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Tourenübersicht
verwendete Verkehrsmittel: An- und Abreise per Bahn und ggfs. ÖPNV, sonst keine
Meine erste Spessarttour
Servus aus dem Herzen von Europa,
ich mache mal einen Faden für meine kürzeren Trekkingtouren auf. Den Anfang macht meine erste Trekkingtour in den Spessart vergangenes Wochenende.
Vorgeschichte
Im letzten Jahr habe ich das Langstreckenwandern für mich entdeckt und bin in sechs Touren, d.h. vier mal an zwei Tagen und zwei mal an vier Tagen den Rheinsteig abgewandert. Übernachtet hatte ich dort stets in Gasthäusern, Pensionen und Hotels. Für dieses Jahr habe ich mir nun ein paar kürzere Trekkingtouren mit Zeltübernachtung vorgenommen. Die erste hatte und habe ich für Anfang Mai im Pfälzer Wald geplant. Die fehlende Ausrüstung habe ich mir in den letzten Monaten zusammengekauft. Im Winter gibt es ja öfters gute Angebote. Da es ja nicht so prickelnd ist auf längeren Touren viel neue Ausrüstung erstmalig zu nutzen, habe ich mich dazu entschlossen vor der ersten Tour ein Wochenende lang meine Ausrüstung einem ersten Test zu unterziehen. Also habe ich mir ein Ticket für den Trekkingplatz Rothenbuch 1 im Spessart gebucht...
Ausrüstung
Bilder sagen mehr als Worte:

Eingepackt hatte ich planmäßig mehr als ich benötigte. Ich wollte ja schließlich wissen, ob mein 60-Liter-Rucksack für längere Touren ausreicht und wie er sich mit hohem Gewicht (18,5 kg Startgewicht) trägt.

Tag eins
Los ging es früh morgens mit der Bahn nach Lohr am Main.

Dort kurz durch die Altstadt und vorbei an diesem neugierigen Kollegen

Am Stadtrand ging es dann über feuchte bis nasse Wege direkt in die bewaldeten Hügel des Spessarts. Am Vortag hat es mehr als reichlich geregnet und so sind etliche Wanderwege über Nacht in kleine Bäche verwandelt worden.


Weitere Impressionen einer Gegend, in welcher ich auf knapp zwanzig Kilometern durch keine weitere Ortschaft kam und mir weniger Menschen begegnet sind, als ich Finger an beiden Händen habe:





Besonders hervorheben und loben möchte ich die vielen naturbelassenen Wanderwege.

Nach guten 22 km bin ich dann am Trekkingplatz angekommen. Zwei weitere Gäste waren schon da und hatten schon ein Lagerfeuer am Start, was dank feuchtem und nassem Holz gut Rauch erzeugte. Dadurch konnte ich den Trekkingplatz schon aus einiger Entfernung ausmachen.

Dann ging es daran mein Zelt aufzubauen. Außer einem kurzen Check nach der Lieferung hatte ich es bislang noch nicht vollständig aufgebaut. Hat etwas gedauert. Dazu kam am Boden der ein oder Sandstein in Quere. Das Ergebnis sah dann so aus:

Für Kaffee und Abendessen habe ich dann allerdings nicht das Lagerfeuer genutzt sondern meinen neuen minimalistischen Gaskocher. Musste ja auch getestet werden.
Tag zwei
Ich ging dann zeitig ins Bett, konnte aber leider nicht direkt einschlafen. Bis grob 23 Uhr grüßte der Frankfurter Flughafen und er tat das leider auch schon wieder ab fünf Uhr morgens... dadurch war ich dann wenigstens pünktlich zum Sonnenaufgang wach.

Nach dem Frühstück hatte ich von meinen ursprünglich fünf Litern Wasser bereits mehr als vier Liter verbraucht, was meine Wegeauswahl für den zweiten Tag etwas einschränkte. Ursprünglich wollte ich Rothenbuch im großen Bogen umgehen, habe mich dann aber für eine Tour durch den Ort entschieden.

Leider kommt da kein Trinkwasser aus dem Brunnen und der Felsenkeller ist auch schon leergetrunken...

Nach Rothenbuch geht es wieder auf den „Berg“kamm und ich stoße alsbald auf den Eselweg, welchen ich ein stückweit nutze.

Allerdings ist mir dieser - dank eröffneter Motorradsaison auf der nahegelegenen Staatsstraße - doch etwas zu laut und ich wechsel bei nächster Gelegenheit in das Tal vom Kaltengrundbach.

Auch hier scheint es wieder Biber zu geben (wie am Bomigsee, Bild weiter oben).

Nach rund 15 km am zweiten Tag erreiche ich dann mein Ziel und es geht von Heigenbrücken aus zurück ins Rhein-Main-Gebiet.

Fazit
Schöne Tour unter nahezu idealen Bedingungen, da bestes Frühlingswetter und wenig bis kein Wind. Die Ausrüstung, welche im Einsatz war, hat den Test bestanden. Rucksack trägt sich top, auch wenn er gut beladen über längere Strecken und teils unwegsames Gelände zum Einsatz komm. Der Schlafsack war gut warm und die Isomatte bequem. Nur das mit dem Wasservorrat muss ich das nächste mal besser machen und Handschuhe fürs Feuerholz packe ich das nächste mal auch ein (komisch - Handschuhe habe ich auf fast jeder Wandertour dabei, nur hier habe ich die ganz vergessen...)
Die Trekkingtour im Pfälzer Wald kann kommen...(to be continued)...
- meine erste Spessarttour, April 2018 (Trekkingplatz Rothenbuch I) ...weiter unten in diesem Beitrag...
- Pfalz-Trekking-Tour, 2. bis 5. Mai 2018 (Trekkingplätze Ruine Guttenberg, Vorderweidenthal und Annweiler)
- Trekkingwochenende im Soonwald/Hunsrück, Juli 2018 (Trekkingplatz Alteburg)
- Pfälzer Wald: von Edenkoben nach Neustadt a.d.W. über den Kalmit, Oktober 2018 (Trekkingplatz Kalmit)
- Fifty Shades of Spessart Forests oder wie ich mich an einem Wochenende über den Eselsweg quälte... - April 2019 (Trekkingplatz Rothenbuch II)
- Pfälzerwaldkurztrekking Mai 2019 (Trekkingplätze Eußerthal und Heldenstein)
- Pfalztrekking-Wochenende August 2019 (Trekkingplatz Enkenbach-Alsenborn)
- Spessart-Trekking-Wochenende im Herbst 2019 (Trekkingplatz Lahnwiese)
- Vom Rhein zur Saar über die hohen Wälder des Hunsrücks... (separater Faden; Treckingcamps Ochsenbaumer Höhe und Schmidtburg im Soonwald, Naturlagerplätze Drachenlager und Keltenlager im Nationalpark Hunsrück-Hochwald)
verwendete Verkehrsmittel: An- und Abreise per Bahn und ggfs. ÖPNV, sonst keine
Meine erste Spessarttour
Servus aus dem Herzen von Europa,
ich mache mal einen Faden für meine kürzeren Trekkingtouren auf. Den Anfang macht meine erste Trekkingtour in den Spessart vergangenes Wochenende.
Vorgeschichte
Im letzten Jahr habe ich das Langstreckenwandern für mich entdeckt und bin in sechs Touren, d.h. vier mal an zwei Tagen und zwei mal an vier Tagen den Rheinsteig abgewandert. Übernachtet hatte ich dort stets in Gasthäusern, Pensionen und Hotels. Für dieses Jahr habe ich mir nun ein paar kürzere Trekkingtouren mit Zeltübernachtung vorgenommen. Die erste hatte und habe ich für Anfang Mai im Pfälzer Wald geplant. Die fehlende Ausrüstung habe ich mir in den letzten Monaten zusammengekauft. Im Winter gibt es ja öfters gute Angebote. Da es ja nicht so prickelnd ist auf längeren Touren viel neue Ausrüstung erstmalig zu nutzen, habe ich mich dazu entschlossen vor der ersten Tour ein Wochenende lang meine Ausrüstung einem ersten Test zu unterziehen. Also habe ich mir ein Ticket für den Trekkingplatz Rothenbuch 1 im Spessart gebucht...
Ausrüstung
Bilder sagen mehr als Worte:

Eingepackt hatte ich planmäßig mehr als ich benötigte. Ich wollte ja schließlich wissen, ob mein 60-Liter-Rucksack für längere Touren ausreicht und wie er sich mit hohem Gewicht (18,5 kg Startgewicht) trägt.

Tag eins
Los ging es früh morgens mit der Bahn nach Lohr am Main.

Dort kurz durch die Altstadt und vorbei an diesem neugierigen Kollegen

Am Stadtrand ging es dann über feuchte bis nasse Wege direkt in die bewaldeten Hügel des Spessarts. Am Vortag hat es mehr als reichlich geregnet und so sind etliche Wanderwege über Nacht in kleine Bäche verwandelt worden.


Weitere Impressionen einer Gegend, in welcher ich auf knapp zwanzig Kilometern durch keine weitere Ortschaft kam und mir weniger Menschen begegnet sind, als ich Finger an beiden Händen habe:





Besonders hervorheben und loben möchte ich die vielen naturbelassenen Wanderwege.

Nach guten 22 km bin ich dann am Trekkingplatz angekommen. Zwei weitere Gäste waren schon da und hatten schon ein Lagerfeuer am Start, was dank feuchtem und nassem Holz gut Rauch erzeugte. Dadurch konnte ich den Trekkingplatz schon aus einiger Entfernung ausmachen.

Dann ging es daran mein Zelt aufzubauen. Außer einem kurzen Check nach der Lieferung hatte ich es bislang noch nicht vollständig aufgebaut. Hat etwas gedauert. Dazu kam am Boden der ein oder Sandstein in Quere. Das Ergebnis sah dann so aus:

Für Kaffee und Abendessen habe ich dann allerdings nicht das Lagerfeuer genutzt sondern meinen neuen minimalistischen Gaskocher. Musste ja auch getestet werden.
Tag zwei
Ich ging dann zeitig ins Bett, konnte aber leider nicht direkt einschlafen. Bis grob 23 Uhr grüßte der Frankfurter Flughafen und er tat das leider auch schon wieder ab fünf Uhr morgens... dadurch war ich dann wenigstens pünktlich zum Sonnenaufgang wach.

Nach dem Frühstück hatte ich von meinen ursprünglich fünf Litern Wasser bereits mehr als vier Liter verbraucht, was meine Wegeauswahl für den zweiten Tag etwas einschränkte. Ursprünglich wollte ich Rothenbuch im großen Bogen umgehen, habe mich dann aber für eine Tour durch den Ort entschieden.

Leider kommt da kein Trinkwasser aus dem Brunnen und der Felsenkeller ist auch schon leergetrunken...

Nach Rothenbuch geht es wieder auf den „Berg“kamm und ich stoße alsbald auf den Eselweg, welchen ich ein stückweit nutze.

Allerdings ist mir dieser - dank eröffneter Motorradsaison auf der nahegelegenen Staatsstraße - doch etwas zu laut und ich wechsel bei nächster Gelegenheit in das Tal vom Kaltengrundbach.

Auch hier scheint es wieder Biber zu geben (wie am Bomigsee, Bild weiter oben).

Nach rund 15 km am zweiten Tag erreiche ich dann mein Ziel und es geht von Heigenbrücken aus zurück ins Rhein-Main-Gebiet.

Fazit
Schöne Tour unter nahezu idealen Bedingungen, da bestes Frühlingswetter und wenig bis kein Wind. Die Ausrüstung, welche im Einsatz war, hat den Test bestanden. Rucksack trägt sich top, auch wenn er gut beladen über längere Strecken und teils unwegsames Gelände zum Einsatz komm. Der Schlafsack war gut warm und die Isomatte bequem. Nur das mit dem Wasservorrat muss ich das nächste mal besser machen und Handschuhe fürs Feuerholz packe ich das nächste mal auch ein (komisch - Handschuhe habe ich auf fast jeder Wandertour dabei, nur hier habe ich die ganz vergessen...)
Die Trekkingtour im Pfälzer Wald kann kommen...(to be continued)...
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