Hallo,
heute will ich Euch meine neueste Bastelei vorstellen und vielleicht hat der eine oder andere noch Ideen für Verbesserungen. Zugegeben, das ist für alte ODS Hasen vielleicht gefühlt der millionste Thread zum Thema Spritusbrenner & Co
Aber bitte erstmal Lesen
Irgendwann bin ich mal auf den "Fire Bucket" gestossen und habe zunächst aus 0,3 mm Alublech vom Conrad eine Abart davon gebaut, allerdings ohne die Hobo-Option und bin eigentlich ganz zufrieden damit:

Weitere Infos, Maße usw. hier.
Nun dachte ich mir, es wäre ja nicht schlecht, erstens mehr Windschutz zu haben und endlich auch die Hobo-Option zu realisieren. Als ich dann in der Bucht ein Stück 0,1 mm Edelstahlfolie mit 500x150 mm gefunden hatte, ging es ans Basteln. Diesmal habe ich mich sehr dicht an das Original gehalten, die Höhe entspricht ja ca. fast genau den 6" von Jim Woods Teil.
Die untere Position für den Topf (Spritus-Modus) befindet sich 7 cm über der Erde (fast 4 cm Dosenbrennerhöhe + 3 cm Abstand zum Topfboden). Der Umfang beträgt 34 cm, so dass zwischen Tasse und Außenblech umlaufend ca. 9 mm Luft sind. Der untere Lufteinlass ist 4 cm breit und 2,5 cm hoch (entsprechend Jim Woods Maßen, leicht gerundet).
Hier bin ich dabei, meinen Fire Bucket #2 zum ersten Mal anzuheizen:

Tasse drauf (600 ml Snow Peak):

Ich befand mich an einem Flußufer, es waren unter 10°C und ein leichter Wind blies die ganze Zeit.
Der Brenner brannte ca. 7 min sehr intensiv, dann war der Spuk vorbei und das Wasser zwar heiß, aber nicht kochend.
Das fand ich dann doch enttäuschend, zumal ich mit dem alten Setup und dem selben Brenner bei Minusgraden auch so heißes Wasser hinbekommen und im Sommer 1,5 Töpfe zum Kochen gebracht habe
Da habe ich dann nochmal bei ca. 5°C und windgeschützt den Balkontest gemacht: in 10 min zum sprudelnden Kochen (auch wieder 0,5 l Wasser) und dann noch weitere 2 min bis zum Erlöschen des Brenners.
Hier ist nochmal der Brenner, ein baugleiches aber bislang unbenutzes Exemplar aus einer RB Coladose:

Zweite Sache, die noch "suboptimal" ist: der Verschluß besteht momentan aus zwei Musterklammern. Hm. Also verliersicher und handschutauglich sieht anders aus
Bei der Aluvariante konnte ich ziemlich leicht Rollfalze biegen und nutze einen Titanhering zum Verschließen, bei der Edelstahlfolie hatte ich aufgrund der Federwirkung (= geringe Duktilität) keine Chance für diese Art Verschluß. Hier sieht man das Prinzip der "Finger", die sich miteinander verschränken; die Edelstahlvariante ist genauso, nur ohne Rollfalze:

Eine Sache, die mich beim Fire Bucket #1 immer genervt hatte, habe ich ausmerzen können. Die Titanheringe rutschen gerne so in den Bereich der Kopfbiegung hinein und dann hängt der Topf schief. Abhilfe konnte mit zwei Wasserpumpenzangen geschaffen werden: ich habe den Kopf zum Teil quasi wieder zurückgebogen, so dass es nun wie ein U mit einem sehr längeren Schenkel aussieht:

Die Hobooption habe ich noch nicht ausprobieren können, vorbereitend dafür habe ich einen Rost aus einem Einweggrillgitter gefertigt und ein U-förmiges Halteteil aus dickem Eisendraht für die untersten Löcher (noch mehr Titanheringe will ich nicht verwenden, da steht dann mein Tarp nicht mehr!).
Okay, ich hoffe nun auf die "Schwarmintelligenz" beim Rätseln, warum die Edelstahlvarinate nicht so richtig in die Gänge kommt? Oder sind die Kochzeiten der anderen Spiritusbrenner etwas optimistisch angegeben
Auch für den Verschluß bin ich auf Ideen gespannt.
Ahoj sagt veloziped
heute will ich Euch meine neueste Bastelei vorstellen und vielleicht hat der eine oder andere noch Ideen für Verbesserungen. Zugegeben, das ist für alte ODS Hasen vielleicht gefühlt der millionste Thread zum Thema Spritusbrenner & Co

Aber bitte erstmal Lesen

Irgendwann bin ich mal auf den "Fire Bucket" gestossen und habe zunächst aus 0,3 mm Alublech vom Conrad eine Abart davon gebaut, allerdings ohne die Hobo-Option und bin eigentlich ganz zufrieden damit:
Weitere Infos, Maße usw. hier.
Nun dachte ich mir, es wäre ja nicht schlecht, erstens mehr Windschutz zu haben und endlich auch die Hobo-Option zu realisieren. Als ich dann in der Bucht ein Stück 0,1 mm Edelstahlfolie mit 500x150 mm gefunden hatte, ging es ans Basteln. Diesmal habe ich mich sehr dicht an das Original gehalten, die Höhe entspricht ja ca. fast genau den 6" von Jim Woods Teil.
Die untere Position für den Topf (Spritus-Modus) befindet sich 7 cm über der Erde (fast 4 cm Dosenbrennerhöhe + 3 cm Abstand zum Topfboden). Der Umfang beträgt 34 cm, so dass zwischen Tasse und Außenblech umlaufend ca. 9 mm Luft sind. Der untere Lufteinlass ist 4 cm breit und 2,5 cm hoch (entsprechend Jim Woods Maßen, leicht gerundet).
Hier bin ich dabei, meinen Fire Bucket #2 zum ersten Mal anzuheizen:
Tasse drauf (600 ml Snow Peak):
Ich befand mich an einem Flußufer, es waren unter 10°C und ein leichter Wind blies die ganze Zeit.
Der Brenner brannte ca. 7 min sehr intensiv, dann war der Spuk vorbei und das Wasser zwar heiß, aber nicht kochend.
Das fand ich dann doch enttäuschend, zumal ich mit dem alten Setup und dem selben Brenner bei Minusgraden auch so heißes Wasser hinbekommen und im Sommer 1,5 Töpfe zum Kochen gebracht habe

Da habe ich dann nochmal bei ca. 5°C und windgeschützt den Balkontest gemacht: in 10 min zum sprudelnden Kochen (auch wieder 0,5 l Wasser) und dann noch weitere 2 min bis zum Erlöschen des Brenners.
Hier ist nochmal der Brenner, ein baugleiches aber bislang unbenutzes Exemplar aus einer RB Coladose:

Zweite Sache, die noch "suboptimal" ist: der Verschluß besteht momentan aus zwei Musterklammern. Hm. Also verliersicher und handschutauglich sieht anders aus

Bei der Aluvariante konnte ich ziemlich leicht Rollfalze biegen und nutze einen Titanhering zum Verschließen, bei der Edelstahlfolie hatte ich aufgrund der Federwirkung (= geringe Duktilität) keine Chance für diese Art Verschluß. Hier sieht man das Prinzip der "Finger", die sich miteinander verschränken; die Edelstahlvariante ist genauso, nur ohne Rollfalze:

Eine Sache, die mich beim Fire Bucket #1 immer genervt hatte, habe ich ausmerzen können. Die Titanheringe rutschen gerne so in den Bereich der Kopfbiegung hinein und dann hängt der Topf schief. Abhilfe konnte mit zwei Wasserpumpenzangen geschaffen werden: ich habe den Kopf zum Teil quasi wieder zurückgebogen, so dass es nun wie ein U mit einem sehr längeren Schenkel aussieht:
Die Hobooption habe ich noch nicht ausprobieren können, vorbereitend dafür habe ich einen Rost aus einem Einweggrillgitter gefertigt und ein U-förmiges Halteteil aus dickem Eisendraht für die untersten Löcher (noch mehr Titanheringe will ich nicht verwenden, da steht dann mein Tarp nicht mehr!).
Okay, ich hoffe nun auf die "Schwarmintelligenz" beim Rätseln, warum die Edelstahlvarinate nicht so richtig in die Gänge kommt? Oder sind die Kochzeiten der anderen Spiritusbrenner etwas optimistisch angegeben

Auch für den Verschluß bin ich auf Ideen gespannt.
Ahoj sagt veloziped
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