Wasserdichtigkeit bei Rucksackträgern auf Hardshell

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  • Columbiana
    Neu im Forum
    • 08.08.2012
    • 3
    • Privat

    • Meine Reisen

    Wasserdichtigkeit bei Rucksackträgern auf Hardshell

    Hallo,

    Ich bin meines Zeichens Trekking Anfänger und sauge derzeit umfangreiche Informationen in mich auf hinsichtlich meiner ersten, bevorstehenden Touren durch Deutschland, Schottland und Neuseeland.

    Nun habe ich mich gerade wegen Schottland umfassend mit einem Regenschutz beschäftigt. Hardshell oder Poncho? Regenhülle für Rucksack hab ich. Gamaschen und Regenhose auch. Sollte man Obenrum einen Poncho ohne Hardshell benutzen oder einen Poncho als zusätzliche Regenschutzergänzung dazu nehmen?

    Was mich vor allem irritiert ist der scheinbare Schwachpunkt der Rucksackgurte. Ich habe einen Deuter Aircontact Pro 70+15. Nun habe ich gelesen, dass zum Einen an den Rucksackgurten das Wasser in den Rucksack laufen könnte. Stimmt das? Und zum Anderen, dass das Wasser, dass auf die Rucksackgurte drauf regnet von den selbigen in die Hardshell rein gedrückt werden würde und somit die zweite Bekleidungsschicht durchnässen könnte. Beim Poncho werden diese beiden Punkte ja vermieden. Allerdings ist der meiner Ansicht nach einmal nicht so flexibel und einfach anzuziehen wie Hardshell+Hose und zum anderen sieht er nicht so Knülle aus.

    Klar, in der Wildnis wird mir das im Zweifel egal sein, da ich eh Solotouren machen werde. Aber kann man denn nun so Pauschalisiert sagen, was besser gegen Regen ist? Und ob die möglichen Schwachstellen ohne Poncho so zutreffen?

    Gruß

  • MikeFuchs
    Erfahren
    • 05.05.2009
    • 370
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Wasserdichtigkeit bei Rucksackträgern auf Hardshell

    hi, willkommen im forum.

    würde spontan sagen dass ein poncho reicht. man schwitzt sowieso unter dem ding. wenn dann noch eine hardshelljacke unter dem poncho getragen wird wäre mir das zu viel. es gibt doch ponchos die "platz" für den darunterliegenden Rucksack haben.
    somit kommt keinerlei wasser an deinen rucksack und du bist auch trocken. so kannst du dir auch den regenschutz für den rucksack sparen (alles nur gewicht )
    Einziges Problem ist das Anziehen des Kraxenponchos wenn man einen Rucksack trägt. Allein dauert es halt ein wenig bis alles ordentich sitzt.
    Viel Spaß und wenig Regen!

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    • hanseaticjonny
      Gerne im Forum
      • 30.01.2012
      • 78
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Wasserdichtigkeit bei Rucksackträgern auf Hardshell

      Zitat von Columbiana Beitrag anzeigen
      Was mich vor allem irritiert ist der scheinbare Schwachpunkt der Rucksackgurte. Ich habe einen Deuter Aircontact Pro 70+15. Nun habe ich gelesen, dass zum Einen an den Rucksackgurten das Wasser in den Rucksack laufen könnte. Stimmt das? Und zum Anderen, dass das Wasser, dass auf die Rucksackgurte drauf regnet von den selbigen in die Hardshell rein gedrückt werden würde und somit die zweite Bekleidungsschicht durchnässen könnte. Beim Poncho werden diese beiden Punkte ja vermieden. Allerdings ist der meiner Ansicht nach einmal nicht so flexibel und einfach anzuziehen wie Hardshell+Hose und zum anderen sieht er nicht so Knülle aus.
      Hallo und herzlich willkommen...

      Zu 1.: Das Problem bei Hardshell + Regenhülle für den Rucksack ist, dass das Wasser zwischen Rücken und Rucksack abläuft und durch die ungeschützte Rucksackrückseite in den Rucksack eindringen kann!! Denn hier ist ja keine physische Barriere vorhanden. Also - Klamotten noch mal in wasserdichte Packsäcke (oder ziplocs) einpacken, wenn du weißt, dass es sehr nass werden könnte (sorgt zusätzlich für Ordnung im Rucksack ;) )!

      Zu 2.: Die Kontaktstellen zwischen Rucksack und Jacke sind in der Tat die Schwachstellen. Durch die ständige Reibung wird die Imprägnierung abgenutzt und die Jacke zieht Wasser - bei nicht so hochwertigen Jacken kann es dann schon mal durchsickern... Bei einigen Jacken wirst du sehen, dass sie im Schulter- und Hüftbereich verstärkt sind. Das sind dann allerdings meist schon die 3-Lagen-Jacken, die auch preislich ziemlich reinhauen...

      Zu 3.: Der Poncho vermeidet diese Probleme, wie du schon richtig sagst, da er einfach alles abdeckt!! Um 100%ig wasserdicht zu sein empfehlen viele, noch mit Gamaschen zu ergänzen... Dein Argument, dass er nicht so einfach anzuziehen ist, verstehe ich nicht... Einfach überschmeissen und alles ist geschützt!! Und das mit dem Aussehen ist schiet-egal!! Hauptsache trocken - vor allem, wenn man länger unterwegs ist!!!

      Gruß,
      John

      Edit sagt grad noch, dass Hardshell + Poncho ziemlich doppelt gemoppelt ist... ;)

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      • Komtur
        Alter Hase
        • 19.07.2007
        • 2818
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Wasserdichtigkeit bei Rucksackträgern auf Hardshell

        Dann mal auch meinen Senf dazu:

        Bei meiner ersten Schottland-Tour hatte ich eine Hardshell und Poncho dabei - wollte ich dann testen, was besser ist.

        Poncho: Vorteil ist, dass man darunter recht luftig rumlaufen kann. Also bei einem kleinen Schauer nicht erst Rucksack runter, Jacke suchen, anziehen, Rucksack wieder rauf etc., sondern einfach den Poncho überwirft ....... theoretisch ..... praktisch war es dann aber so, dass ich ca. 10 Minuten benötigt habe, bis der Poncho richtig angezogen war. So eine Fummelei ....
        Habe ich zwei mal gemacht und dann hat es mir gereicht.
        Zudem ist ein Poncho mit Rucksack bei viel Wind wie ein Segel. In den Highlands sind kaum Bäume, daher steht man immer im Wind ....

        Außerdem haben mich die Einheimischen einige male recht eigenartig angeschaut. In Schottland gibt es blauen Himmel, dann kommen kleine Wolken, dann gibt es Regen .... und nach 5 bis 10 Minuten scheint wieder die Sonne. Die Schotten gehen einfach im T-Shirt weiter, werden kurz etwas nass und sind nach 10 Minuten wieder trocken.
        Habe ich dann auch immer gemacht

        Es gibt allerdings auch Tage, an denen regnet es Stundenlang, dann wenn der Himmel komplett grau ist. In diesem Fall habe ich dann immer die Hardshell und Regenhose angezogen. Der Rucksack ist dann an der Rückenseite etwas feucht geworden, aber vorsorglich habe ich alles in Plastiktüten verpackt.
        So bin ich dann die letzten Jahre dort gewandert.

        Beispielbild - mehre Stunden Dauerregen, Wind zwischen 30 und 70km/h, Temperatur ca. 4 Grad.
        Trotzdem trocken geblieben. Mit dem Poncho sicherlich nicht möglich.



        .
        Zuletzt geändert von Komtur; 09.08.2012, 11:00.
        Der Sinn des Reisens ist, an ein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns, unterwegs zu sein.

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