Pulkagestänge - warum gekreuzt? (MYOG)

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  • Thorsteen
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    #41
    AW: Pulkagestänge - warum gekreuzt? (MYOG)

    Hallo!

    @Sarekmaniac

    Der obere Stab hat 6 mm Durchmesser. Als Wohnort steht ja bei dir "Weit im Süden", falls das Münchner Raum sein sollte dann kann ich dir mal die Adresse von Finsterwalder raussuchen und du kannst dir die Dinger live ansehen. Weil Finsterwalder stellt die als einzigster her.


    Torsten
    Geprüfter Tungnaá-Bademeister

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      #42
      AW: Pulkagestänge - warum gekreuzt? (MYOG)

      Zitat von Thorsteen Beitrag anzeigen
      Hallo!

      @Sarekmaniac

      Der obere Stab hat 6 mm Durchmesser.
      Das ist leider zu dick. Die Gestängeaufnahme an der Acapulka ist so ein kurzes Stahlband mit einem 5 mm- Loch. d.h., da gehen maximal 4 mm durch. Schade... Da muss ich wohl nei Schäkeln bleiben, die man schrauben muss.


      Als Wohnort steht ja bei dir "Weit im Süden"
      OT: Genauer gesagt "Zu weit im Süden". Alles ist relativ. Vom Nordpolarkeis aus gesehen liegt ganz Deutschland im Süden. In meinem Falle: Südwestfalen. Aber danke für das Angebot
      Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
      (@neural_meduza)

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      • Thorsteen
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        #43
        AW: Pulkagestänge - warum gekreuzt? (MYOG)

        Hallo!

        @Sarekmaniac

        Kannst du das Band nicht auswechseln gegen etwas anderes? Diese Stifte gibt es noch einzeln als Sperrstifte.



        Vieleicht kannste damit ja etwas anfangen. Sind 6,33mm dick und zwischen 33-70mm zu bekommen.


        Torsten
        Geprüfter Tungnaá-Bademeister

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        • Sarekmaniac
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          #44
          AW: Pulkagestänge - warum gekreuzt? (MYOG)

          Zitat von Thorsteen Beitrag anzeigen
          Hallo!

          @Sarekmaniac

          Kannst du das Band nicht auswechseln gegen etwas anderes? Diese Stifte gibt es noch einzeln als Sperrstifte.


          So sieht das an der Pulka aus, und da will ich auch nichts dran ändern:

          Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
          (@neural_meduza)

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            #45
            AW: Pulkagestänge - warum gekreuzt? (MYOG)

            Pulkagestänge aus Bambus (Tonkin-Rohr) für eine Acapulka

            Die Acapulka hat zwei Aufnahmen für Gestängeenden, ein u-förmiger Eigenbau bietet sich also nicht an.

            Mein Gestänge besteht aus zwei gekreuzten Bambusstangen. An der Pulka werden sie mit Schäkeln befestigt. Die Schäkel mit Verlustsicherung aus dünner Reepschnur und Schlüsselringen (der große Ring dient zugleich als Hebel/Griff zum zuschrauben - auch mit dicken Handschuhen gut zu bedienen):




            Im Baumarkt habe ich zwei gleich gewachsene Bambusrohre ohne Makel (Risse o.ä.) gekauft. Aus 2,5 m Stangen habe ich dann den passenden Bereich herausgeschnitten: Durchmesser unteres Ende ca 26,28 mm, oberes Ende ca. 18 mm. Wichtig bei der Auswahl der Rohre ist, dass man bei der späteren Endlänge jeweils ca 6 cm vor dem Ende einen Wachstumsknoten (natürlichen Quersteg hat). Meine Rohre sind 160 cm lang, die Größe kann natürlich variiert werden.

            Im nächsten Schritt habe ich die Rohrenden bis zum Wachstumsknoten mit Repaircare-Epoxydharz ausgefüllt. Vorher nach Herstelleranweisung mit der zugehörigen Grundierung grundiert, damit sich das Harz optimal mit der Bambusfaser verbindet. Repaircare wird für die Holzsanierung (z.B. Faulstellen) verwendet. Ausgehärtet hat es praktisch Holzeigenschaften: leicht elastisch, kann gebohrt geschliffen, gestrichen, lackiert werden. Herstellerinos gibt es hier.

            Nach dem Aushärten habe ich in die Enden, noch mit einem Spritzer Superkleber, vier Ösenschrauben geschraubt, auf das Rohr kam noch eine Unterlegscheibe aus Kunststoff. Die Rohrenden habe ich als Splitterschutz mit Tape umwickelt:





            Die gekreuzten Stangen müssen fest miteinander verbunden werden, sollen aber schnell entkoppelbar sein. Ich habe sie deshalb nicht am Kreuzungspunkt verbunden (ist bei den dicken Rohren eh schwierig bis unmöglich), sondern zweimal kurz oder- und unterhalb davon. Aus Alu-Flachstange habe ich Schellen gebogen, daran je einen Metall-D-Ring und einen Karabiner befestigt (was so in der Bastelkiste rumlag) Unter die Schellen habe ich etwas selbstverschweißendes Isolierband umd das Rohr gewickelt:




            Die fertigen Stangen sehen so aus:




            Tatsächlich positioniert man die Verbindungen schrittweise.

            Erst die Stangen an der Pulka befestigen (das dicke Ende kommt an die Pulka, das dünne an den Zuggurt):





            Dann die untere Verbindung anbringen, d.h. den Kreuzungspunkt bestimmen. Der Kreuzungspunkt sollte so liegen, dass die oberen Ende genug weit auseinanderstehen (vom Körperbau abhängig). Es darf nicht zu eng sein, damit einem das Gestänge nicht in den Rücken schießen kann, sondern immer sauber links und rechts vorbei geht, andeseits sollte die "Schere auch so eng sein, dass man die Enden bei Abfahrten bequem fassen und nah an der Hüfte führen kann. Wenn die untere Verbindung befestigt ist, kommt die obere. Und zwar so weit nach oben, dass man die Stangen leicht biegen muss, um die Verbindung zu schließen. Auf diese Weise wird die kreuzverbindung unter Spannung gebracht:



            Wenn man ausreichend Spannung erzeugt, ist die Verbindung ist sehr fest und die Stangen drücken sich auch aufeinander, es braucht viel Kraft, um die obere von der unteren abzuheben:



            Mit einem kurzem Gurzband über den Kreuzungspunkt schließt man ein "Abheben" der oberen Stange gänzlich aus.



            An zwei Stellen hat die Verbindung etwas Spiel, was aber die Führungsgenauigkeit nicht beeinträchtigt. Ander Kreuzverbindung ca 1 cm Verschiebung der Stangen gegeneinander (weil sich die verbindungen nicht direkt auf dem Kreuzpunkt befinden), und nach vorne/hinten an den Schäkeln:

            Schäkel bei Schub:



            Schäkel bei Zug:



            Am oberen Ende wird das Gestänge ins Zuggeschirr gehängt. Ein zwischengeschaltetes Gummiseil erhöht den Komfort bei Ziehen erheblich. Falls nötig, kann man bie schwierigen Passagen das Seil aussparen und den Karabinder direkt in den D-Ring des Hüftgurts hängen:





            Auf der letzten Tour hatte ich außenliegende Reepschnüre zum Ziehen angebracht (mit kleinen Feuerwehrkarabinern an den Schäkeln befestigt, durch die Ösen am oberen Gestänge gefädelt und dann an den Zuggurt. Nach 8 Tagen hatten sich die Reepschnüre an den Ösen durchgescheuert. Als Verbesserung würde ich deshalb jetzt oben eine zusätzliche Öse aus Kunststoff oben an den Gestängeenden anbringen (so wie an Angelruten). Auf der Tour habe ich die Pulka dann noch mal 8 Tage am Gestänge gezogen. Das hat besser als erwartet funktioniert, eine der vier Ösenschrauben hat sich aber zum Schluss gelockert und begonnen, sich herauszudrehen. Ich habe sie mit Superkleber wieder fixiert. Um die Lebensdauer des Gestänges zu verlängern, sind die Reepschnüre auf jeden Fall empfehlenswert.

            Gewicht der Konstruktion: 760 g, mit Reepschnüren 800 g.

            Montage/Demontage dauert mit etwas Übung 1 bis 1,5 Minuten. Bei mir kommt das Gestänge täglich ab und wird beim Zeltaufbau verwendet, die Pulka ist dann schön handlich und passt in die Abside.
            Zuletzt geändert von ; 18.04.2009, 11:39.
            Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
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            • barleybreeder
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              #46
              AW: Pulkagestänge - warum gekreuzt? (MYOG)

              Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen

              Auf der letzten Tour hatte ich außenliegende Reepschnüre zum Ziehen angebracht (mit kleinen Feuerwehrkarabinern an den Schäkeln befestigt, durch die Ösen am oberen Gestänge gefädelt und dann an den Zuggurt. Nach 8 Tagen hatten sich die Reepschnüre an den Ösen durchgescheuert. Als Verbesserung würde ich deshalb jetzt oben eine zusätzliche Öse aus Kunststoff oben an den Gestängeenden anbringen (so wie an Angelruten). Auf der Tour habe ich die Pulka dann noch mal 8 Tage am Gestänge gezogen. Das hat besser als erwartet funktioniert, eine der vier Ösenschrauben hat sich aber zum Schluss gelockert und begonnen, sich herauszudrehen. Ich habe sie mit Superkleber wieder fixiert. Um die Lebensdauer des Gestänges zu verlängern, sind die Reepschnüre auf jeden Fall empfehlenswert.

              Gewicht der Konstruktion: 760 g, mit Reepschnüren 800 g.
              Warum die Rebschnüre? Wenn ich es richtig verstehe hat sich die Verbindung Bambusrohr - Zugöse gelockert und die Rebschnüre sollten bei Zug entlasten.

              Auf jeden Fall eine saubere Konstruktion.
              Ich würde mir auch keine Gedanken um die Stabilität vom Bambus machen.
              Habe selber als Stift mit Bambusruten und Tonkinruten gefischt und weiß was die aushalten.
              Nur eine auf Dauer haltbare Verbindung von Rohr und Öse hinzubekommen halte ich für schwierig. scheint ja auch bei dir das Problem zu sein..

              Ich hab da schon verschiedene Konstruktionen gesehen, die mich nicht zufrieden gestellt hätten.

              Deine sieht au jeden Fall noch am besten aus. Die Befestigung mit den Schäkeln gefällt mir gut.
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                #47
                AW: Pulkagestänge - warum gekreuzt? (MYOG)

                Zitat von barleybreeder Beitrag anzeigen
                Warum die Rebschnüre? Wenn ich es richtig verstehe hat sich die Verbindung Bambusrohr - Zugöse gelockert und die Rebschnüre sollten bei Zug entlasten.
                Genau. Beim Ziehen spannte ich mich nur in die Reepschnüre ein, beim Abfahren habe ich mir einfach die Gestängeenden gegriffen, ganz selten mal den Karabiner umgehängt, d.h. heißt die Stangen am Zuggurt befestigt. Aber irgendwie musst Du die Reepschnur ja führen (und mit der gespannten Reepschnur das Gestänge hochhalten, sonst liegt und schleift es ja im Schnee). Dazu habe ich die Reepschnur durch die vorderen Gestängeösen geführt, und da hat es gescheuert. Aber mit einer zusätzlichen Kunststofföse nur für die Führung der Schnur und zum "Tragen" des Gestänges müsste sich das lösen lassen.

                Ich würde mir auch keine Gedanken um die Stabilität vom Bambus machen.
                Habe selber als Stift mit Bambusruten und Tonkinruten gefischt und weiß was die aushalten.
                Die Bambusstäbe sind bombenstabil. Ein paar Mal habe ich die beim Zeltaufbau im Schnee eingegraben, die haben alles klaglos mitgemacht.

                Nur eine auf Dauer haltbare Verbindung von Rohr und Öse hinzubekommen halte ich für schwierig. scheint ja auch bei dir das Problem zu sein.
                Was ist schon dauerhaft. Ich hatte reichlich Reepschnur dabei, hätte die Schnüre also auch erneuern können, aber ich wollte es einfach ausprobieren. Habe also ca. 125 km an Reepschnüren gezogen, und dann nochmal 125 km am Gestänge (und da waren ein paar ordentliche Anstiege dabei), Eine Schraube war lose, als ich das ganze zuhause genau inspiziert habe. Lose wohlgemerkt, nicht rausgezogen/-gerissen oder so. Jetzt ist sie mit Superkleber wieder reingedreht. Auf Dauer ist das natürlich eine Schwachstelle. Aber wenn man an Schnüren zieht und nicht dreimal am Tag (aufs Gestänge) stürzt, denke ich, 400, 500 km (ein Urlaub) macht die Konstruktion bestimmt mit. Und Tonkinstäbe kosten ja nicht die Welt.

                Jetzt möchte ich dasselbe aus Carbonrohr bauen, aber da brauche ich wahrscheinlich noch ein paar Versuche und Tipps, wie die Verbindungen am besten hinzukriegen sind. Ich habe noch nie Carbon verarbeitet. Und bei dem teuren Material sollte die Konstruktion schon ausgereift sein, da bezahle ich für die Stangen ja schon 70, 80 Euro.
                Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
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                • Snuffy

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                  #48
                  AW: Pulkagestänge - warum gekreuzt? (MYOG)

                  Was sind das denn für Rohre? Durchmesser /Wandstärke.
                  Erstmal unabhängig von der Art der Wicklung etc.


                  Snuffy
                  Gibt Dir dat Leben eenen Knuff,
                  dann weene keene Träne.
                  Lach Dir'n Ast, und setz' Dir druff,
                  und baum'le mit die Beene.


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                    #49
                    AW: Pulkagestänge - warum gekreuzt? (MYOG)

                    Zitat von Snuffy Beitrag anzeigen
                    Was sind das denn für Rohre? Durchmesser /Wandstärke.
                    Erstmal unabhängig von der Art der Wicklung etc.


                    Snuffy

                    Ich dachte an 14/11er Rohre, 175 cm lang (Kreuzwicklung). Also 1,5 mm-Wandstärke. Zur Verbindung von Rohr-Öse habe ich mir folgendes überlegt:

                    1) In einen 10 cm langen Alustab, 11 mm Durchmesser, ein Gewinde für eine M5-Schraube schneiden (lassen). Ich habe da einen Metallbetrieb an der Hand, wo ich das eventuell machen lassen könnte.

                    2) In den Stab wird, mit einem Klacks Superkleber, eine 4 cm lange M5-Ösenschraube geschraubt.

                    3) Der Stab wird mit Carbonkleber in das Rohrende geklebt.

                    4) Außen auf das Rohrende kommt ein 10 cm langes Alurohr, 18/14, als Verstärkung und Splitterschutz (ebenfalls mit Carbonkleber verklebt).

                    Das wäre eine reine Klebeverbindung. Aber wenn dieser Carbonkleber hält, was er verspricht, dann sollte das doch halten, oder? Zumindest wenn es nur um die Schubbelastung geht. Ich würde wieder an Schnüren ziehen. Seitlich durchbohren, für eine Schraubensicherung, ist ja bei Carbon eher heikel, oder? Da wird das Rohr doch nur geschwächt, oder splittert.
                    Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
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                    • across
                      Erfahren
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                      #50
                      AW: Pulkagestänge - warum gekreuzt? (MYOG)

                      @sarekmaniac

                      Könntest Du ein Bild ins Forum stellen, wie der acapulka-Zugabelbeschlag innen an der Pulka befstigt ist. Genietet? Geschraubt?

                      Bin zwar Fjellpulken-Zieherin, aber ich mache mir Gedanken, mein schweres, heavy-duty Gestänge durch etwas leichteres zu ersetzen, evtl. Mal schauen, was mein bescheidenes Bastel-Talent zulässt!

                      Vielen Dank!
                      Meine Erfahrungen, Tipps, Tricks, Tourenvorschläge für Nordskandinavien und nicht zu letzt Rezeptideen gibt es zwischen zwei Buchdeckeln:
                      "Trekking-Abenteuer in Nordskandinavien"

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                        #51
                        AW: Pulkagestänge - warum gekreuzt? (MYOG)

                        Die Beschläge sind angeschraubt, mit M6 oder M7 Schrauben. 2 Stück nebeneinander, innen mit Unterlegscheibe und Mutter gekontert.
                        Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                        (@neural_meduza)

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                          #52
                          AW: Pulkagestänge - warum gekreuzt? (MYOG)

                          Muss gleich mal in den Keller und mir das an meiner Pulka mal genauer anschauen.

                          Uff, mein Pulkagestänge hätte schon eine Kur nötig: 2.6 kg wiegt das Teil
                          Meine Erfahrungen, Tipps, Tricks, Tourenvorschläge für Nordskandinavien und nicht zu letzt Rezeptideen gibt es zwischen zwei Buchdeckeln:
                          "Trekking-Abenteuer in Nordskandinavien"

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                            AW: Pulkagestänge - warum gekreuzt? (MYOG)

                            Zitat von across Beitrag anzeigen
                            Muss gleich mal in den Keller und mir das an meiner Pulka mal genauer anschauen.

                            Uff, mein Pulkagestänge hätte schon eine Kur nötig: 2.6 kg wiegt das Teil
                            Ich denke, das Problem ist, dass die Pulkahersteller nur eine Sorte Zuggestell herstellen, das dann zwangsläufig auf die größten Pulkamodelle (also Lasten mit 100 kg und mehr) ausgerichtet ist. Schließlich stehen sie ja in der Gewährleistung, dass das Gestänge auch bei den großen Pulkas nicht nach 2 Wochen Tour/Expedition kaputt ist. Für kleine und mittlere Pulkas sind die Gestänge dann völlig "overdressed".
                            Zuletzt geändert von ; 19.04.2009, 22:41.
                            Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                            (@neural_meduza)

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                              Alter Hase
                              • 15.07.2003
                              • 3708
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                              #54
                              AW: Pulkagestänge - warum gekreuzt? (MYOG)

                              Hej Barbara.

                              Nach kleiner Aufforderung/Erinnerung schreib ich hier nochmal.

                              Ich hatte nach den Stangen gefragt weil als ich mein Gestänge gebaut hatte, hab ich einmal Vollstäbe und einmal Rohre bestellt(GFK). Genaue Maße müsste ich nachgucken, aber das war dann zumindest so fest/steif das es sich gar kein bisschen gebogen hat. Wie ein Prügel aus Stahl.


                              Mit Carbon hat ich wenig Erfahrung will nur nicht das dir das gleiche passiert, deswegen wäre es vll gut wenn du vorher anfassen könntest.

                              Wo ich auch etwas "Angst" hätte wäre wie es aussieht wenn man sich zum Beispiel (aus versehen) auf solch ein Rohr raufstellt. Splitter es dann?

                              Zum kleben würde ich einfach Epoxy nehmen, das hält 100pro. (Wenn die Flächen etwas vorbereitet wurden)
                              Nimm aber nicht welchen der nach 15Minuten schon wie alter Kaugummi ist. Aushärtdauer von 24h oder so raussuchen.

                              BTW keinen Klacks Superkleber sondern Schraubensicherung, gibt es in versch. Festigkeiten.

                              Denke das äußere Rohr ist auch gar nicht nötig, weil Innenstab und CFK-Rohr sind ja schon wie eine Einheit.


                              Mein Pulkagestänge war ja auch nur geklebt und da hätte ich keine Bedenken das es bei Zugbelastung rausreist oder so.

                              hast du ICQ/Skype oder so?


                              Snuffy
                              Gibt Dir dat Leben eenen Knuff,
                              dann weene keene Träne.
                              Lach Dir'n Ast, und setz' Dir druff,
                              und baum'le mit die Beene.


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                              • Sarekmaniac
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                                • 19.11.2008
                                • 10959
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                                #55
                                AW: Pulkagestänge - warum gekreuzt? (MYOG)

                                @Snuffy: Schönen Dank für die Rückmeldung

                                Zitat von Snuffy Beitrag anzeigen
                                Ich hatte nach den Stangen gefragt weil als ich mein Gestänge gebaut hatte, hab ich einmal Vollstäbe und einmal Rohre bestellt(GFK). Genaue Maße müsste ich nachgucken, aber das war dann zumindest so fest/steif das es sich gar kein bisschen gebogen hat. Wie ein Prügel aus Stahl.

                                Mit Carbon hat ich wenig Erfahrung will nur nicht das dir das gleiche passiert, deswegen wäre es vll gut wenn du vorher anfassen könntest.
                                Die GFK-Rohre der Acapulka sind 14/8, also 3mm starke Wände. Und extrem steif, übertrieben für eine 30, 40 kg Pulka.

                                Deswegen die Überlegung, 1,5 mm... Wenn es die Stabilität wie ein Skistock hätte, wäre das optimal, ich habe nur keine Ahnung, wie dick da die Rohrwände sind.

                                Wo ich auch etwas "Angst" hätte wäre wie es aussieht wenn man sich zum Beispiel (aus versehen) auf solch ein Rohr raufstellt. Splitter es dann?
                                Draufstellen und -stürzen sollte man in der Tat vermeiden. Aber wenn ich mir meine Karbonstöcke angucke: Die sind schon sehr hart im Nehmen.

                                BTW keinen Klacks Superkleber sondern Schraubensicherung, gibt es in versch. Festigkeiten.
                                Wird gemacht, habe ich sogar hier.

                                Denke das äußere Rohr ist auch gar nicht nötig, weil Innenstab und CFK-Rohr sind ja schon wie eine Einheit.
                                Ich habe mich am Acapulkagestänge orientiert: Da sind alle Enden der Glasfaserstangen mit einer Aluhülse verstärkt. Bie mir wird zumindest auf der Seite, die an der Pulka angebracht ist, das Gestängeende schon mal an den Beschlag an der Pulka schlagen. Da muss ich nochmal überlegen.

                                Mein Pulkagestänge war ja auch nur geklebt und da hätte ich keine Bedenken das es bei Zugbelastung rausreist oder so.
                                Nur Kleben dürfte also okay sein. Und ohne Reepschnüre am Gestänge ziehen ist natürlich praktisch.

                                Das führt mich zur nächsten Frage: Denke ich richtig, wenn ich die einzelnen Teile genau "auf Maß" staffle (Also 11mm Vollstab, 14/11 Rohr, 18/14er Hülse. Oder sollte da vielleicht jeweils ein Milimeterchen Luft für den Kleber zwischen sein? Nicht dass das so eng wird, dass der Klebefilm praktisch beiseite geschabt wird beim Ineinander/Übereinanderschieben der Teile?

                                GFK oder Carbon, da werde ich noch mal drüber nachdenken. GFK käme ja auf jeden Fall günstiger, denke ich.

                                (Ich glaube, ich muss Göttergattes alte Nordic-Walkingstöcke aufsägen und nachschauen, was das für eine Wandstärke ist)

                                hast du ICQ/Skype oder so?
                                Leider nee, bin computerdoof...

                                Barbara
                                Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                                (@neural_meduza)

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                                  • 21.08.2008
                                  • 2555
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                                  #56
                                  AW: Pulkagestänge - warum gekreuzt? (MYOG)

                                  Nen 11mm stab bekommst du niemals in ein 14/11er rohr rein... alleine die reibung macht nach maximal 5cm schluss.... du brauchst in jedem fall einen mm luft für kleber und damit du den stab überhaupt reinbekommst... ausser dir reichen 5cm ohne kleber
                                  Hauptgeschäft: Stammtisch Stuttgart
                                  Filiale: Stammtisch Reutlingen / Tübingen / Schwäbische Alb

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                                  • Snuffy

                                    Alter Hase
                                    • 15.07.2003
                                    • 3708
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                                    #57
                                    AW: Pulkagestänge - warum gekreuzt? (MYOG)

                                    Ja definitv Wurfpassung. GFK wäre fast meine Empfehlung. Denke die Gewichteinsparung wäre nicht so doll bei CFK.
                                    Ich werde aber wieder auf Vollstäbe setzen, denke ich. Aber das hat noch etwas Zeit.



                                    Snuffy
                                    Gibt Dir dat Leben eenen Knuff,
                                    dann weene keene Träne.
                                    Lach Dir'n Ast, und setz' Dir druff,
                                    und baum'le mit die Beene.


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                                      #58
                                      AW: Pulkagestänge - warum gekreuzt? (MYOG)

                                      Zitat von Snuffy Beitrag anzeigen
                                      Ich werde aber wieder auf Vollstäbe setzen, denke ich.
                                      Aber in einen GFK-Vollstab kann ich ja bei meiner Konstruktion oben nicht bohren für die Öse? Der ist doch dann Schrott?
                                      Es läuft also bei mir auf Rohre hinaus, und zu dickwandig dürfen die nicht sein. 12 mm Innenradius brauche ich mindestens, denke ich. Dann hätte ich
                                      einen 11 mm Vollstab, in den ein Loch für eine 5 mm-Schraube kommt. Da steht ja beim Vollstab dann nur noch ein Rand von 3 mm. Muss mal bei dem Metallbetrieb fragen, ob das geht, oder zu wenig ist.
                                      Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                                      (@neural_meduza)

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                                      • Snuffy

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                                        • 15.07.2003
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                                        #59
                                        AW: Pulkagestänge - warum gekreuzt? (MYOG)

                                        Ja klar, 1zu1 kann man deine Idee nicht übernehmen.
                                        Ich hatte Hülsen gedreht wo ich den Stab einstecke(einklebe).

                                        Was du machen könntest wäre ein Rohr über den Stab zu schieben, dieses also aufzukleben. Dieses steht aber über und da kannst du dann dein Stück reinschieben, was du sonst in dein Rohr gesteckt hättest.

                                        Verstanden?

                                        Aber bleibt lieber bei deiner Version ;)


                                        Snuffy
                                        Gibt Dir dat Leben eenen Knuff,
                                        dann weene keene Träne.
                                        Lach Dir'n Ast, und setz' Dir druff,
                                        und baum'le mit die Beene.


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                                        • Sarekmaniac
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                                          • 10959
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                                          #60
                                          AW: Pulkagestänge - warum gekreuzt? (MYOG)

                                          Das Carbongestänge ist fertig.

                                          Letzte Woche war in Dortmund die Intermodellbau, und ich habe die Gelegenheit genutzt, mir am Stand der Drachenwerkstatt Essen diverse CFK- und GFK-Rohre "in echt" anzugucken. Leider hatten sie nicht alle Dimensionierungen da, bzw. nicht in der richtigen Länge. Sonst hätte ich GFK genommen, da günstiger.

                                          OT: Nach oben ist übrigens keine Grenze gesetzt - kreuzgewickeltes Rohr von Leki - 35 Euro/lfm]

                                          Also:

                                          Schnell entkoppelbares UL-Gestänge aus Carbonrohr für eine Acapulka

                                          Das Konstruktionsprinzip ist dasselbe wie beim Bambusgestänge (s.o.): Zwei Stangen, die kurz ober- und unterhalb ihres Kreuzungspunktes miteinander verbunden und dabei leicht unter Spannung gebracht werden. Statt mit Aluschellen, wie beim Bambusgestänge) werden D-Ringe und Karabiner mit Gurtband an den Stangen befestigt

                                          Ich habe mich für ein 18/16er Rohr entschieden. Die 200 cm langen Stangen habe ich auf 175 gekürzt. Für einen sauberen Schnitt wickelt man etwas Gewebeband ums Rohr und sägt an dessen Rand lang. Gesägt wird mit einer Metallsäge, nur auf Zug, das Rohr dabei langsam drehen, dann nagt man sich langsam durchs Rohr, und nichts fasert aus:



                                          In die vier Rohrenden kommen 8 cm lange, 15,5-mm-Aluvollstäbe mit M5-Innengewinde. Das Bohren und Schneiden des Gewindes habe ich, mangels Drehbank, in einer Bauschlosserei machen lassen:




                                          Das Ende des Vollstabs, das im Rohr versenkt wird, wird mit Feile und Sandpapier leicht gerundet, damit bei Torsion keine scharfen Kanten von innen am Rohr nagen können:



                                          In die Hülse wird eine Ösenschraube eingeschraubt, mit zwei Unterlegscheiben übereinander, damit die Schraube satt bis zum Anschlag auf dem Vollstab sitzt:



                                          Als Splitterschutz für die Enden kommen außen aufs Rohr 3 cm lange Aluminium-Hülsen:



                                          Damit die Hülsen dicht sitzen, habe ich sie aus einem 20/18er Rohr geschnitten und dann etwas mit Hammerschlägen getrieben, bis sie über das Carbonrohr gingen.:




                                          Auch die Hülsenenden müssen natürlich ordenlich entgratet und geschmirgelt werden.


                                          Die kleinen Pulka-Matrjoschkas nebeneinander und locker ineinandergeschoben (auf diesen Bildern feheln noch die Unterlegscheiben):






                                          Und dann wird geklebt. Vorweg empfehlen sich einige Klebeproben:




                                          Für die Hülsen habe ich mich für einen Industriekleber (Schwandorfer)enschieden, der mit einem Füllstoff (in Pulverform) kombiniert werden kann (normaler Epoxyd-Kleber tut es sicher auch). Das Gewebeband wurde mit Pattex Repair extrem verklebt (dauerelastischer Kleber).


                                          Etwas Schaumstoff ins Rohr, damit der Füllstoff nicht durchrieselt, das Rohrinnere mit Füllstoff bestreichen, und die Innenhülse so einkleben, das sie 2oder 3 mm vorsteht:





                                          Dann die äußere Hülse bündig mit der inneren (also ebenfalls etwas vorspringend) aufkleben:





                                          Der Spalt zwischen den Hülsen wird mit Füllstoff und Kleber versiegelt:




                                          Als nächstes habe ich zwei D-Ringe und zwei Karabiner in kleine Gurtbandschlaufen eingenäht:






                                          Dann werden die Gurtbänder aufgeklebt: Erst die unteren, um den Kreuzungspunkt zu bestimmen. Dann ein paar Stunden aushärten lassen, und dann die oberen (so weit oben, dass die Stangen unter Spannung gebracht werden. Den Punkt zum Aufkleben bestimmt man durch probieren und markiert ihn sich dann mit etwas Klebeband:



                                          Damit die Gurtbänder wirklich fest sitzen, näht man unmittelbar nach dem Verkleben noch einmal mit der Hand direkt an der Stange lang - eine ziemliche Sauerei, und man sollte auf jeden Fall einen "langsamen" Kleber nehmen (Endfestigkeit 24 Stunden ), sonst kann es hektisch werden:



                                          Da die Stangen übereinander liegen, stehen die Gurtbandverbindungen nicht alle auf einer Achse, sondern sind leicht versetzt. Deshalb bringt man am besten eine Markierung an. Bei mir ist die Stange, die rechts und unten liegt, rot markiert:



                                          Als Schutz vor Reibung wird das Rohr im Kreuzungsbereich mit Gewebeband umwickelt - erst mit schwarz, und dann noch mal farbig, damit man möglichen Abrieb unterwegs schnell erkennen kann:



                                          Ein kurzer Spanngurt verhindert das "Abheben" der oberen Stange:




                                          Die Verbindung Stangen-Pulka erfolgt wieder über Schäkel. Die Öse an der Stange ist aber so klein, dass sie nicht ins "U" des Schäkels rutschen kann, sondern auf dem Stift bleibt. Dadurch hat die Verbindung keinerlei kein Spiel mehr:





                                          Bei der Verbindung Stange-Zuggeschirr ist dagegen bewusst Spiel eingebaut. Ich ziehe mit Alu-Materialkarabinern, die größer und handlicher sind als Stahlkarabiner. Direkt in der Stahlöse halten sie allerdings nur maximal 100 km. Deswegen besteht die Kopplung aus: Stahlöse- kleine Reepschnurschlaufe - Alukarabiner- Gummiband - Zuggurt. Die Reepschnurschlaufe muss nach bedarf unterwegs erneuert werden (Lebensdauer ca. 80 - 100 km):




                                          Das Gestänge wiegt 575 g:

                                          2 Stangen a 280 g
                                          1 Gurtband für den Kreuzungspunkt a 15 g



                                          Zuletzt geändert von ; 29.04.2009, 22:54.
                                          Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                                          (@neural_meduza)

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