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OT: So eine Frage kann nur ein Vollblut-Akademiker stellen. Ich mach ja Wissenschaft nur noch als Hobby.
OT: Ich bin natürlich auch während des Urlaubs daunenwissenschaftlich tätig.
Da wir in der zweiten Septemberhälfte jenseits des Polarkreises unterwegs sind und mein ME Glacier 300 wegen einiger OPs nur noch ein ME Glacier 280 ist, werde ich, nachdem ich die Klimadaten auf senorge studiert habe, den WM Lynx mit 935 g Füllung mitnehmen. Der Schlafsack dazwischen existiert leider nur als virtuelles MYOG-Projekt. Wissenschaftliches Ziel dieses Feldversuchs ist natürlich, festzustellen, wie sich die Subsitution der WM-Daune durch Nahanny-Daune auf die Isolierleistung der oberen beiden Seitenkammern linksseitig auswirkt. Die Daune von WM kommt aus Polen, die von Nahanny aus Ungarn. Wenn das mal keine ethnischen Konflikte gibt....
Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'. (@neural_meduza)
OT: Die angestrebte wissenschaftliche Arbeit im Urlaub erscheint angemessen. Wir erwarten dann natuerlich eine entsprechende Veroeffentlichung der Ergebnisse in einer Zeitschrift mit Peer-Review.
Ich hatte immer schon mal gedacht man muesste Daune aus Russland auftreiben. Ein Freund kommt da aus einem Dorf das so um hundert Kilometer vom Kaeltepol der Erde liegt. Bei denen friert im Winter der Wodka ein, -50°C findet der lachhaft warm. Zumindest zum Testen ist das natuerlich ideal.
Die angestrebte wissenschaftliche Arbeit im Urlaub erscheint angemessen.
Danke für die Absolution.
Wir erwarten dann natuerlich eine entsprechende Veroeffentlichung der Ergebnisse in einer Zeitschrift mit Peer-Review.
Ich verhandle schon mit "Down & Cluster".
Ich hatte immer schon mal gedacht man muesste Daune aus Russland auftreiben.
Wo es zu kalt ist gibt es keine Gänsezucht mehr. Downmark, der kanadische Fachverband für die Betten-, Daunen- etc. -Industrie behauptet, "Sibirische Gänsedaune" sei ein frei erfundener Handelsname. In Sibirien gebe es keine irgendwie nennenswerte Daunenproduktion.
@Randonneur: Die von der Daune gebundene Luft verhält sich wie ein Gas, das komprimiert wird, die Daune selbst aber wie eine feste Masse. Das Gewicht der Daunenprobe und das Verhältnis zur Masse der Mess-Scheibe darf deshalb nicht vernachlässigt werden.
Bei einer Zylinderfläche von 656 cm² und einer 20-g-Probe kommen auf 32,8 cm² Zylinderoberfläche 1 g Daunenmasse.
Bei 85 cm² Zylinderoberfläche wären das entsprechend 2,6 g Daune.
Dann würde auch in beiden Fällen das Verhältnis zwischen Probenmasse und Scheibengewicht stimmen: 20g Probe zu 100 g Gewicht; 2,6 g Probe zu 12,8 g Scheibengewicht. Also pi Mal Daumen 1:5.
In meinem Plexiglasrohr kann ich also nur 2,6 g Proben "lorchgerecht" testen.
Für eine Probe von 10 g brauche sich, damit der ausgeübte Druck und die Gewichtsverhältnisse stimmen, ein Rohr mit 20,4 cm Innendurchmesser = 328 cm² Kreisfläche und ein Gewicht von 50 g.
OT: Ich sage jetzt nicht, was sowas pro lfm kostet.
Zuletzt geändert von ; 01.09.2010, 09:39.
Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'. (@neural_meduza)
OT: Jaja, in nullter Näherung ist die Banane konstant.
In erster Näherung ist sie gerade.
und erst in zweiter Näherung krumm.
Randonneurs Idee halte ich nicht für absurd, dass sich die Daune mit Deckel wie ein (ideales) Gas verhält. Müsste man wirklich mal ausprobieren, ob da eine simple Beziehung Druck * Volumen = konstant rauskommt.
Gilt natürlich nur in bestimmten Grenzen, gerade weil irgendwann die Gewichtskraft der Daunen nicht mehr vernachlässigbar ist.
"Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
Mit erkaltetem Knie;------------------------------
Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
Der über Felsen fuhr."________havamal--------
OT: Wolltest Du mir nicht neulich Daunenproben schicken?
Ach, ich dachte schon die neuen Samples wären es.
Habe ich bereits vor einer Woche abgeschickt... Ich hoffe die kommen noch, oder wie ist der -> zu deuten?
OT: Das hoffe ich aber auch, dass sie kommen? Vielleicht zu schwer und zu wenig Porto drauf?
Ne, Jonas, leider sind das nicht deine Proben.
Sample N ist ein Rest von JCs Quilt-Projekt. und Sample O ist aus diesem Schlafsack:
Kommt aus Polen, Material (glaube ich) Pertex 4 außen, innen irgendein anderes Nylon, YKK-Reißverschluss. Markenname: ASS (sagt mir nix), genäht, wenn ich die Seriennummer richtig interpretiere, im September 1993. Material (und Farbe) würden passen.
Hier zum Vergleich zusammen mit meinem FF-Plover (rechts), der ja weder schmal noch schwach auf der Brust ist:
Maße:
Schulterumfang 170 cm
Umfang Fußende 116 cm
Gesamtlänge: 215 cm
Nutzlänge: bis ca. 175 cm Körpergroße, schätze ich mal.
V-Kammern ohne Seitenstege (und mit riesigen Befüllungslöchern zwischen den Kammern)
Gewicht: 1880 g
Loft ist (besser war) etwa 24 cm im mittleren Bereich, zur Brust und zum Fuß hin 26 cm.
Jetzt bitte Tipps abgeben, wieviel Daune drin war.
Zuletzt geändert von ; 12.04.2011, 22:13.
Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'. (@neural_meduza)
Nach einigen Vivisektionen habe ich nun meinen ersten Mord begangen. Ich schäme mich. Aber nur ein bißchen.
ich entleibte das Opfer vom Fuße her:
Und was sahen meine entzündeten Augen? Dicke fette Federn, ich möchte fast sagen, Gänsekiele. Einiges habe ich mit der Hand aussortiert, eine Teil hat das Netzmaterial der Kammerstege erledigt, da haken sich die Federn gut fest:
Der Wanderpokal für die größten Federn muss definitiv neu vergeben werden.
Zuletzt geändert von ; 12.04.2011, 22:14.
Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'. (@neural_meduza)
Das ist klar, aber oben bei dem Foto mit dem Plover? Fast schade drum, sah echt noch gut aus.
Das Lila kommt schon hin. (und innen rosa) Die Bilder ohne Blitz sind etwas blaustichig. Die Hülle war ganz schön marode, innen nicht ganz daunendicht, außen ein größeres geflicktes Loch. Und nicht ganz sauber. Wurde nicht viel benutzt, was ich bei dem guten Zustand der Daune dem Vorbesitzer auch abnehme, aber es wurde damit im Freien biwakiert. Die Stege waren sehr seltsam vernäht, links und rechtsseitig faustgroße Löcher als Übergang zur Nachbarkammer. Da er aber sehr prall gefüllt war, ist nichts verrutscht (Waschen wird bei sowas aber problematisch).
Und die Kapuze war, für den Temperaturbereich, sehr schlicht. Und die Wärmeleiste ein bißchen dünn.
Zuletzt geändert von ; 12.04.2011, 20:33.
Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'. (@neural_meduza)
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