[DE] Moselsteig in Häppchen Sommer '21

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  • Weinberg
    Anfänger im Forum
    • 01.11.2020
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    • Privat

    • Meine Reisen

    [DE] Moselsteig in Häppchen Sommer '21

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Erstes Häppchen.
    Von Perl nach Palzem.
    22 km.
    Ich habe noch so meine Probleme mit dem Bilder hochladen.... Ich werde mich bei Zeiten in die Eigenheiten des Bilderhochladens einarbeiten und die Bilder dann hoffentlich sauber eingefügt bekommen. Sorry.


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Name: B01.JPG
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Größe: 2,85 MB
ID: 3069741 Bahnhof Perl - keine Wolke am Himmel

    Gegen 12:00 komme ich mit dem Zug in Perl an. Die Sonne scheint. Es sind keine Wolken zu sehen. Laut Beschreibung geht es auf dieser Etappe abwechselnd durch Wälder und über Wiesen. Bei der starken Sonne hoffe ich auf mehr Wald als Wiese.

    Es geht vom Bahnhof 400m weit an wenigen Häusern vorbei dem Zuweg entlang. An einem Kreisverkehr verlässt man die Häuser im Dorf und biegt in ein kleines Wäldchen ein welches von einem schmalen Pfad durchzogen wird.

    Kaum mehr als 100 Meter später spuckt einen der schattige Waldpfad auf zwei schmale Zementplattenbänder, welche den Berg nach oben führen.

    Laut Komoot steigt der Zuweg auf 1,7 km um etwa 100 m. Ich habe richtig Bock auf den Steig!

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Name: B02.JPG
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Größe: 3,54 MB
ID: 3069744
    Zementplattenbänder mit Blick runter nach Perl

    Hier oben stehe ich vor den ersten greifbaren Weinreben auf dem Moselsteig.

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Name: B03.JPG
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Größe: 3,29 MB
ID: 3069755 Die ersten Weinreben

    Hinter den ersten Weinreben betritt man wieder das Örtchen Perl. Es geht circa 800 Meter weiter durchs Dorf bis man am Dreiländereck steht.

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Name: B04.JPG
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Größe: 3,17 MB
ID: 3069745 Blick auf das Dreiländereck von deutscher Seite. Gegenüber Luxemburg und links Frankreich.

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Name: B05.JPG
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Größe: 3,64 MB
ID: 3069742
    Beginn Moselsteig

    Am Dreiländereck beginnt auf 256 m (NN) neben dem Moselsteig auch der Moselle Trail, Hunsrück Steig und die Traumschleife Panoramaweg Perl.

    Nach Palzem, meinem persönlichem Tagesziel und zufällig auch Ziel der ersten Etappe, sind es laut Schild knapp 22 km.

    Vom Trailhead geht es weiter steil nach oben durch einen vom schmalen Wald umrahmten Kammweg. Fast oben angekommen wird man von einer schönen großen Hütte empfangen. Hier ist ordentlich Platz und jede Sitzgelegenheit hat auch einen passenden Tisch. Leider noch viel zu früh für eine Pause.

    Der Kammweg erlaubt einige tolle Blicke ins Moseltal.
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Name: B06.JPG
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Größe: 3,79 MB
ID: 3069743 Blick von der Hütte ins Moseltal. Ab jetzt werde ich die Mosel eine ganze Weile nicht mehr sehen. Wer hätte das gedacht...

    Ich lasse die Hütte hinter mir liegen und gehe den Moselsteig, durch einen Buchenwald mit Kiefern, jetzt auch nicht mehr ganz so steil, weiter.

    Auf der Kuppe steht auf einer Wiese eine überdachte Bank mit Tisch. Hier mache ich eine kurze Rast. 5 km liegen nun zwischen dem Bahnhof in Perl und mir. Es fühlt sich nach mehr an – aber es ging auch die ganze Zeit Berg hoch.
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Name: B07.JPG
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Größe: 2,70 MB
ID: 3069746 Überdachte Bank mit Tisch und Wegweisern

    Die Wiese steht in vollem Saft und mein Heuschnupfen macht sich bemerkbar. Schnell weiter, wieder in den Wald. Hier dominiert Buche. Kiefern sehe ich keine mehr. Ab und an eine Birke.

    Dem Waldpfad folge ich jetzt bergab. Der Pfad überquert eine Landstraße, lässt ein Wildgehege rechts liegen und nachdem er eine Autobahnbrücke unterquert hat verlasse ich auf ihm den kühlen Wald. Es geht ein Stück auf Feldwegen über Wiesen zum nächsten Waldrand. Hier mache ich im Schatten einer Eiche kurz rast.

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Name: B08.JPG
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Größe: 3,26 MB
ID: 3069747 Kurze Rast im Schatten an Streuobstwiesen

    Das schöne an diesem Rastplatz: Natürlich der Schatten – aber auch die Bank sowie Mülleimer welche ich vorfinde. Der Mülleimer kommt mir gut gelegen, denn in meiner Hosentasche sammeln sich die benutzten Taschentücher. Dank dem kortisonhaltigen Nasenspray kann ich mich im Sommer eigentlich fast ungestört in der Natur bewegen. Heute ist das anders. Auf acht Kilometer habe ich schon zwei Packungen Taschentücher leer gemacht. Drei Packungen habe ich noch im Rucksack. Ob das reichen wird? Ich hoffe mein Körper gewöhnt sich an den Pollenflug und kommt zur Ruhe. Die Tour wegen Heuschnupfen frühzeitig zu pausieren passt mir ganz und gar nicht.

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Name: B09.JPG
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Größe: 3,78 MB
ID: 3069749
    Wanderschirm – tolle Sache! Auch bei Regen.

    Nach der kurzen Rast geht es weiter auf festem Schotter am Wald entlang. Die Sonne knallt gnadenlos auf den Schotter. In weiser Voraussicht habe ich heute morgen noch den Wanderschirm eingepackt – gute Entscheidung.

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Name: B11.JPG
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Größe: 3,71 MB
ID: 3069756 Mühlrad im Örtchen Wochern

    Nach einem Kilometer Waldrand und Sonne komme ich in den kleinen Ort Wochern. Hier gibt es zwar immer noch Sonne aber auch eine kleine Kapelle zu besichtigen. Leider abgesperrt.

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Name: B12.JPG
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Größe: 0
ID: 3069752 Das Hinweisschild hat sich links im hohen Gras versteckt. Man sieht gerade noch den Metallhut des Pfostens raus gucken.

    Ich verlasse Wochern und folge dem Moselsteig zwei Kilometer und dann passiert es. Ich übersehe ein Wegweiser der mich darauf hinweist bitte jetzt rechts abzubiegen. Ich laufe aber leider weiter ins Tal. Egal – 20 Minuten Umweg und ein paar Höhenmeter mehr gemacht. Richtiges Steig-Feeling.

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Name: B13.JPG
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Größe: 2,95 MB
ID: 3069750 Goße Rast nach 14 km. Es gab Grillkäse im Brötchen.

    Es ging jetzt eine ganze Weile über Wirtschaftswege. Rechts und links des Weges waren die LandwirtInnen ihr Heu am Wenden. Nicht gut für Allergiker – gar nicht gut.

    Ich schätze ich habe seit Beginn der Tour mehr Zeit in der Sonne verbracht als im Schatten. Wir haben jetzt Anfang Juni. Im Hochsommer will ich die Etappe nicht gehen wollen – zumindest nicht mit so viel Gepäck.
    Wenn ich nochmal zu hause bin werde ich mir angucken wie das Schatten/Sonne Verhältnis für den weiteren Verlauf des Steiges ist.


    Immerhin geht es jetzt erst mal ein paar Kilometer durch Wald und damit auch durch Schatten und noch viel wichtiger: Weg von den frisch gemähten Wiesen!

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Name: B14.JPG
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Größe: 4,17 MB
ID: 3069753
    Langer Schatten

    Doch ich habe die Sonne und die Wiesen schneller wieder als mir lieb ist. Die großen Traktoren und Mähdrescher fahren immer wieder an mir vorbei und hüllen mich in eine Decke aus Staub der auf der verschwitzen Haut kleben bleibt.

    Inzwischen habe ich meine letzte Packung Taschentücher angebrochen.

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Name: B15.JPG
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Größe: 3,36 MB
ID: 3069751
    Weinreben bei Kreuzweiler

    Ich tangiere Kreuzweiler und hier habe ich seit Perl wieder Weinreben in greifbarer Entfernung.

    Hinter den Weinreben biegt der Weg auf einen Feldweg ab der scheinbar noch nicht wieder für Wanderer vorbereitet wurde. Leider habe ich kein Foto gemacht.
    Auf dem Weg wurde das Gras noch nicht gemäht und stand mir bis fast unter die Nase. Diesen Weg bezahlte ich mit meinem vorletzten Taschentuch und mindestens 3 Zecken.

    Meine Taschentücher waren leer. Meine gute Laune weg. Ich musste mir eingestehen dass eine Nacht ohne Möglichkeit sich ordentlich die Nase zu putzen mit einer entzündeten Nase enden wird. Ich habe da schon so meine Erfahrungen machen müssen.

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Name: image_28289.jpg
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ID: 3057826
    Ortsausgang Palzem. Der Bf. befindet sich unter der Brücke.

    Die Vernunft siegte und ich entschied mich - statt mir jetzt einen geeigneten Platz zum Schlafen zu suchen - die restlichen zwei Kilometer nach Palzem zu gehen und dort mit dem Zug nach Hause zu fahren.
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    Zuletzt geändert von Weinberg; 08.08.2021, 17:28.

  • Weinberg
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    #2
    Zweites Häppchen.
    Von Palzem nach Fellerich.
    28 km.

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Name: DSC_0969.JPG
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ID: 3057168 Ankunft am Bahnhof Palzem

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Name: DSC_0974.JPG
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Größe: 3,27 MB
ID: 3057169 Blick von der Brücke am Bahnhof über die Mosel nach Luxembourg

    Ich komme mit dem Zug in Palzem, einen kleinen Ort an der Mosel, an. Das letzte Mal stand ich hier vor 6 Tagen. Es ist Mitte Juni '21, ~ 12 Uhr, 30 °C im Schatten, ich bin top motiviert.

    Wenige Meter hinter dem Bahnhof erklärt mir eine Infotafel zu Etappe 2, welche ich heute vor habe zu gehen, folgendes:

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Name: DSC_0978.JPG
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Größe: 544,7 KB
ID: 3057166
    Kurze, steile Steigungen durch Wälder und Wiesen verleiten zu Rasten – immer mit Blick auf die Mosel.“

    Ob ich die Mosel heute wirklich immer im Blick haben werde? Auf der ersten Etappe - von Perl nach Palzem - habe ich die Mosel nur am Anfang gesehen und dann bis Palzem nicht mehr. Und auch nur weil ich den Zuweg zum Bf. Palzem herabgestiegen bin und der Bahnhof in direkter Nähe zur Mosel liegt.

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Name: DSC_0984.JPG
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Größe: 2,59 MB
ID: 3057175 Zurück wieder auf dem Moselsteig. Fast wolkenloser Himmel.
    Palzem 0,4 km, Nittel 15,1 km, Perl 22,5 km.

    Der Moselsteig verläuft östlich von Palzem auf einem befestigten Wirtschaftsweg. Links Weinreben, rechts Obstbäume.

    Nach wenigen hundert Metern kommt man an eine Kapelle, mit Bänken und Tisch im Schatten. Hier wird der Weg unbefestigt und man biegt in einen von Buchen dominierten Wald ein.

    Gerade das erste Stück vom Wald wäre ein guter Ort für ein Nachtlager. Wenig Bewuchs am Boden, welcher dazu auch noch ohne Neigung verläuft. Vielleicht interessant für WanderInnen die für das Ende der ersten Etappe des Moselsteigs ein Lagerplatz suchen.

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Name: DSC_1006.JPG
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Größe: 4,63 MB
ID: 3057176 Der Moselsteig verläuft direkt rechts an der Landstraße entlang.

    Der Moselsteig verlässt das Waldstück hinter Palzem, verläuft keine hundert Meter hinter einer Leitplanke an der B419 entlang und biegt dann rechts auf einen sonnigen und befestigten Wirtschaftsweg ab.

    Hier lohnt sich ein 3 Minuten Abstecher auf den Seitensprung „Wehrer Rosenberg“. Unter der Bundesstraße wurde für den Spritzingerbach ein Tunnel gebaut und durch diesen Tunnel verläuft der Seitensprung.

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Name: DSC_1013.JPG
Ansichten: 400
Größe: 3,28 MB
ID: 3057170 Verlauf des Wehrer Rosenberg Seitensprungs. Schöne Idee wie ich finde.

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Name: DSC_1031.JPG
Ansichten: 400
Größe: 3,21 MB
ID: 3057173
    Etwa 900m Weg vom Tunnel bis zum ersten Haus in Helfant.
    Blick auf die Kirchenfront

    Noch einmal im Tunnel Schatten tanken und dann weiter auf dem Moselsteig Richtung Helfant. Der Weg führt in gerader Linie auf die Kirche in Helfant zu. Schon von weitem sieht man die imposante Kirchenfront. Wer Zeit hat schaut sich die Kirche in Helfant gerne genauer an. Der Steig führt direkt an ihr vorbei.

    Es geht einmal komplett durch den Ort. Ein kurzes Stück über Wiesen und dann durch einen Wald.

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Name: DSC_1044.JPG
Ansichten: 397
Größe: 3,04 MB
ID: 3057172 7. Kilometer – Blick hinweg über die tief in ihrem Bett fließende Mosel – die Weinfelder sowie die Ortschaft befinden sich auf luxemburgischer Moselseite.

    Als ich den Wald verlasse mache ich erst einmal eine Pause im Schatten der Baumkronen. Die Aussicht ist fantastisch. Ich bin beeindruckt.

    Leider bekomme ich das nicht für die Nachwelt oder diesen Tourbericht festgehalten. Bei meinem nächsten Handy werde ich auf eine bessere Kamera achten. Welche Kamera mein Handy hat ist mir eigentlich egal. Aktuell nutze ich ein Sony Z2. Günstig gekauft, nicht zu schwer und auch irgendeine Wasserdichtigkeit war angegeben. Aber gerade bei Naturaufnahmen wünschte ich mir eine bessere Kamera. (Ein bisschen Know-How wäre wahrscheinlich auch nicht schlecht – kommt noch!)

    Leider konnte ich nach fast 7 von 17 Kilometern der zweiten Etappe noch kein Blick auf die Mosel werfen. Was hat die Etappenbeschreibung in Palzem nochmal versprochen? „- Immer mit Blick auf die Mosel.“ Schon auf der ersten Etappe war die Mosel nur in meiner Erinnerung existent. Gesehen habe ich sie nämlich auch dort nur kurz.

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Name: DSC_1051.JPG
Ansichten: 402
Größe: 3,87 MB
ID: 3057171 Naturbelassener Wirtschaftsweg. Links Weinstoöcke. Rechts gemähte Wiese.

    Es geht aus dem Schatten auf offenes Gelände. Der Weg führt geradewegs auf die Mosel zu. Wenn dass so bleibt werde ich zwangsläufig auf den Fluss stoßen. Ich bin gespannt.

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Name: DSC_1066.JPG
Ansichten: 386
Größe: 2,93 MB
ID: 3057174 Hundsrosen stehen am Wegesrand

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Name: DSC_1086.JPG
Ansichten: 384
Größe: 3,05 MB
ID: 3057177 Kultivierte Weinreben inmitten eines kleinen Wäldchens

    Ich tangiere den Ort Wincheringen. Wenige hundert Meter danach kommt ein ganz kleines Waldstück in dessen Mitte Wein angebaut wird. Das gefällt mir optisch ganz gut. Ich bin aber trotzdem froh dass der Wald an der Mosel nicht immer wieder von Weinfeldern unterbrochen wird.

    Nach einem kurzen aber steilen Anstieg stehe ich wieder am Rand von Wincheringen und dann sehe ich sie wieder: Die Mosel.

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Name: DSC_1094.JPG
Ansichten: 391
Größe: 4,61 MB
ID: 3057178 Die Mosel. Blick von deutscher Seite auf Luxembourg.

    Der Platz an dem ich das Foto gemacht habe ist nicht sonderlich schön. Aber hier steht eine Bank und zufällig stand die Sonne gerade so, dass der benachbarte Baum vor wenigen Minuten erst die Bank voll in seinem Schatten hatte. Die Bank war noch richtig heiß und ich achtete darauf sie nicht mit der blanken Haut zu berühren.

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Name: DSC_1104.JPG
Ansichten: 381
Größe: 4,35 MB
ID: 3057183 Blick auf das luxemburgische Dorf Ahn auf der Linken Moselseite. Tolle Aussicht.

    Auch hier eine super schöner Blick auf die Mosel. Leider auch super heiß. Es war 15 Uhr und fast wolkenlos. Der Wetterdienst meines Vertrauens sagte 35 °C. Das macht mir schon zu schaffen. Aber so Ausblicke motivieren mich auch schnell wieder!

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Name: DSC_1105.JPG
Ansichten: 388
Größe: 4,05 MB
ID: 3057181
    Auch das kommt auf dem Moselsteig vor - Asphalt.
    Links aus dem Weg kam ich.


    So eine Asphaltstraße hoch zu laufen demotiviert mich aber auch leider wieder. Die Hitze kommt jetzt auch von unten. Zum Glück werde ich bald von der Asphaltstraße erlöst … während die Hitze von oben bleiben wird.

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Name: DSC_1112.JPG
Ansichten: 399
Größe: 3,78 MB
ID: 3057180 Eine an den Seiten offene Schutzhütte auf dem Moselsteig. Der Moselsteig geht rechts vorbei. Ein Schild informiert: Nittel 6,4 km. 229 m (NN).

    Es dauert auch nicht lange und ich stehe vor eine Hütte. Die Hütte und der Platz an dem sie steht waren aber wenig einladend. Viel zu warm auf dem offenen Gelände. Auch die Hütte bot aufgrund ihrer Bauweise nur begrenzt Schutz vor der Hitze. Also schnell weiter ins Tal und hoffentlich bald auch wieder in etwas Schatten.

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Name: DSC_1118.JPG
Ansichten: 386
Größe: 4,59 MB
ID: 3057182
    500 Meter schattiger Wald

    Es geht noch einen steilen aber kurzen Anstieg hoch und dann stehe ich wieder im Schatten der Bäume. Was für ein Unterschied das aus macht. Ich folge dem Waldweg bergab in einen Ort mit dem Namen Rehlingen.
    Weiter gehts zur Rehlinger Kapelle.

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Name: DSC_1120.JPG
Ansichten: 384
Größe: 3,91 MB
ID: 3057184 Kath. Kapelle St. Martin. Erbaut 1143. 220 m (NN).
    Kein Hinweis dass es kein Trinkwasser sein soll.

    Auf der Bank an der Kapelle mache ich kurz Rast. Eine längere Rast ist in der Sonne wirklich nicht zu empfehlen. Eigentlich sind körperliche Anstrengung bei diesen Temperaturen nicht zu empfehlen. Ich glaube auch nicht dass es gesund ist was ich hier mache.

    Zum Glück gibt es hier einen Wasserhahn vom zur Kapelle gehörigen Friedhof.

    Also wasche ich mir erst mal Kopf und Arme. Auch mein Baumwollhut bekommt ein Wasserbad.

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Name: DSC_1127.JPG
Ansichten: 392
Größe: 3,37 MB
ID: 3057186 Wunderschöne Aussicht. Wäre es nicht so unerträglich heiß.

    Bei den ganzen Weinreben in Luxemburg fällt mir auf dass ich noch nie bewusst luxemburgischen Wein getrunken habe. Ich nehme mir vor dass noch in diesem Jahr zu ändern.

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Name: DSC_1132.JPG
Ansichten: 388
Größe: 3,51 MB
ID: 3057187 Jeder Schatten wird genutzt um eine kurze Pause zu machen. Im Hintergrund der Ort Nittel. Dahinter die Nitteler Felsen, ein Naturdenkmal.

    Nittel ist auch das offizielle Ziel der zweiten Etappe. Hinter Nittel soll es eine Schutzhütte geben. Ich hoffe dort einen guten Platz zum Essen und Schlafen zu finden.

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Name: DSC_1139.JPG
Ansichten: 391
Größe: 4,22 MB
ID: 3057192 Zwei mächtige Buchen

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Name: DSC_1141.JPG
Ansichten: 392
Größe: 3,27 MB
ID: 3057188 Die Nitteler Felsen kommen immer näher

    Es folgt ein Waldstück mit zwei mächtigen Buchen. Auch ein paar Kiefern stehen hier. Dann geht es an Wiesen vorbei in den Moselort Nittel. Hier in Nittel gibt es einen Getränkemarkt und einen Bach mit Wasserfall. Alle drei für WanderInnen interessant. Der Markt hat aber nicht viel Auswahl (typischer Scheunenverkauf) und schließt schon um 18 Uhr. Im Bach mache ich mir nochmal den Hut nass.

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Name: DSC_1150.JPG
Ansichten: 404
Größe: 3,36 MB
ID: 3057190 Der Moselsteig führt links an den Felsen entlang und dann oberhalb der Felsen wieder nach rechts

    Die Nitteler Felsen und das Areal drumherum stehen auf der Liste der Naturdenkmale. Die Felsen sind circa 20 m hoch und etwa einen Kilometer lang. Über den Felsen verläuft der Felsenpfad. Der Moselsteig folgt hier dem Felsenpfad.

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Name: DSC_1152.JPG
Ansichten: 383
Größe: 4,30 MB
ID: 3057189 Kunst

    Ich verlasse Nittel Richtung Norden immer auf die Nitteler Felsen zu. Auf dem Weg treffe ich auf Kunst. Leider ist es so unerträglich heiß dass ich nur ein kurzes Foto mache und weiter ziehe.

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Name: DSC_1154.JPG
Ansichten: 388
Größe: 4,09 MB
ID: 3057191
    Oberhalb der Nitteler Felsen auf dem Nitteler Felsenpfad

    Von den Nitteler Felsen habe ich keine Fotos. Es war für mich zu heiß und ich habe eine Abkürzung direkt auf den Felsenpfad genommen. Ich nehme mir vor diesen Abschnitt nochmal zu gehen.

    Hier um Nittel war ich schon mal wandern. Schon damals habe ich mir vorgenommen den Orchideen Wanderweg nochmal im Sommer, statt wie damals im Herbst, zu gehen. Dabei kann ich dann auch direkt die Felsen mitnehmen.

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Name: DSC_1158.JPG
Ansichten: 390
Größe: 3,75 MB
ID: 3057195
    Wirklich tolle Ausblicke vom Felsenpfad

    Der Pfad führt oben über die Nitteler Felsen durch dichtes Gestrüpp und kleine bis mittelgroße Kieferbäume. Sehr schön und fast immer im Schatten. Dazu bietet der Weg immer wieder tolle Ausblicke auf die Mosel.

    Man verlässt den Felsenpfad nach Norden. Nach etwa 2 Kilometern soll laut Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation RLP eine Schutzhütte stehen (circa 400 Meter vom Moselsteig), Komoot kennt die Hütte nicht. Ich hoffe dass die Hütte da ist. Es ist kurz nach 19 Uhr und ich habe kräftig Hunger. Eine Bank im Schatten mit Sitzgelegenheit wäre zum Kochen und Essen fein. Wenn die Hütte es zu lässt werde ich dort auch meine Isomatte ausfalten und die Nacht dort verbringen.

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Name: DSC_1171.JPG
Ansichten: 380
Größe: 4,23 MB
ID: 3057194 Große Rast. Es gab Pü mit Speck und Käse.

    Erstmal die gute Nachricht: Die Hütte existiert und liegt im Schatten. Bänke gab es auch. Ob ich auch einen Tisch gesehen habe bin ich mir nicht mehr sicher, denn: Die schlechte Nachricht: Die Hütte war schon belegt mit (vermutlich) einer vierköpfigen erwachsenen Familie. Überall verteilt auf den Bänken Plastiktüten von Discountern mit allem was man zum Grillen brauchen kann.

    Der Platz wäre schön gewesen – so zog ich aber lieber weiter.

    An einem Wochenende würde ich dort nicht versuchen zu schlafen, die ist bestimmt gut besucht da leicht per Auto zu erriechen. Aber heute ist mitten in der Woche. Mit etwas Glück sind die Vier bald fertig mit grillen und fahren wieder nach hause.

    Nach wenigen hundert Metern fand ich einen schattigen Wirtschaftsweg der selten genutzt aussah. Da die LandwirtInnen das Wetter nutzen müssen wird hier bis in die Nacht noch mit Traktoren rumgefahren. Und wollte nicht bei jedem Traktor mein Zeug auf Seite räumen. Leider war es nicht möglich am Wegesrand zu kochen. Dort war wie auf dem Bild oben im Hintergrund zu sehen ein ungemähtes Feld, oder wie im Bild, am Wegesrand Gestrüpp.

    Eine Erhöhung zum Sitzen konnte ich mir dann auch noch ausleihen. Es könnte schlimmer sein.

    Es gab Kartoffelpüree mit Speck und Parmesan. Zur Zeit einer meiner Lieblingsgerichte. Aber das wechselt bei mir auch schnell.

    Während ich aß hörte ich wie erst ein Auto und dann ein weiteres Auto an die Grillhütte fuhr. Jedes mal wurde sich lautstark begrüßt. Ab jetzt wurde auch immer wieder laut gelacht.

    Ich glaube die bleiben da länger.

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Name: DSC_1173.JPG
Ansichten: 384
Größe: 2,35 MB
ID: 3057193 Sonnenuntergang, 21:30

    Auf der Suche nach einem Schlafplatz ging es dann weiter über den Moselsteig bis die Sonne unterging. Stirnlampenzeit. So langsam würde ich gerne in den Schlafsack. Aber einfach neben den Feldern zu schlafen erschien mir zu gefährlich. Es fuhren hier immer noch Traktoren rum. Die rechnen niemals mit einem Menschen im Schlafsack der neben einem bewirtschafteten Feld rumliegt.

    In einem Waldstück dachte ich einen geeigneten Platz gefunden zu haben. Doch das Grunzen von Wildschweinen ganz in der Nähe machte mir den Platz dann auch madig. Vor allem weil der Platz wirklich total suboptimal war.

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Name: DSC_1188.JPG
Ansichten: 382
Größe: 3,78 MB
ID: 3057196 Schlafen unter Sternenhimmel mit Sternschnuppen – Super.

    Irgendwann fand ich dann doch noch einen Schlafplatz. Sehr luxuriös mit Bank und Mülleimer. Das Tarp aufzubauen habe ich mir gespart.

    Am nächsten Morgen stellte ich fest dass ich eigentlich schon fast in Tawern war. Eigentlich wollte ich Tawern heute erst gegen 12 Uhr erreichen und dann dort mein Häppchen Moselsteig beenden. So ging es dann noch die letzten paar Kilometer bis nach Tawern, wo ich dann auch Ende des Monats wieder in den Moselsteig einsteigen werde.
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    Zuletzt geändert von Weinberg; 22.06.2021, 14:38.

    Kommentar


    • Lofwyr
      Erfahren
      • 05.04.2020
      • 140

      • Meine Reisen

      #3
      Danke für deinen Bericht. Über den Moselsteig habe ich auch schonmal nach gedacht. Ich warte gespannt auf die Fortsetzung.

      Kommentar


      • Weinberg
        Anfänger im Forum
        • 01.11.2020
        • 39
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Hallo Lofwyr,
        danke für deinen Beitrag. Ich stand vor der Wahl: Entweder Moselsteig oder Saar-Hundsrück-Steig.
        Die Wahl viel dann auf den Moselsteig da mir auf dem SHS zu viele Naturschutzgebiete liegen.

        Der Bericht für die Strecke Tawern nach Trier ist schon fast vollständig abgetippt und wird voraussichtlich nächste Woche hochgeladen. Ich hoffe das klappt dann mit den Bildern hochladen etwas besser. Die Forumssoftware hat so ihre Eigenheiten.

        In einer Stunde fährt mich der Bus nach Trier, dort werde ich dann die nächsten Tage auf dem Moselsteig weiter wandern. Ich hoffe der Regen wird sich in Grenzen halten.
        Aber das wird auch alles in einem Bericht festgehalten

        Kommentar


        • Weinberg
          Anfänger im Forum
          • 01.11.2020
          • 39
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Happen 3 – Von Fellerich nach Trier


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Name: DSC_0971.JPG
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ID: 3068091
          Einstieg in den Moselsteig bei Fellerich.

          Ich beginne den Moselsteig dort wo ich ihn vor 26 Tagen verlassen habe. Es ist wieder mal 12 Uhr als ich meine ersten Schritte beginne. Die Temperaturen sind angenehm und ich bin gut gelaunt. Auf den bisherigen Moselsteig Häppchen hatte mir die Sonne ja ganz schön zugesetzt.


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ID: 3068095
          Die ersten Meter.

          An der Dorfkante oberhalb von Fellerich spendet ein Wäldchen Schatten. Hier ist es tatsächlich schon fast zu frisch. Doch es dauert nicht lange und ich werde wieder von der Sonne gewärmt. Hier stehen auch schon die ersten Weinreben.


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ID: 3068093
          Kleine Jause

          Ein Wegweiser verspricht Snacks & Erfrischungen. Es geht an einer aufgegebenen und dem Verfall preisgegebene Winzerhütte vorbei und dann steht man tatsächlich an der Kleinen Jause.


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ID: 3068098
          Winzerhütte mit aufgesprühtem Moselsteig Logo. Weißer Untergrund mit fünf gelben horizontalen Schiefersteinen.

          Ein sehr schön gestalteter Platz mit Sitzgelegenheiten, Kühlschrank und Weingläsern. Die Sitzgelegenheiten werden von zwei Herren belegt die hier mit ihren Hunden spazieren gehen und bei einer Pause die schöne Aussicht genießen. Eine Flasche Wein und eine Flasche Wasser zwischen sich stehen. Es ist kurz nach 12 Uhr an einem Samstag. Ich muss gestehen – ich bin etwas neidisch.

          Wir kommen kurz ins Gespräch und ich vergesse irgendwie ein Foto von der Kleinen Jause zu machen. Wirklich ein sehr lieb hergerichteter Ort.
          Einer der beiden erzählt mir dass im Kühlschrank verschiedene Weine stehen. Eine Preistafel hängt da auch. Und die richtige Weingläser gib es nicht mehr weil die immer geklaut wurden. Jetzt gibt es Plastikbecher. - Er prostet mir mit einem jener Plastikbecher zu.

          Ein Wegweiser an der Jausenstation verrät mir die Entfernung zu meinen nächsten Stationen. Der nächste besondere Punkt auf dem Moselsteig wird die Löschemer Kapelle in 4,9 Kilometer. Das Ende der 3. Etappe liegt nach 9,1 Kilometern in Konz.
          In Konz gibt es mehrere Supermärkte in denen ich mein Wasser auffüllen muss und auch Lebensmittel für heute Abend einkaufen will.

          Ich wandere dieses mal mit einer Wanderkarte des Eifel Vereins. Daher weiß ich dass nun ein längerer Waldabschnitt folgt der erst in Wasserliesch (Laut Wegweiser 6,8 km) endet. Das ist gut, denn in der Sonne bin ich schon ordentlich am Schwitzen.

          Die nächsten Kilometer bis nach Wasserliesch sind wirklich zu empfehlen. Mir gefällt es hier richtig gut. Rechts vom Weg schlängelt sich ein Bach durch den Wald. Ich kann immer wieder einen Blick auf ihn werfen. An einer Stelle wo der Bach deutlich breiter ist wird er überquert und es geht ab jetzt rechts vom Bach weiter.


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ID: 3068096
          Schmaler Weg am Bach entlang.

          Den Bach lasse ich jetzt zurück und das Waldbild ändert sich. Hier stehen hauptsächlich Buchen und Kiefern. Eine sehr schöne Kombi wie ich finde. Aber auch Douglasie steht hier. Ich mache an einer alten Buche mit mächtig dickem Stamm eine kurze Rast.

          Auf dem weiteren Weg stelle ich fest dass ich mich wohl auf einem zum Teil interaktiven Themenpfad befinde. Auf weißen Tafeln sind immer wieder Zitate von Paul Weismantel ausgestellt. Ob der Paul hier gelebt hat? Mir sagt der Name nichts.


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ID: 3068094
          Die Löschemer Kapelle.

          Ich trete aus dem Wald auf eine Lichtung auf der die schon mal erwähnten Löschemer Kapelle steht.
          Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick über das Moseltal!


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ID: 3068092
          Links auf der gegenüberliegendem Moselseite der Ort Igel. An der Moselbrücke liegt der Ort Konz.

          Von der Kapelle sind es noch 4,7 km bis nach Konz. Ab jetzt geht es bis Konz nur noch Berg ab. In Konz will ich mein Proviant auffüllen. Das muss ich auch da ich von zu Hause ohne Verpflegung losgegangen bin. Außer Wasser natürlich! Davon habe ich reichlich dabei. Ich kann gut auf Essen verzichten aber wenn mir das Wasser aus geht halte ich das nicht gut aus.
          Zuhause habe ich die Einkaufsmöglichkeiten in Konz schon herausgesucht. Es gibt mehrere Geschäfte direkt am Weg. Sollte also kein Problem sein.


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Größe: 4,34 MB
ID: 3068099
          Dicker abgebrochener Ast.

          Auf den Weg nach Konz runter stoße ich auf diesen abgebrochenen Buchenast der mitten auf dem Weg liegt. Es kann noch nicht so lange her sein dass der runter gekommen ist. Die Buche von der dieser Ast abgebrochen ist sah für mich vollkommen intakt aus. Ich hätte unter ihr mein Tarp aufgespannt.
          Ich denke auf dem weiteren Metern darüber nach dass es im Wald eben doch auch gefährlich ist. Gut sich das nochmal in Erinnerung zu rufen.

          Meine Gedanken werden unterbrochen als mich ein Schild auf den Halbersborn aufmerksam macht.


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ID: 3068101
          Das Sammelbecken des Halberborn.

          Es geht weiter Richtung Wasserliesch durch Buchen- und Eichenmischwald. Bevor ich den Ort erreiche komme ich an einem netten Rastplatz vorbei, mit Bank und schöner Aussicht.


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ID: 3068097
          Die Brücke im Hintergrund ist die letzte Saarbrücke. An dieser Stelle fließt bei Konz die Saar in die Mosel. Konz werde ich in circa 4 Kilometern erreichen.

          Es geht nur ganz kurz durch Wasserliesch. Hinter dem Ort geht es auf Konz zu. Ich werde etwa 500 Meter an einer viel befahrenen Bundesstraße vorbei geführt. Der Wanderweg hat hier den Charakter eines vertrockneten Feldes. Links von mir ist immerhin ein Weinfeld für ein bisschen Moselsteig Feeling.

          Bei einem Kreisverkehr verlasse ich den trockenen Ackerweg und es geht noch einmal ungefähr 500 Meter auf hartem Boden an einem Kieswerk vorbei.
          Rechts von mir in Hörweite immer die stark frequentierte Bundesstraße. Trifft absolut nicht mein Geschmack.

          Die folgenden (wiedermal geschätzte) 200 Meter wird es doch tatsächlich wieder schön. Es geht durch einen schattigen, jungen Wald mit weichem Boden. Das tut gut!
          Leider geht es danach an einem Klärwerk vorbei. Gibt es nicht viel zu zu sagen. War ähnlich angenehm wie das Kieswerk.

          Es geht über Saar und ich stehe direkt in Konz. In Konz fülle ich das Wasser auf und kaufe für mein Abendessen ein. An Geschäften und Imbissen mangelt es Konz nicht. Ich überlege ob ich nicht doch einen Döner bestellen … nein. Zu früh – zu mächtig. Gleich geht es laut Karte nochmal ein paar Höhenmeter nach oben. Da ist es gar nicht schlecht wenn der Bauch noch nicht voll ist.

          Ich verlasse Konz über eine Eisenbahnbrücke und befinde mich ab jetzt auf der linken Moselseite.


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Größe: 4,00 MB
ID: 3068102
          Kurze Pause beim Weg hoch zum ‚Auf der Pfeilte‘.

          Es geht wenige Meter durch den Ort Zewen (+ 180 m NN) weiter hoch auf den Berg ‚Auf der Pfeilte. (349 m NN). Auf der anderen Seite wieder runter bis ich an eine kleine Hütte ankomme. Hier mache ich mir mein Abendessen. Ich überlege mir kurz hier mein Nachtlager aufzuschlagen. Zwanzig vor Acht. Ich entscheide mich weiter zu gehen.

          Der weitere Weg führt mich an Wiesen und Felder vorbei. Ein gutes Stück lang - grob geschätzt 2000 Meter – begleitet mich auch die Autobahn 64. Es wird langsam dunkel. Um den Ort Herresthal begegnen mir seit Konz wieder Menschen. Die meisten sind mit ihren Hunden unterwegs. Ich hoffe ich finde bald einen geeigneten und ungestörten Schlafplatz.


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Ansichten: 241
Größe: 2,55 MB
ID: 3068100
          Mein Schlafplatz. Die Kamera macht es deutlich heller als es ist. Tatsächlich ist das im Hintergrund ein richtig schöner roter Sonnenuntergang.

          Am nächsten Morgen mache ich mich früh auf den Weg. Auf das Frühstück verzichte ich. Wie immer. Es ist noch so früh das gefühlt der Wald schläft.
          Aber auch nur gefühlt. Dann höre ich nämlich links von mir im Dickicht ordentlich Geraschel. Es hört sich so an als ob zwei Frischlinge am Spielen sind. Ein lautes und frohes Quieken und Grunzen. Auch mein Klatschen ändert daran rein gar nichts. Also gehe ich mal besser flott weiter bevor ein erwachsenes Tier die Situation falsch einschätzt.

          Es geht über naturbelassene Forstweg in den schattigen Wald hinein. Hier im Eurener Wald war ich schon ein paar mal Wandern. Mir gefällt dieser Wald sehr gut, da er fast nicht bewirtschaftet wird. Am Wochenende und Feiertagen kann er aber auch mal etwas stark besucht sein. Es handelt sich um einen Buchen und Eichenwald. Dazwischen auch Kastanie und Kiefer. Leider ist keine Zeit für Esskastanien.


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Größe: 3,24 MB
ID: 3068103
          Bei diesem Schild hat man die Wahl zum Sirzenischer Wasserfall abzubiegen. Ich möchte hier die Möglichkeit erwähnen dass parallel zum Moselsteig der Sirzenischer Bach fließt. Wer ein bisschen Abenteuer haben möchte kann auch durch das Bachtal gehen. Das ist, außer bei Starkregen, Nebel, und so weiter auch problemlos möglich.


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Name: DSC_1117.JPG
Ansichten: 239
Größe: 4,35 MB
ID: 3068105
          Auf dem Moselsteig geht der Weg auf weichem Waldboden weiter.

          Der Wald endet in der Nähe der Mariensäule. Die Mariensäule liegt etwas weiter den Berg hoch. Der Moselsteig führt ab hier weiter nach unten zur Stadt Trier, wo für mich dieses Häppchen Moselsteig dann auch beendet ist.


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Name: DSC_1129.JPG
Ansichten: 242
Größe: 3,07 MB
ID: 3068104
          Ein kleiner Teil der markanten roten Sandsteinfelsen an der Mosel bei Trier.


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          • lina
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            #6
            Vielen Dank, es macht Freude, mitzuwandern :-)

            Und gleich noch eine Frage: Darf der Halbersborn inkl. Foto mit in das ods-Schutzhütten- und Wasserstellen-Verzeichnis?

            Zitat von Weinberg Beitrag anzeigen
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_1019.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,02 MB ID: 3068101
            Das Sammelbecken des Halberborn.

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            • Weinberg
              Anfänger im Forum
              • 01.11.2020
              • 39
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              #7
              Zitat von lina Beitrag anzeigen
              Und gleich noch eine Frage: Darf der Halbersborn inkl. Foto mit in das ods-Schutzhütten- und Wasserstellen-Verzeichnis?
              Hallo lina,
              Danke für das Lob.

              Mein Foto darf gerne in die Datenbank mit aufgenommen werden. Zur Qualität des Wassers und wo es her kommt kann ich leider nichts sagen.

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              • lina
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                • 12.07.2008
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                #8
                Vielen Dank! :-)



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                • Weinberg
                  Anfänger im Forum
                  • 01.11.2020
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  Happen 4 – Von Trier nach Leiwen


                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_1220.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,67 MB ID: 3072326
                  Der Eifelsteig beginnt in Trier. Moselsteig und Eifelsteig werden sich jetzt immer wieder begegnen.

                  Mittags steige ich oberhalb der roten Sandsteinfelsen, die für Trier so charakteristisch sind, aus dem Bus aus. Mist! Von hier oben kann ich die Felsen ja gar nicht mehr fotografieren. Aber von hier oben habe ich eine schöne Aussicht über Trier. Leider spielt das Wetter nicht so ganz mit.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_1223.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,67 MB ID: 3072329
                  Blick auf das ‚Zurlaubener Ufer‘. Im Hintergrund ist der große Trierer Dom zu erkennen.

                  Es hatte die ganze Nacht geregnet. Gegen neun Uhr heute Vormittag hörte es dann langsam auf. Die Mosel präsentiert sich braun, schlammig.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_1233.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,76 MB ID: 3072324
                  Die ersten Sonnenstrahlen. Bleiben werden sie nicht lange.

                  Der schöne Weg über die roten Felsen endet in dem kleinen Ort Biewer. Aus Biewer geht es einen steilen Anstieg hoch zu einer größeren Siedlung mit dem Namen ‚Auf der Bausch‘. Diese tangiere ich aber nur. Hinter der Siedlung geht es wieder abwärts ins Tal des Wallenbachs.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_1234.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,44 MB ID: 3072327
                  Liebe Moselsteig-Wanderer! Wegen Bauarbeiten ist der Moselsteig auf dem dargestellten Abschnitt der Etappe 5 (Trier – Schweich) gesperrt. Sie können die Sperrung über die gestrichelt dargestellte Strecke (wie gewohnt markiert) umgehen. Vielen Dank für Ihr Verständins!“ (Stand: März 2019)

                  Am Wallenbach treffe ich auf oben gezeigtes Schild. Damit hätte ich rechnen können. Die Sperrung kenne ich schon. Hatte ich aber vollkommen vergessen. Ich freue mich wenn die original Route wieder frei ist. Der Pfalzeler-Wald (ebenso wie der Kordeler- & Ehranger-Wald) sind wirklich schöne Wälder mit beeindruckenden Sandsteinformationen!

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_1236.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,52 MB ID: 3072328
                  Links hinter den Bäumen verläuft der Autobahnzubringer A64a – ehemals B52.

                  Dank dem Umweg spare ich mir zwar ein paar Höhenmeter aber dafür geht es eintönig an der A64a vorbei. LKW, LKW, PKW, LKW, LKW, ….
                  Der Moselsteig gewinnt auf jeden Fall Qualität zurück wenn der Abschnitt wieder freigegeben ist.
                  Wobei, ich erinnere mich: Die letzten Meter vor Ehrang sind auf der Originalroute sehr steil und bei Nässe verdammt rutschig.

                  Letztes Jahr bin ich ein Stück vom Eifelsteig gegangen. Dieser führt über den gleichen Weg in den Ort Ehrang. Zu dem Zeitpunkt war die Strecke auch schon gesperrt gewesen, aber am oberen Ende des steilen Abstiegs war kein Hinweis angebracht dass er unten in einer Baustelle (bzw zur Baustellenzufahrt) endet.
                  Ich bin dabei mit dem schweren Rucksack immer wieder ins Rutschen gekommen. Eine Frau, die den Weg mit ihrer Tochter gegangen ist (Tagesgepack), ist tatsächlich auf dem Hintern die steilen Kehren runtergerutscht, damit sie im Schlamm nicht ausrutscht. Ein Sturz wäre hier wahrscheinlich nicht tödlich,aber sicher auch nicht ungefährlich. - Bei gutem Wetter ist der Weg aber gefahrlos zu gehen.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_1237.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,10 MB ID: 3072325
                  Der Ort Ehrang von oben. Von hier oben hat man einen tollen Blick über die Landschaft des Moseltals.

                  Es geht wenige hundert Meter durch den Ort Ehrang der von dem Unwetter (Flutkatastrophe, Juli 2021) stark getroffen wurde.

                  Ich verlasse Ehrang über einen Kreuzweg der auf die Ehranger Felsen hoch führt. Der Weg über die Felsen von Ehrang ähnelt dem bei Trier. Dieser hier ist aber deutlich breiter, und bei Trier sind die Sandsteinfelsen von unten - meiner Meinung nach - viel imposanter. Auch sieht hier die Vegetation anders aus. Hier steht ganz viel Kastanie.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_1239.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,15 MB ID: 3072330
                  Vielleicht ist dahinter ja die Markierung? Ich tippe auf ja.

                  Hinter Ehrang im Örtchen Quint verliere ich den Weg und muss auf das Smartphone schauen.
                  Es geht wieder hoch in den Wald. Ein leicht matschiger Weg. Aber immerhin ist jetzt immer mal wieder Sonne da. Von Regen keine Spur mehr.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_1241.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,50 MB ID: 3072335

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_1242.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,57 MB ID: 3072337

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_1243.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,42 MB ID: 3072333

                  Ich mag es ja über Bäume zu klettern, trotz Rucksack.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_1247.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,73 MB ID: 3072331

                  Ich verlasse das Waldstück bei Quint. Ab jetzt geht es über Wiesen weiter. Zum Glück ist die Wiese inzwischen nicht mehr ganz so nass wie am Morgen. Es ist jetzt kurz nach vier Uhr.

                  Der weitere Weg führt mich an eine Friedhof vorbei wenige hundert Meter vor Schweich. Schweich ist das Ziel der Etappe 5 des Moselsteigs. In Schweich gibt es circa 500 Meter vom Moselsteig einen großen Supermarkt. Dort kaufe ich Wasser und Nüsse.
                  Zuvor esse ich aber noch einen Döner. Hoffentlich liegt der mir gleich nicht zu schwer im Magen!

                  Dann geht es wieder steil nach oben auf irgendeinen Berg an der Mosel...

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_1255.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,18 MB ID: 3072334
                  1,5 Kilometer hinter Schweich.

                  Wenn ich mich richtig erinnere sind das die ersten Weinreiben, die in greifbarer Nähe stehen, seit ich in Trier gestartet bin.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_1256.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,82 MB ID: 3072332
                  Die erste gute Sitzgelegenheit wird genutzt.

                  Es geht die Weinberge hoch. Hier gehen die Moselsteig- und EifelsteigwanderInnen wieder gleiche Wege. Hier war ich also schon mal. Ich freue mich auf die tollen Ausblicke die mich die nächsten Kilometer erwarten werden.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_1257.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,50 MB ID: 3072341
                  Blick über die Weinfelder die Mosel aufwärts. Rechts der Ort Schweich.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_1258.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,15 MB ID: 3072336
                  Blick auf den Ort Longuich. Im Hintergrund die Talbrücke (Molesbachtalbrücke) der A1.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_1269.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,66 MB ID: 3072338
                  Blick durch die Weinreben auf die Mosel mit der Molesbachtalbrücke im Hintergrund.

                  Irgendwann verlaufe ich mich doch tatsächlich. Da habe ich beim Aussicht genießen tatsächlich den Weg verloren. Natürlich verläuft der Moselsteig mehrere Höhenmeter über mir.
                  Mein Smartphone verrät mir dass der Moselsteig auf dem Bergrücken die Weinberge verlässt und
                  mit diesem auf offenes Gelände führt.
                  Also wieder zurück – wieder den Berg rauf. Toll. Die Strafe für fehlende Konzentration.

                  Es ist 20 Uhr. Ich entscheide mich wenn ich oben auf dem Bergrücken angekommen bin mein Nachtlager dort aufzubauen.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_1271.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,52 MB ID: 3072339
                  Der Weg führt eigentlich links an der Hecke vorbei.

                  Egal – rechts an der Hecke geht es auch.

                  Auf dem Bergrücken ist es unangenehm windig. Hier will ich nicht übernachten.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_1273.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,68 MB ID: 3072340
                  Schöne Beschilderung

                  Neben dem Steig in einem Buchenwald finde ich ein ebenes Plätzchen. Ich bin vom Fastfood aus Schweich immer noch gesättigt – Kochen muss ich heute nichts mehr. Das ist gut.

                  Auf einem Hochsitz sitzend und die Natur beobachtend sehe ich wie zwei Wildschweine mit zwei Frischlingen auf das abgemähte Getreidefeld treten. Keine 50 Meter von mir entfernt. Keine 70 Meter von meinem aufgebauten Tarp entfernt.

                  Meine letzte Erfahrung mit Wildschweinen war die, dass sie nicht immer weglaufen. wenn sie merken es ist ein Mensch in der Nähe. Diese laufen aber schon weg als sie mich bemerken. Das beruhigt mich.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_1274.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,74 MB ID: 3072342
                  Der nächste Morgen.

                  Die Nacht war ganz okay. Irgendwann werde ich die Z-Lite gegen eine dicke, aufblasbare Isomatte tauschen. Irgendwann…

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                  Ich bin froh dass mein Heuschnupfen-Nasenspray wirkt! Die ersten Kilometer auf dem Moselsteig habe ich wegen Heuschnupfen abgebrochen.


                  Es ist kurz vor acht Uhr als ich aufstehe. Dreißig Minuten später bin ich startklar und es geht weiter nach Mehring.

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                  Blick auf das Dorf Mehring. Mit Hilfe dieser Brücke überquert der Moselsteig die Mosel.

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                  Der Moselsteig verläuft hier über einen Waldlehrpfad. Sehr schön gestaltet. Hauptsächlich Kiefern.

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                  Frühstück. Kurz vor Neun.

                  Ich komme an einem wunderschön hergerichteten Rastplatz an. Viele Sitzgelegenheiten mit Tischen und alles im Stile der Arbeit in den Weinbergen dekoriert.
                  Auf dem einzigen Metalltisch baue ich meinen Brenner auf. Sicher ist sicher.

                  Ich verweile nach dem Essen noch etwas an diesem schönen Ort. Doch bald nimmt der Wind zu und mir wird kalt. Also wieder den Rucksack auf und weiter gehts!

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                  Ich denke das kann man Steilhanglage nennen.

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                  Im Hintergrund: Das Ziel der Etappe 6: Mehring.

                  War ich eben noch genau oberhalb von Mehring hat mich der Kammweg ein ganz schönes Stück vom Ort weggeführt. Die Landschaft und die Ausblicke sind es in meinen Augen aber wert gegangen zu werden.

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                  Die dicksten Weintrauben die ich bis jetzt auf dem Moselsteig gesehen habe. Wir haben gerade erst Ende Juli 2021.

                  In Mehring kaufe ich im kleinen Dorfsupermarkt noch alles Nötige ein. Über die Öffnungszeiten sollte man sich aber vorher genau informieren. Täglich und von 7 bis 22 Uhr ist hier nicht.

                  Dann überquere ich in Mehring die Mosel.

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                  Nach der Moselquerung geht man erst einen Berg hoch, nur um ihn dann wieder runter zu gehen...

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                  und ist man wieder auf dem Höhenniveau der Mosel geht es wieder Berg hoch!

                  Der folgende Anstieg macht mich ehrlich gesagt ziemlich fertig. Wirklich schön und sehr zu empfehlen. Aber anstrengend mit meinem schwerem Gepäck. Dieser Abschnitt ist Teil des Moselsteig Seitensprungs „Extratour Mehringer Schweiz“.
                  Ich nehme mir vor diesen Seitensprung (Rundweg, etwa 14 km) in der Zukunft zu gehen. Aber mit leichtem Rucksack.
                  Leider war es für mich so anstrengend dass ich keine Fotos mehr gemacht habe.

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                  Endlich oben! Der Ausblick entschädigt für all die Mühen! Wenn es nicht so verdammt windig wäre.
                  Zeit für eine Pause.

                  Auf dem Anstieg musste ich tatsächlich zwei mal die Hände zur Hilfe nehmen. Aber alles machbar! Oben unterhalte ich mich mit einem Mann der mit seinen zwei Kindern den Weg hier hoch gekraxelt ist. Der jüngste war 10.

                  Dann kommt tatsächlich jemand oben an der einen ähnlich großen Rucksack wie ich dabei hat.

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                  Es geht wieder Berg ab – war ja klar! Hoffentlich nicht wieder bis runter zur Mosel. Ich wünsche mir nach den harten Aufstiegen eine Pause von starker Steigung und Gefälle.

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                  Ich habe Glück. Es geht ab jetzt meist nur leicht hoch und runter. Alles kein Problem für mich. Die Landschaft hier gefällt mir.

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                  Über den bewaldeten Bergrücken, in der Mitte des Bildes, bin ich heute Morgen gewandert. Links der Ort Mehring mit Brücke.

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                  Der Turm ist leider seit einer ganzen Weile gesperrt.

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                  Nicht mein bevorzugter Untergrund. Aber so was trifft man auf dem Moselsteig immer wieder.

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                  Schon viel besser.

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                  Es geht wieder runter ins Moseltal zu dem Ort Leiwen – meinem Happen-Ziel.

                  In Leiwen gibt es ebenfalls einen Dorfladen. Auch hier sind die Öffnungszeiten zu beachten. Leider nicht direkt am Weg. Hier kaufe ich mir etwas zum Braten und wander wieder hoch zum Moselsteig um mir ein nettes Plätzchen zu suchen.

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                  Die Josefsbank. Das sieht nett genug aus.

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                  Abendessen auf der Josefsbank.


                  Ich verbringe noch ein paar Stunden an der Josefsbank. Hier gibt es auch eine Kapelle sowie einen SB Weinflaschen Verkauf. Kleine Flasche Wein für vier Euro. Die gönne ich mir auch während das Essen vor sich hin brät.

                  Leider muss ich jetzt wieder zurück in den Ort Leiwen um den letzten Bus, der mich zum Bahnhof bringen kann, noch zu bekommen.
                  Zuletzt geändert von Weinberg; 21.08.2021, 10:02.

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