Modifikation am Hilleberg Nallo GT

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  • asmeisne
    Erfahren
    • 24.05.2006
    • 358
    • Privat

    • Meine Reisen

    Modifikation am Hilleberg Nallo GT

    Ich habe folgendes Problem mit dem Hilleberg Nallo GT: Wenn ich es so abspanne, wie in der Anleitung angegeben (Bildquelle:http://www.hilleberg.se/images/Nallovariation.gif):



    d.h. die äußeren Stangen werden in einem Winkel von 45° abgespannt, dann steht der Reisverschluß des seitlichen Eingangs und so einer Spannung, dass er beim öffnen und schließen immer wieder auseinander reißt. Da dies auf Dauer sicher nicht so gut ist, habe ich mir folgende Modifikation überlegt:

    Am Boden existiert ja bereits ein Band, mit dem der maximale Abstand zwischen den beiden Stangen eingestellt werden kann. Analog müßte jetzt noch ein Band am oberen Endpunkt des Reißverschlusses eingenäht werden.

    Ich habe noch relativ wenig Erfahrung mit der Modifikation solcher Materialen. Welche Materialen verwende ich am besten. Wo bekomme ich die? Was ist beim nähen zu beachten?

    Vielen Dank schon mal für Eure Tips!

    Andreas
    Reinige deinen Körper mit Gebet, Fasten und langen Wanderungen im Wald. Atme tief ein, öffne dich den Geistern der Pflanzen, die die großen Heiler der Seele sind. Nimm von dir selbst Abstand und gib dich vertrauensvoll dem heilsamen Atem der Natur hin. Indianische Weisheit; Jean-Paul Bourre

  • rumtreiberin
    Alter Hase
    • 20.07.2007
    • 3236

    • Meine Reisen

    #2
    So ganz vorstellen kann ich mir das noch nicht. Wenn du das Zelt aufbaust, wirst du ja vermutlich zunächst mal alle Eingänge und Reißverschlüsse zu haben und zuerst die bodennahen Heringe vorn und hinten setzen. Danach setzt man dann die Heringe für die Abspannleinen und zieht diese passend strammer und erst dann öffnet man irgendwelche Reißverschlüsse um rein oder raus zu können. Bei dieser Reihenfolge kann man doch eigentlich nicht zu viel Spannung auf das Zelt bringen - beim geschlossenen Zelt merkt man doch wann das Limit erreicht ist. Und dann müßte es vorausgesetzt man spannt die Leinen nicht nach ja auch beim Öffnen oder Schließen der Reißverschlüsse passen oder sehe ich das falsch? Oder hast du nachdem das Zelt naß geworden ist und das Material sich gedehnt hatte nachgespannt und dann Schwierigkeiten bekommen? Zelt naß aufgebaut und nicht beim Trocknen die Spannung gelockert?

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    • asmeisne
      Erfahren
      • 24.05.2006
      • 358
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Vielleicht spanne ich auch nur zu fest ab? Die eine Abspannleine zieht durch den 45° Winkel natürlich schon ganz schön am Reißverschluß. Solange der noch zu ist beim Aufbau, ist natürlich auch kein Problem, aber dann später beim öffnen und schließen merkst Du die Spannung ganz schön. Aber die Abspannleinen sollten ja auch nicht durchhängen???
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      • Andreas L
        Alter Hase
        • 14.07.2006
        • 4351

        • Meine Reisen

        #4
        Hallo!
        Ich hab das Nallo GT noch nie benutzt, hab es nur einmal auf einer Zeltausstellung gesehen. Aber ich hab schon damals gedacht: Wenn du den vorderen Bogen abspannst, dann geht das doch voll auf die Reisverschlüsse des seitlichen Eingangs. Und wenn dann der Wind da dran reisst, die ganze Nacht ...
        Die Idee, einen Gurt direkt über dem oberen Ende der RVSe einzubauen, der diesen Zug auf den nächsten Bogen überträgt, kann ich nachvollziehen. Aber ich würde es vorher ausprobieren, ob das wirklich das bringt, was du dir davon versprichst. Ich würde das so machen: Du kennst doch sicher diese "Maulklemmen", die es im Papierhandel gibt. Wenn du dir ein paar dieser Klemmen besorgst, die stramm über das Alurohr passen, dann kannst du den Gurt aussen am Zelt zur Probe festklemmen und ausprobieren, was das bringt. Nimm die Klemmen aber nicht zu gross, sonst halten sie den Zug nicht aus. Und ich würde unbedingt die Klemmen mit etwas Stoff unterlegen, dass das Metall der Klemmen den Zeltstoff nicht beschädigen kann! Eventuell musst du dasselbe symetrisch auf der anderen Seite des Bogens auch machen. Das Band besorgst du dir einfach im nächsten Outdoorladen, gibt es dort als Meterware. Zum Ausprobieren reicht aber eigentlich auch ein Stück Schnur - sie sollte sich halt nicht dehnen unter Zug. Wie du das Band dann einnähst, ist der zweite Schritt - wenn du weisst, ob es das bringt, was du dir davon erhoffst.
        Hoffe es klappt: Andreas
        "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

        BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

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        • rumtreiberin
          Alter Hase
          • 20.07.2007
          • 3236

          • Meine Reisen

          #5
          Durchhängen sollen sie natürlich nicht...aber du mußt auch nicht auf dem Außenzelt Trommel spielen können. Grade wenn du ein Zelt feucht aufbaust und das Zelt dann stramm abspannst kannst du es damit zerlegen weil die Spannung wenn das Ganze trocken wird und der Stoff sich dabei zusammenzieht so groß werden kann daß der Stoff oder die Nähte reißen. Ich kenne das Dehnverhalten von Kerlon leider nicht, Silnylon dehnt sich ganz gut bei Nässe, und die billigeren Materialien erst recht. Die dehnen sich alle wenn sie naß werden und ziehen sich beim Trocknen wieder zusammen...das ist ja der Grund weshalb die allermeisten Zelte abends trocken aufgebaut perfekt stehen und nach einer Regennacht am Morgen im ungünstigsten Fall das Außenzelt das Innenzelt berührt. Versuch es doch einfach mal einen kleinen Tick lockerer, den Spanner kann man ja stufenlos regulieren.

          Was mir auffällt: bei meinem Wechsel Intrepid2 das ja auch einen dritten Bogen in der Apsis hat wie dein Nallo GT steht der Bogen in der Apsis "senkrecht", bei den Bildern die du gepostet hast ist der Bogen in der Apsis nach vorne "gekippt". Ich verstehe dieses "Kippen eigentlich als Zeichen für zu starkes Anspannen und krumm ziehen oder man sollte nochmal am Boden schauen ob da die Verbindungsbänder alle straff sind, ggf von Hand am Apsidenbogen in Bodennähe anfassen und etwas weiter vom Innenzelt wegsetzen so daß es gerade steht. Vielleicht ist dann weniger Last auf den Reißverschlüssen.

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          • chrisu
            Erfahren
            • 08.08.2005
            • 141

            • Meine Reisen

            #6
            Zitat von rumtreiberin Beitrag anzeigen
            Was mir auffällt: bei meinem Wechsel Intrepid2 das ja auch einen dritten Bogen in der Apsis hat wie dein Nallo GT steht der Bogen in der Apsis "senkrecht", bei den Bildern die du gepostet hast ist der Bogen in der Apsis nach vorne "gekippt".
            Das ist bei den Nallos so konstruiert. Auch der hintere Bogen (der am Fußende) aller zumindest neueren Nallos ist gekippt. Vielleicht lässt es sich wegen der abfallenden Höhe gegenüber des mittleren bzw. vorderen Bogens besser abspannen. Die Nammatj-Zelte werden die Bögen gerade aufgestellt, die sind ja auch alle gleich lang und so das Zelt innerhalb der Bögen gleich hoch. Oder weiß jemand einen anderen Grund? Irgendetwas wird sich Bosse Hilleberg ja dabei gedacht haben Helsport konstruiert die Rondane-Zelte übrigens ebenso.

            Christof

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            • Nicht übertreiben
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              • 20.03.2002
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              • Meine Reisen

              #7
              Hmm, das dürfte ziemlich schwierig werden. Das Problem ist ja im Prinzip folgendes: Unten wird kein Zug auf den RV ausgeübt, da dort das auf dem Boden verlaufende Band dies verhindert. Problematisch ist der mittlere und obere Bereich des RVs, da dort das (dehnbare) SilNylon beim Abspannen etwas nachgibt und somit Zug ausübt. Ganz wirst du das nie weg bekommen. Helsport (und Wechsel imo auch) sorgen durch eine zusätzliche Naht im oberen Bereich des Eingangs für eine Entlastung (siehe Foto), die sich mit einem nachträglich eingenähten Gurtband evtl. simulieren ließe, den Zug in der Mitte wirst du aber nie ganz weg bekommen, Helsport hat dort z.B. keinen Abspannpunkt (vielleicht um genau das Problem zu vermeiden?)


              Quelle: Helsport.no

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              • asmeisne
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                • 24.05.2006
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                #8
                Das mit dem Gurtband ist auch keine schlechte Idee, müßte aber ein Material sein, welches sich weniger dehnt als Kerlon. Mir schwebt am ehesten so eine Leine vor, wie sie im Nallo auch im Innenzelt am "First" als Wäscheleine oder zum aufhängen einer Lampe eingezogen ist. Auch diese läßt sich nochmals spannen und somit auch der mittlere und hintere Bogen noch mal zusammen ziehen. Auf dem Bild sieht man die Leine rechts oben noch ein bißchen (drauf klicken zum vergrößern):



                Wenn man diese vom oberen Reißverschlußpunkt bis knapp über den oberen Abspannpunkt führt, müßte doch einiges von der Last genommen werden?
                Reinige deinen Körper mit Gebet, Fasten und langen Wanderungen im Wald. Atme tief ein, öffne dich den Geistern der Pflanzen, die die großen Heiler der Seele sind. Nimm von dir selbst Abstand und gib dich vertrauensvoll dem heilsamen Atem der Natur hin. Indianische Weisheit; Jean-Paul Bourre

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                  #9
                  Ja, das sollte schon funktionieren. Wenn es da irgendwelche Möglichkeiten zum Anknoten gibt, würde ich auch eine Leine nehmen, sonst Gurtband, das läßt sich leichter nähen. Der Zug in der Mitte wird aber auch nach dieser Modifikation bleiben.

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                  • Fjaellraev
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Ich habe das Problem bei meinem Borgefjell ja im Prinzip auch, es trifft konstruktionsbedingt alle Tunnelzelte mit seitlichem Eingang.
                    Einerseits spanne ich die Leine vor dem Eingang einfach nicht im 45° Winkel, dadurch entsteht schon etwas weniger Zug auf den Reissverschluss. Wahrscheinlich sind es meist etwa 60° zur Zeltachse. Dann noch darauf achten, dass die mittlere Abspannleine (also die "hinter" dem Eingang) wenn schon nicht genau rechtwinklig dann lieber etwas in Richtung Eingang abgespannt wird. Bis jetzt hat mein Zelt das so immer überlebt, aber mit einem Gurtband die Stelle zu entlasten ist sicher keine ganz üble Idee

                    Gruss
                    Henning
                    Es gibt kein schlechtes Wetter,
                    nur unpassende Kleidung.

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                      #11
                      @Henning: Ich vrmute aber mal, dass dein Zelt auch die von mir erwähnte Naht oberhal des Eingangs hat, die im Prinzip wie eine Entlastung durch ein Band etc. wirkt. Das hat Hilleberg beim Nallo nicht, was das Problem nochmal verstärkt. Aber Prinzipiell hast du recht

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                      • Fjaellraev
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                        #12
                        Ja eine Naht gibt es da, aber die Abspannpunkte liegen unterhalb der Oberkante der Tür und dadurch gibt es das Problem (sofern es den eines ist) einfach weiter unten.
                        Auf der Höhe würde ein Gurtband aber nur Probleme verursachen
                        Es gibt kein schlechtes Wetter,
                        nur unpassende Kleidung.

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                          #13
                          Ich hatte das Problem bei meinem Borgefejll auch mal. Ich habe dann einfach den unteren Gurt etwas kürzer eingestellt, als es eigentlich nötig wäre, 5cm oder so. Der Eingang hing dann unten zwar arg durch aber auf der Tür war in Querrichtung so gut wie keine Spannung mehr.

                          Ansonsten hilft natürlich, wie Fjellraev schon gesagt hat, die Abspannleinen möglichst quer zum Zelt zu spannen. Das Borgefjell hat an der höchsten Stelle des Bogens einen Abspannpunkt. Über den spanne ich meißt das Zelt in Längsrichtung, sodass die tieferen Abspannpunkte, die genau auf halber Höhe des Eingangs liegen, genau rechtwinklig stehen können.
                          Nun weis ich allerdings nicht, ob das beim Nallo genauso geht (An den Lüfterhauben sind ja zumindest Abspannpunkte dran)

                          Was das Gurtband oder Seil angeht, würde ich tunlichst drauf achten, dies nur an Stellen zu befestigen, wo schon was am Gestänge angreift (Abspannpunkte oder die Aufhängung vom Innenzelt). Sonst hast du nur wieder Spannungen im Zeltstoff und davon viel auf wenig Fläche.

                          Gruß Carsten
                          FOLKBOAT FOREVER

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                          • kvikkjokk
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                            #14
                            Hei, benutze das borge.. bereits über 10 Jahre in der sl (superlight) - version. das prob tritt nicht auf, wenn du dein zelt wie bei den vorrednern angeführt, rechts und links der tür ein bischen zur tür hin verspannst. da reisst nichts,- selbst wenn mal einer beim rauskrabbeln dagegen kippt. auch die schlaufen am zeltboden in denen die poles stecken, können dafür noch hergenommen werden. für die längsspannung nimmt man dann eh die spannpunkte an den langen enden.

                            mit irgendwelchen basteleien würde ich an so einem zelt nicht herumfummeln. die teile sind so gut durchacht und konstruktiv ausgereizt, daß es nur schlechter werden kann (spannungen an andéren stellen, zu unflexibel..)

                            ff (viel freude) wünscht dir kvikkjokk

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