Exped Orion III Extreme

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  • Frogy76
    antwortet
    AW: Exped Orion III Extreme

    Hallo,

    ich habe ein neues Innenzelt bekommen.

    Die Nähte sehen besser aus es ist alles doppelt vernäht worden.

    Ich werde es in zwei Wochen zum erstenmal dann wieder aufbauen.

    LG

    Bastian

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  • Entsch
    antwortet
    AW: Exped Orion III Extreme

    Und, das zurückbekommene Zelt schon unter die Lupe genommen?

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  • Frogy76
    antwortet
    AW: Exped Orion III Extreme

    Ich hab das Zelt eingeschickt und bekomme es heute zurück. Ich bin mal gespannt ob es repariert oder ausgetauscht wurde. So wie es aussieht ist es ein Fehler und es wurde zu viel Stoff abgeschnitten. Deswegen kann man es nicht ohne weiteres reparieren.

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  • evilblubb
    antwortet
    AW: Exped Orion III Extreme

    Würde das ganze mal dem Händler zeigen. Ggf. Exped direkt anschreiben (Gewährleistung hast du beim Händler, daher sollte er eig deine erste Anlaufstelle sein).
    Sollte definitiv nicht so aussehen ( ich habe meins jetzt seit nem halben Jahr und mehr asl 15 mal auf/abgebaut ohne dass es so aussieht)

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  • Frogy76
    antwortet
    AW: Exped Orion III Extreme

    Hallo

    ich habe seid ca. 1 Monat ein Exped Orion III Extreme. Es wurd an 7 Tage aufgebaut und jetzt geht die Naht neben dem Reisverschluss im Eingangsbereich auf.



    Ist das ein bekanntes Problem oder liegt das an einem Material oder PRoduktionsfehler?

    LG

    Bastian
    Zuletzt geändert von Frogy76; 25.06.2018, 08:45.

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  • karteundkanu
    antwortet
    AW: Exped Orion III Extreme

    Wobei, um wieder irgendwie zum Thema zurück zu kommen, Exped jetzt auch die "normalen" Zelte mit einem Überzelt aus Nylon ausstattet, allerdings PU-beschichtet. Damit hat man nun aus meiner persönlichen Sicht die Nachteile von Nylon, nämlich die Dehnung bei Feuchtigkeit (schon Tau reicht da aus) und die Nachteile von PU (geringere Haltbarkeit der Beschichtung (?)) vereint.

    Frühere Modellreihen waren ja mit Polyester-AZ versehen, mit PU beschichtet, somit war zumindest die Dehnung kein Problem...

    Ich war letztes Jahr mit einem Venus 3, das es ja nur in der Normalversion gibt, im Rogengebiet unterwegs und sowohl Dehnung als auch Kondensation (trotz offener Lüfter und Verwendung eines Footprints) waren meine ständigen Begleiter...

    Aus meiner Sicht die optimale Kombination wäre Polyester mit Silikonbeschichtung, wie mein Nammatj 2 aus 1988 (!), das immer noch keine Auflösungserscheinungen am Überzelt zeigt und dicht ist. Den Boden mit PU-Beschichtung musste ich schon mal austauschen lassen...

    Lg Heinz
    Zuletzt geändert von karteundkanu; 13.09.2017, 07:45. Grund: Ergänzung

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  • CarWut85
    antwortet
    AW: Exped Orion III Extreme

    Zitat von HaegarHH Beitrag anzeigen
    … oder muss ich das jetzt in meine Signatur aufnehmen
    Wollte nur schlichten zwischen euch beiden Ich weiß aus eigener Hand, wie fies und pendantisch manche Leute hier auch mal werden können, wenn man mal etwas verwechselt oder durcheinander gebracht hat... Ich sag nur "Gas oder Multifuel" (wobei ich auch zugebe, dass die da zurecht auf mich sauer waren konnten, weil ich da VOLL FALSCH gehauen habe... netter / hinweisorientierter /aufklärender kann man es trotzdem schreiben! Wir wollen uns auf den Treffen ja auch noch alle in die Augen gucken können, was manche vielleicht vergessen, dass man sich tatsächlich mal irgendwo auf einem Wanderweg treffen könnte ... das ist gut... ich glaube ich nehm das mal in die Signatur... welch Weisheit Müdigkeit wieder mit sich bringt )

    Zitat von HaegarHH Beitrag anzeigen
    Jap …nur genau DEN sollte man dann bei der Diskussion von Exper-ohne-"Extreme" halt dann immer mit angeben bzw. sich bei einem Posting sehr klar sein, über welchen Jahrgang von Zelt man schreibt und welches Material es hat. Das dürfte aber ggf. bei "dem Zelt neben meinem" schwierig sein.

    Deswegen hatte ich oben sehr bewusst die Formulierung "PU-Material" gewählt
    Da gebe ich dir natürlich recht! Manche Material-Kombinationen ändern sich bei den Herstellern natürlich auch... das sah man z.B. in den letzten Jahren deutlich bei Fjällräven und bei Robens!
    Aber ändern an den jeweiligen Material-(grund)eigenschaften ändert dies natürlich nichts.
    Wir könnten jetzt natürlich auch noch Fadenstärke, Nähverfahren, Beschichtungsverfahren, ob etwas silikonisiert oder silikonbeschichtet ist oder auch "gewollte/eingeplante" Dehnung eines Zeltes sprechen... aber das wäre alles wieder soweit vom Topic entfernt, dass wir uns einigen sollten, dass zum Thema Beschichtungen und Materialwahl eigentlich alles gesagt ist
    Zuletzt geändert von CarWut85; 18.07.2017, 00:41.

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  • HaegarHH
    antwortet
    AW: Exped Orion III Extreme

    Zitat von CarWut85 Beitrag anzeigen
    Den Absatz meint er... und ja, der bedarf (/bedarfte/bedurfte?...man ist Deutsch heute wieder schwer!) der Korrektur!

    DAS ist mir schon klar …und nach den div. Hinweisen habe ich sogar weiter oben das entsprechende gepostet …

    Zitat von HaegarHH Beitrag anzeigen
    Tatsächlich muss ich den schon vor Dir angemerkten Fehler einräumen, denn ich habe die UV-Bestädigkeit von PU-Beschichtung und SI-Beschichtung durch einander geworfen …MEA CULPA!
    … oder muss ich das jetzt in meine Signatur aufnehmen



    Zitat von CarWut85 Beitrag anzeigen
    PU ist zwar starrer und dehnt sich weniger, ausschlaggebend für die auffällige Dehnung, ist aber eher der jeweilige Trägerstoff.
    Jap …nur genau DEN sollte man dann bei der Diskussion von Exper-ohne-"Extreme" halt dann immer mit angeben bzw. sich bei einem Posting sehr klar sein, über welchen Jahrgang von Zelt man schreibt und welches Material es hat. Das dürfte aber ggf. bei "dem Zelt neben meinem" schwierig sein.

    Deswegen hatte ich oben sehr bewusst die Formulierung "PU-Material" gewählt

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  • CarWut85
    antwortet
    AW: Exped Orion III Extreme

    Zitat von HaegarHH Beitrag anzeigen
    Das SilNylon wird i. d. R. als höherwertig angesehen, weil es tlw. leichter und robuster ist. Nachteil dabei dann allerdings auch, dass es sich deutlich dehnt, während das PU-Material sich durch Nässe nicht dehnt. I. d. R. ist PU-Material wohl auch etwas(!) widerstandsfähiger gegen UV-Strahlen.
    Den Absatz meint er... und ja, der bedarf (/bedarfte/bedurfte?...man ist Deutsch heute wieder schwer!) der Korrektur!
    PU ist zwar starrer und dehnt sich weniger, ausschlaggebend für die auffällige Dehnung, ist aber eher der jeweilige Trägerstoff.
    Und SI und PES sind jeweils die Materialien der Wahl, wenn es um höhere UV-Resistenz geht! PU ist gegenüber SI anfälliger und Nylon gegenüber Polyester

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  • HaegarHH
    antwortet
    AW: Exped Orion III Extreme

    Zitat von Elchdoktor Beitrag anzeigen
    Mir ging es in meinem vorigen Beitrag vor allem darum zu erläutern, dass @HaegarHH offensichtlich Polyester mit Polyurethan (PU) verwechselt hatte was die UV-Beständigkeit angeht und die Dehnbarkeit bei Nässe.
    Hat er immer noch nicht

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  • Elchdoktor
    antwortet
    AW: Exped Orion III Extreme

    Zitat von Murph Beitrag anzeigen
    Dachte PE ist die Abkürzung für Polyethylen.
    Damit hast Du natürlich prinzipiell recht.

    Um bei den Kürzeln eine Verwechslung von Polyethylen und Polyester zu vermeiden, kürzt man Fasern aus Polyester deshalb als PES ab. Siehe Fasern aus synthetischen Polymeren. Dann gibt es unter anderem noch Polyesteramid (PEA) und Polyestercarbonat (PEC).
    PE ist die "offizielle" Abkürzung von Polyethyen. "Chloriertes" Polyethylen wird als PE-C abgekürzt. Das könnte man aber leicht mit PEC verwechseln.
    Siehe Tabelle mit Abkürzung und Benennung von Kunststoffen oder Kurzzeichen (Kunststoff).

    Um es noch verwirrender zu machen:
    Genau genommen ist "Polyester" lediglich ein Sammelbegriff für eine ganze Familie von Kunststoffen (siehe hier). Auch PET (Polyethylenterephthalat) zählt zu den Polyestern und wird unter anderem durch die Veresterung von Ethylenglycol erzeugt. Siehe PET. Ich bin kein Chemiker, daher kann ich auch nicht sagen ob auch "normales" Polyethylen zu den Polyestern gezählt wird.
    Zwar kann man Textilfasern auch aus PET erzeugen, doch eignen sich diese Fasern wohl nicht zur Herstellung von Außenzelten. Bei billigeren Zelten besteht allerdings der Zeltboden oft aus PET.

    Mir ging es in meinem vorigen Beitrag vor allem darum zu erläutern, dass @HaegarHH offensichtlich Polyester mit Polyurethan (PU) verwechselt hatte was die UV-Beständigkeit angeht und die Dehnbarkeit bei Nässe.
    Zuletzt geändert von Elchdoktor; 17.07.2017, 21:06.

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  • CarWut85
    antwortet
    AW: Exped Orion III Extreme

    Zitat von Murph Beitrag anzeigen
    Dachte PE ist die Abkürzung für Polyethylen. Oder Pertex Endurance?
    Genau... Polyester wird, soweit ich weiß PES abgekürzt!
    Ansonsten wäre die Materialkunde, etwas für's Wiki (gut geschrieben, gut zusammengefasst), da neue Zeltsucher öfters mal nach den Unterschieden fragen!

    Ergänzend könnte man noch schreiben, dass mit "SI-Kleber" wie SilNet nicht unbedingt ein Nahtband gebraucht wird oder, dass eine (Nach-)Imprägnierung lediglich den Abperleffekt des Stoffes ergänzt, ihn aber nicht mehr wasserdicht macht... eine Imprägnierung wird nicht mehr die eigentlichen Materialeigentschaften des Zeltstoffs instand setzen oder ersetzen!

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  • HaegarHH
    antwortet
    AW: Exped Orion III Extreme

    Zitat von Elchdoktor Beitrag anzeigen
    Auch auf die Gefahr hin, dass mein Beitrag als "Belehrung" missverstanden werden könnte. Aber Du verwechselst hier offenbar ein paar Begriffe bzw. deren Abkürzungen
    Ich denke nicht, dass ich was verwechsle und ich habe nicht PE, PU, ... alleinstehend gebraucht, sondern von PU-Material geschrieben, in dem Kontext hätte dem gewillten Leser eigentlich klar werden können, dass ich beliebige Stoffe / Materialien mit PU-Beschichtung meine und damit NICHT fälschlicherweise einen Stoff abkürze.

    Warum nun diese laxe und informale Bezeichnung PU-Material? Ganz einfach, wenn ich in meinen Exped-Katalog von 2008 schaue, dann wird ein anderer Stoff mit PU-Beschichtung für die Zelte verwendet, als er heute im Einsatz ist und ohne jetzt Nachsuchen zu wollen, so könnte es sogar sein, dass dazwischen sogar ein dritter zum Einsatz kam.


    Tatsächlich muss ich den schon vor Dir angemerkten Fehler einräumen, denn ich habe die UV-Bestädigkeit von PU-Beschichtung und SI-Beschichtung durch einander geworfen …MEA CULPA!


    OT: Btw. …ich habe ein Venus II Extreme schon seit 6 Jahren. Ich habe es hier schon ein paar mal geschrieben, aber irgendwie fand ich das Aussehen und die Dehnung des AZ sehr merkwürdig, es war immer dicht und keine Probleme, aber ich musste es immer irrsinnig spannen und nachspannen. Irgendwie habe ich dann mal direkte mit Expedleuten geredet, dann erfolgte nach 4,5 Jahren auf Garantie der Austausch des AZ und siehe da, WELTEN. Klar, es muss immer noch nachgespannt werden, aber damit traue ich mich sogar in einer geschützten Lage ohne schlechteres Wetter in der Vorhersage sogar das Zelt über Nacht OHNE Abspannleinen stehen zu lassen und es funktioniert

    Btw. 2 …letztes Jahr war ich mit einem Akto mit Kerlon 1200 unterwegs und auch da waren noch mal deutliche Unterschiede zwischen den Zelten zu spüren, wobei wenn man ein wenig sucht, findet man auch viele negative Berichte zu Kerlon, je dünner, desto mehr. Hilleberg hat aber zumindest das Akto auf eine unglaublich hohe Spannung konstruiert, wenn die Abspannen meinen, dann meinen die eine ganz andere Klasse, als z. B. Exped. Daher bin ich auch gespannt, wie sich mein Kerlon 1000 Zelt sich in diesem Jahr schlagen wird.


    Daher bin ich mir neben Deinen schönen theoretischen Ausführungen zur Materialkunde nicht so sicher, ob man eher singuläre Erfahrungen, so übertragen kann. Ich würde es nicht mehr unbedingt und ausschliesslich machen.

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  • Murph
    antwortet
    AW: Exped Orion III Extreme

    Dachte PE ist die Abkürzung für Polyethylen. Oder Pertex Endurance?

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  • Elchdoktor
    antwortet
    AW: Exped Orion III Extreme

    Zitat von HaegarHH Beitrag anzeigen
    Das SilNylon wird i. d. R. als höherwertig angesehen, weil es tlw. leichter und robuster ist. Nachteil dabei dann allerdings auch, dass es sich deutlich dehnt, während das PU-Material sich durch Nässe nicht dehnt. I. d. R. ist PU-Material wohl auch etwas(!) widerstandsfähiger gegen UV-Strahlen.
    Auch auf die Gefahr hin, dass mein Beitrag als "Belehrung" missverstanden werden könnte. Aber Du verwechselst hier offenbar ein paar Begriffe bzw. deren Abkürzungen:

    Das Gewebe von (Außen-)Zelten besteht meist entweder aus Polyester (Kürzel: PE) oder aus Nylon (= Polyamid). In seltenen Fällen werden Außenzelte auch aus Baumwoll(misch)gewebe gefertigt.
    Zur Beschichtung wird entweder Polyurethan (Kürzel: PU) verwendet oder Silikon.

    Die Gewebe:
    • Polyester dehnt sich auch unbehandelt nicht bei Nässe und ist unempfindlich gegen UV-Strahlen. Um eine ausreichende Reißfestigkeit zu erreichen müssen Außenzelte aus Polyester aber relativ "dick" sein, was sie schwerer macht.
    • Nylon (= Polyamid) ist reißfester als Polyester, weshalb sich aus Nylon auch dünne und damit leichte Außenzelte herstellen lassen. Allerdings dehnt sich Nylon bei Feuchtigkeit! Egal ob mit PU oder mit Silikon beschichtet. Je dünner ein solches Außenzelt, desto mehr dehnt es sich. Auch ist Nylon (im Vergleich zu Polyester) empfindlicher gegen UV-Strahlen.

    Die Beschichtungen:
    • Polyurethan (Kürzel: PU) ist bestens geeignet zur Imprägnierung von Stoffen. Die Stoffe werden dadurch wasserabweisend, der Regen perlt ab. PU ist langfristig zwar empfindlich gegen UV-Strahlen, ermöglicht aber eine kostengünstige Abdichtung der Nähte durch Nahtbänder. Die Nähte können also "getaped" werden.
    • Silikon bietet einen guten Schutz vor UV-Strahlen (wichtig für Nylon-Zelte!) und macht Stoffe auch reißfester. Letzteres ermöglicht die Verwendung dünnerer Zeltstoffe. (Einige SilNylon Außenzelte sind heutzutage schon so dünn, dass sie beinahe durchsichtig sind.) Der Nachteil der Silikonbeschichtung ist allerdings, dass die Nähte nicht mehr "getaped" werden können, weil fast nichts auf der Silikonbeschichtung haftet. Die Nähte müssen also entweder verschweißt werden (was teuer ist), oder die Nahtbänder müssen mit Hilfe eines teuren Spezialklebers befestigt werden. Das macht silikonbehandelte Zelte so teuer.
      Ein weiterer "Nachteil" der Silikonbeschichtung ist auch, dass derart beschichtete Zeltböden zu einer regelrechten Rutschbahn werden.

    Natürlich "zerbröselt" weder Nylon noch PU aufgrund von UV-Strahlen innerhalb kurzer Zeit. Wenn man das Zelt nicht monatelang aufgebaut der intensiven Sonneneinstrahlung in Südeuropa oder z.B. der Sahara aussetzt, halten PU-Beschichtungen oder Nylon-Stoffe also mehrere Jahre.

    Sollte der Zeltstoff im Laufe der Zeit undicht werden (die Regentropfen durchdringen also den Zeltstoff), dann muss nachimprägniert werden. Entweder man lässt sowas machen, oder man macht es selber.

    Am besten zum Selber-Imprägnieren geeignet sollen sogenannte Universalsprays sein. Also Sprays, die sowohl für Leder als auch für Textilien geeignet sind. So jedenfalls das Ergebnis eines Tests der Stiftung Warentest, welcher im Jahr 2015 auch durch das SRF veröffentlicht wurde. (Klick). Schäume und Wash-Ins zur Imprägnierung schnitten in dem Test schlechter ab.
    Bei Nylon-Zelten sollte man bei den Produkten zusätzlich auf einen UV-Schutz achten.

    Ob es auch Imprägniermittel auf Silikonbasis gibt, das weiß ich nicht.

    Auch die Nähte können irgendwann undicht werden. Wie man undichte Nähte von silokonbeschichteten Zelten abdichten kann, dass hatte jemand vor einigen Jahren hier mal recht gut beschrieben.

    Betreffend der Dehnung von Nylon-Zelten bei Feuchtigkeit:
    Ich besitze selber ein Exped Venus II Extreme, der Stoff ist der gleiche wie beim Exped Orion Extreme (egal ob Orion I oder Orion II) und dem Vela I Extreme (40 D Ripstop SilNylon). Das Außenzelt des "Venus" hängt bei Feuchtigkeit zwar nicht gleich durch wie ein "nasser Sack". Aber trotzdem muss ich vor allem bei Regen gelegentlich beherzt nachspannen um zu verhindern, dass das Außenzelt das Innenzelt berührt. Andere Zelte mit dünnerem SilNylon sahen bei solcher Witterung schnell erbärmlich aus, und die Besitzer mussten häufiger nachspannen.

    Ein echter Vorteil bezüglich des Comforts ist bei den Orion-Zelten von Exped natürlich, dass das Innenzelt 130 cm hoch ist, das Innenzelt der Venus-Zelte "nur" 105 cm. Ein Unterschied von 25 cm!
    Zuletzt geändert von Elchdoktor; 17.07.2017, 18:30.

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  • Katsche
    antwortet
    AW: Exped Orion III Extreme

    Persönliche Erfahrungen sind natürlich für den Einzelnen wertvoll, aber ein experimenteller Aufbau sieht anders aus. Vielleicht kann ja jemand mal einen Artikel aus einem Outdoor-Magazin herauskramen, wo so ein Versuchsaufbau mal mit verschiedenen Stoffen und Beschichtungen gemacht wurde.

    Die c't macht das immer mit Druckertinte.

    Zelthersteller wie VauDe behaupten, dass es nicht der Stoff sondern die Beschichtung ist, die UV-Beständigkeit bringt. Polyamid (Nylon) lässt sich wohl einfacher mit Silikon beschichten als Polyester.

    Die dicke des Stoffes macht bei Nylon aber auch einen Unterschied, wie stark es sich bei Nässe dehnt. Ich finde, dass es beim OrionIII Extreme wirklich geht. Bei meinem alten Nallo/Nammatj war das Dehnen schon lästiger, weil dann gleich die Decke runtergekommen ist. Bauart bedingt hat man beim OrionIII das Problem nicht.

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  • findkfn
    antwortet
    AW: Exped Orion III Extreme

    Nylon Stoffe dehnen sich generell bei Nässe. Die Beschichtung ist dabei nicht wahnsinnig relevant.
    Polyester wäre die Wahl wenn es sich bei Nässe wenig dehnen soll.

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  • Trapper
    antwortet
    AW: Exped Orion III Extreme

    Haegar hat schon alles treffend erklärt. Es wird allgemein immer behauptet, das Si-Nylon Stoffe langfristig haltbarer sein sollen. Aus meinen Erfahrungen kann ich das so nicht unbedingt bestätigen. Die leichteren Si-Nylon Stoffe dehnen sich bei Nässe alle mehr oder minder stark. Ich mag das nicht, da man ständig am Nach-/Entspannen ist um ein faltenfreies Zelt zu haben. Im Wind finde ich das sehr nervig! Mir ist die kleine Gewichtsersparnis auch nicht so wichtig, da ich das Orion immer im Boot transportiere. Mit etwas gekürzten Stangen und versetzten Innenzeltaufhängungen ist das ein sehr gutes Zelt in dem ich jetzt auch einen ersten Sturmtag an der Küste mit Dauerregen und durchgängig hohen Windgeschwindikeiten komfortabel Abgewettert habe.

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  • Kris
    antwortet
    AW: Exped Orion III Extreme

    Zitat von HaegarHH Beitrag anzeigen
    I. d. R. ist PU-Material wohl auch etwas(!) widerstandsfähiger gegen UV-Strahlen.
    Das wäre mir neu...?

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  • HaegarHH
    antwortet
    AW: Exped Orion III Extreme

    Zitat von tosel Beitrag anzeigen
    Moin Trapper, kannst du mir eventuell den Unterschied zwischen dem "Orion" und "Orion extreme" erklären?
    Darf ich auch

    Zitat von tosel Beitrag anzeigen
    scheinbar ist das Außengewebe aus anderem Material?
    Genau, DAS ist der Unterschied und auch die Begründung für alle anderen genannten Unterschiede.

    Das normale Orion ist PU beschichtetes Nylon - bzw. je nach Modelljahr - ggf. auch ein anderes PU beschichtetes Material, die extreme-Reihe dagegen besteht silikon-beschichtetem Nylon.

    Das SilNylon wird i. d. R. als höherwertig angesehen, weil es tlw. leichter und robuster ist. Nachteil dabei dann allerdings auch, dass es sich deutlich dehnt, während das PU-Material sich durch Nässe nicht dehnt. I. d. R. ist PU-Material wohl auch etwas(!) widerstandsfähiger gegen UV-Strahlen.


    Zitat von tosel Beitrag anzeigen
    Lukas von Exped schrieb auch etwas von getapten Nähten bei dem Orion - scheinbar hat das "Extreme" keine?
    SilNylon kann man bis auf wenige Ausnahmen einzelner Hersteller nicht verkleben, daher werden die Nähte "unbehandelt" geliefert. Ich habe meinem Venus genau NIX getan, an manchen Zelten muss man z. B. mit SylNet die Nähte einpinseln um sie damit abzudichten.

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