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1. Tag: Zinal – Cabane d‘Arpitetta:
Mist! 50 cm Neuschnee in den Hochlagen mitten im August. Am Telefon macht mir der Bergführer klar, dass die schon so lange herbeigesehnte Hochtour auf den Dom in den kommenden Tagen definitiv nicht stattfinden kann. Der Berg ruft trotzdem bis nach Königswinter, ich höre es sehr deutlich - und so mache ich der Familie klar, dass ich noch mal 4 Tage los muss. Ins Wallis.
Um 4 Uhr früh gestartet, um 12 Uhr kann es in Zinal, dem auf 1600 m gelegenen letzten Ort im Tal, bereits losgehen. Schon bald hinter dem verbauten Touristenort fängt mich die Walliser Bergwelt ein. Zum Glück lässt man hier – anders als in den berühmteren Nachbartälern um Zermatt und Saas Fee - im Talschluss des Val d’Anniviers Natur Natur sein.

Es ist schön, so ganz allein für ein paar Tage in die Berge aufzubrechen und so weit zu laufen, wie das Herz begehrt. Nach etwa 1 Stunde erreiche ich den großartigen Talboden der Navisence unterhalb der alten Moränen des Zinalgletschers. Gewaltig ragen hier die Drei- und Viertausender Besso, Grand Cornier und Dent Blanche in einem Zug aus dem mit Lärchen bewaldeten Tal auf.

Geradeaus ginge es zur Cabane Mountet am oberen Becken des Zinalgletschers. Da war ich schon (lange ist’s her), also biege ich dieses Mal links ab zur Cabane d‘ Arpitetta. Ich komme am kleinen Lac d’Arpitetta vorbei, dann geht es hinauf in ein nur noch spärlich bewaldetes Hochtal. Zwischen der aufziehenden Wolkendecke blinken ab und zu die Gletscher unter Weiß- und Zinalrothorn hindurch. Ein entlegener, besonders wilder Winkel der Alpen.



Hoch oben in den Moränenblockfeldern liegt die Hütte (2780 m), knapp 4 Stunden habe ich gebraucht. Etwa 40 Bergsteiger vor allem aus Belgien und der Schweiz halten sich in der Hütte auf. Ich höre fast nur Französisch. Es gibt keinen Restaurantbetrieb, man darf selbst Mitgebrachtes in der Küche kochen. Bei mir ist es eher basic: Nudeln mit Tomatensauce.
Draußen scheint es grau in grau. Trotzdem vor die Tür. Hey, was ist das? Ein rötlicher Sonnenstrahl dringt durch die Wolkendecke und zaubert für ein paar Minuten in der eisigen Gebirgskulisse.


Mist! 50 cm Neuschnee in den Hochlagen mitten im August. Am Telefon macht mir der Bergführer klar, dass die schon so lange herbeigesehnte Hochtour auf den Dom in den kommenden Tagen definitiv nicht stattfinden kann. Der Berg ruft trotzdem bis nach Königswinter, ich höre es sehr deutlich - und so mache ich der Familie klar, dass ich noch mal 4 Tage los muss. Ins Wallis.
Um 4 Uhr früh gestartet, um 12 Uhr kann es in Zinal, dem auf 1600 m gelegenen letzten Ort im Tal, bereits losgehen. Schon bald hinter dem verbauten Touristenort fängt mich die Walliser Bergwelt ein. Zum Glück lässt man hier – anders als in den berühmteren Nachbartälern um Zermatt und Saas Fee - im Talschluss des Val d’Anniviers Natur Natur sein.
Es ist schön, so ganz allein für ein paar Tage in die Berge aufzubrechen und so weit zu laufen, wie das Herz begehrt. Nach etwa 1 Stunde erreiche ich den großartigen Talboden der Navisence unterhalb der alten Moränen des Zinalgletschers. Gewaltig ragen hier die Drei- und Viertausender Besso, Grand Cornier und Dent Blanche in einem Zug aus dem mit Lärchen bewaldeten Tal auf.
Geradeaus ginge es zur Cabane Mountet am oberen Becken des Zinalgletschers. Da war ich schon (lange ist’s her), also biege ich dieses Mal links ab zur Cabane d‘ Arpitetta. Ich komme am kleinen Lac d’Arpitetta vorbei, dann geht es hinauf in ein nur noch spärlich bewaldetes Hochtal. Zwischen der aufziehenden Wolkendecke blinken ab und zu die Gletscher unter Weiß- und Zinalrothorn hindurch. Ein entlegener, besonders wilder Winkel der Alpen.
Hoch oben in den Moränenblockfeldern liegt die Hütte (2780 m), knapp 4 Stunden habe ich gebraucht. Etwa 40 Bergsteiger vor allem aus Belgien und der Schweiz halten sich in der Hütte auf. Ich höre fast nur Französisch. Es gibt keinen Restaurantbetrieb, man darf selbst Mitgebrachtes in der Küche kochen. Bei mir ist es eher basic: Nudeln mit Tomatensauce.
Draußen scheint es grau in grau. Trotzdem vor die Tür. Hey, was ist das? Ein rötlicher Sonnenstrahl dringt durch die Wolkendecke und zaubert für ein paar Minuten in der eisigen Gebirgskulisse.
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