Für ein ganzes Messer fehlt mir dann doch die Fähigkeiten. Da ich jedoch meine halbe Kindheit in Opas Holzwerkstatt verbracht habe ist ein eigener Holzgriff für ein Messer ein schönes kleines Projekt. Klingen für verschiedene Messer bekommt man in diversen Shops. Die Corby-Niete ebenfalls. Braucht man noch etwas Holz. Für mein erstes Enzo Necker 2015 bin ich zur nächsten Tischlerei gefahren und habe mal in die Abfallkiste gegriffen. Ich glaube es war Bongossi. Das Messer leistet mir schon viele Jahre treue Dienste.

Ich wollte aber schon damals gerne ein weiteres Messer mit einem Griff aus Eibenholz haben. Eine Anfrage hier im Forum bescherte mit ein Stückchen sehr gut abgelagertes Holz das nun nochmal fast sechs Jahre bei mir rum lag. An dieser Stelle nochmal vielen Dank! Jetzt aber sollte es endlich soweit sein.
Die Klinge kommt dieses mal nicht von Enzo sondern von Brisa. Ist aber irgendwie das Gleiche.
Noch als kleiner Kommentar vorweg: Ich bin kein Profi was Holzverarbeitung angeht sondern habe mir einfach überlegt wie es gehen könnte und es auch geht und beschreibe jetzt den Weg. Mag sein, dass es bessere Lösungen gibt.
Ausgangssituation: Holzklötze und Klingen. Das große Messer ist noch nicht fertig.

Brettchen schneiden und teilweise schon bohren. Einmal in der Dicke des Mittelteils der Corby-Niete durchbohren und dann nochmal von einer Seite etwas breiter. Wenn man an der Standbohrmaschinen keinen sinnvollen Tiefenanschlag hat muss man sich langsam an die richtige Tiefe vortasten. Ich habe mit 6,5 mm gebohrt. Die Corby-Niete hat einen Durchmesser von 6,35 mm. Die Klinge wird zum Schutz und zum Schutz der Finger dick mit Klebeband eingepackt. Den Teil des Griffs an der Klinge zeichne ich frei Hand und schleife dort schon die Form rein. An allen anderen Stellen steht das Holz deutlich über. Den Teil der Klinge wo der Griff drüber kommt habe ich etwas angeschliffen damit der Kleber besser hält.


Dann alles großzügig mit Epoxid-Kleber zukleistern Auch die Corby-Niete. Lieber zuviel als zu wenig.. Ich verklebe auch das Gewinde der Corby-Niete. Das ganze soll auf immer und ewig zusammenbleiben und da der Schlitz sowieso weggeschliffen wird braucht man das Gewinde sowieso nicht. Danach zusammendrücken aber nicht zu stark pressen. Der Kleber ist ja gut spaltfüllend.

Wenn der Kleber trocken ist kommt der umgedrehte Bandschleifer zum Einsatz. Seiten abschleifen bis die gewünschte Dicke erreicht ist und außen rum auch halbwegs die Form des Erls reinschleifen.

Danach geht es von Hand mit Raspel und Schleifpapier weiter. Alles Holz was über steht muss weg und der Griff die gewünschte Form haben. Aufpassen muss man wenn man sich dem Metall nähert. Den letzten halben Milimeter habe ich schon mit dem 240er und 320er Schleifpapier gemacht. Wenn man das überstehende Holz und das Epoxid weg hat macht man ersten Kratzer ins Metall. Das sieht aber in Ordnung aus wenn man längs schleift. "Gefährlicher" ist, dass man wenn man da mit 80er Papier oder ähnlichem Schleifen würde man ja noch die dicken Schleifspuren Holz und im Metall ausschleifen müsste. Es ist aber sehr schwierig Metall und Holz gleichmäßig abzuschleifen da der Abtrag im Holz sehr viel größer ist. Also besser so schleifen, dass man wenn man beides auf einer Höhe hat schon beim feinsten Papier ankommt.

Nach zwei bis drei Stunden ist das Messer fertig.

Noch Klinge putzen (vielleicht nochmal schärfen) und den Griff ölen.




Die anderen Klingen die ich hier noch rumliegen bekommen demnächst auch noch Griffe. Und das dauert dieses mal keine sechs Jahre ;).
Ich wollte aber schon damals gerne ein weiteres Messer mit einem Griff aus Eibenholz haben. Eine Anfrage hier im Forum bescherte mit ein Stückchen sehr gut abgelagertes Holz das nun nochmal fast sechs Jahre bei mir rum lag. An dieser Stelle nochmal vielen Dank! Jetzt aber sollte es endlich soweit sein.
Die Klinge kommt dieses mal nicht von Enzo sondern von Brisa. Ist aber irgendwie das Gleiche.
Noch als kleiner Kommentar vorweg: Ich bin kein Profi was Holzverarbeitung angeht sondern habe mir einfach überlegt wie es gehen könnte und es auch geht und beschreibe jetzt den Weg. Mag sein, dass es bessere Lösungen gibt.
Ausgangssituation: Holzklötze und Klingen. Das große Messer ist noch nicht fertig.
Brettchen schneiden und teilweise schon bohren. Einmal in der Dicke des Mittelteils der Corby-Niete durchbohren und dann nochmal von einer Seite etwas breiter. Wenn man an der Standbohrmaschinen keinen sinnvollen Tiefenanschlag hat muss man sich langsam an die richtige Tiefe vortasten. Ich habe mit 6,5 mm gebohrt. Die Corby-Niete hat einen Durchmesser von 6,35 mm. Die Klinge wird zum Schutz und zum Schutz der Finger dick mit Klebeband eingepackt. Den Teil des Griffs an der Klinge zeichne ich frei Hand und schleife dort schon die Form rein. An allen anderen Stellen steht das Holz deutlich über. Den Teil der Klinge wo der Griff drüber kommt habe ich etwas angeschliffen damit der Kleber besser hält.
Dann alles großzügig mit Epoxid-Kleber zukleistern Auch die Corby-Niete. Lieber zuviel als zu wenig.. Ich verklebe auch das Gewinde der Corby-Niete. Das ganze soll auf immer und ewig zusammenbleiben und da der Schlitz sowieso weggeschliffen wird braucht man das Gewinde sowieso nicht. Danach zusammendrücken aber nicht zu stark pressen. Der Kleber ist ja gut spaltfüllend.
Wenn der Kleber trocken ist kommt der umgedrehte Bandschleifer zum Einsatz. Seiten abschleifen bis die gewünschte Dicke erreicht ist und außen rum auch halbwegs die Form des Erls reinschleifen.
Danach geht es von Hand mit Raspel und Schleifpapier weiter. Alles Holz was über steht muss weg und der Griff die gewünschte Form haben. Aufpassen muss man wenn man sich dem Metall nähert. Den letzten halben Milimeter habe ich schon mit dem 240er und 320er Schleifpapier gemacht. Wenn man das überstehende Holz und das Epoxid weg hat macht man ersten Kratzer ins Metall. Das sieht aber in Ordnung aus wenn man längs schleift. "Gefährlicher" ist, dass man wenn man da mit 80er Papier oder ähnlichem Schleifen würde man ja noch die dicken Schleifspuren Holz und im Metall ausschleifen müsste. Es ist aber sehr schwierig Metall und Holz gleichmäßig abzuschleifen da der Abtrag im Holz sehr viel größer ist. Also besser so schleifen, dass man wenn man beides auf einer Höhe hat schon beim feinsten Papier ankommt.
Nach zwei bis drei Stunden ist das Messer fertig.
Noch Klinge putzen (vielleicht nochmal schärfen) und den Griff ölen.
Die anderen Klingen die ich hier noch rumliegen bekommen demnächst auch noch Griffe. Und das dauert dieses mal keine sechs Jahre ;).
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