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Das musste einfach sein: Gletschertreten & Firnschnüffeln. – Virenfrei.
20.-24. Juli 2020. Schweiz, Aletschgletscher.
Schon mittendrauf.

Aufstieg. Einige Stellen mag niemand. Etwa helle „Firntücher“, wegen der Luft nach unten. Und rollende Hänge sowieso.


In Fiesch kamen wir mittags erst los. Zum Abendessen in der Konkordiahütte (2.850 m). Zuletzt erstmals via Sommerweg, mit nur vereinzelt Treppen. Der ist länger schon gut gängig. Aus Distanz sind die Zeichen zu suchen. Zu dieser Jahreszeit empfehlenswert; ein Helm schadet kaum. Vergleichsweise wenige Gäst*inn*e*n. In der Hütte hier und da Covid-Plastik*en. Nicht alles ist schlecht. Je nach Perspektive.

Der Aletschgletscher. Abendliche Hüttenaussicht auf den Konkordiaplatz. Die „früher“ propagierte 900 m Eisdicke ist Historie … kennt jemand die Quelle jener Zahl?
Links die Lötschenlücke (3.173 m), rechts bewölkt der-die-das Jungfrau (4.158 m); Hinguckerarena.

Hüttenwechsel. Abstieg von der Konkordiahütte. Gen Finsteraarhorn.
Jenes Treppenholz ist nicht mehr in Gebrauch. Wann zuletzt?

Am Fuße der KK-Hütte. Hinab die 476 Treppen nebst 40 weiteren auf einem neuen Steg. 1995 notierte ich „nur“ 392 (?). Wäre in 25 Jahren ein Zuwachs von 125 (verzählen leicht möglich). Gleich wie viel Höhenmeter Eis?
Und in 25 Jahren … 2045 für mich out of range. Ob hier jemand dann so nett wäre …

Heute nur via Grünhornlücke (3.280 m) zur Finsteraarhornhütte (3.048 m). Zu Anfang viel Geröll. Der Wetterbericht euphemistisch, doch kein Gipfeltag. Ein paar unvollendete Grünhorn´ler kamen uns Spätaufstehern müde entgegen.

Dinge am Rand sind spannend: Eine Kolonie Gletschertermiten. Die Hügelbewohner offenbarten sich uns leider nicht ...

Im Osten bald das Finsteraarhorn, hoch oben im Jenseits. Vorn darunter liegt die gleichnamige Hütte. Im Bild rechts die tiefe & dunkle Pyramide ist das FinsteraarROThorn (3.530 m). Die Scharte links davon die Gemschlicke (3.335 m), mal ein Übergang, aktuell eher Harakiri. 15 Jahr her war es mal ein Grübeln, da rüber zu machen.
Zum Grimsel geht es erst abwärts zum Galmigletscher und vor dem Wasenhorn (mit Sonne, ganz hinten) gen Osten. Ein Hatsch von 18 km und einigen Höhenmetern. Mehrere taten sich das dieser Tage an. Der Erlebniswert ist hoch, die Abgeschiedenheit ebenso.

Schließlich der Blick gen Nordwesten, dahin wollte es uns ziehen. Die besonnte „kleine“ Spitze ganz hinten ist der Ochs (3.895 m, auch Klein Fiescherhorn). Davon später mehr.

Doch erst hinauf zur Finsteraarhornhütte (3.048 m). Wandelt der Mensch ostwärts, geht es von knapp links unten eher „lotrecht“ hinauf. Gute Wegspuren, Markierungen und teils Stahlseile führen leicht hinauf. Längst ein „Neu“bau. Vom alten Steingemäuer (den großen Schlafsaal zuletzt 2005 erlebt) blieb anscheinend einzig die Terrasse; ferner die Nebengebäude.

Hüttenterrasse mit (oben links) Gross-Grünhorn (4.044 m) und mittig Hinter Fiescherhorn (4.025 m). – Etwas später dunkle Wolken über dem Aletsch. West-Blick zur Grünhornlücke (3.280 m). „Wetter“ ist typisch für den Alpenhauptkamm, besonders im Juli.


Die Nacht brachte Schnee. Der Wetterfrosch … ja mei, was ging in dem vor? Diesen Morgen ließen wir aus. Nicht allzu lang und wir dachten an Kuchen. Das können die hier.

Irgendwann wurde es laut. Ungewohnt. Und stürmisch. Die Ursache ein Tier. Gar ein Puma, ein „Super Puma“. Der hebt noch was, in der Höh´.
Einparkhilfe willkommen auf der dafür etwas fragilen Plattform. Nein, der orangene Kopfunten darin kot*t nicht. Nummer 33 (hat die „Swiss Air Force“ wirklich so viele?) bei einer von diversen Schwebelandungen. Die brachten Handwerker & Zeugs: Photovoltaik-neu; Holzschindeln; Mega-Gasflaschen u.ä., Verbrauchtes nahmen sie mit. Diverse Male. Militär sinnreich. Zuletzt vor dem Gross-Grünhorn.



Später am Tag auch mal schön. Das angezuckerte Finsteraarhorn (4.274 m) von neben der Hütte aus. Angedacht war es. Doch offenbar alle Partien wollten nun auf das prominente Teil. Bei der überschaubaren Gästezahl noch immer kein Gedränge. Gemäß Wetterprognose gäbe es bloß einen Gipfeltag. Und das traf zu.
Die 1.226 Hm wären für mich eine Wiederholung, für den Kameraden jeder Berg mit 4T neu – darum ging es auch. Also zum Groß Fiescherhorn (4.049 m), da war ich noch nicht. Zudem (fast) nur für uns.

23. Juli 2020. Gletschertreten war angesagt, gen Nordwest. Anfangs im Dunklen.

Exklusives Geschehen in Blau – Weiss – und bald Orange.
Im Südwesten (v.l.n.r): Gross Wannenhorn (3.906 m), Schönbühlhorn (3.854 m) und Fiescher Gabelhorn (3.876 m). Der Zacken im Nordwesten (links) das Gross Grünhorn (4.044 m). Rechts der Mitte das Hinter Fiescherhorn just noch ohne Sonne.


Doch erst der Gletscherbruch, so 3.400-3.600 m hoch. 4 km bis dahin. Es war still, und kalt. Die Route verläuft am Ost-Rand. Im ersten Bild (mit Ochs ganz hinten) weit nach rechts und etwa 2/3 hoch, dann schräg nach links bzw. hinten (in Aufsicht). Im zweiten Bild (näher dran) auf die mittigen Felsen oben zu und lange davor nach links. Der Lawinenrutsch schon etwas älter. Nur weiß betüncht.
Die Pana***-Kamera hadert mit dem Blauton.
Nirgends steil, das Zeugs unter den Füßen solide erscheinend. Eher einfach. Ab und an ein paar Fußspuren der 2 Leut´, die am Vorabend bei immer wieder Regen & Graupel abstiegen. Weiter oben in windgeschützter Lage bis 30 cm Neuschnee. Im temporären Untergrund immer wieder mal ein Loch.



Kurze Pause: Rückblick auf den Walliser Fiescherfirn nebst Wolkentreiben am südöstlich gelegenen Grat. Bald weitere Löcher & Zapfen am Wegesrand.



20.-24. Juli 2020. Schweiz, Aletschgletscher.
Schon mittendrauf.
Aufstieg. Einige Stellen mag niemand. Etwa helle „Firntücher“, wegen der Luft nach unten. Und rollende Hänge sowieso.
In Fiesch kamen wir mittags erst los. Zum Abendessen in der Konkordiahütte (2.850 m). Zuletzt erstmals via Sommerweg, mit nur vereinzelt Treppen. Der ist länger schon gut gängig. Aus Distanz sind die Zeichen zu suchen. Zu dieser Jahreszeit empfehlenswert; ein Helm schadet kaum. Vergleichsweise wenige Gäst*inn*e*n. In der Hütte hier und da Covid-Plastik*en. Nicht alles ist schlecht. Je nach Perspektive.
Der Aletschgletscher. Abendliche Hüttenaussicht auf den Konkordiaplatz. Die „früher“ propagierte 900 m Eisdicke ist Historie … kennt jemand die Quelle jener Zahl?
Links die Lötschenlücke (3.173 m), rechts bewölkt der-die-das Jungfrau (4.158 m); Hinguckerarena.
Hüttenwechsel. Abstieg von der Konkordiahütte. Gen Finsteraarhorn.
Jenes Treppenholz ist nicht mehr in Gebrauch. Wann zuletzt?
Am Fuße der KK-Hütte. Hinab die 476 Treppen nebst 40 weiteren auf einem neuen Steg. 1995 notierte ich „nur“ 392 (?). Wäre in 25 Jahren ein Zuwachs von 125 (verzählen leicht möglich). Gleich wie viel Höhenmeter Eis?
Und in 25 Jahren … 2045 für mich out of range. Ob hier jemand dann so nett wäre …
Heute nur via Grünhornlücke (3.280 m) zur Finsteraarhornhütte (3.048 m). Zu Anfang viel Geröll. Der Wetterbericht euphemistisch, doch kein Gipfeltag. Ein paar unvollendete Grünhorn´ler kamen uns Spätaufstehern müde entgegen.
Dinge am Rand sind spannend: Eine Kolonie Gletschertermiten. Die Hügelbewohner offenbarten sich uns leider nicht ...
Im Osten bald das Finsteraarhorn, hoch oben im Jenseits. Vorn darunter liegt die gleichnamige Hütte. Im Bild rechts die tiefe & dunkle Pyramide ist das FinsteraarROThorn (3.530 m). Die Scharte links davon die Gemschlicke (3.335 m), mal ein Übergang, aktuell eher Harakiri. 15 Jahr her war es mal ein Grübeln, da rüber zu machen.
Zum Grimsel geht es erst abwärts zum Galmigletscher und vor dem Wasenhorn (mit Sonne, ganz hinten) gen Osten. Ein Hatsch von 18 km und einigen Höhenmetern. Mehrere taten sich das dieser Tage an. Der Erlebniswert ist hoch, die Abgeschiedenheit ebenso.
Schließlich der Blick gen Nordwesten, dahin wollte es uns ziehen. Die besonnte „kleine“ Spitze ganz hinten ist der Ochs (3.895 m, auch Klein Fiescherhorn). Davon später mehr.
Doch erst hinauf zur Finsteraarhornhütte (3.048 m). Wandelt der Mensch ostwärts, geht es von knapp links unten eher „lotrecht“ hinauf. Gute Wegspuren, Markierungen und teils Stahlseile führen leicht hinauf. Längst ein „Neu“bau. Vom alten Steingemäuer (den großen Schlafsaal zuletzt 2005 erlebt) blieb anscheinend einzig die Terrasse; ferner die Nebengebäude.
Hüttenterrasse mit (oben links) Gross-Grünhorn (4.044 m) und mittig Hinter Fiescherhorn (4.025 m). – Etwas später dunkle Wolken über dem Aletsch. West-Blick zur Grünhornlücke (3.280 m). „Wetter“ ist typisch für den Alpenhauptkamm, besonders im Juli.
Die Nacht brachte Schnee. Der Wetterfrosch … ja mei, was ging in dem vor? Diesen Morgen ließen wir aus. Nicht allzu lang und wir dachten an Kuchen. Das können die hier.
Irgendwann wurde es laut. Ungewohnt. Und stürmisch. Die Ursache ein Tier. Gar ein Puma, ein „Super Puma“. Der hebt noch was, in der Höh´.
Einparkhilfe willkommen auf der dafür etwas fragilen Plattform. Nein, der orangene Kopfunten darin kot*t nicht. Nummer 33 (hat die „Swiss Air Force“ wirklich so viele?) bei einer von diversen Schwebelandungen. Die brachten Handwerker & Zeugs: Photovoltaik-neu; Holzschindeln; Mega-Gasflaschen u.ä., Verbrauchtes nahmen sie mit. Diverse Male. Militär sinnreich. Zuletzt vor dem Gross-Grünhorn.
Später am Tag auch mal schön. Das angezuckerte Finsteraarhorn (4.274 m) von neben der Hütte aus. Angedacht war es. Doch offenbar alle Partien wollten nun auf das prominente Teil. Bei der überschaubaren Gästezahl noch immer kein Gedränge. Gemäß Wetterprognose gäbe es bloß einen Gipfeltag. Und das traf zu.
Die 1.226 Hm wären für mich eine Wiederholung, für den Kameraden jeder Berg mit 4T neu – darum ging es auch. Also zum Groß Fiescherhorn (4.049 m), da war ich noch nicht. Zudem (fast) nur für uns.
23. Juli 2020. Gletschertreten war angesagt, gen Nordwest. Anfangs im Dunklen.
Exklusives Geschehen in Blau – Weiss – und bald Orange.
Im Südwesten (v.l.n.r): Gross Wannenhorn (3.906 m), Schönbühlhorn (3.854 m) und Fiescher Gabelhorn (3.876 m). Der Zacken im Nordwesten (links) das Gross Grünhorn (4.044 m). Rechts der Mitte das Hinter Fiescherhorn just noch ohne Sonne.
Doch erst der Gletscherbruch, so 3.400-3.600 m hoch. 4 km bis dahin. Es war still, und kalt. Die Route verläuft am Ost-Rand. Im ersten Bild (mit Ochs ganz hinten) weit nach rechts und etwa 2/3 hoch, dann schräg nach links bzw. hinten (in Aufsicht). Im zweiten Bild (näher dran) auf die mittigen Felsen oben zu und lange davor nach links. Der Lawinenrutsch schon etwas älter. Nur weiß betüncht.
Die Pana***-Kamera hadert mit dem Blauton.
Nirgends steil, das Zeugs unter den Füßen solide erscheinend. Eher einfach. Ab und an ein paar Fußspuren der 2 Leut´, die am Vorabend bei immer wieder Regen & Graupel abstiegen. Weiter oben in windgeschützter Lage bis 30 cm Neuschnee. Im temporären Untergrund immer wieder mal ein Loch.
Kurze Pause: Rückblick auf den Walliser Fiescherfirn nebst Wolkentreiben am südöstlich gelegenen Grat. Bald weitere Löcher & Zapfen am Wegesrand.
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