Helinox Chair One
Kaufpreis: 80
Einsatzart: Mehrtagestouren mit dem Fahrrad oder Kajak
Hersteller: Helinox/Südkorea
Modell: Chair One (Stuhl)
Material: Gestell aus Aluminiumgestänge, Gestängeverbinder aus Kunststoff, Sitz aus Cordura
Gewicht lt. Küchenwaage: 930 Gramm inkl. Packtasche
Preis: 79,90 Euro (2012)
Link zum Hersteller: www.helinox.eu
Maximale Belastung laut Hersteller: 145 Kilo
Gewicht Testperson: um die 65 Kilo, männlich
Wie wurde getestet: Mehrwöchige Radtour vom Rhein an die Costa Brava und zurück mit Zelt. Genutzt an ungefähr 60 Tagen.
Als ich mir den Stuhl kaufen wollte, habe ich den nicht gefunden, weil ich den übersehen, bzw. für einen Kinderstuhl gehalten hatte. Dass der Chair One ein vollwertiger, wenn auch niedriger Stuhl für Erwachsene ist, merkt erst, wenn man drin sitzt. Da passen tatsächlich erwachsene Menschen rein. Der Fernsehsessel für die Tour, war mein erster Gedanke. Der zweite, dass meine Dreibeinhocker im Regal Staub ansetzten werden. Der Helinox ist zwar beinahe doppelt so schwer wie mein leichtester Dreibeinhocker, doch der Komfortgewinn ist nicht zu beziffern. Fernsehsesselmäßig halt. Weil das Alugestänge in den Führungen etwas Spiel hat, wackelt der Stuhl leicht. Man gewöhnt sich schnell dran.
Zweckentfremdet eignet sich der Chair One hervorragend als Strandstuhl. Mit ein paar Bewegungen sinkt er auf feinem Sandstrand bis zur Querstange ein. Danach ist Schluss. "Leider" ist der Stuhl so leicht, dass der Wind, besonders in der verschärften Version von Mistral und Tramuntana, leichtes Spiel hat.
Für Rucksacktouren ist mir der Stuhl zweifellos zu schwer und zu sperrig, doch auf Radtouren wird der auch in Zukunft immer eingepackt. Der Packsack wird dann durch eine Plastiktüte ersetzt. Das spart 90 Gramm.
Neben der Verwendung relativ leichter Materialien, kommt das niedrige Gewicht durch die Größe zustande. Im Vergleich zu einem normalen Stuhl wird das besonders deutlich. Sitzen an Tischen mit Normhöhe wirkt lächerlich. Dafür ist der Stuhl aber auch nicht gedacht.
Meckern: Gravierende Schwachstellen fallen mir nicht ein. Verbesserungswürdig sind die kleinen schwarzen Teller am Ende der Stuhlbeine. Die sollen das tiefe Einsinken in den Boden verhindern. Auf vom Regen durchweichten Boden, zum Beispiel einer Wiese, sinken die Beine trotz dieser Tellerchen ziemlich tief ein. Auf den ersten Blick stört das nicht, denn es ist egal, ob man 3 cm tiefer sitzt; doch wenn man mal eben zur Seite rücken will, ohne vom Stuhl aufzustehen, ziehen sich die Stuhlbeine aus den Halterungen, weil die Tellerchen nun fest im Boden stecken. Bei solch einem Manöver bin ich ziemlich unsaft auf dem Hintern gelandet. Okay, man lernt halt aus Fehlern. Also, etwas größere Teller schaden nicht.
Nicht geeignet: als Festival- und Saufveranstaltungsstuhl. Dafür ist der Stuhl schlicht und einfach zu teuer.
Fazit
Faltbarer Stuhl unter einem Kilo. Auf Fahrradtouren oder auf Touren wo das Gewicht nicht die allergrößte Rolle spielt, ist dieser Stuhl in Zukunft für mich unverzichtbar.
Kaufpreis: 80
Einsatzart: Mehrtagestouren mit dem Fahrrad oder Kajak
Hersteller: Helinox/Südkorea
Modell: Chair One (Stuhl)
Material: Gestell aus Aluminiumgestänge, Gestängeverbinder aus Kunststoff, Sitz aus Cordura
Gewicht lt. Küchenwaage: 930 Gramm inkl. Packtasche
Preis: 79,90 Euro (2012)
Link zum Hersteller: www.helinox.eu
Maximale Belastung laut Hersteller: 145 Kilo
Gewicht Testperson: um die 65 Kilo, männlich
Wie wurde getestet: Mehrwöchige Radtour vom Rhein an die Costa Brava und zurück mit Zelt. Genutzt an ungefähr 60 Tagen.
Als ich mir den Stuhl kaufen wollte, habe ich den nicht gefunden, weil ich den übersehen, bzw. für einen Kinderstuhl gehalten hatte. Dass der Chair One ein vollwertiger, wenn auch niedriger Stuhl für Erwachsene ist, merkt erst, wenn man drin sitzt. Da passen tatsächlich erwachsene Menschen rein. Der Fernsehsessel für die Tour, war mein erster Gedanke. Der zweite, dass meine Dreibeinhocker im Regal Staub ansetzten werden. Der Helinox ist zwar beinahe doppelt so schwer wie mein leichtester Dreibeinhocker, doch der Komfortgewinn ist nicht zu beziffern. Fernsehsesselmäßig halt. Weil das Alugestänge in den Führungen etwas Spiel hat, wackelt der Stuhl leicht. Man gewöhnt sich schnell dran.
Zweckentfremdet eignet sich der Chair One hervorragend als Strandstuhl. Mit ein paar Bewegungen sinkt er auf feinem Sandstrand bis zur Querstange ein. Danach ist Schluss. "Leider" ist der Stuhl so leicht, dass der Wind, besonders in der verschärften Version von Mistral und Tramuntana, leichtes Spiel hat.
Für Rucksacktouren ist mir der Stuhl zweifellos zu schwer und zu sperrig, doch auf Radtouren wird der auch in Zukunft immer eingepackt. Der Packsack wird dann durch eine Plastiktüte ersetzt. Das spart 90 Gramm.
Neben der Verwendung relativ leichter Materialien, kommt das niedrige Gewicht durch die Größe zustande. Im Vergleich zu einem normalen Stuhl wird das besonders deutlich. Sitzen an Tischen mit Normhöhe wirkt lächerlich. Dafür ist der Stuhl aber auch nicht gedacht.
Meckern: Gravierende Schwachstellen fallen mir nicht ein. Verbesserungswürdig sind die kleinen schwarzen Teller am Ende der Stuhlbeine. Die sollen das tiefe Einsinken in den Boden verhindern. Auf vom Regen durchweichten Boden, zum Beispiel einer Wiese, sinken die Beine trotz dieser Tellerchen ziemlich tief ein. Auf den ersten Blick stört das nicht, denn es ist egal, ob man 3 cm tiefer sitzt; doch wenn man mal eben zur Seite rücken will, ohne vom Stuhl aufzustehen, ziehen sich die Stuhlbeine aus den Halterungen, weil die Tellerchen nun fest im Boden stecken. Bei solch einem Manöver bin ich ziemlich unsaft auf dem Hintern gelandet. Okay, man lernt halt aus Fehlern. Also, etwas größere Teller schaden nicht.
Nicht geeignet: als Festival- und Saufveranstaltungsstuhl. Dafür ist der Stuhl schlicht und einfach zu teuer.
Fazit
Faltbarer Stuhl unter einem Kilo. Auf Fahrradtouren oder auf Touren wo das Gewicht nicht die allergrößte Rolle spielt, ist dieser Stuhl in Zukunft für mich unverzichtbar.
Kommentar