"wo der Hund begraben liegt" von Thal über Großen Inselsberg zum Lauchagrund

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    "wo der Hund begraben liegt" von Thal über Großen Inselsberg zum Lauchagrund

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    Mitreisende
    Ende Juli 2021

    Das letzte Wochenende im Juli rappelte es mich wieder zu einer Zweitage-Wanderung mit Draußenschlafen. Andere würden es "Owaneita" nennen, ich nenne es Wandern mit Draußenschlafen. Die Tour, die ich mir für dieses Wochenende vonahm hatte es in sich: Zwei Burgruinen, eine Höhlenbegehung, einsame Hütten und Aussichtsfelsen en masse säumen den Weg. Zugegeben, ich bin die Tour schon mehrfach gegangen, aber einmal kann ich ja auch andere dran teilhaben lassen. Lets go.

    Zur Scharfenburg
    Kurz nach 9 Uhr ließ mich der Überlandbus an der Haltestelle Thal-Eiche aussteigen. Thal, ein kleiner Ort am nördlichen Gebirgsrand des Westlichen Thüringer Waldes, besteht an dieser Stelle mal nicht aus Fachwerkhäusern sondern aus älteren kleinen Plattenbauten und vereinzelten Villen. Mein erster Anstieg ging hoch auf die Burgruine Scharfenburg mitten durch Laubwald. Oben gabs alte Mauern, einen hergerichteten Turm mit Infotafeln und schöne Ausblicke zu den Hörselbergen und runter in den Ort, der sich ringsum den Burgberg zog. Der Abstecher lohnte sich auf jeden Fall.
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    Scharfenburg
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    Scharfenburg Turm
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    Blick zu den Hörselbergen
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    Thal

    Ab in die Höhle
    Danach gings wieder den Weg zurück und ich bog auf die alte Wartbergstraße. Der Große Wartberg war mein nächstes Ziel, eine wuchtige Erhebung mit altem Buchenwald und von Dolomitfelsen durchsetzt. Hier oben war es schon urig und das zweite Highlight stand an. Ein kurzes Steilstück am Nordhang durchs Unterholz brachte mich zum Backofenloch (nicht zu verwechseln mit dem "Bachofenloch" im Lauchagrund). Die Höhle ist ein ehemaliger Bachlauf, der über 20 Meter in den Berg hineinreicht und an einen kleinem Teich endet. Kopflampe auf und rein in die Unterwelt. Nach 10 Metern gelangte ich in einen kleinen Raum. Dünne Nebelschwaden zogen sich quer durch die Höhle. Halb rechts zog ein immer enger werdender Gang bis zum kleinen Teich, der nur noch auf allen Vieren durch den Matsch zu erreichen war. Macht nix, dass ich mich hier mit Lehm vollschmierte. Überall im Gang glitzerten Kalksinter und phosphoreszierende, gold leuchtende Flechten. Spinnen hingen an den Seitenwänden. Fledermäuse, wegen denen die Höhle von Ende Oktober bis Ende März gesperrt ist, habe ich nicht gesehen, auch nicht deren Kotspuren. Also zurück zum Ausgang, wo der Rucksack stand und ans Tageslicht. Hier draußen schlug mir warme schwüle Luft entgegen. Mächtiger Unterschied zu drinnen!
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    Dolomitblock auf dem Wartberg
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    Backofenloch
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    Kalksinter
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    Höhlenteich

    Wo der Hund begraben liegt.
    Vom Wartberg wanderte ich hinüber zum Meisenstein. Aus Laubwald wurde Nadelwald (der gerade ordentlich vom Borkenkäfer heimgesucht wird), aus Dolomitgestein wurde Porphyr. Vom Meisenstein eröffnete sich ein weiter Blick zum Inselsbergmassiv und seinen Ausläufern. Der Inselsberg sieht von hier wie ein breitschultriger Kerl aus. Dieses Posing und seine exponierte Stellung lässt einen auf den ersten Blick glauben, dass er der höchste Berg des Thüringer Waldes sei. Ist er aber nicht, denn ein paar unscheinbarere Erhebungen hinter Oberhof sind höher.
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    Blick vom Meisenstein zum Inselsberg

    Am Meisenstein war ein Kommen und Gehen von Wanderern und Mountainbikern angesagt. Der Ausblick und die Sitzgelegenheiten unter Eichen sind ja auch schick. Manchmal klimpert auch unterhalb des Plateaus das Kletterzeug von Kletterern. Mir fiel mal wieder auf, dass ich es immer noch nicht geschafft habe hier mal klettern zu gehen! Andermal. Nach einer Essenspause machte ich mich auf den Weg hinunter nach Winterstein. Der Weg ist für Ortsunkundige ein bischen verzwickt, weil öfter mal die Markierungen fehlen und die Richtung gewechselt wird. Auch hier hatte ich durch die Borkenkäferschäden mehr Fernblicke als noch die Jahre davor.
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    Borkenkäferaussicht
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    dito

    Winterstein ist ein Walddorf im Emsetal direkt am Fuße der Ausläufer des Inselsberges. Mitten im Ort ist die nächste Burgruine dieser Tour. aus mächtigen alten Mauern und von einem Teich halb umgeben steht hier Reste der burg Winterstein. Und unterhalb der Mauern ist ein unscheinbares Denkmal, wo die Gräfin derer von Winterstein mit allerlei Tricks und Bestechnungen anno dunnemals ihren geliebten Hund unbedingt auf dem Gottesacker begraben sehen wollte. Das liebe Tier bekam dann seine letzte Ruhestätte nach Protest von Geistlichen Würdenträgern an jener Stelle und nicht auf dem Friedhof. Besagtes Denkmal kündet von dieser Geschichte. In den Sagen wird diese Farce natürlich noch richtig ausgeschmückt! Aber es stimmt: Winterstein ist da, wo der Hund begraben ist.
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    Burgruine Winterstein
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    Burgruine Winterstein
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    das berühmte Hundegrab


    Zur Forsthütte auf dem Drehberg
    Nun musste ich noch durch den Ort auf der Hauptstraße, die gerade wegen Erdarbeiten gesperrt war. Ein paar verunsicherten Bikern konnte ich noch die Ortsumgehung erklären, dann bog ich auch schon Richtung Sportplatz ins Sembachtal ein. Kurz hinter dem Sportplatz begann der Schlotweg, der in einer Linie ab hier, fast 500 Höhenmeter überwindend, in etwas mehr als 4 Kilometern auf den Großern Inselsberg zog. Ich wollte jedoch einen anderen Weg nehmen. Also gings noch mal 2 Kilometer das Emsetal hoch, bis am Ausgang des Fuchshüttengrundes ein unscheinbarer Weg den Hang hinauf führte: der Brotteroder Fußweg. Im unteren Teil ist das wirklich ein alter, etwas ausgebauter Trampelpfad, der durch abwechslungsreichen Mischwald ansteigt. Zweimal musste ich auf wackligen Leitern über Wildzäune steigen, ehe der Trampelpfad auf dem nächsten Fahrweg weiterführte. Bei den "Alten Kellern", einer kleinen Erhebung am Hang mit einigen Diabasfelsen, traf ich zwei Waldarbeiter, die hier am Samstag Regenrinnen an den Wegen freihieben. Ihr slawisch klingendes "Challo" ließ vermuten, dass es Polen waren.
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    Auf dem Brotteroder Fußweg

    Zwar tröpfelte es schon eine ganze Weile vom Himmel, aber hier im Buchenwald musste ich dann doch sicherheitshalber den Regenponcho auspacken. Ich stapfte weiter auf dem Brotteroder Fußweg, der jetzt ein verwachsener Fahrweg war, bergan.
    Irgendwann bog ein Weg scharf nach rechts weg und ich kam auf den breiten Bergsattel zwischen Rennsteig und dem Drehberg. Der Drehberg ist eine kleine Bergkuppe, die sich vom Sattel steil ca 30 Meter bis auf Höhe 752 müNN abhob. Ein Fahrweg zog linksherum durch alten Buchen-Ahornwald hinauf auf das kleine Gipfelplateau mit Felsvorsprung. Und hier oben steht seit 1830 eine kleine Forsthütte. Leider ist die Hütte verriegelt, aber eine kleine Bank an der Hauswand tats für eine Rast auch. Also packte ich erstmal den Kocher aus, weil es eh Kaffeezeit war. Schön ist es immer wieder hier oben auf der abgelegenen Bergkuppe vor dem alten Forstahus zu sitzen und die alten Bäume um sich zu haben. Die Sonne kam wieder heraus. Durch die Äste hindurch war auch der nahe Inselsberg mit seinen Gipfelbauten zu sehen. Weit musste ich von hier nicht mehr laufen.
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    Drehberghütte
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    Drehberhütte
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    Plumpsklo auf dem Drehberg - Luxus pur!


    Das schönste Stück Rennsteig
    Nach längerer Pause stieg ich den Drehberg wieder runter und weiter zum Rennsteig. Kurz vor dem Rennsteig lag linker Hand eine gefasste Quelle der Schierlingsborn. Das war meine letzte Wasserstelle für heute und ich füllte den Wassersack noch mal auf. Dann ging das letzte steile Stück Weg zum Oberen Beerberg hoch. Dieser Teil des Rennsteigs bis zum Inselsberg hoch soll das schönste Wegstück des Rennsteigs sein. Gesäumt ist er von alten knorrigen Buchen und kleinen Porphyrfelsen. Auf halber Höhe des Anstiegs bog ich noch mal zur Beerberggrotte nach rechts ab. Nach ein paar hundert Metern unterhalb eines Felsens kam sie zum Vorschein. Porphyrhöhlen im Inselsberggebiet sind meist nicht tief. Die hier reicht in einem Spalt immerhin so 8 Meter in den Felsen rein. Der vordere Teil der Höhle wird öfter zum biwakieren und Bouldern benutzt, wie Feuerstelle und Magnesiaspuren am Felsen verraten.
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    An der Beerberggrotte

    Ich ging mich zurück zum Rennsteig und den letzten Anstieg hoch auf den Oberen Beerberg. Immerhin ist hier neben einer Sitzgruppe auf Höhe 841m üNN auch ein kleiner Aussichtsfelsen. Eine Schneise gab den Blick auf die Wartberge unten am Gebirgsrand und das Vorland im Norden dahinter frei. Nun musste ich nur noch das letzte Stück auf der Höhe rüber zum Venetianerstein schlendern, meinem Endpunkt für heute. Ca 18 Kilometer mit über 900 Höhenmeter reichen auch fürs erste.
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    Blick auf die Wartberge
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    Oberer Beerberg

    Der Venetianerstein ist ein kleiner Porphyrbrocken mit großartiger Aussicht nach Norden. er hat seinen Namen von den Venetianern, die im ausgehenden Mittelalter im Thüringer Wald heimlich nach Mineralien für ihre Glasveredelung suchten. Ihnen wird der Spruch nachgesagt, dass der Stein, mit dem die Hirten nach der Kuh werfen, mehr Wert haben könne als die Kuh selbst. Ob der kleine Kriechgang links unterhalb des Steins auf sie zurückzuführen ist, wer weiß ... Am frühen Abend kamen hier noch einzelne Rennsteigwanderer und Fahrradfahrer durch. Für Wochenende war es trotzdem angenehm leer im Vergleich zu den letzten paar mal, wo ich hier war. Auf der Fläche vor dem kleinen Kriechgang stellte ich mein Tarp auf.
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    Blick vom Venetianerstein auf den Drehberg
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    Biwakplatz
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    Flowerpower auf dem Venetianerstein

    Mit dem Kocher bruzelte ich mir unter dem Tarp mein Abendbrot zurecht, bis es schon bald so heiß wie im Schwitzzelt wurde. Enorm, was so ein unscheinbarer Spirituskocher für Energie freisetzt, wenn der Spiritus einmal brodelt. Zum Glück verflog die Hitze durch die Lüftungsmöglichkeiten schnell wieder.
    Später hockte ich mich noch mal oben auf den Felsen und genoss die Abendstimmung. Weit hinter der Kuppe des Drehbergs im Hessischen zog eine Regenfront nach Nordthüringen rein. Ab und an brachen durch ein paar Wolkenlücken schräg die Strahlen der Abendsonne durch. Für solche Momente lohnte es sich, hier draußen rumzukraxeln. Ich machte mich wieder runter zum Tarp und verzog mich unter meine Wolldecke. Nicht dass mich jetzt jemand für einen Bushcrafter hält! Neeeiiiin - ich hab auch nur ein kleines Taschenmesserchen einstecken und keine Axt bei! Aber im Hochsommer schwitzt es sich nun mal am wenigsten unter einer Wolldecke und meine ist auch nicht so ein schweres Miltärteil. Genug der Ausreden.
    Mitten in der Nacht prasselte der Regen auf die Plane und es donnerte. Zum Glück regnete es nicht so viel, dass das Wasser unbedingt unter das Tarp fließen wollte (hatte ich alles schon!). So konnte ich beruhigt weiterschlafen.

    2.Tag

    Auf den Inselsberg
    6:30 Uhr klingelte mich der Wecker wach. Es war schon taghell und ich machte mich ans Frühstücken. Dann schnell den Kram zusammengepackt und die paar Meter auf den Venetianerstein gekraxelt. Oben empfing mich klare Morgenluft und wesentlich bessere Fernsicht als am Vorabend. Ich beschloss, nicht auf dem Rennsteig zu bleiben, sondern den Grauen Weg durch den Nordhang des Inselsberges zu nehmen. Schon nach wenigen hundert Metern gab es auf Höhe des Scharfenberges, der einer der drei nach Norden ziehenden Vorgipfel ist, schöne Aussichtspunkte mit Blick nach Norden. Bei richtig klarem Wetter hatte ich hier schon den Brocken gesichtet, was so über 100 Km Fernsicht gewesen sein dürften. Der Graue Weg ist einer der landschaftlich lohnendsten Wege im Inselsberggebiet. Abgesehen von den Fernsichten, die sich immer wieder auftaten, gab es hier in der Nordflanke noch naturnahe Waldabschnitte, in denen garantiert noch keine Forstwirtschaft reingefuhrwerkt hat. Dementsprechend war der Steihang locker mit einem Mischwald aus Ahorn, Buche und Fichte bewachsen und der machte keine Anstalten kränklich zu wirken.
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    Morgenstimmung - Venetianerstein
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    Scharfenberg vom Venetianerstein
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    Scharfenberg
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    Blick nach Norden
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    Blick ins Gothaische
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    Bergwald am Großen Inselsberg

    Nach einiger Zeit kreuzte der Schlotweg den Grauen Weg und diesen folgte ich nun hoch auf den Gipfel. Zuerst gings steil durch die Fichten bergan, dann über die Skiwiese weiter. Von weitem waren schon Caravans und Camper zu sehen, die seit einiger Zeit immer wieder oben am Ende der Skiwiese den Parkplatz zum übernachten nutzten, dahinter die Türme und Antennen des Gipfels. Oben angekommen musste ich erst mal am ehemaligen Gothaischen Gasthof vorbei, der seit Jahren geschlossen und verrammelt ist. Auf dem Inselsberggipfel gab es früher das Paradox, dass durch die Kleinstaaterei und der daraus resultierenden Landesgrenze es alles zweimal gab, also 2 Gasthöfe und 2 Aussichtstürme usw. Die Aussichtstürme sind längst Geschichte, von den Gasthöfen wird nur noch der Gasthof Stöhr betrieben und der andere nicht mehr. Dazwischen befindet sich noch die ehemalige Jugendherberge, die als Wanderherberge immer noch regen Zulauf hat. Mal sehen, wann wieder mal der Inselsberg "ganzheitlich touristisch erschlossen" werden soll und wie überlaufen es hier dann sein wird. Ich ahne schlimmes. Wer möchte, kann ja jetzt schon bis ganz hinauf mit dem eigenen PKW fahren. Nur dass man dann nix von dem eigentlichen Reiz des Berges so richtig mitbekommt. Dieser besteht nämlich aus seinen Bergflanken. Ich ging zwischen Gasthof Stöhr und Wanderherberge hoch auf die Wiese bis kurz vor die Sendeanlagen. Es war gerade mal 8:30 Uhr, kaum jemand unterwegs und noch richtige Morgenstimmung. Die Rhön im Süden steckte noch in den Wolken. Über dem Thüringer Wald, der von hier oben bis zum Kickelhahn bei Ilmenau zu überblicken ist, stiegen noch ein paar Wetterwölkchen aus den Tälern. Ich machte schnell noch ein paar Fotos und schnallte die Teleskopstöcke vom Rucksack. Von hier aus ging es auf ein paar Kilometern fast 500 Höhenmeter hinunter in den Lauchagrund, meiner nächsten Etappe.
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    Die Skiwiese hoch zum Inselsberg
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    Gipfelbauten
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    Sendeanlagen
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    Seimbergschanze - Brotterode
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    Berggasthof Stöhr
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    Blick über den Thüringer Wald

    An den Reitsteinen wurde es noch mal richtig steil. Der Weg führte hier durch urwaldartigen Bergwald über steile Stufen hinunter und traf auf den Asphaltweg, der die Reitsteinpassage umging. Schnell war ich unten an der Grenzwiese, überquerte den riesigen Parkplatz und marschierte weiter bergab Richtung Lauchagrund.
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    Reitsteine

    Im Lauchagrund
    Der Lauchagrund ist eines der felsenreichsten und schönsten Täler des Thüringer Waldes. Bizarre Felsformationen, versteckte Höhlen und wilde Bachläufe gibt es hier. Stolz hat mir mal ein alter Wanderer erzählt, dass hier der DEFA-Film Das kalte Herz gedreht wurde. Seit Jahrzehnten ist es auch ein Klettergebiet mit über hundert Kletterrouten, allerdings manchmal abenteuerlich bröselig und manche Griffe schon regelrecht speckig.
    Als erstes kam ich beim Torstein raus, einem riesigen Felstor, was irgend ein Herzog Ernst der Fromme von Sachsen-Gotha Hastenichtgesehen hier aufsprengen ließ. Er hätte es auch lassen können. Da der Fichtenborkenkäfer hier im Totalreservat ganze Arbeit geleistet hat (und damit gleich mal die Existenz des Totalreservats beendete), gab es nun freien Ausblick auf den Aschenbergstein am Hang gegenüber. Der Aschenbergstein ist mein Lieblingskletterfelsen hier im Tal. Zwei Seillängen Routen in mittleren Graden bei festem Fels und wahnsinns Aussicht sind einfach herrlich. Z.Zt. kletterte niemand drüben. Links oberhalb am Übelberg zeichnete sich die Silhouette der Hexenbank ab, aber dazu später mehr.
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    Aschenbergstein im Lauchagrund
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    Torstein

    Nach kurzer Rast am Torstein ging es über eine Reihe alter Hohlwege hinunter bis in den Talgrund an die Laucha. Der Abstieg war geschafft. Jetzt musste ich wieder steil hoch durch den Bärgraben zum Aschenbergstein. Der Weg führte unterhalb des Kletterfelsens in eine feuchte Klam, wo ein kleiner Bach durch floss. Nach dem Regen hatte ich hier immer wieder Feuersalamander entdeckt, die irgendwo träge zwischen den Wurzeln oder im Moos herum chillten. Das Gewitter der letzten Nacht schien schon zu lange her zu sein. Diesmal waren keine unterwegs.
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    Bärgraben

    Weiter oben war auf einmal ein Absperrband quer über den Weg gespannt und dahinter saß jemand auf einem Klappstuhl. Ein Mountainbike-Rennen ging hier lang und vor mir saß ein Streckenposten. Ein Stück weiter auf einem Quad saß der nächste. Immer wieder kamen Scharen von Rennfahrern den oberen Bärgraben runtergedonnert. Die Streckenposten hatten die glorreiche Aufgabe zu verhindern, dass sie den falschen Weg hinunter rasten. Die Streckenposten klärten mich noch auf, dass es gerade keine gute Idee sei, den Asphaltweg hoch zum Fünfarmigen Wegweiser zu gehen. Knapp hundert Rennfahrer müssten da noch hinuntergeprescht kommen. Also Planänderung und zuerst hoch zum Roten Turm, einem schön gelegenen Kletterfelsen oben auf der Kuppe.
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    Am Roten Turm
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    Bärgrabenwand am Roten Turm


    Das Krähennest
    Hier in der Nähe gibt es das sogenannte Krähennest. Das Krähennest ist eine offene Hütte, die auf einem Plateau mitten in einer Felswand steht. Um da hin zu gelangen gibt es eine kleine verzwickte Querung, die mittlerweile mit Fixseilen gesichert ist, aber trotzdem Trittsicherheit und ein wenig Klettererfahrung erfordert. Sonst kann es unfreiwillig 10 Meter eine verwachsene Rinne hinab gehen. Der Legende nach haben besoffene Waldarbeiter eine ihrer kleinen fahrbaren Pausenräume den Felsen hinunter gelassen und nicht wieder hochbekommen. Kletterer aus Erfurt und Waltershausen nutzten die Chance und bauten drumherum eine überdachte Veranda mit Feuerstelle, Regalen voller Kochzeug, Sitzbänken, Tischen, Schlafkojen. Sogar ein Hängeschrank mit Geschirr und Besteck ist vorhanden! Der Rauchabzug an der Feuerstelle funktioniert nicht richtig. Und so merkt man am Geruch in der näheren Umgebung, ab jemand gerade im Krähennest ist oder auch an den verqualmten Klamotten, ob wer von den entgegenkommenden Leuten oben genächtigt hat.
    Mittlerweile hat das Krähennest einen festen Bestandschutz hier in der Gegend. Allerdings ging auch öfter mal was schief und Leute verhielten sich einfach scheixxe. So habe ich irgend wann mal total durchnässte und vergammelte Wolldecken in der näheren Umgebung gefunden oder Reste von zerrissenen Alpenjahrbüchern aus der Hütte, die irgendwelche Spezialisten zum Feuer anzünden genommen hatten. Nach einem Mulchebrand oberhalb der Hütte war die Gemeinde Tabarz darauf und dran, die Hütte sperren zu lassen, tat es aber dann doch nicht. Klaus Vogt, ein alter Kletterer aus Erfurt, kümmerte sich jahrelang um die Hütte. Leider starb er 2018. Mittlerweile haben sich aber andere gefunden, die hier öfter mal nach dem rechten sehen und die Hütte erhalten. Ihnen sei hiermit gedankt und bei Gelegenheit gibt es wieder ne Spende. Die letzte hatte ich Klaus Vogt höchsteselbst in die Hand gedrückt.
    Nun ja in der Hütte war niemand und das Chaos hielt sich in Grenzen. An der Feuerstelle ist der alte Grillrost weggebrochen und irgend jemand hatte ein kleineres Gitter improvisiert. Hier war der richtige Ort für mich, Mittag zu machen und den Charme dieser Hütte zu genießen, während wenig weiter die Mountainbiker ihr Rennen fuhren.
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    Krähennest
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    Krähennest Koje
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    Krähennest Feuerstelle


    Über den Übelberg zur Hexenbank
    Ich musste nun noch einmal zurück und die Rennstrecke überqueren. Ich wünschte den Streckenposten noch einen geruhsamen Tag und wanderte weiter zum Aschenbergstein. Der Felsen ist immerhin über 60 Meter hoch, hat ein altes Geländer und ein Stahlkreuz auf dem Gipfel. Komisch, dass bei dem schönen Wetter keine Kletterer unterwegs waren. Wahrscheinlich gabs für heute Unwetterwarnungen. Vom Aschenbergstein gabs noch mal Panoramblick satt über den ganzen Lauchagrund und hinauf zum Großen Inselsberg.
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    Gipfelkreuz Aschenbergstein
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    Blick in den Abgrund!

    Danach wanderte ich weiter zum Übelberg. Der Übelberg ist auch wieder ein uriger Ort. Mit alten Buchen und windflüchtenenden Vogelbeeren bestanden, voller Felsblöcken, ragte er fast am Rande des Gebirges aus seiner Umgebung heraus. Über ihn und den benachbarten Zimmerberg führen naturbelassene Kammwege. Hier oben traf ich eine kleine Gruppe Berliner Urlauber, die mit dem Terrain ein klein wenig überfordert waren und sich obendrein mit der Beschreibung ihres favorisierten Rundwanderweges verfransten. Die Beschreibung war auch nicht sehr genau und obendrein fehlten hier im Umfeld noch die Wegemarkierungen. Ich gab ihnen Tipps, wie sie weiter zum Gickelhahnsprung gelangen und ab da wurde es eh wieder übersichtlicher. Wenn Forstleute die Fuhrwege verbreiterten, waren danach schnell mal die Wegschilder einfach weg. Das hatte ich schon öfter hier in der Gegend gehabt.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_2134.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,41 MB ID: 3066879
    Auf dem Übelberg

    Am Ende des Übelberges kam ich zur Hexenbank, einem Felsen fast senkrecht über Tabarz stehend. Hier war noch mal richtig Rundblick angesagt. Bis weit ins Vorland und hoch zum Inselsberg reichte die Aussicht.
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    An der Hexenbank
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    Blick zum Inselsberg
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    Blick nach Tabarz

    Dann marschierte ich rüber zum benachbarten Zimmerberg. Die Wandertour neigte sich langsam dem Ende entgegen und so genoss ich noch das letzte Stück urwüchsigen Pfades an den Fuchssteinen vorbei zur Zimmerberghütte. Hier wurde es lustig. In der Hütte hörte ich eine Mutter mit ihren Kindern um Gummibärchen feilschen, die dort einfach so in einer Schale auf einem weißgedeckten Tisch standen. Die Kiddies wollten einfach nicht einsehen, warum sie diese Schätze hier draußen liegen lassen sollten. Die Familie beendete die Auseinandersetzung mit einem schnellen Aufbruch runter in den Ort. Die Zimmerberghütte wird, genau wie etliche Schutzhütten drüben im Ruhlaer Gebiet auch, von irgend welchen Leuten hübsch mit Kerzengestecken Tischtüchern und anderem Schmuck hergerichtet. Irgendwer findet Gefallen daran, wildfremden Leuten eine kleine Freude zu bereiten. Die Zimmerberghütte ist allerdings die einzige, die in letzter Zeit regelmäßig Gummibärchen auf Lager hatte. Ich schaffte es auch, die Finger von diesen Dingern zu lassen. denn jetzt musste ich zusehen, dass ich rechtzeitig am Zug in Friedrichroda-Reinhardsbrunn ankam. Ein eindrucksvolles Wochenende mit viel landschaftlicher Abwechslung auf vllt. 35 - 40 Kilometern mit immerhin über 1400 Höhenmetern hoch und runter lagen hinter mir, als ich 15 Uhr wieder in den Zug stieg. Geschafft!
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    Aussicht von den Fuchssteinen
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    Zimmerbergschutzhütte
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    Innendekoration
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    Zimmerbergschutzhütte
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    Blick über Tabarz zu den Hörselbergen


    PS.: Das Unwetter kam erst, als ich längst zu hause war.
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    Zuletzt geändert von Bennsen; 07.08.2021, 17:06.

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    #2
    schönes ding
    ich bin ja ein großer freund von urlaubsorten, die sich mal eben per öffies erreichen lassen
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      #3
      Bennsen: Danke für den ausführlichen Bericht und die Fotos 😀
      Jetzt weiß ich wo der Hund begraben liegt.

      Nur Dein Biwak ist leider etwas zu kurz gekommen 😢

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        #4
        Zitat von AlfBerlin Beitrag anzeigen
        Bennsen: Danke für den ausführlichen Bericht und die Fotos 😀
        Jetzt weiß ich wo der Hund begraben liegt.

        Nur Dein Biwak ist leider etwas zu kurz gekommen 😢
        Hei,

        ich weiß immer nicht so richtig, was ich übers Biwak schreiben soll, wenn da nix außergewöhnliches passiert . Ich penne meistens ziemlich zeitig weg. Ab und an wache ich von meinem eigenen Geschnarche oder Umgebungsgeräuschen auf und dusel dann wieder ein.
        Letzten Herbst in der Mala Fatra saß ich nachts auf einmal kerzengerade im Zelt und hatte schon mit meinem Leben abgeschlossen, da es draußen schwer trampelte und dumpf grunzte. Es war dann doch ein brunftiger Hirsch und kein schlecht gelaunter Bär ...
        Aber solche Begebenheiten stehen im ollen Thüringer Wald nicht an, was auch nervenschonender ist. ;)

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        • Bennsen
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          #5
          Zitat von Homer Beitrag anzeigen
          schönes ding
          ich bin ja ein großer freund von urlaubsorten, die sich mal eben per öffies erreichen lassen
          Ja mit den Öffies lässt sich einiges machen. Ein Busfahrer erzählte mir, dass sie die kreisübergreifenden Buslinien im Thüringer Wald nicht weiter wegkürzen dürfen, weil es dann Ärger mit EU-Richtlinien gibt. So behält er seinen Job und ich komme von A nach B .
          Wenns um mehrtägige Wandertouren geht, bin ich eigentlich immer mit Bus und Bahn unterwegs. Außer es kommt jemand mit eigener Kiste mit und besteht drauf.

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