Hallo Corton,
ich würde bei den Fixed, die Du Dir ausgesucht hast, zum S1 tendieren, bei Foldern kenne ich mich nicht so gut aus, als dass ich da eine Empfehlung aussprechen würde. Das Operator ist IMHO eindeutig zu sehr als Waffe designed, aufgrund der relativ langen Fehlschärfe am Klingenrücken sind die Griffvariationen, bei denen der Zeigefinger lang auf den Kligenrücken gelegt wird, um mehr Kontrolle über die Klingenspitze zu haben, auch eher eingeschränkt. Mit dem S1 in VG-10 machst Du nichts verkehrt - die Schneidfähigkeit ist aufgrund der Klingengeometrie (5mm Klingenrücken und "nur" halbhoher Anschliff) allerdings etwas reduziert. Bessere Schneidfähigkeit hast Du natürlich, wenn der Anschliff bei gleicher Messerrückenstärke bis zum Messerrücken hoch gezogen wird (kleinerer Flankenwinkel).
Wenn es Dir auf Schnitthaltigkeit, Schärfe und Schneidfähigkeit ankommt, schau Dir das Bog Dog von Swamprat noch mal an (www.sumpfratte.com). Das Bog Dog hat definitiv die besseren Schneideigenschaften hinsichtlich der Klingengeometrie im Vergleich zum S1. Der Verwendete Stahl D2/1.2379 ist sehr schnitthaltig und nimmt eine "aggressive" Schärfe an (Zugschnitt). Swamprat Knifeworks versteht etwas von der richtigen Wärmebehandlung und ist dafür bekannt, immer etwas mehr Performance als andere Messerhersteller aus einem Stahl heraus zu holen. Das Messer kostet EUR 119,- ohne Scheide, für eine Scheide kommen nochmal ca. EUR 40,- hinzu, in Summe liegt das also in dem von Dir festgelegten Rahmen.
Die Härte einer Klinge sagt abhängig vom Stahl schon etwas über die Schnitthaltigkeit aus. Die Schneide wird im Gebrauch i.d.R. durch zwei zwei verschiedene Mechanismen stumpf. Durch abrasiven Verschleiß (z.B. wenn Du ein Fell zerschneiden würdest, in dem noch Dreck ist) und mechanische Kräfte, die die Schneide verformen. Ein Beispiel: Viele höher legierte Stähle werden auf niedrigere Härten (ca. 54-57 HRC) gebracht, um zu verhindern, dass die Karbide bei Belastung aus der Schneide ausbrechen und somit für den Zugschnitt erhalten bleiben. Obwohl diese Messer keine geschlossene Schneide haben, empfindet man diese Messer beim Zugschnitt als ausreichend "scharf", obwohl sie im Druckschnitt versagen würden. Würde man diese Stähle auf höhere Härten (59+ HRC) bringen, würden Ausbrüche in der Schneide im Gebrauch dazu führen, dass man das Messer auch im Zugschnitt nicht mehr verwenden würde, aufgrund der stark reduzierten Schnittgüte (z.B. beim Zerteilen von frischem Fleisch: wird das Fleisch mit einem scharfen Messer "zerschnitten", hast Du eine glatte Schnittfläche, mit einem stumpfen Messer eher eine fasrige Fläche, da das Fleisch quasi "zersägt" wird).
Die Nachschärfbarkeit "im Feld" ist natürlich ein weiterer Punkt, den man bedenken muß, hier lassen sich die hochlegierten Stähle IMHO weniger leicht nachschärfen als die niedrig legierten Stähle.
Zum Nachschärfen von Messern würde ich Dir Leonardos Messerschleifseite empfehlen Link, dass ist wieder eine "Wissenschaft" für sich ...
Gruß
Mark23
ich würde bei den Fixed, die Du Dir ausgesucht hast, zum S1 tendieren, bei Foldern kenne ich mich nicht so gut aus, als dass ich da eine Empfehlung aussprechen würde. Das Operator ist IMHO eindeutig zu sehr als Waffe designed, aufgrund der relativ langen Fehlschärfe am Klingenrücken sind die Griffvariationen, bei denen der Zeigefinger lang auf den Kligenrücken gelegt wird, um mehr Kontrolle über die Klingenspitze zu haben, auch eher eingeschränkt. Mit dem S1 in VG-10 machst Du nichts verkehrt - die Schneidfähigkeit ist aufgrund der Klingengeometrie (5mm Klingenrücken und "nur" halbhoher Anschliff) allerdings etwas reduziert. Bessere Schneidfähigkeit hast Du natürlich, wenn der Anschliff bei gleicher Messerrückenstärke bis zum Messerrücken hoch gezogen wird (kleinerer Flankenwinkel).
Wenn es Dir auf Schnitthaltigkeit, Schärfe und Schneidfähigkeit ankommt, schau Dir das Bog Dog von Swamprat noch mal an (www.sumpfratte.com). Das Bog Dog hat definitiv die besseren Schneideigenschaften hinsichtlich der Klingengeometrie im Vergleich zum S1. Der Verwendete Stahl D2/1.2379 ist sehr schnitthaltig und nimmt eine "aggressive" Schärfe an (Zugschnitt). Swamprat Knifeworks versteht etwas von der richtigen Wärmebehandlung und ist dafür bekannt, immer etwas mehr Performance als andere Messerhersteller aus einem Stahl heraus zu holen. Das Messer kostet EUR 119,- ohne Scheide, für eine Scheide kommen nochmal ca. EUR 40,- hinzu, in Summe liegt das also in dem von Dir festgelegten Rahmen.
Die Härte einer Klinge sagt abhängig vom Stahl schon etwas über die Schnitthaltigkeit aus. Die Schneide wird im Gebrauch i.d.R. durch zwei zwei verschiedene Mechanismen stumpf. Durch abrasiven Verschleiß (z.B. wenn Du ein Fell zerschneiden würdest, in dem noch Dreck ist) und mechanische Kräfte, die die Schneide verformen. Ein Beispiel: Viele höher legierte Stähle werden auf niedrigere Härten (ca. 54-57 HRC) gebracht, um zu verhindern, dass die Karbide bei Belastung aus der Schneide ausbrechen und somit für den Zugschnitt erhalten bleiben. Obwohl diese Messer keine geschlossene Schneide haben, empfindet man diese Messer beim Zugschnitt als ausreichend "scharf", obwohl sie im Druckschnitt versagen würden. Würde man diese Stähle auf höhere Härten (59+ HRC) bringen, würden Ausbrüche in der Schneide im Gebrauch dazu führen, dass man das Messer auch im Zugschnitt nicht mehr verwenden würde, aufgrund der stark reduzierten Schnittgüte (z.B. beim Zerteilen von frischem Fleisch: wird das Fleisch mit einem scharfen Messer "zerschnitten", hast Du eine glatte Schnittfläche, mit einem stumpfen Messer eher eine fasrige Fläche, da das Fleisch quasi "zersägt" wird).
Die Nachschärfbarkeit "im Feld" ist natürlich ein weiterer Punkt, den man bedenken muß, hier lassen sich die hochlegierten Stähle IMHO weniger leicht nachschärfen als die niedrig legierten Stähle.
Zum Nachschärfen von Messern würde ich Dir Leonardos Messerschleifseite empfehlen Link, dass ist wieder eine "Wissenschaft" für sich ...
Gruß
Mark23
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