Zitat von tiejer
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Was mich irritiert hat: Auf dem Sack ist ein Label auf dem steht "Do not submerge!" Da ich nicht unbedingt ein Fan davon bin ständig das Kleingedruckte zu lesen, fiel mir das erst nach einem Badewannentest der Art "Man werfe den gepackten Sack in die Wanne, tauche ihn mehrfach kräftig unter (was dank Auftrieb des Beutelinhalts in kräftigem zur Wasseroberfläche zurückstreben führt) und lasse ihn dann 20 Minuten treiben" auf. Keine Ahnung warum man die Säcke nicht untertauchen soll, allerdings konnte ich keinen Wassereinbruch feststellen und hoffe mal daß das auch dann so ist wenn ich tatsächlich einen Schwimmer hinlege und der Packsack länger untergetaucht ist.
Unerfreulich fand ich bei einer ziemlich verregneten Tour daß das Material sehr leicht feuchte Erde oder ähnliches annimmt und dann schnell aussieht wie nach einer Schlammschlacht. Da ich mir nicht ganz sicher bin welchen Einfluß Waschmittel auf die Faserstruktur haben, habe ich bis jetzt nur mit warmem Wasser und vorsichtigem Reiben gereinigt, daher hat der Sack dank der hellen Farbe doch eine leichte Schmuddel-Optik.
Sonstige (Kajak-)Packsäcke habe ich eigentlich quer durch die Palette von allen Herstellern, besonders gern welche die wenigstens teilweise durchsichtig sind zum besseren Finden der Sachen, dabei schiele ich meist nach Sonderangeboten und habe daher auch den riesigen schwarzen Packsack (allerdings ohne Sichtstreifen) den Lidl neulich im Angebot für 10€ hatte genommen. Auch der ist in Ordnung und aus einem robusten Material und läßt sich problemlos durch ein Faltbootgerüst mit Beschlägen, Haken und Ösen bugsieren. Nicht ganz so zufrieden bin ich mit einem solchen Ortlieb-Packsack der außen wie in den Mini-Bildern neben den Größenbezeichnungen dargestellt ja eine "Stoffgewebestruktur" hat Diese Gewebestruktur nimmt Wasser an, leitet es aber (zunächst) nicht nach innen. Bei Schwimmeinlagen wo der Packsack aus dem Boot rutschte und nur durch ein Seil mit diesem verbunden abtrieb und irgendwann wieder eingefangen wurde stellte ich immer wieder fest daß es besonders gerne dieser Sack war, durch dessen Rollverschluß sich schleichend das Wasser Zugang verschaffte. Woran es genau liegt kann ich nicht sagen, aber ich achte darauf daß in diesem Packsack keine überlebenswichtigen unbedingt trocken zu haltenden Sachen landen, zur Zeit benutze ich ihn bevorzugt mit einem hineingesteckten Billigheimer aufblasbaren Sitzkissen plus nicht vollständig rausgedrückter Luft als Sitz im Falter der sogar eine gewisse Seitenführung bietet.
Grade diese Kajakpacksäcke sind aber für Trekkingtouren viel zu schwer, als Packs für Schlafsack, Isomatte und Zelt oben quer über Fahrradtaschen die auch einen Gurt abkönnen dagegen recht gut, in die Fahrradtaschen selber (ich hab jahrealte nicht wasserdichte Billigheimer Taschen) packe ich als erstes robuste Müllsäcke und in die hinein dann mein ganzes Gerödel, besonders wichtige Sachen nochmal mit Ziploc Beuteln oder einfachen Plastikgefrierbeuteln (die sind schön stabil und auch lebensmitteltauglich) mit solchen Clips, die gibts für fast nachgeschmissen in 1€ Läden, Baumarkt-Ramschregalen und ähnlichen Quellen. Die Plastik-Gefrierbeutel-Taktik für Lebensmittel verwende ich auch im Kajak, diese Beutel kommen dann alle zusammen in einen Packsack mit Sichtstreifen, dann ist alles in einer Ecke, kann nach Bedarf rausgeholt werden und ist für die Nacht zum Mäuseschutz schnell an einen Baum gehängt.
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