als idyllisch gelegener Vorposten der Zivilisation. Die Tagesgäste sind schon alle wieder weg, aber wir bekommen noch Cola und Weizen. Der Wirt ist jung und total nett. Er freut sich sichtlich, dass Vater und Sohn mit Zelt über die Alpen daher gelaufen kommen und verrät uns, ohne dass wir ihn danach gefragt hätten, seinen Lieblingsplatz fürs Zelten 20 min oberhalb seiner Alm.

Wir folgen seinem Ratschlag und mühen uns nochmals 200 hm durch wunderschönen Arvenwald hinauf, bis wir auf den kleinen, ebenen Wiesenterrassen ankommen, die uns empfohlen wurden. Gleich nebenan ein springender Bach, Toilette an der Hangkante mit schöner Aussicht, was will man mehr.

Rasch steht das Tarp, wir kochen unser Trekkingmeal und reichlich Tee. Die Nacht kann kommen.

So, noch der Rest von Tag 9:
Am Matscher Joch kommt die Weißkugel überm Matscher Ferner in unser Blickfeld, ein wenig bekannter Anblick. Ganz rechts am Bildrand die Höllerscharte, über die man früher von der Oberettes Hütte kommend über den Gletscher und den Südgrat zum Gipfel gelangte. Vor 24 Jahren bin ich hier von Matsch in einem Tag hoch und runter, allein und damit unangeseilt, vermutlich noch in den Sturm und Drang- Jahren. Würde ich heute nicht mehr riskieren. Heute kann man über die Höllerscharte gar nicht mehr gehen. Das Eis ist futsch und der Blockhang haltlos. Zu den zwei Bildern unten: 1999 war der Matscher Ferner im August noch meterhoch unter Schnee, der Weißkugelsüdgrat ein Firngrat. Beim Blick vom Gipfel sieht man, dass es zwischen Gepatschgletscher und Langtauferer Gletscher noch eine Verbindung gab. Schon wirklich krass - ist so lang doch noch gar nicht her!
2022:
1999:
Klimawandel hin, Gletscher her, das obere Matscher Tal, in das wir nun hinab steigen dürfen, ist aber immer noch genauso schön und entlegen wie 1999. Die zweistündige Plackerei von der Planeilscharte hier hinüber hat sich 100% gelohnt. Denn jetzt gibt's richtig Flow.
Lange Rast am ersten grünen Fleck. Dann mit größtem Vergnügen und singend weiter. Die Beatles (Weißes Album: Come together, Dear Prudence, Sexy Sadie, ...) müssen herhalten.
Irgendwann die ersten Bäume, dann geschlossener Arvenwald und an einer Weitung des Tales auf ca. 2000 hm die Matscher Alm als idyllisch gelegener Vorposten der Zivilisation. Die Tagesgäste sind schon alle wieder weg, aber wir bekommen noch Cola und Weizen. Der Wirt ist jung und total nett. Er freut sich sichtlich, dass Vater und Sohn mit Zelt über die Alpen daher gelaufen kommen und verrät uns, ohne dass wir ihn danach gefragt hätten, seinen Lieblingsplatz fürs Zelten 20 min oberhalb seiner Alm.
Wir folgen seinem Ratschlag und mühen uns nochmals 200 hm durch wunderschönen Arvenwald hinauf, bis wir auf den kleinen, ebenen Wiesenterrassen ankommen, die uns empfohlen wurden. Gleich nebenan ein springender Bach, Toilette an der Hangkante mit schöner Aussicht, was will man mehr.
Rasch steht das Tarp, wir kochen unser Trekkingmeal und reichlich Tee. Die Nacht kann kommen.
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