AW: Loden gegen den Rest der Welt
In diesem Thread sind ja einige Fragen aufgekommen, die ich versuchen möchte, zu beantworten.
Verarbeitung von Loden
Loden ist sehr gut zu verarbeiten und stellt keine hohen Ansprüche an Nähfertigkeiten und -Technik (habe bisher bis 550er Stärke verarbeitet). Da es so gut wie keine Eigendehnung aufweist, was für die Verarbeitung natürlich etwa im Vergleich zu Wollwalk sehr gut ist, muss man es aber auch entspr. luftig schneidern. Also nix für Unterwäsche...
Ich habe vor ein paar Monaten einen Lodenanorak aus Mehlerloden genäht und bin hochzufrieden mit dem Gerät. Schultern, Vorderpartie und Ellenbogen sind gedoppelt (dünner Billigloden aus der Bucht mit 20% KuFa-Anteil innen). Orientiert habe ich mich am Rainier-Suit von Green Pepper, aber div. Modifikationen vorgenommen - so ist die Kängeuruhtasche größer dimensioniert und mit abgedeckten Einschüben in einer Höhe ausgestattet, die eine Benutzung auch bei angelegtem Rucksack erlauben.
Die Firma Mehler verkauft in der Bucht ab und an mal Restposten, die nicht mehr weiter nachgefragt wurden von Großabnehmern. Etwa wie hier:
http://www.ebay.de/itm/Gebirgsloden-...item1ea45356ac
Foto:

Es werden jetzt noch ein Gugel und eine Hose folgen.
Kratzigkeit/Wasserdichtheit
Wolle kann man generell mit einer Wollwachsemulsion weicher und somit weniger kratzig machen, soll auch der Langlebigkeit gut tun. Zudem verbessert es die wasserabweisenden Fähigkeiten (Achtung: Wasserdicht wird es damit nie...). Hierfür besorgt man sich am besten reines Wollwachs oder auch fertiges Lanolin (da ist der Emulgator schon mit drin) und mischt es mit lauwarmem Wasser (bei Wollwachs etwas weniger Menge, dafür selbe Menge Spüli oder Waschpulver mit rein). Ordentlich rühren oder schütteln, damit das Wollwachs emulgiert. Diese Lösung kann man aufsprühen auf die Kleidungspartien. Vorteil: Sehr selektive Verbesserung der wasserabweisenden Eigenschaften, schnelle Trockenzeit. Um die Wolle weicher/weniger kratzig zu machen sollte man ein Bad in dieser Lösung vornehmen (die Kleidung, nicht man selbst
), die Trocknung dauert dann aber ne Weile.
In diesem Thread sind ja einige Fragen aufgekommen, die ich versuchen möchte, zu beantworten.
Verarbeitung von Loden
Loden ist sehr gut zu verarbeiten und stellt keine hohen Ansprüche an Nähfertigkeiten und -Technik (habe bisher bis 550er Stärke verarbeitet). Da es so gut wie keine Eigendehnung aufweist, was für die Verarbeitung natürlich etwa im Vergleich zu Wollwalk sehr gut ist, muss man es aber auch entspr. luftig schneidern. Also nix für Unterwäsche...
Ich habe vor ein paar Monaten einen Lodenanorak aus Mehlerloden genäht und bin hochzufrieden mit dem Gerät. Schultern, Vorderpartie und Ellenbogen sind gedoppelt (dünner Billigloden aus der Bucht mit 20% KuFa-Anteil innen). Orientiert habe ich mich am Rainier-Suit von Green Pepper, aber div. Modifikationen vorgenommen - so ist die Kängeuruhtasche größer dimensioniert und mit abgedeckten Einschüben in einer Höhe ausgestattet, die eine Benutzung auch bei angelegtem Rucksack erlauben.
Die Firma Mehler verkauft in der Bucht ab und an mal Restposten, die nicht mehr weiter nachgefragt wurden von Großabnehmern. Etwa wie hier:
http://www.ebay.de/itm/Gebirgsloden-...item1ea45356ac
Foto:
Es werden jetzt noch ein Gugel und eine Hose folgen.
Kratzigkeit/Wasserdichtheit
Wolle kann man generell mit einer Wollwachsemulsion weicher und somit weniger kratzig machen, soll auch der Langlebigkeit gut tun. Zudem verbessert es die wasserabweisenden Fähigkeiten (Achtung: Wasserdicht wird es damit nie...). Hierfür besorgt man sich am besten reines Wollwachs oder auch fertiges Lanolin (da ist der Emulgator schon mit drin) und mischt es mit lauwarmem Wasser (bei Wollwachs etwas weniger Menge, dafür selbe Menge Spüli oder Waschpulver mit rein). Ordentlich rühren oder schütteln, damit das Wollwachs emulgiert. Diese Lösung kann man aufsprühen auf die Kleidungspartien. Vorteil: Sehr selektive Verbesserung der wasserabweisenden Eigenschaften, schnelle Trockenzeit. Um die Wolle weicher/weniger kratzig zu machen sollte man ein Bad in dieser Lösung vornehmen (die Kleidung, nicht man selbst

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