Haltbarkeit und Verschleiß von Bergschuhen

[Abt]

AW: Haltbarkeit und Verschleiß von Bergschuhen

Das schrille Foto entstand auf meiner Tour unterhalb der Sitzebank durch im Autobus. Papparazziverdächtig. Die Umgebung passte einfach nicht.
Ich gehe dabei auch nicht von Schuhen, eher von grünen, plastikmodifizierten Hufeisen aus, die man da verkauft hat.

[Itchy ST]

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Auch wenn man die Frau auf dem Foto nicht erkennt.
Welchen Sinn macht es, jemanden heimlich zu fotografieren, das Foto ins Netz zu stellen und sich dann darüber lustig zu machen?

[cast]

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Das kann ich bestätigen! Auch andere haben diese Macke.

Ich bezog das mehr auf den Pflegezustand.

Die Schuhe auf dem Bild sind gewöhnungsbedürftig, aber nicht häßlich und Frauen haben davon meist so viele, daß man sich auch mal einen Ausreißer leisten darf.
Einer schönen Frau verzeiht man einiges.

[cast]

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Das kann ich bestätigen! Auch andere haben diese Macke.

Ich bezog das mehr auf den Pflegezustand.

Die Schuhe auf dem Bild sind gewöhnungsbedürftig, aber nicht häßlich und Frauen haben davon meist so viele, daß man sich auch mal einen Ausreißer leisten darf.
Einer schönen Frau verzeiht man einiges.

Das Bild ist mir allemal lieber als eine in JW-Jacke und Meindl Stiefel mitten in der Innenstadt.

[anja13]

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Die nadelneuen Hanwag Tatra von einem Freund hielten in Schweden genau 2,5 Tage trocken. Einer Freundin mit selbem Modell ging es ähnlich.

Ich habe das gleiche Modell, gekauft vor gut 2 Jahren. Getragen in Schottland auf Tour und den ganzen letzten Winter fast täglich.
Diesen September gab's nasse Füße. Da war ich aber selber Schuld:
Nicht ordentlich gepflegt vorher u. dann Wasser oben reingelaufen. Nachgewachst und siehe da --> Füße wieder trocken.

[karlblossfeld]

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3 Jahre, 2 mal neu besohlt, fast täglich getragen zum arbeiten (in der Landwirtschaft). Jetzt im Ruhestand und durch nen Professional ersetzt.


http://1.bp.blogspot.com/-T_FqGFvupo...cout-Sohle.jpg

[aeeicki]

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Hallo Leute,
vor vielen Jahren hat man gesagt, daß man Schuhe mit Tran einpinseln sollte.
Dadurch werden sie dicht und pflegen soll es auch noch. Bei der BW damals habe ich das auch gemacht. Dicht waren sie, wie es mit der Pflege stand, kann ich nicht sagen (die Zeit war zu kurz und egal war es einem auch). Als Pflege wird hier ja Wachs und zum Dichten Spray empfohlen. Sind denn die alten Mittel wie Tran für Stiefel der heutigen Generation nicht zu gebrauchen?
Glück auf aus Bottrop
Andreas

[cast]

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3 Jahre, 2 mal neu besohlt, fast täglich getragen zum arbeiten (in der Landwirtschaft). Jetzt im Ruhestand und durch nen Professional ersetzt.

hättest du das Lundhagfett ab und an mal eingesetzt könnten die noch Dienst tun.

vor vielen Jahren hat man gesagt, daß man Schuhe mit Tran einpinseln sollte

Fischtran ist in einigen Lederfetten mit drin, weil es auch bei vegetabil gegerbtem Leder während der Gerbung eingesetzt wird.

Als Pflege wird hier ja Wachs und zum Dichten Spray empfohlen. Sind denn die alten Mittel wie Tran für Stiefel der heutigen Generation nicht zu gebrauchen?

Alle hydrophobierten Leder, also jedes Leder was irgendwie mit Membran versehen ist sollte mit Spray und Wachs behandelt werden, zumindest die Hersteller sehen das so.

Reine Lederstiefel kann man auch mit Biwax, Wilmas und Lundhagfett behandeln.

Das ist auch kein reines Fett sondern Fett mit Wachs im Unterschied zun den üblichen Wachs/Fett Gemischen wie Nikwax oder Snoseal, da ist der Anteil bei nur ca 5 % Fett.

[Wido]

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Sind denn die alten Mittel wie Tran für Stiefel der heutigen Generation nicht zu gebrauchen?

Teilweise richtig. "Moderne" Leder sind nicht zu vergleichen, mit Lederarten, die in früher häufig angewandten Gerbverfahren gegerbt wurden. Heutige Leder sind meist Chromgegerbt und oft auch mit chemischen Mitteln hydrophobiert, also wasserabweisend ausgerüstet.

Früher wurden z.B fettgegerbte Leder wie Juchtenleder häufig bei schweren Schuhen für Militär, Arbeitsschuhe etc. verarbeitet. Dieses Leder ( kommt heute meist nur noch bei Schnittschutzstiefeln für die Forstwirtschaft zur Anwendung ) wurde nur mit speziellem Juchtenfett ( Tran, Fett und natürliche Wachse ) gepflegt. Dieses Leder ist 100% wasserdicht und extrem stabil, allerdings dauert es eben auch seine Zeit, bis man einen solchen Stiefel eingelaufen hat.

Red Wings werden z.B. ölgegerbt ( wurde angeblich zu Kriegszeiten aus der Not heraus geboren, mangels anderer Gerbmittel wurde eben mit Mineralöl gegerbt.

Red Wing hält allerdings auch heute noch daran fest. Diese Schuhe werden nur mit "Mink Oil" gepflegt ( Nerzöl ). Klappt bestens, meine eigenen Red Wings sind immer schön geschmeidig !

[cast]

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Red Wings werden z.B. ölgegerbt ( wurde angeblich zu Kriegszeiten aus der Not heraus geboren, mangels anderer Gerbmittel wurde eben mit Mineralöl gegerbt.

Red Wing hält allerdings auch heute noch daran fest. Diese Schuhe werden nur mit "Mink Oil" gepflegt ( Nerzöl ). Klappt bestens, meine eigenen Red Wings sind immer schön geschmeidig !

und einmal im Jahr wende ich den Redwing-Lederreiniger an und anschließend soll man das flüssiges Lederöl drauf geben, da der Reiniger Fette entzieht.

Das Minköl ist auch eine Fett/Wachsgemisch für die regelmäßige Pflege.

Der Verkäufer meinte als Regl, nach 7 Regentagen etwas Minköl auftragen

[milestone]

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ich habe keine ahnung, was ihr mit euren schuhen macht oder erwartet.

meine kampfstiefel von 2001 habe ich täglich, auch noch jahre nach der dienstzeit getragen. ich hab dann mal 2005 von einem armenischen schuster das fersenleder erneuern lassen. also einfach ein leder drüber genäht und gut. danach habe ich die botten noch bis 2007 getragen. die passten wie eine zweite haut. ...ok, die sohle hatte an den hacken kein profil mehr, aber sonst spitze (außer auf schnee).

arbeitsschutzschuhe s3 haben auf dem bau im täglichen gebrauch ca. 6 monate gehalten, dann waren die nähte, oder das leder fertig.... aber ich hab die auch teilweise zum "demontieren" von altinstallation genutzt. die teile wurden nie!!! gepflegt.

meine eltern haben teilweise ihre bergstiefel erst nach 20 jahren entsorgt.

meine tageslederschuhe von einem schuhdiscounter halten im täglichen gebrauch 1-1,5 jahre.

aber!!!! auf grund meiner angewohnheit, dass ich die große zehe beim laufen immer anhebe, is bei allen schuhen an der stelle das futter als erstes durch. daher halten stoffschuhe meist nur 2 monate und die membran eines jeden schuhs wäre genauso fix an der stelle durch.

[Nita]

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Ich habe das gleiche Modell, gekauft vor gut 2 Jahren. Getragen in Schottland auf Tour und den ganzen letzten Winter fast täglich.
Diesen September gab's nasse Füße. Da war ich aber selber Schuld:
Nicht ordentlich gepflegt vorher u. dann Wasser oben reingelaufen. Nachgewachst und siehe da --> Füße wieder trocken.

Sorry, habe jetzt erst gesehen.
(Stadt?)Winter zählt nicht und wie es in Schottland war, weiß ich ja nicht. Und es ist auch klar, dass wenn man im sumpfigen Gelände trockene Füße haben will, sollte man auf Gummistiefel umsteigen. Aber auch ich hatte nach ca. 1000km trotz Wachsen praktisch auf jeder Tour nasse Füße gehabt.

ich habe keine ahnung, was ihr mit euren schuhen macht oder erwartet.

meine eltern haben teilweise ihre bergstiefel erst nach 20 jahren entsorgt.

Solche Statistiken gepaart mit Schuhpreisen bringen einen immer wieder an die Verzweiflungsgrenzen Aber was fehlt, sind die mehr oder weniger objektiven Angaben:

- wir viel Kilometer/Gehtage haben die Schuhe drauf? (10 Jahre bei 2 Wochen/Jahr sind gleich 2 Jahre bei 10 Wochen/Jahr ;))
- in welchem Gelände Schuhe eingesetzt wurden (Waldwege mit Tagesgepäck oder Geröll mit schwerem Rucksack?)
- für welches Gelände sie noch einsetzbar sind (Stadt? Mittelgebirge? Hochgebirge ohne/mit klettern?)

Habe mich vor ein paar Tagen von meinen Lieblingsstiefeln (Hanwag Alaska GTX) verabschiedet - nach 3,5 Jahren, von denen in den letzten 2 sie nur mit Steigeisen/Schneeschuhen, im Mittelgebirge oder Fjäll eingesetzt wurden. Kaputt waren nicht nur Sohle und Membran, sondern auch das Innenfutter. Zum Spazierengehen oder für die Tageswanderungen hätten sie natürlich noch getaugt, aber da brauch ich ja keine Bergstiefel. Schade und meiner Meinung nach viel zu schnell.

[Pfad-Finder]

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@Nita: Tröste Dich, damit bist Du nicht allein. Die Membran ist bei bei den Alaskas mir als erstes durch, meistens so nach 600-700 km. Bei 1500 km müssen die Hacken erneuert werden. Und bei 3000+ sind die Risse im Knickbereich am Vorderfuß so groß, dass das Wachs einfach durchfällt.

Deswegen benutze ich das jeweils neueste Paar nur für echte Feuchteinsätze (Schottland), die anderen werden bei unkritischen Gelegenheiten aufgetragen, bis sie ganz "um" sind.

[willo]

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Meine Meindl MFS haben jetzt ca. 1200km runter und sind noch dicht. Allerdings sehen die ansonsten recht mitgenommen aus und die Sohle ist schon recht glatt.
Meine Adidas Terrex haben max. 400km runter und sehen schon richtig scheisse aus. Aus dem Dämpfer sind schon recht große Stücken rausgebrochen - ich traue denen noch die nächste Tour zu, dann gibt es neue...

[HUIHUI]

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Ich frage mich ehrlich was diese ganze Diskussion hier soll, die Beiträge handeln fast nie vom Titel: "Bergschuhe".

Hier sind teils Kilometerleistungen aufgeführt die im Gebirge, also zumindest jenseits von Wiesen im Tal, vollkommen utopisch sind.
Es ist halt so eine Äpfel und Birnendebatte.

[Pfad-Finder]

AW: Haltbarkeit und Verschleiß von Bergschuhen

OT:

Hier sind teils Kilometerleistungen aufgeführt die im Gebirge, also zumindest jenseits von Wiesen im Tal, vollkommen utopisch sind.

Jo. Aber ich trage "Bergschuhe" auch in der Uckermark. In Turnschuhen - Achtung, kein UL-Bashing beabsichtigt! - kriege ich nämlich ratzfatz Blasen oder allgemeines Fuß-Aua.

[lina]

AW: Haltbarkeit und Verschleiß von Bergschuhen

OT:

Jo. Aber ich trage "Bergschuhe" auch in der Uckermark. In Turnschuhen - Achtung, kein UL-Bashing beabsichtigt! - kriege ich nämlich ratzfatz Blasen oder allgemeines Fuß-Aua.

OT:

Dito.
Sogar bei Wanderungen bei Außentemperaturen weit über 30°C. Klingt verrückt, aber ich hatte, bevor ich das mal getestet habe, noch nie zuvor derart "leichtfüßige" Wander-Sommer
Goretex-Treter sind für sowas selbstverfreilich nicht geeignet.

[Abt]

AW: Haltbarkeit und Verschleiß von Bergschuhen

Ich kenne noch die tschechischen Bergschuhe mit fast 2cm Profil-Sohle. Über gelaufene Kilometer kann ich heute natürlich nichts mehr sagen, ist klar. Aber fünf Jahre habe ich die mindestens zu allen Touren an den Füßen.
Der allgemeine Haken an den jetzigen Bergschuhen ist, das flache Profil. Ob das ein gelbes Siegel ziert oder nicht. Das ist eher Show zur Gewissensberuhigung.

[cast]

AW: Haltbarkeit und Verschleiß von Bergschuhen

Der allgemeine Haken an den jetzigen Bergschuhen ist, das flache Profil.

Vibram fertigt nach wie vor die Montagna Sohle, für höchste Belastungen, aber wenn man danach sucht, muss man auf die Seite für Feuerwehrstiefel.

Auf den Sportseiten gibts so etwas nicht mehr.

http://www.vibram.com/index.php/us/I...gna-Block-Sole

[Wido]

AW: Haltbarkeit und Verschleiß von Bergschuhen

Vibram fertigt nach wie vor die Montagna Sohle, für höchste Belastungen, aber wenn man danach sucht, muss man auf die Seite für Feuerwehrstiefel.

http://www.vibram.com/index.php/us/I...gna-Block-Sole

Sehr richtig, allerdings bekommt mandie Montagna Block auch als Ersatzsohle im Schusterbedarf.
Ich hab mir die unter einen Kampfstiefel gemacht. Sehr guter Grip und nutzt trotzdem kaum ab.
Der kaumsichtbare Abrieb ist das Ergebnis von mindestens 400 Kilometern ( der Stiefel hat mindestens 2000 KM )