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Erstes Häppchen.
Von Perl nach Palzem.
22 km.
Bahnhof Perl - keine Wolke am Himmel
Gegen 12:00 komme ich mit dem Zug in Perl an. Die Sonne scheint. Es sind keine Wolken zu sehen. Laut Beschreibung geht es auf dieser Etappe abwechselnd durch Wälder und über Wiesen. Bei der starken Sonne hoffe ich auf mehr Wald als Wiese.
Es geht vom Bahnhof 400m weit an wenigen Häusern vorbei dem Zuweg entlang. An einem Kreisverkehr verlässt man die Häuser im Dorf und biegt in ein kleines Wäldchen ein welches von einem schmalen Pfad durchzogen wird.
Kaum mehr als 100 Meter später spuckt einen der schattige Waldpfad auf zwei schmale Zementplattenbänder, welche den Berg nach oben führen.
Laut Komoot steigt der Zuweg auf 1,7 km um etwa 100 m. Ich habe richtig Bock auf den Steig!

Zementplattenbänder mit Blick runter nach Perl
Hier oben stehe ich vor den ersten greifbaren Weinreben auf dem Moselsteig.
Die ersten Weinreben
Hinter den ersten Weinreben betritt man wieder das Örtchen Perl. Es geht circa 800 Meter weiter durchs Dorf bis man am Dreiländereck steht.
Blick auf das Dreiländereck von deutscher Seite. Gegenüber Luxemburg und links Frankreich.

Beginn Moselsteig
Am Dreiländereck beginnt auf 256 m (NN) neben dem Moselsteig auch der Moselle Trail, Hunsrück Steig und die Traumschleife Panoramaweg Perl.
Nach Palzem, meinem persönlichem Tagesziel und zufällig auch Ziel der ersten Etappe, sind es laut Schild knapp 22 km.
Vom Trailhead geht es weiter steil nach oben durch einen vom schmalen Wald umrahmten Kammweg. Fast oben angekommen wird man von einer schönen großen Hütte empfangen. Hier ist ordentlich Platz und jede Sitzgelegenheit hat auch einen passenden Tisch. Leider noch viel zu früh für eine Pause.
Der Kammweg erlaubt einige tolle Blicke ins Moseltal.
Blick von der Hütte ins Moseltal. Ab jetzt werde ich die Mosel eine ganze Weile nicht mehr sehen. Wer hätte das gedacht...
Ich lasse die Hütte hinter mir liegen und gehe den Moselsteig, durch einen Buchenwald mit Kiefern, jetzt auch nicht mehr ganz so steil, weiter.
Auf der Kuppe steht auf einer Wiese eine überdachte Bank mit Tisch. Hier mache ich eine kurze Rast. 5 km liegen nun zwischen dem Bahnhof in Perl und mir. Es fühlt sich nach mehr an – aber es ging auch die ganze Zeit Berg hoch.
Überdachte Bank mit Tisch und Wegweisern
Die Wiese steht in vollem Saft und mein Heuschnupfen macht sich bemerkbar. Schnell weiter, wieder in den Wald. Hier dominiert Buche. Kiefern sehe ich keine mehr. Ab und an eine Birke.
Dem Waldpfad folge ich jetzt bergab. Der Pfad überquert eine Landstraße, lässt ein Wildgehege rechts liegen und nachdem er eine Autobahnbrücke unterquert hat verlasse ich auf ihm den kühlen Wald. Es geht ein Stück auf Feldwegen über Wiesen zum nächsten Waldrand. Hier mache ich im Schatten einer Eiche kurz rast.
Kurze Rast im Schatten an Streuobstwiesen
Das schöne an diesem Rastplatz: Natürlich der Schatten – aber auch die Bank sowie Mülleimer welche ich vorfinde. Der Mülleimer kommt mir gut gelegen, denn in meiner Hosentasche sammeln sich die benutzten Taschentücher. Dank dem kortisonhaltigen Nasenspray kann ich mich im Sommer eigentlich fast ungestört in der Natur bewegen. Heute ist das anders. Auf acht Kilometer habe ich schon zwei Packungen Taschentücher leer gemacht. Drei Packungen habe ich noch im Rucksack. Ob das reichen wird? Ich hoffe mein Körper gewöhnt sich an den Pollenflug und kommt zur Ruhe. Die Tour wegen Heuschnupfen frühzeitig zu pausieren passt mir ganz und gar nicht.

Wanderschirm – tolle Sache! Auch bei Regen.
Nach der kurzen Rast geht es weiter auf festem Schotter am Wald entlang. Die Sonne knallt gnadenlos auf den Schotter. In weiser Voraussicht habe ich heute morgen noch den Wanderschirm eingepackt – gute Entscheidung.
Mühlrad im Örtchen Wochern
Nach einem Kilometer Waldrand und Sonne komme ich in den kleinen Ort Wochern. Hier gibt es zwar immer noch Sonne aber auch eine kleine Kapelle zu besichtigen. Leider abgesperrt.
Das Hinweisschild hat sich links im hohen Gras versteckt. Man sieht gerade noch den Metallhut des Pfostens raus gucken.
Ich verlasse Wochern und folge dem Moselsteig zwei Kilometer und dann passiert es. Ich übersehe ein Wegweiser der mich darauf hinweist bitte jetzt rechts abzubiegen. Ich laufe aber leider weiter ins Tal. Egal – 20 Minuten Umweg und ein paar Höhenmeter mehr gemacht. Richtiges Steig-Feeling.
Goße Rast nach 14 km. Es gab Grillkäse im Brötchen.
Es ging jetzt eine ganze Weile über Wirtschaftswege. Rechts und links des Weges waren die LandwirtInnen ihr Heu am Wenden. Nicht gut für Allergiker – gar nicht gut.
Ich schätze ich habe seit Beginn der Tour mehr Zeit in der Sonne verbracht als im Schatten. Wir haben jetzt Anfang Juni. Im Hochsommer will ich die Etappe nicht gehen wollen – zumindest nicht mit so viel Gepäck.
Wenn ich nochmal zu hause bin werde ich mir angucken wie das Schatten/Sonne Verhältnis für den weiteren Verlauf des Steiges ist.
Immerhin geht es jetzt erst mal ein paar Kilometer durch Wald und damit auch durch Schatten und noch viel wichtiger: Weg von den frisch gemähten Wiesen!

Langer Schatten
Doch ich habe die Sonne und die Wiesen schneller wieder als mir lieb ist. Die großen Traktoren und Mähdrescher fahren immer wieder an mir vorbei und hüllen mich in eine Decke aus Staub der auf der verschwitzen Haut kleben bleibt.
Inzwischen habe ich meine letzte Packung Taschentücher angebrochen.

Weinreben bei Kreuzweiler
Ich tangiere Kreuzweiler und hier habe ich seit Perl wieder Weinreben in greifbarer Entfernung.
Hinter den Weinreben biegt der Weg auf einen Feldweg ab der scheinbar noch nicht wieder für Wanderer vorbereitet wurde. Leider habe ich kein Foto gemacht.
Auf dem Weg wurde das Gras noch nicht gemäht und stand mir bis fast unter die Nase. Diesen Weg bezahlte ich mit meinem vorletzten Taschentuch und mindestens 3 Zecken.
Meine Taschentücher waren leer. Meine gute Laune weg. Ich musste mir eingestehen dass eine Nacht ohne Möglichkeit sich ordentlich die Nase zu putzen mit einer entzündeten Nase enden wird. Ich habe da schon so meine Erfahrungen machen müssen.

Ortsausgang Palzem. Der Bf. befindet sich unter der Brücke.
Die Vernunft siegte und ich entschied mich - statt mir jetzt einen geeigneten Platz zum Schlafen zu suchen - die restlichen zwei Kilometer nach Palzem zu gehen und dort mit dem Zug nach Hause zu fahren.
Von Perl nach Palzem.
22 km.
Ich habe noch so meine Probleme mit dem Bilder hochladen.... Ich werde mich bei Zeiten in die Eigenheiten des Bilderhochladens einarbeiten und die Bilder dann hoffentlich sauber eingefügt bekommen. Sorry.
Gegen 12:00 komme ich mit dem Zug in Perl an. Die Sonne scheint. Es sind keine Wolken zu sehen. Laut Beschreibung geht es auf dieser Etappe abwechselnd durch Wälder und über Wiesen. Bei der starken Sonne hoffe ich auf mehr Wald als Wiese.
Es geht vom Bahnhof 400m weit an wenigen Häusern vorbei dem Zuweg entlang. An einem Kreisverkehr verlässt man die Häuser im Dorf und biegt in ein kleines Wäldchen ein welches von einem schmalen Pfad durchzogen wird.
Kaum mehr als 100 Meter später spuckt einen der schattige Waldpfad auf zwei schmale Zementplattenbänder, welche den Berg nach oben führen.
Laut Komoot steigt der Zuweg auf 1,7 km um etwa 100 m. Ich habe richtig Bock auf den Steig!
Zementplattenbänder mit Blick runter nach Perl
Hier oben stehe ich vor den ersten greifbaren Weinreben auf dem Moselsteig.
Hinter den ersten Weinreben betritt man wieder das Örtchen Perl. Es geht circa 800 Meter weiter durchs Dorf bis man am Dreiländereck steht.
Beginn Moselsteig
Am Dreiländereck beginnt auf 256 m (NN) neben dem Moselsteig auch der Moselle Trail, Hunsrück Steig und die Traumschleife Panoramaweg Perl.
Nach Palzem, meinem persönlichem Tagesziel und zufällig auch Ziel der ersten Etappe, sind es laut Schild knapp 22 km.
Vom Trailhead geht es weiter steil nach oben durch einen vom schmalen Wald umrahmten Kammweg. Fast oben angekommen wird man von einer schönen großen Hütte empfangen. Hier ist ordentlich Platz und jede Sitzgelegenheit hat auch einen passenden Tisch. Leider noch viel zu früh für eine Pause.
Der Kammweg erlaubt einige tolle Blicke ins Moseltal.
Ich lasse die Hütte hinter mir liegen und gehe den Moselsteig, durch einen Buchenwald mit Kiefern, jetzt auch nicht mehr ganz so steil, weiter.
Auf der Kuppe steht auf einer Wiese eine überdachte Bank mit Tisch. Hier mache ich eine kurze Rast. 5 km liegen nun zwischen dem Bahnhof in Perl und mir. Es fühlt sich nach mehr an – aber es ging auch die ganze Zeit Berg hoch.
Die Wiese steht in vollem Saft und mein Heuschnupfen macht sich bemerkbar. Schnell weiter, wieder in den Wald. Hier dominiert Buche. Kiefern sehe ich keine mehr. Ab und an eine Birke.
Dem Waldpfad folge ich jetzt bergab. Der Pfad überquert eine Landstraße, lässt ein Wildgehege rechts liegen und nachdem er eine Autobahnbrücke unterquert hat verlasse ich auf ihm den kühlen Wald. Es geht ein Stück auf Feldwegen über Wiesen zum nächsten Waldrand. Hier mache ich im Schatten einer Eiche kurz rast.
Das schöne an diesem Rastplatz: Natürlich der Schatten – aber auch die Bank sowie Mülleimer welche ich vorfinde. Der Mülleimer kommt mir gut gelegen, denn in meiner Hosentasche sammeln sich die benutzten Taschentücher. Dank dem kortisonhaltigen Nasenspray kann ich mich im Sommer eigentlich fast ungestört in der Natur bewegen. Heute ist das anders. Auf acht Kilometer habe ich schon zwei Packungen Taschentücher leer gemacht. Drei Packungen habe ich noch im Rucksack. Ob das reichen wird? Ich hoffe mein Körper gewöhnt sich an den Pollenflug und kommt zur Ruhe. Die Tour wegen Heuschnupfen frühzeitig zu pausieren passt mir ganz und gar nicht.
Wanderschirm – tolle Sache! Auch bei Regen.
Nach der kurzen Rast geht es weiter auf festem Schotter am Wald entlang. Die Sonne knallt gnadenlos auf den Schotter. In weiser Voraussicht habe ich heute morgen noch den Wanderschirm eingepackt – gute Entscheidung.
Nach einem Kilometer Waldrand und Sonne komme ich in den kleinen Ort Wochern. Hier gibt es zwar immer noch Sonne aber auch eine kleine Kapelle zu besichtigen. Leider abgesperrt.
Ich verlasse Wochern und folge dem Moselsteig zwei Kilometer und dann passiert es. Ich übersehe ein Wegweiser der mich darauf hinweist bitte jetzt rechts abzubiegen. Ich laufe aber leider weiter ins Tal. Egal – 20 Minuten Umweg und ein paar Höhenmeter mehr gemacht. Richtiges Steig-Feeling.
Es ging jetzt eine ganze Weile über Wirtschaftswege. Rechts und links des Weges waren die LandwirtInnen ihr Heu am Wenden. Nicht gut für Allergiker – gar nicht gut.
Ich schätze ich habe seit Beginn der Tour mehr Zeit in der Sonne verbracht als im Schatten. Wir haben jetzt Anfang Juni. Im Hochsommer will ich die Etappe nicht gehen wollen – zumindest nicht mit so viel Gepäck.
Wenn ich nochmal zu hause bin werde ich mir angucken wie das Schatten/Sonne Verhältnis für den weiteren Verlauf des Steiges ist.
Immerhin geht es jetzt erst mal ein paar Kilometer durch Wald und damit auch durch Schatten und noch viel wichtiger: Weg von den frisch gemähten Wiesen!
Langer Schatten
Doch ich habe die Sonne und die Wiesen schneller wieder als mir lieb ist. Die großen Traktoren und Mähdrescher fahren immer wieder an mir vorbei und hüllen mich in eine Decke aus Staub der auf der verschwitzen Haut kleben bleibt.
Inzwischen habe ich meine letzte Packung Taschentücher angebrochen.
Weinreben bei Kreuzweiler
Ich tangiere Kreuzweiler und hier habe ich seit Perl wieder Weinreben in greifbarer Entfernung.
Hinter den Weinreben biegt der Weg auf einen Feldweg ab der scheinbar noch nicht wieder für Wanderer vorbereitet wurde. Leider habe ich kein Foto gemacht.
Auf dem Weg wurde das Gras noch nicht gemäht und stand mir bis fast unter die Nase. Diesen Weg bezahlte ich mit meinem vorletzten Taschentuch und mindestens 3 Zecken.
Meine Taschentücher waren leer. Meine gute Laune weg. Ich musste mir eingestehen dass eine Nacht ohne Möglichkeit sich ordentlich die Nase zu putzen mit einer entzündeten Nase enden wird. Ich habe da schon so meine Erfahrungen machen müssen.
Ortsausgang Palzem. Der Bf. befindet sich unter der Brücke.
Die Vernunft siegte und ich entschied mich - statt mir jetzt einen geeigneten Platz zum Schlafen zu suchen - die restlichen zwei Kilometer nach Palzem zu gehen und dort mit dem Zug nach Hause zu fahren.
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