Tourentyp | |
Lat | |
Lon | |
Mitreisende | |
Land: Schweiz
Reisezeit: Juli
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Mit dem Mountaibike durch Graubünden:
Nachdem die Tour letztes Jahr wegen Schneefalls nicht durchgeführt werden konnte, war die Hoffnung, daß es 2007 besser wird....
Jedoch regnete und schneite es im Familienurlaub im Engadin fast durchgehend, zum verlängerten Bike-WE hat sich das Tief dann verzogen und wir hatten 4 Tage herrliches Wetter - beste Vorraussetzung für unsere Tour, die sich immerhin in Höhen bis ca. 2400 Meter abspielen sollte.
Start donnerstags in Chur. Die ersten Kilometer mußten wir den Weg suchen, um von den viel befahrenen Strecken wegzukommen. Nachdem wir Thusis passiert hatten, wurde die Gegend immer schöner, herrlich die kleinen Dörfer, von denen man auf die Straße Richtung Julier Pass schauen kann, ein erstes kleines Highlight: der alte Schyn, ein mäßig ausgesetzter Weg mit einem nicht beleuchteteten Tunnel.

Bis Savognin war´s Klasse, danach wurde es anstrengend, da wir in Tinizong Richtung Alp Flix abgebogen sind, wo unser erstes Nachtrevier reserviert war. D.h. nochmal 600 Hm mit reichlich Schiebepassagen. Gegen 21:45h sind wir im Hotel Piz Platta (nobel) angekommen und wurden trotz der fortgeschrittenen Stunde sehr herzlich und mit hervorragendem Essen empfangen.
Am nächssten Morgen ging´s bergab nach Bivio, von dort zum Septimer Paß. Auf dem Septimer Paß hat man eine super Sicht in´s Bergell, bevor es auf altem Römerweg, der für uns nicht immer fahrbar war, nach Cassaccia.


Sehnsüchtig habe ich immer wieder auf die Spazzacaldeira geschaut (am Albigna Stausee) in Erinnerung an tolle Klettermeter in der Vergangenheit.
Von Cassaccia ging´s auf der Straße auf den Maloja Paß - und wieder hatten wir Glück - dank Mittagszeit war wenig Verkehr, Busse und LKW sind keine gefahren. Ab Maloja sind wir am (in Fahrtrichtung) rechten Ufer von Silser See, Silvaplana See und St. Moritz See entlang gefahren, schöne Bike Wege, z.T. Single Trails und tolle (Tief-) Blicke auf die Seen. In Isola gibt´s übrigens eine nette Möglichkeit zum Einkehren.
Von St. Moritz durch den Wald nach Pontresina und nach einer kurzen Rast zum Bernina Paß, wo wir im Bahnhof (unterhalb des Hospiz) eine angenehme Nacht verbracht haben, zwar sehr gegensätzlich zum Luxus der vorherigen Nacht, aber wir hatten viel Spaß dabei.
Am Samstag sind wir zunächst die Straße wieder zurück nach Bernina Suot gefahren, um uns dann im Anstieg zur Alp Stretta aufzuwärmen

, nach einem schnellen Kaffee dort ging´s weiter nach Livigno (wieder kurze Schiebpassage, da sehr steil und ausgesetzt), um von dort ansteigend durch das Val Alpisella auf den Alpisella Paß zu fahren, mit Rucksack grenzwertig steil. Ja, man hat gemerkt, daß WE war, da relativ viele Mountainbiker und Wanderer unterwegs waren, nachdem wir in den ersten beiden Tagen fast niemandem begegnet sind. Nach kurzer Abfahrt hat uns ein weiterer Höhepunkt erwartet, das Val Mora, ein weites einsames unbewohntes Tal, wirklich nett, noch so wenig erschlossene/bewohnte Orte in den dicht besiedelten Alpen zu finden.

Der Abschluß des Tages war dann weniger spektakulär, auf der Straße ging´s von Sta. Maria nach Schlinig, noch ganz schön anstrengend, mal wieder mehr als 2000Hm am Tag.
Der Sonntag: Wer hätte es gedacht, mal wieder Sonne und so war´s ganz schön heiß, als wir den steilen Weg zur Sesvanna Hütte geschoben haben. Von dort ging´s rasch zum letzten Highlight der Tour: das Val d´Uina, eine tiefe Schlucht, die nur durch einen Weg passiert werden kann, der in den Fels gehauen wurde, z.T. sehr ausgesetzt - fahren verboten.

Ja, das war´s schon fast, die letzten Kilometer nach Scuol waren noch recht kurzweilig, die Heimfahrt mit der Bahn unendlich lang.
Noch ein kleines Fazit: Die Tour war phantastisch, wir waren zu viert, was sich (schon mehrfach) bewährt hat, da wir ein eingespieltes Team sind. Obwohl alle gut im Saft stehen, waren die Etappen recht lange, da man auf den alpinen Wegen durch steile Anstiege, verblockte Wege und Schiebepassagen recht langsam unterwegs ist und die Rücksäcke zusätzlich bremsen. Dank des durchweg sonnigen Wetters, waren die Etappen ohne Hektik zu schaffen, an manchen Stellen hätten wir gerne länger verweilt, so daß ich bei einer Wiederholung überlegen würde, vielleicht eine Etappe mehr daraus zu machen, um die Gegend noch mehr zu genießen.
Strecke:
1. ETAPPE:
Chur - Rothenbrunnen - Paspels - Scharans - Alter Schyn - Muldain - Solisbrücke - Stierva - Mon - Savognin - Tinizong - Alp Flix.
2. ETAPPE:
Alp Flix - Bivio - Septimerpass - Casaccia - Maloja - St. Moritz - Pontresina - Berninapass.
3. ETAPPE:
Berninapass - Alp Stretta - Livigno - Pso. di Valle Alpisella - Lago di S. Giaccomo - Val Mora - Sta. Maria - Müstair - Burgeis - Schlinig.
4. ETAPPE:
Schlinig - Sesvennahütte - Schliniger Joch - Uinaschlucht - Sur En - Scuol.
Gesamt ca. 260 km (Etappen 30 - 90 km), fast 8000 Hm.
Gruß Felö
Reisezeit: Juli
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Mit dem Mountaibike durch Graubünden:
Nachdem die Tour letztes Jahr wegen Schneefalls nicht durchgeführt werden konnte, war die Hoffnung, daß es 2007 besser wird....
Jedoch regnete und schneite es im Familienurlaub im Engadin fast durchgehend, zum verlängerten Bike-WE hat sich das Tief dann verzogen und wir hatten 4 Tage herrliches Wetter - beste Vorraussetzung für unsere Tour, die sich immerhin in Höhen bis ca. 2400 Meter abspielen sollte.
Start donnerstags in Chur. Die ersten Kilometer mußten wir den Weg suchen, um von den viel befahrenen Strecken wegzukommen. Nachdem wir Thusis passiert hatten, wurde die Gegend immer schöner, herrlich die kleinen Dörfer, von denen man auf die Straße Richtung Julier Pass schauen kann, ein erstes kleines Highlight: der alte Schyn, ein mäßig ausgesetzter Weg mit einem nicht beleuchteteten Tunnel.

Bis Savognin war´s Klasse, danach wurde es anstrengend, da wir in Tinizong Richtung Alp Flix abgebogen sind, wo unser erstes Nachtrevier reserviert war. D.h. nochmal 600 Hm mit reichlich Schiebepassagen. Gegen 21:45h sind wir im Hotel Piz Platta (nobel) angekommen und wurden trotz der fortgeschrittenen Stunde sehr herzlich und mit hervorragendem Essen empfangen.
Am nächssten Morgen ging´s bergab nach Bivio, von dort zum Septimer Paß. Auf dem Septimer Paß hat man eine super Sicht in´s Bergell, bevor es auf altem Römerweg, der für uns nicht immer fahrbar war, nach Cassaccia.


Sehnsüchtig habe ich immer wieder auf die Spazzacaldeira geschaut (am Albigna Stausee) in Erinnerung an tolle Klettermeter in der Vergangenheit.
Von Cassaccia ging´s auf der Straße auf den Maloja Paß - und wieder hatten wir Glück - dank Mittagszeit war wenig Verkehr, Busse und LKW sind keine gefahren. Ab Maloja sind wir am (in Fahrtrichtung) rechten Ufer von Silser See, Silvaplana See und St. Moritz See entlang gefahren, schöne Bike Wege, z.T. Single Trails und tolle (Tief-) Blicke auf die Seen. In Isola gibt´s übrigens eine nette Möglichkeit zum Einkehren.
Von St. Moritz durch den Wald nach Pontresina und nach einer kurzen Rast zum Bernina Paß, wo wir im Bahnhof (unterhalb des Hospiz) eine angenehme Nacht verbracht haben, zwar sehr gegensätzlich zum Luxus der vorherigen Nacht, aber wir hatten viel Spaß dabei.
Am Samstag sind wir zunächst die Straße wieder zurück nach Bernina Suot gefahren, um uns dann im Anstieg zur Alp Stretta aufzuwärmen

, nach einem schnellen Kaffee dort ging´s weiter nach Livigno (wieder kurze Schiebpassage, da sehr steil und ausgesetzt), um von dort ansteigend durch das Val Alpisella auf den Alpisella Paß zu fahren, mit Rucksack grenzwertig steil. Ja, man hat gemerkt, daß WE war, da relativ viele Mountainbiker und Wanderer unterwegs waren, nachdem wir in den ersten beiden Tagen fast niemandem begegnet sind. Nach kurzer Abfahrt hat uns ein weiterer Höhepunkt erwartet, das Val Mora, ein weites einsames unbewohntes Tal, wirklich nett, noch so wenig erschlossene/bewohnte Orte in den dicht besiedelten Alpen zu finden.

Der Abschluß des Tages war dann weniger spektakulär, auf der Straße ging´s von Sta. Maria nach Schlinig, noch ganz schön anstrengend, mal wieder mehr als 2000Hm am Tag.
Der Sonntag: Wer hätte es gedacht, mal wieder Sonne und so war´s ganz schön heiß, als wir den steilen Weg zur Sesvanna Hütte geschoben haben. Von dort ging´s rasch zum letzten Highlight der Tour: das Val d´Uina, eine tiefe Schlucht, die nur durch einen Weg passiert werden kann, der in den Fels gehauen wurde, z.T. sehr ausgesetzt - fahren verboten.

Ja, das war´s schon fast, die letzten Kilometer nach Scuol waren noch recht kurzweilig, die Heimfahrt mit der Bahn unendlich lang.
Noch ein kleines Fazit: Die Tour war phantastisch, wir waren zu viert, was sich (schon mehrfach) bewährt hat, da wir ein eingespieltes Team sind. Obwohl alle gut im Saft stehen, waren die Etappen recht lange, da man auf den alpinen Wegen durch steile Anstiege, verblockte Wege und Schiebepassagen recht langsam unterwegs ist und die Rücksäcke zusätzlich bremsen. Dank des durchweg sonnigen Wetters, waren die Etappen ohne Hektik zu schaffen, an manchen Stellen hätten wir gerne länger verweilt, so daß ich bei einer Wiederholung überlegen würde, vielleicht eine Etappe mehr daraus zu machen, um die Gegend noch mehr zu genießen.
Strecke:
1. ETAPPE:
Chur - Rothenbrunnen - Paspels - Scharans - Alter Schyn - Muldain - Solisbrücke - Stierva - Mon - Savognin - Tinizong - Alp Flix.
2. ETAPPE:
Alp Flix - Bivio - Septimerpass - Casaccia - Maloja - St. Moritz - Pontresina - Berninapass.
3. ETAPPE:
Berninapass - Alp Stretta - Livigno - Pso. di Valle Alpisella - Lago di S. Giaccomo - Val Mora - Sta. Maria - Müstair - Burgeis - Schlinig.
4. ETAPPE:
Schlinig - Sesvennahütte - Schliniger Joch - Uinaschlucht - Sur En - Scuol.
Gesamt ca. 260 km (Etappen 30 - 90 km), fast 8000 Hm.
Gruß Felö
Kommentar