Kondenswasser trotz Belüftung

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  • Atze1407
    Fuchs
    • 02.07.2009
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    • Meine Reisen

    Kondenswasser trotz Belüftung

    Ich lese hier immer wieder Hinweise zur Vermeidung/Verringerung von Kondenswasser im Zelt.
    Da heißt es dann sehr oft, man solle besser für Belüftung sorgen. Ich stelle mal die Frage, liegt es wirklich nur an mangelnder Belüftung? Oder am falschen Standort?

    Aus eigner Erfahrung und Beobachtung muss ich für mich, beides verneinen. Ich habe im laufe meiner Touren sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Egal wo ich mein Lager aufgeschlagen hatte, und so unterschiedlich die Witterungsbedingungen auch waren, so unterschiedlich war es auch mit dem Kondenswasser im Zelt oder dem Tarp.( Wenn ich hier vom Zelt schreibe, dann meine ich das Außenzelt.
    Im Innenzelt hatte ich bisher noch kein Kondens.) So ergab es sich, selbst wenn ich nur ein paar Meter weg von einen Gewässer stand, dass mein Zelt am anderen Morgen, vollkommen Trocken war. Ein anderes mal jedoch vor Kondes triefte. Dieses Phänomen trat auch bisher auf alle anderen Standorten zu.

    Eine andere Beobachtung konnte ich in den frühen Morgenstunden, kurz vor Sonnenaufgang machen. War bis zu diesen Zeitpunkt noch alles trocken, war wenig später anschließend alles fürchterlich nass. Dies kann man vor allem in der warmen Jahreszeit beobachten. Hier spielt der enorme Temperaturunterschied die entscheidende Rolle.

    Da ich bei meinen Touren immer das HB-Unna dabei habe, kann der Hinweis mit der Lüftung nicht stimmen. Denn wenn es das Wetter zulässt, öffne ich den Eingang voll auf. Die Wirkung ist genau so, als ob man ein Scheunentor aufreißt. Das heißt, eine bessere Lüftung gibt es eigentlich nicht. Und trotzdem ist es morgens nass, wenn die Witterung/Standort nicht entsprechend sind.

    Um meine Erfahrungen zu untermauern, ein paar Worte zum Tarp. Hier gilt das gleiche, wie oben beschrieben. Hier kann man nun wirklich nicht von schlechter Belüftung sprechen.

    Fazit für mich; Es gibt wohl kein Zelt wo man diese Probleme nicht hat, es sei denn man setzt die Physik außer Kraft. Also wird man damit mehr oder weniger leben müssen.


    LG
    Atze1407
    Wenn du den Charakter eines Menschen kennenlernen willst, gib ihm Macht.
    Abraham Lincoln

  • Torres
    Freak

    Liebt das Forum
    • 16.08.2008
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Kondeswasser trotz Belüftng

    Auch ein gut belüftetes Zelt bekommt bei der entsprechenden Wetterlage ein Kondensproblem, völlig richtig. Die gute Belüftung ist dann ein Kriterium, wenn es sehr warm ist und ein leichter Wind weht. Dann werden manche Zelte schnell stickig und es ist ganz angenehm, wenn man z.B. zwei Eingänge hat und der Wind hindurch ziehen kann. In Gebieten, in denen es abends aber schnell kalt oder sogar feuchtkalt wird, kann zuviel Belüftung dagegen kontraproduktiv sein und man ist froh, wenn man die Eingänge - und teilweise sogar die Lüfter - verschließen kann. Und man statt eines Mesh Innenzeltes ein normales Innenzelt hat.
    Oha.
    (Norddeutsche Panikattacke)

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    • wilbert
      Alter Hase
      • 23.06.2011
      • 3003
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      • Meine Reisen

      #3
      taupunkt

      hi,
      hier wird das prima erklärt:
      http://www.youtube.com/watch?v=WaW2HDQK5lQ

      -wilbert-
      www.wilbert-weigend.de

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      • Nordman
        Fuchs
        • 10.03.2010
        • 1726
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Kondenswasser trotz Belüftung

        Zitat von Atze1407 Beitrag anzeigen
        ..... Da heißt es dann sehr oft, man solle besser für Belüftung sorgen. Ich stelle mal die Frage, liegt es wirklich nur an mangelnder Belüftung? Oder am falschen Standort?....
        sowohl als auch, mehrere faktoren haben darauf einfluß. (ein paar hast du ja genannt)
        in einem kleinen zelt ist nicht viel volumen, durch das atmen wird darin die luft mit mehr feuchtigkeit angereichert.
        irgendwann ist das maximum erreicht und die überschüssige feuchtigkeit, die von der luft nicht mehr aufgenommen werden kann kondensiert an den kälteren stellen (innen an den außenwänden/ alugestänge)

        durch belüftung kannst du den unterschied zwischen außen- und inneraumluftfeuchtigkeit ausgleichen, aber die luftfeuchtigkeit wird nie unter die der außenluft kommen, egal wie weit man das scheunentor aufreist.
        wenn draußen also schon tau auf dem zelt liegt (häufig in wassernähe), dann wäre minimale belüftung ratsam, diese zu maximieren bringt dann nicht mehr viel.
        wenn kondenswasser im zelt ist könnte durch maximieren der belüftung noch eine verbesserung erreicht werden.
        An diesem Tag habe ich alles gelernt, was man über das Scheitern wissen muß.

        Käpt´n Blaubär

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