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  • johoha
    Anfänger im Forum
    • 28.05.2021
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    • Meine Reisen

    Zitat von Isildur Beitrag anzeigen
    überhitzt der Kocher allerdings stark, sodass der Spiritus wild kocht
    Ich experimentiere auch seit einer Weile immer mal mit verschiedenen Spiritusbrennervarianten und hab das Problem häufig: Der Kocher wird offenbar so heiß, dass die Flamme riesengroß wird und a) sicherlich sehr viel Energie nicht da landet, wo ich sie haben will und b) das Ganze sicherheitstechnisch ziemlich bedenklich wird.

    mastersergeant verdünnt den Spiritus anscheinend mit 10% Wasser, wenn ich das richtig verstehe (siehe hier) - soll das solchen Problemen vorbeugen oder gibt's dafür andere Gründe? Ich hatte das vor ein paar Tagen auch mal ausprobiert, allerdings mit 25% Wasser, das hat ganz ok funktioniert, war aber wohl etwas zu viel des Guten (hat beim Verbrennen immer mal gezischt).

    Ich hab das Problem übrigens auch mit dem Trangia-Brenner, nicht nur mit selbstgebauten. Vergleichsweise gut scheinen die offenen Brenner von AlfBerlin dahingehend zu funktionieren, deshalb überlege ich jetzt, auf sowas umzusteigen. Vielleicht mit Carbonfilz ausgefüllt, als Auslaufschutz. (Hat bei einem ersten Test mit Carbonfilz-gefülltem Teelichtdöschen aber auch bei mir heftig gerußt.)
    Eigentlich fand ich halt sowas wie den Fancy-Feast-Stove bestechend oder diesen hier: https://youtu.be/supSNTVgOxg?t=218 weil beide auch als Topfständer fungieren. Mit denen hab ich das Problem der zu großen Flamme aber auch.

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    • AlfBerlin
      Lebt im Forum
      • 16.09.2013
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      • Privat

      • Meine Reisen

      Im Hochsommer brennt der Spiritus schon besser. Ich kann mich jetzt aber nicht erinnern, dass das irgendwann mal eskaliert wäre. Ich habe ich aber auch schon mal mit etwas Wasser verdünnt oder den Windschutz weiter geöffnet. Außerdem verwende ich Reduzierringe, um die Leistung zu reduzieren:

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: fetch?id=3135886&d=1655470409.jpg Ansichten: 0 Größe: 19,5 KB ID: 3135890

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      • Pylyr

        Alter Hase
        • 12.08.2007
        • 2529
        • Privat

        • Meine Reisen

        Wasser wird von manchen zugegeben um das Rußen zu vermindern.
        Dass der Spiritus kocht ist beabsichtigt, da der Spiritusdampf/Ethanolgas brennt.
        Man nimmt extra Aludosen, weil die wetterfest sind und gut wärmeleiten.
        Für bessere Wärmenutzung gibt es geschlossene Systeme wie Trangia oder Caldera Cone, ein gut passender Windschutz aus Titan- oder Alufolie hilft auch schon.
        Es ist kein Käfer, sondern ein Leistungsmerkmal...
        Wenn dir etwas gefällt, analysiere es nicht, sondern tanze dazu.
        Tex Rubinowitz

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        • Isildur
          Dauerbesucher
          • 04.01.2006
          • 883
          • Privat

          • Meine Reisen

          Ich denke das Problem bei meinem Chimney, genauso wie beim von Dir verlinkten Kocher johoha ist, dass die Verbrennung am/im Kocher stattfindet. Das Aluminium leitet die Wärme sehr gut und der Spritus wird zu heiß. Bei dem offenen Kocher a la Alf hab ich das Problem nicht (These wäre, weil die Flamme das Aluminium nicht/kaum berührt). Ich frag mich nur, wieso das Problem z.B. bei tetkoba nicht auftritt.
          Wasser würde ich nicht zum Spiritus hinzugeben. Das Wasser verdampft bei der Verbrennung und entzieht damit dem System eine Menge Energie, was eigentlich zwangsläufig zu einem höheren Brennstoffverbrauch führen muss (Verdampfungsenthalpie ist nicht zu unterschätzen).

          Gut funktioniert haben bei mir bislang die klassischen Top-Burner a la Trangia. Ich hab da mal einen Prototypen angelehn an den CHP von tetkoba, allerdings mit den Löchern nach außen (weil breiter Topf) gebaut. Das ist allerdings etwas fummelig zu basteln und würde sicherlich noch einige Iterationen brauchen bis zum optimalen Design. Von daher überlege ich für meine nächste Tour mit dem Setup von Alf loszuziehen (der Minimalismus gefällt mir).
          AlfBerlin welche Durchmesser hast Du als Ausschnitte in den Reduzierringen gewählt für eine 53mm Rasierschaumdose? Und hast Du mal versucht, das einstellbar zu machen, wir beim Trangia-Deckel? Überlege gerade, ob sich das mit einer Musterbeutelklammer vielleicht einfach bauen ließe.

          Pylyr klar soll der Spiritus kochen, aber zu heiß ist halt auch nichts. Wenn beim Chimney das Spritus-Luft-Gemisch durch die Löcher austritt, statt Luft von außen nach innen strömt (wie auf dem Foto) dann ist mir das zuviel des Guten.

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          • AlfBerlin
            Lebt im Forum
            • 16.09.2013
            • 5073
            • Privat

            • Meine Reisen

            Zitat von Isildur Beitrag anzeigen
            ...AlfBerlin welche Durchmesser hast Du als Ausschnitte in den Reduzierringen gewählt für eine 53mm Rasierschaumdose? Und hast Du mal versucht, das einstellbar zu machen, wir beim Trangia-Deckel? ...
            Die 30ml-Nivea-Dose hat ca 57mm Durchmesser. Die Löcher (40mm = etwas Reduzierung und 26mm = deutliche Reduzierung) habe ich einfach mit verfügbaren Münzen vorgezeichnet und mit einer Fingernagelschere ausgeschnitten.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: fetch?id=3135890&d=1655470507.jpg
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Größe: 19,5 KB
ID: 3136619

            Mit Einstellbarkeit habe ich es nicht versucht, weil das schon beim Trangia oft schlecht funktioniert, obwohl dort der Reduzierring fest auf dem Kocher sitzt. Beim Trangia verwende ich lieber zwei Reduzierdeckel. Stelle den zweiten ein, fische den ersten vom Kocher und setze dann den zweiten auf, während der erste abkühlen kann. Verstanden? Bei den leichten Alu-Kochern und Nivea-Deckeln kann habe ich keine Idee, wie eine einfache Verstellung zu bewerkstelligen wäre, ohne mit komplizierten Konstruktionen oder mit zwei Händen und Hilfsmitteln arbeiten zu müssen.

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            • Isildur
              Dauerbesucher
              • 04.01.2006
              • 883
              • Privat

              • Meine Reisen

              Danke für die Tipps! Ich habe mit den Angaben mein aktuelles Kochsystem mit Titanwindschutz und Topfständer gebaut und die Tage auf Tour getestet.
              Ohne Reduzierring funktioniert es gut, brennt allerdings sehr schnell und rußt stärker, was vielleicht auch den warmen Temperaturen in D aktuell liegt. Zum Frühstück habe ich es dann mal mit dem Reduzierring mit großem Loch versucht. Das hat gut funktioniert, zwar war die Kochzeit erheblich länger (ca. 12min für ca. 3xx ml Wasser) aber wenig Ruß und kontrollierte, kleinere Flamme. Vielleicht, weil die Flamme so das Alu nicht direkt berührt. Das muss ich noch mal testen. Ggf. würde ich einen kleinen Innenring aus Dosenblech fest einbauen oder einfach immer mit dem Ring betreiben.
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              • mastersergeant
                Dauerbesucher
                • 16.10.2009
                • 561
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                • Meine Reisen

                Hi Isildur.
                sieht ja nett aus... aber zu etwas mehr Löchern würde ich raten, einmal rund (keine Angst vor starkem Wind) sowie Entgraten der Stanzkanten.
                Aber 12 min für 3xx ml. Geht garnicht.
                Ich brauche mit 15 ml (abgefüllt in einem Probenröhrchen, für bei Kälte in die Tasche zu stecken = zündet immer und ist schneller auf Temperatur) ca. 6min. um 500ml auf 85°C zu bringen. Das reicht für Kaffee und Suppen (zum Abkochen natürlich nicht... aber wer braucht das?)

                P.S.: Lackierte Dosen als Brenner nutzen gehen garnicht!

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