Vorstellung Montane High Alpine 20 Rucksack

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    Fuchs
    • 04.10.2017
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    • Meine Reisen

    Vorstellung Montane High Alpine 20 Rucksack

    Dies ist kein Test, sondern nur eine Vorstellung, da ich den Rucksack nicht auf Tour hatte.

    Hier zunächster der Vergleich zwischen dem Montane High Alpine 20 (links) und dem Mammut Trion Nordwand 20 (rechts)

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    Obwohl ich bereits den Mammut Trion Nordwand 20 besitze, war ich dennoch auf der Suche nach einer Alternative. Neben der Möglichkeit, Gewicht einzusparen, vermisse ich am Mammutrucksack einen Hüftgurt.
    In dieser Größenklasse eigentlich ungewöhnlich, vermisste ich diesen Gurt bei meiner letzten Tour mit meinem 12kg (zu) schweren Mammut Rucksack.

    Zur Wahl standen der Black Diamond Blitz 20 und der Montane High Alpine 20.
    Die Wahl fiel auf den Montane Rucksack aus der ALTA Serie, der besser ausgestattet ist, zudem war er sehr günstig zu haben.

    Mit 432g (nachgewogen), voll ausgestattet, incl. Schaum-Rückenpolster (46g) ist er 178g leichter, als der Mammut (614g).
    Eigentlich war mein Wunsch, die 400g nicht zu reißen. Allerdings wurde ich in der Alpin- Rucksackklasse mit 20l und Beckengurt nicht fündig.
    Ob ein Beckengurt bei derart kleinen Rucksäcken (und meiner Größe) zur Gewichtsübertragung überhaupt funktioniert, da bin ich mir nicht (mehr) sicher.

    Nun zum Allgemeinen:
    Die verwendeten Materialien und die Fertigungsausführung machen einen guten, qualitativ hochwertigen Eindruck.
    Der High Alpine ist ein 20l Toploader-Rucksack mit Kordelzugverschluss sowie einer minimalistischen Stoffabdeckung. Die Abdeckung wird mit einem Riemen geschlossen, der auch ein optionales Seil befestigt.
    Für das Seil fehlt mir auf jeder Seite ein kleiner Kompressionsriemen zur weiteren Befestigung. Zwar ließe sich das Seil auch ohne diese seitlichen Riemen befestigen, mich stört das aber an den Armen beim Gehen.
    Auf der Frontseite besitzt er 2 Reihen daisy chains. Diese sind aus einem geschlitzten Flachriemen gefertigt. Die Schlitze sind so klein, dass kein Karabiner hindurchpasst. Auch die Verschlussschnalle eines Kletterhelms passt nicht hindurch – schade.
    Im oberen Drittel sind allerdings 2 Zusatzschlaufen aufgenäht, die diese Funktion erfüllen.

    Auf der offiziellen Seite nicht erwähnt wird das Frontfach, das sich durch den Stoffdeckel ergibt und bis zum Boden geht. Darin lässt sich zB. eine leichte Regenjacke, oder ein Windbreaker unterbringen.

    Frontfach:

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    Wo wir schon bei den nicht erwähnten Features sind: Der Rucksack besitzt eine Seitentasche über die komplette Höhe mit Reißverschluss. Wozu diese allerding geeignet ist, erschließt sich mir nicht.

    Seitentasche:

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    Stöcke lassen sich im Auslieferungszustand nur schwer befestigen, da es unten keine Schlaufe gibt und oben nur einen Gummizug pro Seite. Das lässt sich aber einfach nachrüsten.
    Die Gummizüge sind jeweils durch 2 Öffnungen der daisy chains gefädelt und dann verknotet. So können sie nicht verloren gehen, lassen sich aber auch nicht in ihrer Position versetzen.

    daisy chain mit Gummizug:

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    Die Zentrale Eispickelhalterung ist mit einem „Knebel“ und Gummizug ausgeführt. Davon halte ich nichts.
    Ich bevorzuge eine kleine Tasche in die die Pickelspitze gesteckt wird und Riemen mit Schnellverschluss, wie am Mammut.

    Eispickelhalterung

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    Der Hüftgurt ist nicht nur abnehmbar, sondern lässt sich auch in 3 unterschiedlichen Höhen befestigen. Ob das bei einer derart kurzen Rückenlänge notwendig ist, sei mal dahingestellt.
    Das Konzept gefällt mir jedoch.

    Hüftgurtbefestigung:

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    Was sie sich jedoch beim Brustgurt gedacht haben weiß ich nicht. Zunächst einmal, besteht er nur aus einem Gummiband. Diese neigen zum Ausleiern, zudem besitzen sie keine Wegbegrenzung.
    Das ist am Mammut schon ordentlicher ausgeführt: unelastischer Flachriemen mit kurzem, nachgiebigen Gummiband und Wegbegrenzung.
    Was mich aber mehr verwundert, ist der Verschluss, von Montane „click and go“ genannt. Sie sind sogar so stolz darauf, dass sie diesem Verschluss einen eigenen Pappanhänger spendiert haben, um ihn zu bewerben.
    Auf der feststehenden Seite ist der Brustriemen in mehreren Positionen an einem abgenähten Riemenband eingehängt. Alles wie gehabt.
    Auf der gegenüberliegenden Verschlussseite allerdings wird ein neu konstruierter „Click“-Verschluss angewandt. Fummelig und augenscheinlich bruchanfällig. Warum???

    Brustgurt mit Verschluss:

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    Der linke Schulterriemen besitzt noch eine kleine Tasche für Power-Riegel. Ein Soft-Wasserflasche oder gar Handy passt nicht hinein.

    Schulterriemen mit Tasche:

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    Noch eine Bemerkung zu den Schulterriemen: diese sind nur spartanisch gepolstert.
    Überhaupt ist der gesamte Rucksack weniger für Zuladung geeignet, als der Mammut, der ein steiferes Rückenpanel, einen Längsträger aus Alu und 2 Querstangen besitzt.
    Alles Dinge, die der Montane vermissen lässt.

    Im Inneren ist eine Reißverschlusstasche für Wertgegenstände vorhanden. Eine Halterung für eine Wasserblase fehlt.

    Innenansicht:

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ID: 3155429

    Noch ein Wort zum Kordelverschluss. Obwohl beide Rucksäcke das gleiche Verschlusssystem besitzen, lässt sich der Mammut mit nur einem Zug schließen, wohingegen der Montane sofort blockiert und mehrfach der Riemen nachgeschoben werden muss.


    Fazit: Ein durchaus brauchbarer Rucksack, ich werde den Rucksack dennoch nicht behalten und bei meinem Mammut Rucksack bleiben.

    Hier meine Gründe:
    • Ich packe den Rucksack oft voll und schwer. Das war ja auch der Grund, warum ich einen Hüftgurt wollte. Doch dafür ist das Tragesystem nicht gemacht.
    • Die Eispickelbefestigung . (Das wusste ich zwar schon vorher) aber der Oberstoff, an dem die Halterung befestigt ist, ist extrem weich, wodurch der Pickel keinerlei Halt hat.
    • Der nicht sauber arbeitende Kordelverschluss
    • Die (für mich) nicht sinnvoll nutzbare daisy chain
    • Der Brustgurtverschluss
    • Das Fehlen einer von außen zugänglichen Kleinteiletasche.
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