Es gibt da diese Isolierkaffeebecher, die in einer dünnen Edelstahlhülle einen herausnehmbaren Bechereinsatz aus Kunststoff haben. Die Edelstahlhülle dient eigentlich nur dem Aussahen, um eine Höherwertigkeit vorzutäuschen. Für uns Öfchenbauer ist dieses Konzept aber ein Segen, denn Kaffeebecher und Hobogrundbaustein sind so bereits im Satz erhältlich. Das freut uns.
Mein Hoboöfchen ist aus der Edelstahlhülle eines 0,4-l-Kaffebechers von edelstahlbecher.de für 2,99 gefertigt. Bilder sagen mehr als Worte, nur so viel: das Brenngut liegt auf einem durchlöcherten Bodenblech aus 0,2 mm Edelstahlfolie, das von einem Drahtbügel aus einem alten Schneebesen ca. 2,5 cm über dem Boden gehalten wird. Belüftungslöcher darunter und auf gleicher Höhe (mittels schnell gezeichneter Papierschablone, Vorstechen mit Stahldorn und Bohren mit HSS-G-Co-Bohrer, entgraten mit „Dremel“ und Schleifkopf). Die Nachlegeluke ist mit einem 35-mm-Blechlocher sauber gestanzt (mit 13 mm vorgebohrt, um den Locher ansetzen zu können). Die Topfhalter aus 2 mm-Nirostaspeichen werden durch eine selbst gefertigte Halterung aus 0,2 mm dünnem Stahlband, in das ich Halteaussparungen gepreßt habe, gehalten und laufen durch Löcher in dem Bechersims noch ein Stück in die Brennkammer. Abstand zwischen Sims und Topf ca. 2,5 cm.
Der Hobo kann mit hakenförmigen, ebenfalls aus Nirostaspeichen gefertigten Häringen, die in die unteren Belüftungslöcher greifen, auf dem Boden stabilisiert werden.
Der Ofen brennt mit kleinen, trockenen Hölzern durch den Kamineffekt und die konische Form wie der Deibel, und auch wenn die Flammen an der Tatonka-Edelstahltasse bei starker Feuerung oder Wind vorbeistreichen, kocht das Wasser (ca. 400 ml) nach nur kurzer Zeit. Durch das vom Boden angehobene Bodenblech wird der Untergrund verschont. Um aber auch Gras vor dem Verkohlen zu schützen, muß man den Kocher noch auf eine dünne Unterlage stellen. Der Kaffebecher inkl. Hobokocher fügt sich schön in die Tatonkatasse (= Topf) oder ähnlich große Tassen/Töpfe, und alles zusammen ergibt ein handliches Packmaß. Nimmt man den Becher, der ja auch ohne die Edelstahlhülle als Trinkbecher dient, als gegeben an, ist das Zusatzgewicht durch den Hobokocher vernachlässigbar.
Ich habe im Einsatz festgestellt, daß der Kocher noch besser brennt, wenn die Feuerungsöffnung abgedeckt wird und die Zugluft nur von ganz unten kommt. Deshalb plane ich ein Ofentürchen, das nur zum Befeuern geöffnet wird. Dann ist man allerdings mit Türchen öffnen, nachlegen, Türchen öffnen [da capo ad libitum] ganz schön beschäftigt.
Ein breiterer Topf würde sicherlich den Wirkungsgrad erhöhen, da weniger heiße Rauchgase am Topf vorbeistreichen, käme allerdings dem Packmaß nicht zu Gute.
Auch zum Braten kleiner Leckereien kann der Hobo verwendet werden, z.B. mit dem Pfannendeckel des Eta-1-l-Topfes von Primus.
Nettes Spielzeug, auch für die Kinder. Nun muß ich noch über die Aufnahme für einen Behelfsspiritusbrenner nachdenken. Dieser müßte, um sinnvoll zu heizen, weit oben in den „Schlotbereich“ eingehängt werden.
Gruß, Philipp
Mein Hoboöfchen ist aus der Edelstahlhülle eines 0,4-l-Kaffebechers von edelstahlbecher.de für 2,99 gefertigt. Bilder sagen mehr als Worte, nur so viel: das Brenngut liegt auf einem durchlöcherten Bodenblech aus 0,2 mm Edelstahlfolie, das von einem Drahtbügel aus einem alten Schneebesen ca. 2,5 cm über dem Boden gehalten wird. Belüftungslöcher darunter und auf gleicher Höhe (mittels schnell gezeichneter Papierschablone, Vorstechen mit Stahldorn und Bohren mit HSS-G-Co-Bohrer, entgraten mit „Dremel“ und Schleifkopf). Die Nachlegeluke ist mit einem 35-mm-Blechlocher sauber gestanzt (mit 13 mm vorgebohrt, um den Locher ansetzen zu können). Die Topfhalter aus 2 mm-Nirostaspeichen werden durch eine selbst gefertigte Halterung aus 0,2 mm dünnem Stahlband, in das ich Halteaussparungen gepreßt habe, gehalten und laufen durch Löcher in dem Bechersims noch ein Stück in die Brennkammer. Abstand zwischen Sims und Topf ca. 2,5 cm.
Der Hobo kann mit hakenförmigen, ebenfalls aus Nirostaspeichen gefertigten Häringen, die in die unteren Belüftungslöcher greifen, auf dem Boden stabilisiert werden.
Der Ofen brennt mit kleinen, trockenen Hölzern durch den Kamineffekt und die konische Form wie der Deibel, und auch wenn die Flammen an der Tatonka-Edelstahltasse bei starker Feuerung oder Wind vorbeistreichen, kocht das Wasser (ca. 400 ml) nach nur kurzer Zeit. Durch das vom Boden angehobene Bodenblech wird der Untergrund verschont. Um aber auch Gras vor dem Verkohlen zu schützen, muß man den Kocher noch auf eine dünne Unterlage stellen. Der Kaffebecher inkl. Hobokocher fügt sich schön in die Tatonkatasse (= Topf) oder ähnlich große Tassen/Töpfe, und alles zusammen ergibt ein handliches Packmaß. Nimmt man den Becher, der ja auch ohne die Edelstahlhülle als Trinkbecher dient, als gegeben an, ist das Zusatzgewicht durch den Hobokocher vernachlässigbar.
Ich habe im Einsatz festgestellt, daß der Kocher noch besser brennt, wenn die Feuerungsöffnung abgedeckt wird und die Zugluft nur von ganz unten kommt. Deshalb plane ich ein Ofentürchen, das nur zum Befeuern geöffnet wird. Dann ist man allerdings mit Türchen öffnen, nachlegen, Türchen öffnen [da capo ad libitum] ganz schön beschäftigt.
Ein breiterer Topf würde sicherlich den Wirkungsgrad erhöhen, da weniger heiße Rauchgase am Topf vorbeistreichen, käme allerdings dem Packmaß nicht zu Gute.
Auch zum Braten kleiner Leckereien kann der Hobo verwendet werden, z.B. mit dem Pfannendeckel des Eta-1-l-Topfes von Primus.
Nettes Spielzeug, auch für die Kinder. Nun muß ich noch über die Aufnahme für einen Behelfsspiritusbrenner nachdenken. Dieser müßte, um sinnvoll zu heizen, weit oben in den „Schlotbereich“ eingehängt werden.
Gruß, Philipp
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