Fragen zum Hilleberg Nallo 3 GT

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    Erfahren
    • 12.11.2007
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    • Meine Reisen

    Fragen zum Hilleberg Nallo 3 GT

    Hallo,

    unser ca.10 Jahres altes Tatonka Alaska II Zelt wollen wir demnächst gegen ein Hilleberg Nallo 3 GT tauschen. Die Frage ist nur ob sich das lohnt. Vorrangiger Einsatzbereich ist (Nord)Skandinavien.

    Die Fragen:
    1.Ist der Packbeutel für das Zelt wasserdicht. Heisst, wenn ich das Zelt nass einpacke, habe ich dann beim auspacken am Ende des Tages einen nassen Rucksack?
    2.Wie schaut es mit der Kondensfeuchtigkeit aus. Wenn Wassertropfen von der Innenseite des Aussenzeltes auf die Innenkabine tropfen, ist diese dann dicht, oder tropft es rein?
    3.Wenn ich die Innenkabine mit meinem Schlafsack gegen das Aussenzelt drücke, habe ich dann einen feuchten/nassen Schlafsack. Das heißt, bildet sich dann nach entfernen des Schlafsackes eine Wasserbrücke
    4.Wie windstabil ist das Nallo3 GT. Bei unserem Tatonka hat es während einer Tour das Zeltgestände kurzzeitig bis auf den Boden gedrückt und nichts ist passiert, also kein Bruch des Gestänges. Wie schaut es hier bei dem Nallo 3 aus.

    Ich hoffe, ich kann von eurem Erfahrungsschatz in der Praxis bezogen auf das Nallo 3 profitieren.

    Vielen Dank
    Kungsleden - 2010
    Nordkalottleden - 2010
    Pacific Crest Trail - Class of 2016 - Thru Hike

  • Buddy99
    Fuchs
    • 06.08.2009
    • 1136
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Fragen zum Hilleberg Nallo 3 GT

    1. Ich hab zwar kein Nallo, aber bei meinen Hillebergs sind die Packbeutel der Zelte aus dem selben Stoff wie das Aussenzeltmaterial und somit dicht. Hab schon öfter das nasse Zelt verpackt und keinen feuchten Rucksack bekommen.

    2. Die normalen Hilleberginnenzelte sind zwar nicht wasserdicht, aber sehr wasserabweisend, windabweisend, robust und wärmehaltend. Da sollte so schnell kein Wassertropfen durchkommen.

    3. Wenn Du das Innenzelt dauerhaft gegen das kondenzfeuchte Aussenzelt drückst ist wohl das Zelt zu klein. Ich vermute dass etwas Feuchtigkeit nach innen durchkommen könnte und zumindest der Schlafsack aussen Klamm sein könnte. Hab's aber selber noch nie wirklich bemerkt.

    4. Das Nallo hat ein sehr gutes Markengestänge. Ob und wann so ein Gestänge bricht kann man so sicher nicht verallgemeinern, aber schlechter als das Tatonka ist es sicherlich nicht.

    Vielleicht findet sich ja noch nen Nallo Nutzer und kann aus Erfahrung berichten. Das Zelt haben glaube einige hier aus dem Forum.
    Gruss Sven

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    • Enja
      Alter Hase
      • 18.08.2006
      • 4889
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Fragen zum Hilleberg Nallo 3 GT

      Ich habe ein Nammatj. Das ist ziemlich ähnlich. Jedenfalls in den angefragten Dingen.

      1. Der Beutel ist nicht wasserdicht. Mag sein, dass das das gleiche Material wie das AZ ist, aber bei Druck funktioniert das nicht. Der Beutel kommt dann also in einen Müllsack. Bzw. das Außenzelt. Damit das IZ nicht nass wird über Tag. Abends stellt man den nassen Lappen wieder auf. Wenn man Glück hat, kann er etwas trocknen. Und hängt das trockene IZ wieder ein.

      2. Der Stoff des IZ ist wasserabweisend imprägniert. Weshalb man es nicht waschen darf. Etwaige Kondens-Tropfen liegen morgens drauf oder rollen zur Seite ab. Durchgekommen ist uns sowas noch nicht. Aber sicher hat das irgendwo auch mal Grenzen.

      3. Das feuchte Schlafsackende ist relativ klassisch bei Nallo und Nammatj. Das liegt daran, dass die Zelte ziemlich kurz sind und hinten relativ stark abgeschrägt. Das passiert schnell. Selbst wenn man nicht sehr groß ist, aber irgendwie in Richtung hinten rutscht. Man kann darauf achten, dass das Zelt hinten besonders sorgfältig abgespannt wird. Man kann üben, hart am Eingang zu schlafen. Man kann eine möglichst dünne Unterlage verwenden. Und man kann sich dran gewöhnen. Das ist inzwischen unser Weg.

      4. Das Gestänge ist wohl ziemlich gut. Diverse Stürme am Atlantik hat unseres ohne Murren schon überstanden. Aber sicher wird es auch da irgendwo Grenzen geben.

      Das Zelt ist gut, aber es ist ein Zelt. Sozusagen.

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      • asmeisne
        Erfahren
        • 24.05.2006
        • 358
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        #4
        AW: Fragen zum Hilleberg Nallo 3 GT

        Hallo, ich habe das Nallo 4 GT, zu Deinen Fragen:

        1. Ja, wie bereits im vorherigen Post erwähnt, ist der Packsack nicht wasserdicht. Allerdings ist der Packsack so riesig, dass er eigentlich nur für die lockere Aufbewahrung zu Hause dient. Ich habe mir einen Kompressionssack dazu gekauft, mit dem sich das Zelt auf ca. 8l komprimieren lässt. Mit Footprint, den ich sehr empfehlen würde, auf ca. 10l. Wenn das Außenzelt jedoch nass ist, sollte es sowieso eigens eingepackt werden, daher habe ich auch immer noch 3 4l wasserdichte Packsäcke dabei (eins für Außenzelt, eins für Innenzelt und eins für Footprint). Ich habe das Zelt einmal komplett bei Regen in den Kompressionssack gepackt... die nächste Nacht war sehr feucht, weil natürlich das Innenzelt komplett nass geworden ist, Anfängerfehler .

        2+3. Wenn wir zu viert im Zelt sind (2 Erw. + 2 Kinder), bildet sich schon eine Menge Kondens, der aber im Außenzelt bleibt. Durchs Innenzelt kommt so gut wie nichts durch, es sei denn man drückt das Innenzelt gegen das Außenzelt. Dann drückt das Wasser durch und der Schlafsack wird nass. Hier ist es beim Nallo extrem wichtig, das Zelt sehr sauber abgespannt wird, so dass der Abstand zwischen Außen- und Innenzelt maximal ist. Dann ist es eigentlich kein Problem.

        4. Ich habe einen sehr starken Wind auf einem Berggipfel (ca.2000m) und ein Schneesturm im offenen schwedischen Fjäll sehr gut darin überstanden...

        Hier ein paar Bilder meines Nallos in Aktion:

        Auf dem Berggipfel

        Bei viel Schnee in der Schweiz (hier hatten wir wegen des schönen Wetters am Vortag nicht vernünftig abgespannt und nach dem der Schnee das Außenzelt nach innen gedrückt hat, waren unsere Schlafsäcke nass...)

        Beim Schneesturm in Schweden (hier gibt es leider keine Bilder von außen )



        Viele Grüße,

        Andreas
        Reinige deinen Körper mit Gebet, Fasten und langen Wanderungen im Wald. Atme tief ein, öffne dich den Geistern der Pflanzen, die die großen Heiler der Seele sind. Nimm von dir selbst Abstand und gib dich vertrauensvoll dem heilsamen Atem der Natur hin. Indianische Weisheit; Jean-Paul Bourre

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