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Hallo liebes Forum,
ich dachte, ich schildere mal meine erste Wintertour aus dem Jahr 2018. Ich fands ganz unterhaltsam, vielleicht der oder die andere von euch auch.
Also, Wintertour. Ein Bekannter und eine Freundin kamen auf die Idee, spontan eine Tour zu machen, weil das Wetter so genial war: Frostig kalt, aber wunderbar sonnig, ein bisschen Schnee war auch noch da. Einfach von zu Hause loslaufen, in dem unteren Teil eines Aussichtsturms pennen und am nächsten Tag wieder zurück. Klang spannend, ich war auch dabei. Also schnell Ausrüstung zusammenleihen von Freunden. Mein Schlafsystem waren zwei Schlafsäcke übereinander, da rein noch ein selbstgenähtes Inlett aus einer Fleecedecke. Und natürlich viele Fleecepullis und meine Skihose zum Laufen. Winterstiefel besitze ich nicht, also mussten es die ausgetreten Wanderstiefel machen. Zelt oder Tarp hatten wir keins dabei, der Turm mit Raum war ja angepeilt.
Frohen Mutes traf ich mich mit der Freundin in der Stadtmitte. Kurz vorher war dem Bekannten eingefallen, dass er an jenem Abend sich doch zehn Gäste eingeladen hatte und war somit abgesprungen. Wir beiden ließen uns die Laune davon nicht verderben. Dumm war nur, dass er erfahrenste von uns war und der einzige, der Weg und Ziel kannte. Ach ja: Ne Karte hatten wir auch nicht, nur einen Kompass. Wir liefen trotzdem bei ihm vorbei, um uns seinen Winterschlafsack für die Freundin mitzunehmen. Leider kannte er den Namen des Turms auch nicht und konnte uns nur eine mündliche Wegbeschreibung mitgeben. Wir liefen also ohne Karte auf einen namenslosen Turm zu, den die Freundin erst einmal am Horizont gesehen hatte.
Vom ersten Berg/Hügel aus sollte man den Turm aber sehen. Wir laufen los, nur noch ein paar Meter, dann erhaschen wir einen ersten Blick – oder auch nicht: Gerade dann zieht es zu und fängt an zu schneien, also keine Fernsicht mehr. Und kälter wird es auch. Die Leute schauen uns neugierig an. Was tun diese Menschen bloß mit großen Rucksäcken, Isomatten und Skihosen im deutschen Mittelgebirgsland? Wir haben richtig Spaß, quatschen eine Menge. Bei der Überquerung einer „Schlucht“ auf einem Baumstamm reißt meine Hose. So ein Mist. Die schwarze Hose wird notdürftig mit weißem Tape geflickt.
Wir laufen schon eine ganze Weile. Oder rutschen in meinem Fall. Die Waldwege sind nämlich recht vereist und meine Schuhe haben am ganzen hinteren Teil kein Profil mehr, nur so aufgeklebtes Gummi vom Schuster. Ein paar Mal falle ich hin, dann habe ich gelernt, mit Rucksack formvollendet bergab zu schlittern. Meine Flasche fängt auch schon an, zu vereisen. Ups! Es wird immer später, dann können wir endlich einen Turm erspähen. Er scheint noch ziemlich weit weg. Und er bleibt es auch, auch wenn wir laufen, laufen, laufen. Immerhin sind wir inzwischen auf einem markierten Wanderweg und haben sogar eine Schutzhütte gefunden, wo wir kurz Rast machen. Das wäre unsere Notunterkunftsmöglichkeit.
So weit erstmal
ich dachte, ich schildere mal meine erste Wintertour aus dem Jahr 2018. Ich fands ganz unterhaltsam, vielleicht der oder die andere von euch auch.
Also, Wintertour. Ein Bekannter und eine Freundin kamen auf die Idee, spontan eine Tour zu machen, weil das Wetter so genial war: Frostig kalt, aber wunderbar sonnig, ein bisschen Schnee war auch noch da. Einfach von zu Hause loslaufen, in dem unteren Teil eines Aussichtsturms pennen und am nächsten Tag wieder zurück. Klang spannend, ich war auch dabei. Also schnell Ausrüstung zusammenleihen von Freunden. Mein Schlafsystem waren zwei Schlafsäcke übereinander, da rein noch ein selbstgenähtes Inlett aus einer Fleecedecke. Und natürlich viele Fleecepullis und meine Skihose zum Laufen. Winterstiefel besitze ich nicht, also mussten es die ausgetreten Wanderstiefel machen. Zelt oder Tarp hatten wir keins dabei, der Turm mit Raum war ja angepeilt.
Frohen Mutes traf ich mich mit der Freundin in der Stadtmitte. Kurz vorher war dem Bekannten eingefallen, dass er an jenem Abend sich doch zehn Gäste eingeladen hatte und war somit abgesprungen. Wir beiden ließen uns die Laune davon nicht verderben. Dumm war nur, dass er erfahrenste von uns war und der einzige, der Weg und Ziel kannte. Ach ja: Ne Karte hatten wir auch nicht, nur einen Kompass. Wir liefen trotzdem bei ihm vorbei, um uns seinen Winterschlafsack für die Freundin mitzunehmen. Leider kannte er den Namen des Turms auch nicht und konnte uns nur eine mündliche Wegbeschreibung mitgeben. Wir liefen also ohne Karte auf einen namenslosen Turm zu, den die Freundin erst einmal am Horizont gesehen hatte.

Vom ersten Berg/Hügel aus sollte man den Turm aber sehen. Wir laufen los, nur noch ein paar Meter, dann erhaschen wir einen ersten Blick – oder auch nicht: Gerade dann zieht es zu und fängt an zu schneien, also keine Fernsicht mehr. Und kälter wird es auch. Die Leute schauen uns neugierig an. Was tun diese Menschen bloß mit großen Rucksäcken, Isomatten und Skihosen im deutschen Mittelgebirgsland? Wir haben richtig Spaß, quatschen eine Menge. Bei der Überquerung einer „Schlucht“ auf einem Baumstamm reißt meine Hose. So ein Mist. Die schwarze Hose wird notdürftig mit weißem Tape geflickt.
Wir laufen schon eine ganze Weile. Oder rutschen in meinem Fall. Die Waldwege sind nämlich recht vereist und meine Schuhe haben am ganzen hinteren Teil kein Profil mehr, nur so aufgeklebtes Gummi vom Schuster. Ein paar Mal falle ich hin, dann habe ich gelernt, mit Rucksack formvollendet bergab zu schlittern. Meine Flasche fängt auch schon an, zu vereisen. Ups! Es wird immer später, dann können wir endlich einen Turm erspähen. Er scheint noch ziemlich weit weg. Und er bleibt es auch, auch wenn wir laufen, laufen, laufen. Immerhin sind wir inzwischen auf einem markierten Wanderweg und haben sogar eine Schutzhütte gefunden, wo wir kurz Rast machen. Das wäre unsere Notunterkunftsmöglichkeit.
So weit erstmal


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