Tourentyp | |
Lat | |
Lon | |
Mitreisende | |
Land: (D)
Reisezeit: September 2008
Region/Kontinent: Mitteleuropa
MAXIMILIANSWEG, “das höchste der Gefühle”: auf der Jochroute 360 km von LINDAU nach BERCHTESGADEN, am Stück und allein,
20 Tage im Sommer 2008;
Strecke, Orientierung (?!), Quartiere, Fazit.
Das ist mein 1. Bericht hier. Er soll vor allem den "Jungen", die derzeit wilde und wüste Touren machen, zeigen, was in den späten 60-ern (und danach!) noch geht.
**********************************************
ORIENTIERUNG:
Der Weg ist nicht abzulaufen, wie die anderen Fernwanderwege und sog. Premiumwanderwege, die man auch ohne Karte gehen kann. Die Beschilderung oder Markierung ist nicht ”schlecht”, es ist einfach oft keine da. In jedem Landkreis/DAV-Sektion herrscht ein anderer Modus in Text, Farben und Symbolen, s. Ablauf! Während die meisten DAV-Schilder, leider, keine Stundenangaben mehr enthalten, manche sind sogar zugehauen, warum?, hat hier ein hilfreicher Geist dieselben in rot dazugemalt (Mitteralm am Wendelstein). Ich habe mir vorher aus meinem Fundus an Alpen-Wanderkarten die STREIFEN mit dem “Maxi~” rausgeschnitten, durchnummeriert und mitgenommen, s. auch FAZIT am Ende, mit km usw.! Oft der einzige verlässliche Begleiter war ein verblichener roter Pinselltupfer auf Steinen, Pfosten oder Bäumen, wo mal einer mit Farbtopf und Pinsel den “E 5” (?) ablief; “Dankeschön!” Der Hansi aus W lief mit vorher gefüttertem GPS, das kann die zukünftige Lösung sein - wenn’s einer einstellt.
ROUTE / GIPFELROUTE / JOCHROUTE (???):
Der “Maxi” wurde 1991 vom DAV (Deutscher Alpenverein) geschaffen und stellenweise (!) markiert. Er ist zum größten Teil mit dem “E 4”; “Pyrenäen - Jura - Neusiedler See - Balaton (Ungarn)”, anfangs auch mit dem “E 5” identisch. Die Angaben schwanken zwischen 360 und 388 Kilometern und zwischen 17.700 und 21.000 Höhenmetern (nur Hinauf-Meter!) mit 17 Jochen und 20 Gipfeln. Ein “Reihenrundruf” über “Deutscher Wanderverband” --> “www-bayern-by ---> “Tour~verband Allgäu/Bay. Schwaben” ergab ... nix, aber die Leute waren alle sehr nett. Es muss doch jemand bezüglich der STRECKENFÜHRUNG --> GIPFELROUTE --> JOCHROUTE sagen können: “Das isser!” Und natürlich auch in die Webseiten schreiben. Die braune Landkarte, klein und mit schlechter Auflösung, und das Höhenprofil, zu grob und zu klein, in der Webseite vom “Deutschen Wanderverband” sind, Pardon, unergiebig.
Ich weiß von 2 Führer-Taschenbüchern:
a) von Herrn Diem, Geocenterverlag, älter; die Skizzen drin sind klein und nur zweifarbig, die Historie ist interessant, das Büchlein leicht. Die Tipps darin zum Orientieren: “ ... navigieren mit Karte, Kompass und 7. Sinn” o. ä. scheinen mir in alpiner Umgebung gewagt.
b) ein neuerer Führer, dicker (schwerer), mit farbigen Skizzen, von Herrn Hüsler, Bruckmann-Verlag. Ein Hüttenwirt sagte mir, mit dem neuen Führer würden mehr Leute wandern als mit dem alten.
**********************************************************
WEGE:
“Der Weg ist das Ziel?” Ganz sicher, wenn man die Landschaft und die Sehenswürdigkeiten drumherum meint. Anders sieht es dort aus, wo der Wanderer seinen Fuß hinsetzt: verwurzelte Pfade, steinige Rinnen, kaum erkennbare Trittspuren mit schlechten/keinen Markierungen und km-lange Betonstrecken durch die Städte am Weg; BREGENZ, SONTHOFEN, PFRONTEN, FÜSSEN, BRANNENBURG - NUSSDORF A. INN, RUHPOLDING, INZELL, BAD REICHENHALL, wo zwischen “West-Eingang” und “Ost-Ausgang”, also zwischen “Grün” und “Grün” meist 5 bis 8 km auf Beton zu treten sind.
https://www.outdoorseiten.net/fotos/...schuhe-NOF.JPG
In den kleineren Orten und schmucken Dörfern entschädigen die wunderschönen alten Bauernhäuser und der prächtige Blumenschmuck. Es ist also kein typischer “Wanderweg” von vorn bis hinten, sondern eine Aneinanderkettung prachtvoller, meist alpiner Teilstrecken, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind gefragt, mit hohen Ansprüchen an Kondition und Wetterfestigkeit.
Stempel: Ein Hüttenwirt fragte: “Ist das für die Frau ... ?”
**********************************************************
QUARTIERE:
Abends im Tal, mit Auto, noch schnell ein Quartier zu suchen, ist allenfalls lästig, zu Fuß in 1800 m Höhe bei Schlechtwetter, Regen, Schnee, schlechter Orientierung dagegen schon gefährlich. So wurde
z. B. die HOCHRIESHÜTTE, nach Nussdorf a. Inn, wegen defekter Seilbahn geschlossen, weil die Versorgung dadurch abgeschnitten war. Gleiches gilt für einen plötzlichen Wintereinbruch - im Spätsommer, wo die Dame auf der “Tourismus” in Inzell nach Blick in ihr Büchlein sagte: “Ja, die ZWIESELALM (H 1386!) ist von Mai bis Oktober ist auf”. Ich verlangte/erbat einen Anruf dorthin, war auch gut, denn der Wirt sagte: “Wir haben Schnee, i’ bau’ eben die Betten ab, dieses Jahr geht nix
mehr!”
TIPP: vorher zuhause aus Webseiten, auch aus meiner, die offiziellen Schlafquartiere, aber auch Alternativ-Quartiere in den Talorten notieren und -immer- vorher von “unten” aus anrufen, ob “oben” (Hütten/Almen/DAV-Häuser), geöffnet ist. Das erspart lange Auf- und Abmärsche und ebensolche Gesichter. Wie die von den 2 aus WU, Hansi und Andreas, die auf den Herzogstand und die Herzogstandhäuser, offizielles Quartier, stiegen und vor verschlossenen Türen standen. Wenn bis 1/2 5 nachmittags kein Übernachter da ist, macht der Wirt zu und fährt mit der Herzogstandbahn “ooweh” (hinunter); Oweh!” Sie liefen nach 3 Stunden “aufi” noch 3 Stunden “ooweh” und fielen in Walchensee ohne Essen und Trinken ins Bett.
WERTUNG (natürlich persönlich): die ( - ) = nicht so toll, ( + ) = super, die anderen: OK.
ABLAUF:
Tag 1:
Die Bahnfahrt nach LINDAU genoss ich in vollen Zügen.
Wie der bayerische König MAXIMILIAN II, fuhr auch ich per Schiff nach BREGENZ und ersparte mir so mehrere Straßen-km. Dier offzielle Route führt ab Bregenz am südlichen Ufer der Bregenzer Ache entlang nach WOLFURT. Mangels genauer Karte stieg ich durch das historische Martinstor auf die “Fluh”, H 747, H 434, abwärts nach WOLFURT, aufwärts über Bildstein, H 700, abwärts nach ALBERSCHWENDE, H 500 und hatte meine ersten 1000 Hm auf dem Tacho.)
Haus Eiler, am Lift, Tel. +43-664-560 7519, 1. x Ü ohne F, nur 20,-. Der nette Herr bemühte sich nicht selbst hierher: “Der Schlüssel steckt, legen Sie das Geld in den Briefkasten”. Ich tat’s. (Das ***-Hotel “Löwen” war angeblich ausgebucht). Ich habe gut gegessen in der “Taube”, Ortsmitte, in der Diele ein schönes altes Gemälde von vor 100 Jahren.
Tag 2:
Gutes Frühstück gibts im Hofer-Supermarkt, 200 m Richtung Ortsmitte. In der Zeitung dortselbst las ich: “Herzinfarkt beim Wandern, 2 Tote aus Deutschland”. Dabei waren die noch relativ jung.
Die 1. Versuchung. Ich lief neben der laufenden Sesselbahn zum BRÜGGELEKOPF, 1182 m und hatte das Glück, einer
BERGMESSE (5 MB-Video)
beizuwohnen. Etwa 300 Leute standen oder saßen auf dem Kopf (dem Br~!), unterm Kreuz ein kleiner Tisch, der Priester in Zivil, keine Musik, aber ein Mikrofon. Er stimmte an und alle sangen mit: “Wohin soll ich mich wenden ... “. Wirklich! So dachte ich unterwegs auch oft, siehe ORIENTIERUNG. Beim anschließenden Schmaus im Berggasthof sah man viele schöne Hügel
(ÜF auch im Berggasthof Brüggelkopf möglich, sehr schön, € 25,-, Tel. +43-5579-4391, immer außer Do, -oder- 2 km weiter ostwärts in der “Alpenrose”, Tel. +43-5512-2433, ÜF 32,-.)
Über LINGENAU gehts nach HITTISAU. 2. x ÜF im “Hirschen”, * * * , Tel. +43-5513-2320, € 48,-, aber fein, zum Suchen war ich zu müde.
Tag 3:
Über Berggasthof Höfle sehe ich erstmals ein “Maxi-Schild”, sogar noch mit Stunden-Angaben (!), und gleich danach eins ”Ende von Austria”.
Dann gehts richtig “aufi”. Zwar sieht man wieder nix vom “Maxi”, aber einige der mehr oder weniger überflüssigen “Bapperle”, Klebeetiketten, mit “Premium” o. ä. auf den Schildern. Dem unkundigen Wanderer hilft da eher ein Anstreicher, der rot “E 4” auf ein Schild gemalt hat. An glücklichen Kühen vorbei, hat man oben einen tiefen Blick aufs STAUFNER HAUS, H 1640 m. 3. x Ü, € 14,- + Frühstück separat (+) , die erste Hüttenübernachtung.
Tag 4:
“Aufi” gehts zum HOCHGRAT, 1833 m, dem höchsten Gipfel in der NAGELFLUHKETTE, über die Brunnenau-Scharte, H 1624, zum RINDALPHORN, H 1822, weiter zum GÜNDLESKOPF, H 1748, zum STUIBEN, H 1749 und den STEINEBERG, H 1660, mit Zwichenabstiegen; keine Hochebene Schroffe Felsen, steile An- und Abstiege, tolle Aussichten, Gipfelkreuze, Seilkletterei, das ganze Programm: Trittsicherheit und Schwindelfreiheit! Dann auf steilem Pfad südwärts runter nach GUNZESRIED.
4. ÜF, Beck, unterhalb der Bäckerei, mit riesigem Transparent, nur € 20,-, billigstes Privatquartier “on Tour”, da kann man kein Lächeln oder ein freundliches Wort erwarten. Gab’s auch keins. ( - ) Tel. 08321-2915. Oder: Gasthaus “Goldenes Kreuz”, Ortsmitte, Tel. 08321-2560 Beide direkt am “Maxi”.
Der Bericht wird fortgesetzt, bis dahin guckt bitte hier: MAXIMILIANSWEG
Reisezeit: September 2008
Region/Kontinent: Mitteleuropa
MAXIMILIANSWEG, “das höchste der Gefühle”: auf der Jochroute 360 km von LINDAU nach BERCHTESGADEN, am Stück und allein,
20 Tage im Sommer 2008;
Strecke, Orientierung (?!), Quartiere, Fazit.
Das ist mein 1. Bericht hier. Er soll vor allem den "Jungen", die derzeit wilde und wüste Touren machen, zeigen, was in den späten 60-ern (und danach!) noch geht.
**********************************************
ORIENTIERUNG:
Der Weg ist nicht abzulaufen, wie die anderen Fernwanderwege und sog. Premiumwanderwege, die man auch ohne Karte gehen kann. Die Beschilderung oder Markierung ist nicht ”schlecht”, es ist einfach oft keine da. In jedem Landkreis/DAV-Sektion herrscht ein anderer Modus in Text, Farben und Symbolen, s. Ablauf! Während die meisten DAV-Schilder, leider, keine Stundenangaben mehr enthalten, manche sind sogar zugehauen, warum?, hat hier ein hilfreicher Geist dieselben in rot dazugemalt (Mitteralm am Wendelstein). Ich habe mir vorher aus meinem Fundus an Alpen-Wanderkarten die STREIFEN mit dem “Maxi~” rausgeschnitten, durchnummeriert und mitgenommen, s. auch FAZIT am Ende, mit km usw.! Oft der einzige verlässliche Begleiter war ein verblichener roter Pinselltupfer auf Steinen, Pfosten oder Bäumen, wo mal einer mit Farbtopf und Pinsel den “E 5” (?) ablief; “Dankeschön!” Der Hansi aus W lief mit vorher gefüttertem GPS, das kann die zukünftige Lösung sein - wenn’s einer einstellt.
ROUTE / GIPFELROUTE / JOCHROUTE (???):
Der “Maxi” wurde 1991 vom DAV (Deutscher Alpenverein) geschaffen und stellenweise (!) markiert. Er ist zum größten Teil mit dem “E 4”; “Pyrenäen - Jura - Neusiedler See - Balaton (Ungarn)”, anfangs auch mit dem “E 5” identisch. Die Angaben schwanken zwischen 360 und 388 Kilometern und zwischen 17.700 und 21.000 Höhenmetern (nur Hinauf-Meter!) mit 17 Jochen und 20 Gipfeln. Ein “Reihenrundruf” über “Deutscher Wanderverband” --> “www-bayern-by ---> “Tour~verband Allgäu/Bay. Schwaben” ergab ... nix, aber die Leute waren alle sehr nett. Es muss doch jemand bezüglich der STRECKENFÜHRUNG --> GIPFELROUTE --> JOCHROUTE sagen können: “Das isser!” Und natürlich auch in die Webseiten schreiben. Die braune Landkarte, klein und mit schlechter Auflösung, und das Höhenprofil, zu grob und zu klein, in der Webseite vom “Deutschen Wanderverband” sind, Pardon, unergiebig.
Ich weiß von 2 Führer-Taschenbüchern:
a) von Herrn Diem, Geocenterverlag, älter; die Skizzen drin sind klein und nur zweifarbig, die Historie ist interessant, das Büchlein leicht. Die Tipps darin zum Orientieren: “ ... navigieren mit Karte, Kompass und 7. Sinn” o. ä. scheinen mir in alpiner Umgebung gewagt.
b) ein neuerer Führer, dicker (schwerer), mit farbigen Skizzen, von Herrn Hüsler, Bruckmann-Verlag. Ein Hüttenwirt sagte mir, mit dem neuen Führer würden mehr Leute wandern als mit dem alten.
**********************************************************
WEGE:
“Der Weg ist das Ziel?” Ganz sicher, wenn man die Landschaft und die Sehenswürdigkeiten drumherum meint. Anders sieht es dort aus, wo der Wanderer seinen Fuß hinsetzt: verwurzelte Pfade, steinige Rinnen, kaum erkennbare Trittspuren mit schlechten/keinen Markierungen und km-lange Betonstrecken durch die Städte am Weg; BREGENZ, SONTHOFEN, PFRONTEN, FÜSSEN, BRANNENBURG - NUSSDORF A. INN, RUHPOLDING, INZELL, BAD REICHENHALL, wo zwischen “West-Eingang” und “Ost-Ausgang”, also zwischen “Grün” und “Grün” meist 5 bis 8 km auf Beton zu treten sind.
https://www.outdoorseiten.net/fotos/...schuhe-NOF.JPG
In den kleineren Orten und schmucken Dörfern entschädigen die wunderschönen alten Bauernhäuser und der prächtige Blumenschmuck. Es ist also kein typischer “Wanderweg” von vorn bis hinten, sondern eine Aneinanderkettung prachtvoller, meist alpiner Teilstrecken, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind gefragt, mit hohen Ansprüchen an Kondition und Wetterfestigkeit.
Stempel: Ein Hüttenwirt fragte: “Ist das für die Frau ... ?”
**********************************************************
QUARTIERE:
Abends im Tal, mit Auto, noch schnell ein Quartier zu suchen, ist allenfalls lästig, zu Fuß in 1800 m Höhe bei Schlechtwetter, Regen, Schnee, schlechter Orientierung dagegen schon gefährlich. So wurde
z. B. die HOCHRIESHÜTTE, nach Nussdorf a. Inn, wegen defekter Seilbahn geschlossen, weil die Versorgung dadurch abgeschnitten war. Gleiches gilt für einen plötzlichen Wintereinbruch - im Spätsommer, wo die Dame auf der “Tourismus” in Inzell nach Blick in ihr Büchlein sagte: “Ja, die ZWIESELALM (H 1386!) ist von Mai bis Oktober ist auf”. Ich verlangte/erbat einen Anruf dorthin, war auch gut, denn der Wirt sagte: “Wir haben Schnee, i’ bau’ eben die Betten ab, dieses Jahr geht nix
mehr!”
TIPP: vorher zuhause aus Webseiten, auch aus meiner, die offiziellen Schlafquartiere, aber auch Alternativ-Quartiere in den Talorten notieren und -immer- vorher von “unten” aus anrufen, ob “oben” (Hütten/Almen/DAV-Häuser), geöffnet ist. Das erspart lange Auf- und Abmärsche und ebensolche Gesichter. Wie die von den 2 aus WU, Hansi und Andreas, die auf den Herzogstand und die Herzogstandhäuser, offizielles Quartier, stiegen und vor verschlossenen Türen standen. Wenn bis 1/2 5 nachmittags kein Übernachter da ist, macht der Wirt zu und fährt mit der Herzogstandbahn “ooweh” (hinunter); Oweh!” Sie liefen nach 3 Stunden “aufi” noch 3 Stunden “ooweh” und fielen in Walchensee ohne Essen und Trinken ins Bett.
WERTUNG (natürlich persönlich): die ( - ) = nicht so toll, ( + ) = super, die anderen: OK.
ABLAUF:
Tag 1:
Die Bahnfahrt nach LINDAU genoss ich in vollen Zügen.
Wie der bayerische König MAXIMILIAN II, fuhr auch ich per Schiff nach BREGENZ und ersparte mir so mehrere Straßen-km. Dier offzielle Route führt ab Bregenz am südlichen Ufer der Bregenzer Ache entlang nach WOLFURT. Mangels genauer Karte stieg ich durch das historische Martinstor auf die “Fluh”, H 747, H 434, abwärts nach WOLFURT, aufwärts über Bildstein, H 700, abwärts nach ALBERSCHWENDE, H 500 und hatte meine ersten 1000 Hm auf dem Tacho.)
Haus Eiler, am Lift, Tel. +43-664-560 7519, 1. x Ü ohne F, nur 20,-. Der nette Herr bemühte sich nicht selbst hierher: “Der Schlüssel steckt, legen Sie das Geld in den Briefkasten”. Ich tat’s. (Das ***-Hotel “Löwen” war angeblich ausgebucht). Ich habe gut gegessen in der “Taube”, Ortsmitte, in der Diele ein schönes altes Gemälde von vor 100 Jahren.
Tag 2:
Gutes Frühstück gibts im Hofer-Supermarkt, 200 m Richtung Ortsmitte. In der Zeitung dortselbst las ich: “Herzinfarkt beim Wandern, 2 Tote aus Deutschland”. Dabei waren die noch relativ jung.
Die 1. Versuchung. Ich lief neben der laufenden Sesselbahn zum BRÜGGELEKOPF, 1182 m und hatte das Glück, einer
BERGMESSE (5 MB-Video)
beizuwohnen. Etwa 300 Leute standen oder saßen auf dem Kopf (dem Br~!), unterm Kreuz ein kleiner Tisch, der Priester in Zivil, keine Musik, aber ein Mikrofon. Er stimmte an und alle sangen mit: “Wohin soll ich mich wenden ... “. Wirklich! So dachte ich unterwegs auch oft, siehe ORIENTIERUNG. Beim anschließenden Schmaus im Berggasthof sah man viele schöne Hügel
(ÜF auch im Berggasthof Brüggelkopf möglich, sehr schön, € 25,-, Tel. +43-5579-4391, immer außer Do, -oder- 2 km weiter ostwärts in der “Alpenrose”, Tel. +43-5512-2433, ÜF 32,-.)
Über LINGENAU gehts nach HITTISAU. 2. x ÜF im “Hirschen”, * * * , Tel. +43-5513-2320, € 48,-, aber fein, zum Suchen war ich zu müde.
Tag 3:
Über Berggasthof Höfle sehe ich erstmals ein “Maxi-Schild”, sogar noch mit Stunden-Angaben (!), und gleich danach eins ”Ende von Austria”.
Dann gehts richtig “aufi”. Zwar sieht man wieder nix vom “Maxi”, aber einige der mehr oder weniger überflüssigen “Bapperle”, Klebeetiketten, mit “Premium” o. ä. auf den Schildern. Dem unkundigen Wanderer hilft da eher ein Anstreicher, der rot “E 4” auf ein Schild gemalt hat. An glücklichen Kühen vorbei, hat man oben einen tiefen Blick aufs STAUFNER HAUS, H 1640 m. 3. x Ü, € 14,- + Frühstück separat (+) , die erste Hüttenübernachtung.
Tag 4:
“Aufi” gehts zum HOCHGRAT, 1833 m, dem höchsten Gipfel in der NAGELFLUHKETTE, über die Brunnenau-Scharte, H 1624, zum RINDALPHORN, H 1822, weiter zum GÜNDLESKOPF, H 1748, zum STUIBEN, H 1749 und den STEINEBERG, H 1660, mit Zwichenabstiegen; keine Hochebene Schroffe Felsen, steile An- und Abstiege, tolle Aussichten, Gipfelkreuze, Seilkletterei, das ganze Programm: Trittsicherheit und Schwindelfreiheit! Dann auf steilem Pfad südwärts runter nach GUNZESRIED.
4. ÜF, Beck, unterhalb der Bäckerei, mit riesigem Transparent, nur € 20,-, billigstes Privatquartier “on Tour”, da kann man kein Lächeln oder ein freundliches Wort erwarten. Gab’s auch keins. ( - ) Tel. 08321-2915. Oder: Gasthaus “Goldenes Kreuz”, Ortsmitte, Tel. 08321-2560 Beide direkt am “Maxi”.
Der Bericht wird fortgesetzt, bis dahin guckt bitte hier: MAXIMILIANSWEG
Kommentar