Ich war gerade mit dem neuen Pathfinder an der Nordsee. Es ist niedrig, das ist richtig :-). Das wurde hier ja schon des Öfteren diskutiert. Es ist aber auch - ohne Abspannleinen - extrem windstabil, was für mich entscheident war. Ansonsten hat es sich für meine Belange in der Praxis bewährt. Auch bei starkem Regen blieb es innen komplett trocken. Kondensprobleme hatte ich trotz geschlossener Lüfter keine - wohl wegen des vielen Windes an der See. Im Innenraum habe ich mich wohlgefühlt und auch bei widrigen Verhältnissen immer gut geschlafen. Letzteres ist nunmal der eigentliche Job, den ein Zelt erfüllen sollte. Soweit, so gut :-).
Es haben sich aber auch einige kleine Mängel herausgestellt, allerdings eher optischer Natur. Funktionen waren nicht beeinträchtigt. Ich bin unsicher, wie die zu bewerten sind, und könnte hier Rat gebrauchen.
Imprägnierung
Regen perlt am Außenzelt überwiegend ab. Nur an einigen wenigen Stellen zieht das Wasser schnell in den Stoff ein. Mich interessiert der Grund. Fehlt es hier an einer Imprägnierung? Nach Innen dringt jedoch kein Wasser durch. Sollte ggfls. nachimprägniert werden?
Hier sind Fotos zur Imprägnierung.
Korrosion
Die Stangenstopfen / -enden sind nach 9 Nächten an der Nordsee (Wind, Regen, Salzluft) ziemlich stark korrodiert. Ist sowas normal? Ich meine eigentlich, daß die das aushalten sollten. Globetrotter, wo das Pathfinder kaufte, tauscht sie jedoch aus.
Hier gibt es Fotos zur Korrosion. Zum Vergleich ist das Gestänge vom Eureka Spitfire Duo mit abgebildet. Beanspruchung: 5 Tage Nordsee. Die haben keine Korrosion.
Kleine Macken
Das Innenzelt ist gut verarbeitet. Das Außenzelt jedoch hat kleinere Macken in der Verarbeitung, z.B. Löcher aus einer Fehlnaht oder aus der Naht herausschauende Schnittkante vom Stoff. Das ist alles nichts Dramatisches, aber eben auch nicht so schön.
Ich habe die unter Kleine Macken zusammengestellt. Muß man mit sowas leben, oder sollte ich das Außenzelt tauschen?
Paßform Außenzelt
Das Außenzelt steht auf der Absiden/Eingangsseite relativ weit vom Boden ab, obwohl es ansonsten imho korrekt gespannt ist. Ist es ein "Verschnitt", oder ist es so gewollt, z.B. wegen der Belüftung des Innenzeltes? An der Innentür befindet sich ja auch ein Mosquitonetz.
Hier sind Fotos zur Paßform.
Im Einsatz
Zur allgemeinen Info sind hier noch einige Fotos aus dem praktischen Einsatz zusammengestellt. Das Pathfinder mag niedrig sein, aber es ist sehr gut proportioniert/aufgeteilt.
Gut ist die Lage des Eingangs. Man setzt sich hinein, dreht sich einmal und liegt schon im Schlafsack. Desweiteren lassen sich die Türen im Schlafsack liegend bedienen und man kann bei Bedarf den Blick nach Draußen, z.B. des Nachts in den Sternenhimmel genießen. Bei Tunnelzelten z.B., in die man i.d.R. von einer Schmalseite her hineinkriecht, und dann mit dem Kopf zum Eingang hin liegt, ist sowas nicht möglich.
Ein 60 Liter Rucksack läßt sich gut quer am Kopf- oder Fußende unterbringen. Ans andere Ende läßt sich tagsüber - wenn man denn am Ort bleibt - der Schlafsack zusammenrollen, sodaß die eigentliche Innenzeltfläche - auch in Relation zur Lage des Eingangs - frei ist. Dinge wie Klamotten etc. lassen sich gut parallel zur Matte an der Außenwand unterbringen. Das Zelt ist über die gesamte Länge dafür breit genug. Im feststehenden Teil der Apsis können Küche und Lebensmittel ihren Platz finden. Auch sie stehen dann nicht im Eingangsbereich und im eigentlichen Innenzeltbereich im Weg.
Wegen der geringen Höhe kann man auch mal eben den Kopf herausstecken und in alle Richtungen die Lage peilen, z.B. um zu schauen, welches Wetter aufzieht, ohne den Schlafsack verlassen zu müssen. Zwei der Lüfter lassen sich quasi von Innen bedienen, indem man simpel mit dem Arm außen um das Zelt herumgreift. Zudem wärmt sich das kleine Volumen durch die Körpertemperatur relativ schnell auf. Bei nächtlichen Außentemperaturen von ca. 12°C hatte ich innen i.d.R. ca. 16° bis 18°C.
All dies sind Punkte, die das Pathfinder für mich relativ komfortabel machen, obwohl es eigentlich klein und niedrig ist. Und einige Vorteile ergeben sich eben gerade auch aus seiner Kleinheit. Mal schauen, vielleicht schreibe ich nochmal einen Testbericht ... .
Grüße
TR
Es haben sich aber auch einige kleine Mängel herausgestellt, allerdings eher optischer Natur. Funktionen waren nicht beeinträchtigt. Ich bin unsicher, wie die zu bewerten sind, und könnte hier Rat gebrauchen.
Imprägnierung
Regen perlt am Außenzelt überwiegend ab. Nur an einigen wenigen Stellen zieht das Wasser schnell in den Stoff ein. Mich interessiert der Grund. Fehlt es hier an einer Imprägnierung? Nach Innen dringt jedoch kein Wasser durch. Sollte ggfls. nachimprägniert werden?
Hier sind Fotos zur Imprägnierung.
Korrosion
Die Stangenstopfen / -enden sind nach 9 Nächten an der Nordsee (Wind, Regen, Salzluft) ziemlich stark korrodiert. Ist sowas normal? Ich meine eigentlich, daß die das aushalten sollten. Globetrotter, wo das Pathfinder kaufte, tauscht sie jedoch aus.
Hier gibt es Fotos zur Korrosion. Zum Vergleich ist das Gestänge vom Eureka Spitfire Duo mit abgebildet. Beanspruchung: 5 Tage Nordsee. Die haben keine Korrosion.
Kleine Macken
Das Innenzelt ist gut verarbeitet. Das Außenzelt jedoch hat kleinere Macken in der Verarbeitung, z.B. Löcher aus einer Fehlnaht oder aus der Naht herausschauende Schnittkante vom Stoff. Das ist alles nichts Dramatisches, aber eben auch nicht so schön.
Ich habe die unter Kleine Macken zusammengestellt. Muß man mit sowas leben, oder sollte ich das Außenzelt tauschen?
Paßform Außenzelt
Das Außenzelt steht auf der Absiden/Eingangsseite relativ weit vom Boden ab, obwohl es ansonsten imho korrekt gespannt ist. Ist es ein "Verschnitt", oder ist es so gewollt, z.B. wegen der Belüftung des Innenzeltes? An der Innentür befindet sich ja auch ein Mosquitonetz.
Hier sind Fotos zur Paßform.
Im Einsatz
Zur allgemeinen Info sind hier noch einige Fotos aus dem praktischen Einsatz zusammengestellt. Das Pathfinder mag niedrig sein, aber es ist sehr gut proportioniert/aufgeteilt.
Gut ist die Lage des Eingangs. Man setzt sich hinein, dreht sich einmal und liegt schon im Schlafsack. Desweiteren lassen sich die Türen im Schlafsack liegend bedienen und man kann bei Bedarf den Blick nach Draußen, z.B. des Nachts in den Sternenhimmel genießen. Bei Tunnelzelten z.B., in die man i.d.R. von einer Schmalseite her hineinkriecht, und dann mit dem Kopf zum Eingang hin liegt, ist sowas nicht möglich.
Ein 60 Liter Rucksack läßt sich gut quer am Kopf- oder Fußende unterbringen. Ans andere Ende läßt sich tagsüber - wenn man denn am Ort bleibt - der Schlafsack zusammenrollen, sodaß die eigentliche Innenzeltfläche - auch in Relation zur Lage des Eingangs - frei ist. Dinge wie Klamotten etc. lassen sich gut parallel zur Matte an der Außenwand unterbringen. Das Zelt ist über die gesamte Länge dafür breit genug. Im feststehenden Teil der Apsis können Küche und Lebensmittel ihren Platz finden. Auch sie stehen dann nicht im Eingangsbereich und im eigentlichen Innenzeltbereich im Weg.
Wegen der geringen Höhe kann man auch mal eben den Kopf herausstecken und in alle Richtungen die Lage peilen, z.B. um zu schauen, welches Wetter aufzieht, ohne den Schlafsack verlassen zu müssen. Zwei der Lüfter lassen sich quasi von Innen bedienen, indem man simpel mit dem Arm außen um das Zelt herumgreift. Zudem wärmt sich das kleine Volumen durch die Körpertemperatur relativ schnell auf. Bei nächtlichen Außentemperaturen von ca. 12°C hatte ich innen i.d.R. ca. 16° bis 18°C.
All dies sind Punkte, die das Pathfinder für mich relativ komfortabel machen, obwohl es eigentlich klein und niedrig ist. Und einige Vorteile ergeben sich eben gerade auch aus seiner Kleinheit. Mal schauen, vielleicht schreibe ich nochmal einen Testbericht ... .
Grüße
TR
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