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Am Samstag ging es mal wieder auf einen Berg, und weil man auch mal was Neues probieren will, mit einer Zustiegsvariante...
Um 4:45 Uhr geht der Wecker, der Zug fährt um 5:25 Uhr, und da der Bus um die Uhrzeit noch nicht fährt, steht eigentlich bei Touren mit der Startzeit ein 25-minütiger Weg zu Fuss zum Bahnhof an. Heute nicht, heute darf das neue E-Mobil mit. Um 5 Uhr los, 6 Minuten später dann noch kurz einen Kaffee im Avec besorgt, vorbei an den Partygängern der Vornacht und rein in die S-Bahn.

Laut SBB ist solch ein Roller einem Fahrrad gleich gestellt und ich muss eigentlich eine Fahrkarte lösen, gäbe es da nicht die Ausnahme, dass es keine Beschränkung bei Grösse und Gewicht beim Handgepäck gibt....

ein Christo später haben wir dann das Handgepäck.
Um 7:16 Uhr spuckt mich die Bahn in Linthal aus. Eigentlich stände jetzt ein weiterer 5.5km Fussmarsch entlang der Strasse nach Tierfehd an (den Weg kenne ich bereits, der ist insbesondere am Abend echt ätzend), aber wir rollern jetzt die Strecke stattdessen.

Vorder Selbsanft
In Tierfehd wird das Gefährt angebunden, dann geht es per Bahn (die heute den ersten Betriebstag hat) rauf und ab in Richtung Muttsee.

oberhalb der Bergbahn, mit Tödir und Selbsanft
Laut Wegweiser sind es 2.5h zur Hütte, was mir nicht ganz in den Kram passt. Denn eigentlich will ich auf den Hausstock, und die letzte Bahn fährt um 18 Uhr.

Flotter als eingeplant geht es dann eben hoch, mit einer kurzen Unterbrechung unterwegs, um Einheimische abzulichten, die ein Sonnenbad auf einer Ebene unterhalb der Hütte unternehmen.

Ruchi
Nach etwa 1:15h geht es oberhalb der Hütte in Richtung Ruchi, entlang an dem ziemlich leeren Stausee. Hier fallen mir dann die fehlenden Tritte in den Schneefeldern auf, was nicht ganz der Plan war. Eigentlich hatte ich auf eine Spur gehofft (dumm halt, die Bahn ist vorher nicht gefahren), denn ich habe weder Steigeisen noch Eispickel dabei.

Im Aufstieg, blick R. Muttsee und Muttseehütte.
So knapp auf 2750m dann muss ich schon ziemlich im Fels herumnavigieren, um einen geeigneten Durchschlupf über den doch recht harten firn zu finden. geht dann aber irgendwie schon.

Auf 2800m, mit der Firnpassage darunter.
Ab etwas 50m unter dem finalen Gipfelaufschwung dann geht es die restlichen Meter zuerst im Fels (I/T4, ev. T5) parallel zum Weg hoch, ein letztes Firnfeld umgehend, dann die letzten Meter im Schutt ("feingriffiger Fels") zum Gipfel.

Gipfelrampe, das Ding hinten ist kein Gipfelkreuz, sondern eine Wetterstation.

Hausstock, gesehen beim Aufstieg zum Ruchi
Beim Hochwandern auf den letzten Metern wird auch klar: der Hausstock ist zu weit weg. Mir bleiben etwa 1:15-1:30h für die Strecke dort rüber, und auch nur wenn ich im gleichen Tempo und ohne ungeplante Verzögerungen bis zur Bahn durch gehe. Das ist etwas zu knapp. Also streichen wir Hausstock und schauen uns nur Ruchi und Chli Ruchi an und ersetzen Hausstock durch einen Abstecher zur Muttseehütte.

Am Ruchi Gipfel
Zuerst auf den Ruchi, dann eine Schuttrinne runter und es geht zum Chli Ruchi. Der Buckel ist an und für sich eher uninteressant, lustig ist aber der Übergang über die Furkel (oder Kettenfurgelli).

Chli Ruchi (die teilweis schneebedeckte Plattform in der Bilditte), Hausstock und der schmale Einschnitt - die Furkel (T5/II, Ketten)

Schlüsselstelle auf dem Weg rüber.
Die Furkel sieht zunächst beeindruckend aus, aber dank quasi durchgehender Kette in den Aufschwüngen auf beiden Seiten ist der Weg leicht (ausser für Lehrer mit 100 Kinder im Schlepptau).

Aufschwung zwischen Scharte und Ruchi - eher flach, dafür in feingriffigem Fels

in Richtung Chli Ruchi - steiler, dafür kompakter Fels

Kette vom Chli Ruchi runter
Mit soviel Extrazeit lege ich mich erst einmal 10 Minuten in die Sonne, irgendwo auf dem Chli Ruchi. Dann geht es kurz die Passage zurück und alles wieder runter zum Muttsee.

Ruchi, gesehen von der Ebene in R. Furkel.

Beim Abstieg, hier im Steilschutt knapp unterhalb des Grats. Hier geht es runter wenn man nicht auf dem Pfad gehen möchte.

Blick zurück, auf etwa 2700m.
Das Firnfeld ist mittlerweile aufgetaut, und mit besserem Blick von oben findet sich zudem ein viel einfacherer Weg für den Abstieg. Ein paar Felsplatten müssen zwar trotzdem gequert werden, aber das geht schon.
Auf der Hütte ist dann schon guter Publikumsverkehr, die Hüttenwirtin freut sich über den ersten Routenzustandsbericht, und eine Suppe mit Schübling als Beilage später geht es runter zum Limmerenstausee.

Der Abstieg dort runter ist aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen heute eine ziemlich heisse Angelegenheit, aber spätestens beim Betreten des Stauseetunnels, der bis zur Kabinenbahn führt, ist klar: gute Entscheideung.

Tunneleingang mit Lawinenverbauung.

Im Tunnel
Der Tunnel ist etwa 3km lang und angenehm kühl. So machen die 30 Minuten unterirdisch bei der Hitze Spass. Am Tunnelende sammel ich noch kurz die verstaute Rollerhülle und eine Bierdose ein, dann geht es runter und mit dem Roller entspannt nach Linthal.
Um 4:45 Uhr geht der Wecker, der Zug fährt um 5:25 Uhr, und da der Bus um die Uhrzeit noch nicht fährt, steht eigentlich bei Touren mit der Startzeit ein 25-minütiger Weg zu Fuss zum Bahnhof an. Heute nicht, heute darf das neue E-Mobil mit. Um 5 Uhr los, 6 Minuten später dann noch kurz einen Kaffee im Avec besorgt, vorbei an den Partygängern der Vornacht und rein in die S-Bahn.
Laut SBB ist solch ein Roller einem Fahrrad gleich gestellt und ich muss eigentlich eine Fahrkarte lösen, gäbe es da nicht die Ausnahme, dass es keine Beschränkung bei Grösse und Gewicht beim Handgepäck gibt....
ein Christo später haben wir dann das Handgepäck.

Um 7:16 Uhr spuckt mich die Bahn in Linthal aus. Eigentlich stände jetzt ein weiterer 5.5km Fussmarsch entlang der Strasse nach Tierfehd an (den Weg kenne ich bereits, der ist insbesondere am Abend echt ätzend), aber wir rollern jetzt die Strecke stattdessen.
Vorder Selbsanft
In Tierfehd wird das Gefährt angebunden, dann geht es per Bahn (die heute den ersten Betriebstag hat) rauf und ab in Richtung Muttsee.
oberhalb der Bergbahn, mit Tödir und Selbsanft
Laut Wegweiser sind es 2.5h zur Hütte, was mir nicht ganz in den Kram passt. Denn eigentlich will ich auf den Hausstock, und die letzte Bahn fährt um 18 Uhr.
Flotter als eingeplant geht es dann eben hoch, mit einer kurzen Unterbrechung unterwegs, um Einheimische abzulichten, die ein Sonnenbad auf einer Ebene unterhalb der Hütte unternehmen.
Ruchi
Nach etwa 1:15h geht es oberhalb der Hütte in Richtung Ruchi, entlang an dem ziemlich leeren Stausee. Hier fallen mir dann die fehlenden Tritte in den Schneefeldern auf, was nicht ganz der Plan war. Eigentlich hatte ich auf eine Spur gehofft (dumm halt, die Bahn ist vorher nicht gefahren), denn ich habe weder Steigeisen noch Eispickel dabei.
Im Aufstieg, blick R. Muttsee und Muttseehütte.
So knapp auf 2750m dann muss ich schon ziemlich im Fels herumnavigieren, um einen geeigneten Durchschlupf über den doch recht harten firn zu finden. geht dann aber irgendwie schon.
Auf 2800m, mit der Firnpassage darunter.
Ab etwas 50m unter dem finalen Gipfelaufschwung dann geht es die restlichen Meter zuerst im Fels (I/T4, ev. T5) parallel zum Weg hoch, ein letztes Firnfeld umgehend, dann die letzten Meter im Schutt ("feingriffiger Fels") zum Gipfel.
Gipfelrampe, das Ding hinten ist kein Gipfelkreuz, sondern eine Wetterstation.
Hausstock, gesehen beim Aufstieg zum Ruchi
Beim Hochwandern auf den letzten Metern wird auch klar: der Hausstock ist zu weit weg. Mir bleiben etwa 1:15-1:30h für die Strecke dort rüber, und auch nur wenn ich im gleichen Tempo und ohne ungeplante Verzögerungen bis zur Bahn durch gehe. Das ist etwas zu knapp. Also streichen wir Hausstock und schauen uns nur Ruchi und Chli Ruchi an und ersetzen Hausstock durch einen Abstecher zur Muttseehütte.
Am Ruchi Gipfel
Zuerst auf den Ruchi, dann eine Schuttrinne runter und es geht zum Chli Ruchi. Der Buckel ist an und für sich eher uninteressant, lustig ist aber der Übergang über die Furkel (oder Kettenfurgelli).
Chli Ruchi (die teilweis schneebedeckte Plattform in der Bilditte), Hausstock und der schmale Einschnitt - die Furkel (T5/II, Ketten)
Schlüsselstelle auf dem Weg rüber.
Die Furkel sieht zunächst beeindruckend aus, aber dank quasi durchgehender Kette in den Aufschwüngen auf beiden Seiten ist der Weg leicht (ausser für Lehrer mit 100 Kinder im Schlepptau).
Aufschwung zwischen Scharte und Ruchi - eher flach, dafür in feingriffigem Fels
in Richtung Chli Ruchi - steiler, dafür kompakter Fels
Kette vom Chli Ruchi runter
Mit soviel Extrazeit lege ich mich erst einmal 10 Minuten in die Sonne, irgendwo auf dem Chli Ruchi. Dann geht es kurz die Passage zurück und alles wieder runter zum Muttsee.
Ruchi, gesehen von der Ebene in R. Furkel.
Beim Abstieg, hier im Steilschutt knapp unterhalb des Grats. Hier geht es runter wenn man nicht auf dem Pfad gehen möchte.
Blick zurück, auf etwa 2700m.
Das Firnfeld ist mittlerweile aufgetaut, und mit besserem Blick von oben findet sich zudem ein viel einfacherer Weg für den Abstieg. Ein paar Felsplatten müssen zwar trotzdem gequert werden, aber das geht schon.
Auf der Hütte ist dann schon guter Publikumsverkehr, die Hüttenwirtin freut sich über den ersten Routenzustandsbericht, und eine Suppe mit Schübling als Beilage später geht es runter zum Limmerenstausee.
Der Abstieg dort runter ist aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen heute eine ziemlich heisse Angelegenheit, aber spätestens beim Betreten des Stauseetunnels, der bis zur Kabinenbahn führt, ist klar: gute Entscheideung.
Tunneleingang mit Lawinenverbauung.
Im Tunnel
Der Tunnel ist etwa 3km lang und angenehm kühl. So machen die 30 Minuten unterirdisch bei der Hitze Spass. Am Tunnelende sammel ich noch kurz die verstaute Rollerhülle und eine Bierdose ein, dann geht es runter und mit dem Roller entspannt nach Linthal.
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