Daune in feuchter Umgebung - ein Experiment

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  • DerChemiker
    Dauerbesucher
    • 24.07.2003
    • 610

    • Meine Reisen

    Zitat von Becks
    oder in einem Gefäß mit wasserziehenden Chemikalien lagert (Calciumchlorid, konz. Schwefelsäure, Phosporpentoxid) gibt die Daune die ständig vorhandene Feuchtigkeit nicht her. Alex
    Becks baut den ersten 100-Liter-Schlafsacktest-Exsikkator

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    • boehm22

      Lebt im Forum
      • 24.03.2002
      • 8237
      • Privat

      • Meine Reisen

      Zitat von Becks
      Solange das Teil nicht wirklich wasserfrei gemacht wird (z.B. indem man es mehrere Tage an eine Hochvakuumspumpe hängt) oder in einem Gefäß mit wasserziehenden Chemikalien lagert (Calciumchlorid, konz. Schwefelsäure, Phosporpentoxid) gibt die Daune die ständig vorhandene Feuchtigkeit nicht her. Damit wird sich auch keine große Änderung im Gewicht ergeben, egal wie lange man sie auch lagert. Das Wasser ist ja bereits drin.

      Alex
      Dazu fällt mir gerade was ein:

      letzten oder vorletzten Sonntag abend hatten die im Fernsehen bei "Brainiac" (Viva oder so) einen ähnlichen Test.
      Da wurde eine nagelneue Matraze zu einem Ehepaar geliefert, die beiden durften dann eine Woche drauf schlafen - und dann wurde die Matraze abgeholt und in so einem luftdichtem Verschlag an vermutlich so eine Pumpe drangehängt - da tropfte dann in einen Becher Wasser und am Schluß waren es ca. 200 ml, die der "trockenen" Matraze entnommen werden konnten.
      Viele Grüße
      Rosi

      ---
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      • Saloon12yrd
        Alter Hase
        • 11.10.2001
        • 2559

        • Meine Reisen

        So, mittlerweile bin auch ich dazu gekommen den Schlafsack (V.I.B. 700) im trockenen Zustand zu wiegen: Es sind inkl. Packsack 1155g. Ergo eine Gewichtszunahme von 92g in 2 Nächten. Hierzu sei gesagt, dass ich die zweite Nacht an der Zeltwand vom Akto gepennt hab - der Fußbereich war von außen gut feucht.

        Sal-
        http://www.leichtwandern.de

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        • jackknife
          Alter Hase
          • 12.08.2002
          • 2590

          • Meine Reisen

          Der Ansatz in diesem Thread ist falsch. Wenn ich meinen Schlafsack für ein paar Nächte zum Schlafen nutze, ohne vorher gewandert, also keine Aktivität bei der meine gesamte Rucksackhabe und meine Sachen am Leib mit Feuchtigkeit durch schwitzen während des Tages versetzt erden, dann kommt kaum Feuchtigkeit in den Schlafsack. Laufe ich aber eine Wintertour, dann haben die meisten Klamotten des Trägers schon eine so hohe Gundfeuchte, das man diese im Normalfall in die Daune überträgt, da man doch vielleicht wegen der Kälte die Socken und die lange Unterhose mit in den Schlafsack nimmt. Auch bekomme ich es selten hin, entgegen der Regel, man solle im Winter sich nicht nassschwitzen, doch von der Anstrengung klitschnass zu sein. Soll ich dann erst mal eine Stunde frierend draußen stehen, bis ich gefriergetrocknet bin? Nein, das macht man nicht. Auf diesem Weg kommt meines Erachtens die meiste Feuchtigkeit in den Schlafsack.
          Matthias

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          • depriwilli
            Gerne im Forum
            • 19.02.2004
            • 59

            • Meine Reisen

            Soll ich dann erst mal eine Stunde frierend draußen stehen, bis ich gefriergetrocknet bin?
            So'n zweiter Satz Funktionsunterwäsche wiegt auch nicht die Welt...
            Oft hat man nach 'nem anstrengenden Tag auf Ski aber nicht unbedingt Lust sich Abends den A____ beim Umziehen abzufrieren. Und klamm werden die Klamotten sowieso. Spätestens wenn das Zelt mehrfach feucht weggepackt wurde. Da ich in Norwegen aber alle paar Tage an 'ner mollig beheizten Hütte mit Torke-Room vorbeikomme hat es bisher mit Daunensäcken noch keine Probleme gegeben.
            Für die richtig harten Unternehmungen hilft dann wohl nur 'nen VBL.

            So long

            Alex (der-nicht-Becks)

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            • Corton
              Forumswachhund
              Lebt im Forum
              • 03.12.2002
              • 8593

              • Meine Reisen

              Zitat von boehm22
              Hier mal die Liste zu unserem kleinen Schlafsacktest in Heilbronn:

              Excel-Liste für alle zur wissenschaftlichen Auswertung oder Sonstiges
              Hi Rosi,

              die Massenzunahmen sind ja (wie erwartet) relativ gering. (Negative) Ausreißer sind der VIB 700 von Sal und der Tyin Winter von Joe. Ich schätze mal, es war beiden in ihren Schlafsäcken ziemlich warm. Könntest Du in die Liste ev. noch den jeweiligen Zelt-Typ (und vielleicht auch noch die Schlaf-Unterlage ) eintragen? Wie/Wo wurden die Schlafsäcke zwischen den 2 Nächten gelagert? Mit was für einer Waage wurde gemessen?

              Corton

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              • Saloon12yrd
                Alter Hase
                • 11.10.2001
                • 2559

                • Meine Reisen

                Hi Corton,

                also mein negativer Ausreißer liegt mit Sicherheit daran, dass mit in der zweiten Nacht wirklich relativ warm war und ich komplett an der Außenwand des Zeltes gepennt habe.

                Neue Zahlen (und Bilder) kann und werde ich übrigens Sonntag abend liefern, dann habe ich eine oder zwei Nächte im V.I.B. unterm Tarp gepennt. Ort: Allgäu.

                Um Deine Fragen zu beantworten:
                Zelt: Hilleberg Akto
                Unterlage: Therm-a-Rest (Standard, Classic, k.a.)
                Tagsüber gelagert auf eben jener Isomatte. Also kein Auslüften oder sowas.

                Ciao,
                Sal-
                http://www.leichtwandern.de

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                • boehm22

                  Lebt im Forum
                  • 24.03.2002
                  • 8237
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  Hi Corton,

                  jetzt nachträglich die jeweiligen Zelttypen rauszufinden, sowie die Mattenart wird wohl ein kleines Problem sein.

                  Zur Lagerung zwischen den Nächten: Niemand hat den Schlafsack morgens rausgenommen oder sonst was, die lagen somit alle auf den Isomatten und harrteen der nächsten Benutzung.
                  Viele Grüße
                  Rosi

                  ---
                  Follow your dreams.

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                  • Fernwanderer
                    Alter Hase
                    • 11.12.2003
                    • 3885
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    @ Corton

                    Aus Deinen Meßergebnissen geht hervor, daß der WM-Schlafsack langsamer die Feuchtigkeit aufnimmt und schneller wieder los wird.
                    Kann es sein, daß Du den Exped häufiger gewaschen hast?

                    Gruß
                    Fernwanderer
                    In der Ruhe liegt die Kraft

                    Kommentar


                    • Corton
                      Forumswachhund
                      Lebt im Forum
                      • 03.12.2002
                      • 8593

                      • Meine Reisen

                      @ Fernwanderer
                      Nein, zum damaligen Zeitpunkt waren beide noch ungewaschen.

                      Zitat von Saloon12yrd
                      Gewichtszunahme bei Daunenschlafsäcken:

                      Die erste Nacht bei -5.1°C Tiefsttemperatur, die Zweite bei -7.7°C. Beide Male auf einer normalen Therm-a-Rest in einer offenen Schutzhütte auf Kies geschlafen.

                      Yeti V.I.B. 700 (200cm): +40g (1160g -> 1200g)
                      Nordisk Winter Star (185cm): +30g (1495g -> 1525g)
                      Wurden die Schlafsäcke tagsüber gelüftet?

                      Gruß,
                      Corton

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                      • Saloon12yrd
                        Alter Hase
                        • 11.10.2001
                        • 2559

                        • Meine Reisen

                        Nö, das ist schlecht möglich wenn man sich auch noch fortbewegen will

                        Sal-
                        http://www.leichtwandern.de

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                        • Christian Wagner
                          Fuchs
                          • 28.02.2002
                          • 1305

                          • Meine Reisen

                          Hm, frage mich gerade ob die Messerei wirklich ne Aussage über die Frage, die zu dem Thread führte, liefert.

                          Zur Erinnerung:"Wärmen Daunenschlafsäcke in feuchter Umgebung mit der Zeit immer weniger?"

                          Auch ein Kufaschlasa sollte nach ein Paar Nächten in klammer Umgebung, gar die Zeltwand berührend, ein Paar Gramm Gewicht zulegen. Ob er dadurch mehr oder weniger wärmt wird dadurch ja nicht geklärt. Eine Loftmessung ist wahrscheinlich Aussagekräftiger, jedoch auch nur ein Surrogatmarker. Eigentlich müsste man die Wärmeleitung mit Testschläfern überprüfen. Ist natürlich zu aufwändig.

                          Ausweg: Lasst die Erfahrung sprechen...

                          Szenario: eine Woche Lappland, permanent Nieselregen und stärker, Luftfeuchte nahe 100 %, Schlafsack mit Pertex Aussenhülle Tarp (Tarptentnachbau von Henry Shires mit Moskitonetz), ewigst Kondens drunter, wegen der geringen Grösse der Hundehütte waren Berührungen der Zeltbahn mit dem Schlasa nicht immer zu vermeiden- ergo: Schlasa wurde immer!! mit klatschnasser Aussenhülle eingepackt. Lüften tagsüber war wegen Regen nicht möglich.

                          Ergebnis: Subjektiv kein Abnehmen der Wärmeleistung bzw. des Lofts.
                          Gruß, Christian
                          ______________
                          "I' ve had many problems in my life and most of them never happened!"

                          Kommentar

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