Kaufdatum: 2005
Hersteller: Garmin
Modellbezeichnung: etrex
Modelljahr: 2005
Da ich gerne mit Karte, Kompass und Höhenmesser navigiere und auch nie das Gefühl hatte, etwas anderes zu brauchen, habe ich lange Zeit auf ein GPS-Gerät verzichtet. Nachdem ich aber mehrmals erlebt habe, wie ein GPS die Navigation im White-out (dank Schnee und Nebel sieht man nichts als Weiß!!!) auf Wintertouren erleichterte bzw. erst ermöglichte, besorgten wir uns schließlich doch so ein Gerät. Wir setzen es vor allem als Ergänzung zu den klassischen Navigationshilfen ein. Bei schlechter Sicht schalten wir das Gerät alle ein bis zwei Stunden ein, um zu überprüfen, ob wir uns noch auf dem richtigen Weg befinden und um die neue Marschrichtung für den Kompass zu bestimmen. Für diesen Zweck reicht ein einfaches GPS-Gerät vollkommen aus.
Das Garmin etrex ist ein solches kompaktes Basisgerät für die satellitengestützte Navigation. Es ermöglicht die Speicherung von mehreren tausend Trackpunkten, 500 Wegpunkten und insgesamt 20 Routen mit jeweils 125 Wegpunkten. Damit waren die Speicherkapazitäten auch für unsere mehrwöchigen Wildnistouren bisher immer völlig ausreichend. Natürlich sind auch Basisfunktionen wie "GOTO" (führt den Nutzer zum gewählten Wegpunkt) und "TracBack" (führt auf einer bereits zurückgelegten Routen wieder zum Ausgangspunkt) möglich.
Die Menuführung des Garmin etrex und die Bedienung über die fünf Knöpfe ist nach einer kurzen Eingewöhnungsphase relativ einfach. Auch mit etwas dickeren Fingerhandschuhen kann man das Gerät gut bedienen. Etwas aufwendig und nervig ist allerdings die Benennung der Wegpunkte. Man muss sich - dank der wenigen Bedienknöpfe - für jeden einzelnen Buchstaben des gewünschten Wegpunkt-Namens durch das Alphabet samt den Ziffern 0-9 klicken.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Kartenskizze, die das Garmin etrex mit den Wegpunkten, Trackpoints und Routen anfertigt (die Nutzung einer echten digitalen Karte ist im Basis-etrex nicht möglich). Leider wird der eigene Standpunkt immer etwas unterhalb des Zentrums des Displays angezeigt. Will man sich einen größeren Überblick über die Wegpunkte der Umgebung verschaffen, ist man gezwungen, den Maßstab im Display zu ändern. Hin und her scrollen ist leider nicht möglich. Ändert man jedoch den Maßstab, bilden alle nah gelegenen Punkte im Display nur noch ein unübersichtliches Durcheinander. Man kann sich mit dieser Anzeige arrangieren, aber schön und sinnvoll ist das nicht!
Ein großer Pluspunkt ist die Stromversorgung mit zwei AA-Baterien (Mignon, R6). Diese Batterien sind vermutlich der preiswerteste und weltweit häufigste Batterietyp. Außerdem sind die meisten Ladegeräte für Akkus dieser Größe ausgelegt. Da wir das Gerät während einer Tour nur selten zur Standortüberprüfung anschalten, reicht ein Satz guter Batterien für mehrere Wochen auf Tour. Wenn das Gerät allerdings ununterbrochen laufen soll, muss man alle paar Stunden neue Batterien bzw. Akkus einlegen.
Bei großer Kälte (einige Grad unter Null) geraten sowohl die Stromversorgung als auch das Display in Schwierigkeiten. Wenn das Gerät kalt ist, braucht die Anzeige auf dem Display etwas länger, um sich aufzubauen. Deshalb kann man im Winter Lithiumbatterien verwenden und das GPS zusätzlich unter der Bekleidung nahe am Körper warm halten. So kam es auf unseren Touren auch bei unter -30°C noch nie zu einem Ausfall des Gerätes.
Eine PC-Schnittstelle (man muss leider auch im Zeitalter von USB noch ein teures Spezial-Kabel dafür kaufen) ermöglicht die Kommunikation mit dem Computer. Mit dem Programm "Mapsource Trip & Waypoint Manager" lassen sich Wegpunkte und Routen auf dem Computer vorbereiten und auf das GPS-Gerät laden, bzw. unterwegs gespeicherte Daten anschließend auf dem PC speichern. Alternativ zu dem "Trip & Waypoint Manager" kann auch das kostenlose Programm "GPS TrackMaker" (Download unter http://www.gpstm.com) genutzt werden.
Zu guter letzt noch einmal den Hinweis, dass wir ein GPS immer nur als Ergänzung zu den klassischen Navigationshilfen empfehlen können. Fällt die Elektronik aus (Batterien leer, Wasser im Gerät, Wackelkontakt, Display beschädigt, etc.) sollte man immer noch in der Lage sein, mit Karte und Kompass den Standort und den weiteren Weg zu bestimmen. fs
Fazit: Einfaches und kompaktes GPS zur Ergänzung von Karte und Kompass mit leichten Schwächen in der Handhabung. Gut geeignet für die meisten Outdoor-Aktivitäten.
Gruß Fabian
Weitere Ausrüstungstests sowie Reiseberichte und Fotos gibt es bei www.weitewege.de.
Hersteller: Garmin
Modellbezeichnung: etrex
Modelljahr: 2005
Da ich gerne mit Karte, Kompass und Höhenmesser navigiere und auch nie das Gefühl hatte, etwas anderes zu brauchen, habe ich lange Zeit auf ein GPS-Gerät verzichtet. Nachdem ich aber mehrmals erlebt habe, wie ein GPS die Navigation im White-out (dank Schnee und Nebel sieht man nichts als Weiß!!!) auf Wintertouren erleichterte bzw. erst ermöglichte, besorgten wir uns schließlich doch so ein Gerät. Wir setzen es vor allem als Ergänzung zu den klassischen Navigationshilfen ein. Bei schlechter Sicht schalten wir das Gerät alle ein bis zwei Stunden ein, um zu überprüfen, ob wir uns noch auf dem richtigen Weg befinden und um die neue Marschrichtung für den Kompass zu bestimmen. Für diesen Zweck reicht ein einfaches GPS-Gerät vollkommen aus.
Das Garmin etrex ist ein solches kompaktes Basisgerät für die satellitengestützte Navigation. Es ermöglicht die Speicherung von mehreren tausend Trackpunkten, 500 Wegpunkten und insgesamt 20 Routen mit jeweils 125 Wegpunkten. Damit waren die Speicherkapazitäten auch für unsere mehrwöchigen Wildnistouren bisher immer völlig ausreichend. Natürlich sind auch Basisfunktionen wie "GOTO" (führt den Nutzer zum gewählten Wegpunkt) und "TracBack" (führt auf einer bereits zurückgelegten Routen wieder zum Ausgangspunkt) möglich.
Die Menuführung des Garmin etrex und die Bedienung über die fünf Knöpfe ist nach einer kurzen Eingewöhnungsphase relativ einfach. Auch mit etwas dickeren Fingerhandschuhen kann man das Gerät gut bedienen. Etwas aufwendig und nervig ist allerdings die Benennung der Wegpunkte. Man muss sich - dank der wenigen Bedienknöpfe - für jeden einzelnen Buchstaben des gewünschten Wegpunkt-Namens durch das Alphabet samt den Ziffern 0-9 klicken.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Kartenskizze, die das Garmin etrex mit den Wegpunkten, Trackpoints und Routen anfertigt (die Nutzung einer echten digitalen Karte ist im Basis-etrex nicht möglich). Leider wird der eigene Standpunkt immer etwas unterhalb des Zentrums des Displays angezeigt. Will man sich einen größeren Überblick über die Wegpunkte der Umgebung verschaffen, ist man gezwungen, den Maßstab im Display zu ändern. Hin und her scrollen ist leider nicht möglich. Ändert man jedoch den Maßstab, bilden alle nah gelegenen Punkte im Display nur noch ein unübersichtliches Durcheinander. Man kann sich mit dieser Anzeige arrangieren, aber schön und sinnvoll ist das nicht!
Ein großer Pluspunkt ist die Stromversorgung mit zwei AA-Baterien (Mignon, R6). Diese Batterien sind vermutlich der preiswerteste und weltweit häufigste Batterietyp. Außerdem sind die meisten Ladegeräte für Akkus dieser Größe ausgelegt. Da wir das Gerät während einer Tour nur selten zur Standortüberprüfung anschalten, reicht ein Satz guter Batterien für mehrere Wochen auf Tour. Wenn das Gerät allerdings ununterbrochen laufen soll, muss man alle paar Stunden neue Batterien bzw. Akkus einlegen.
Bei großer Kälte (einige Grad unter Null) geraten sowohl die Stromversorgung als auch das Display in Schwierigkeiten. Wenn das Gerät kalt ist, braucht die Anzeige auf dem Display etwas länger, um sich aufzubauen. Deshalb kann man im Winter Lithiumbatterien verwenden und das GPS zusätzlich unter der Bekleidung nahe am Körper warm halten. So kam es auf unseren Touren auch bei unter -30°C noch nie zu einem Ausfall des Gerätes.
Eine PC-Schnittstelle (man muss leider auch im Zeitalter von USB noch ein teures Spezial-Kabel dafür kaufen) ermöglicht die Kommunikation mit dem Computer. Mit dem Programm "Mapsource Trip & Waypoint Manager" lassen sich Wegpunkte und Routen auf dem Computer vorbereiten und auf das GPS-Gerät laden, bzw. unterwegs gespeicherte Daten anschließend auf dem PC speichern. Alternativ zu dem "Trip & Waypoint Manager" kann auch das kostenlose Programm "GPS TrackMaker" (Download unter http://www.gpstm.com) genutzt werden.
Zu guter letzt noch einmal den Hinweis, dass wir ein GPS immer nur als Ergänzung zu den klassischen Navigationshilfen empfehlen können. Fällt die Elektronik aus (Batterien leer, Wasser im Gerät, Wackelkontakt, Display beschädigt, etc.) sollte man immer noch in der Lage sein, mit Karte und Kompass den Standort und den weiteren Weg zu bestimmen. fs
Fazit: Einfaches und kompaktes GPS zur Ergänzung von Karte und Kompass mit leichten Schwächen in der Handhabung. Gut geeignet für die meisten Outdoor-Aktivitäten.
Gruß Fabian
Weitere Ausrüstungstests sowie Reiseberichte und Fotos gibt es bei www.weitewege.de.
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